Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 06.04.2015, 03:55
DrDoom DrDoom ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.04.2015
Beiträge: 6
Standard AW: Fortgeschrittenes Kehlkopfkarzinom mit lokalem Lymphknotenbefall

Hi Renate.

Ich weiß eine Uniklinik wäre mir selbst auch am liebsten gewesen.
Leider ist mein Vater in ein lokales Krankenhaus (in RP) gegangen und jetzt ist das Problem, dass wir erstmal eine Verlegung in die Wege leiten müssten, was sich für uns wieder die Frage aufwirft ob die Krankenkasse das mitmacht.
Die nächstgelegene Uniklinik wäre wohl Mainz.

Ich weiß, dass mein Vater psychisch nicht in der Lage wäre eine Laryngektomie zu verarbeiten und damit definitiv nicht umgehen könnte.
Meine Mutter ist auf meinen Vater zwar angewiesen und es wäre ein großes Problem für uns (vorrangig natürlich emotional), wenn er verstirbt.
Aber ich sehe auch, dass ich diese Gefühle zur Seite stellen muss und sein eigenes Wohl in den Vordergrund stellen muss.
Und da sehe ich einfach, dass eine deutliche Lebensverkürzung vorzuziehen ist gegenüber psychischem wie physischem Leid. Denn so würde ich auch für mich selbst entscheiden. Der Tod an sich ist ja kein Zustand in dem Leid möglich ist und somit hat der Tod an sich nichts beängstigendes oder mysteriöses.
Vor dem Hintergrund wäre eine Therapie, die zwar weniger Heilungschancen hat bzw. eine geringere Überlebensdauer zur Folge hat, dafür aber schonender ist, durchaus lieber für meinen Vater. Das weiß ich aber erst ganz genau nach dem endgültigen Befund.

Geändert von DrDoom (06.04.2015 um 03:59 Uhr)
Mit Zitat antworten