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Alt 05.03.2008, 14:52
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ErikaS ErikaS ist offline
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Standard AW: Metastasen, gibt es eine Chance

Habe ich grad gefunden im Net.

Leberkrebs und Lebermetastasen


Konventionelle Behandlung
Neue Behandlungsmethoden
Verhütung von Metastasen
Komplementäre Therapien


Primärer Leberkrebs ist relativ selten, dagegen kommt es häufig zu einem Befall der Leber mit Tochtergeschwülsten anderer Organtumoren. Metastasen bilden sich oft zuerst in der Leber, weil sie eine erste Filterstation für das Blut aus einem anderen von Krebs befallenem Organ ist. Da viele Tumoren schon vor der Diagnose oder während der Operation Tumorzellen abstoßen, können diese in der Leber hängen bleiben und sich dort festsetzen, besonders bei Darm- und Magenkrebs. Außerdem scheinen Leberzellen eine gewisse "Anziehungskraft" für Tumorzellen zu besitzen.
Mit diesen Informationen möchten wir Betroffene darüber informieren, welche Therapien üblich sind, welche neu sind und was ergänzend oder selbst für ein besseres Wohlbefinden getan werden kann.
Diese Hinweise können nur allgemein sein. Auch scheinbar gleiche Tumorerkrankungen verlaufen oft sehr unterschiedlich: Patienten reagieren verschieden auf die Behandlung, und bei Metastasen spielt auch der Ursprungstumor für die Behandlung eine Rolle. Im Einzelfall muß je nach den Befunden entschieden werden, welche Therapie möglich ist und den besten Erfolg verspricht.
Neue Therapieansätze werden noch nicht überall angewandt oder sind im Einzelfall nicht durchführbar. Der Patient wird auch nicht immer auf weitere Therapiemöglichkeiten hingewiesen. Er sollte deshalb nach diesen Möglichkeiten fragen, denn oft muss der Patient die Initiative ergreifen, sich selbst informieren und aktiv werden.


Konventionelle Behandlung

Die Behandlung von Leberkrebs ist noch unbefriedigend - das gilt für Primärtumoren, mehr aber noch für Metastasen anderer Organkrebse. Die erfolgreiche Suche nach wirksameren Therapien macht jetzt neue Behandlungen möglich, die vielen Patienten bessere Chancen bieten.


Operation

Die größten Heilungserfolge bietet die Operation. Da sich die Leber gut regenerieren kann, ist es mitunter möglich, bis zu 70 Prozent des Lebergewebes zu entfernen. Dennoch kommt es häufig vor, daß eine Operation nicht durchführbar ist, z. B. wenn der Tumor unzugänglich sitzt, oder wenn sogenannte Tumornester über das ganze Organ verstreut sind.


Chemotherapie

Wenn nicht oder nur unvollständig operiert werden kann, wird meist zu einer systemischen Chemotherapie geraten. Damit ist es möglich, die Geschwülste so zu verkleinern, dasssie operiert werden können. Oder es lassen sich durch die Verkleinerung der Tumoren Beschwerden lindern. Systemische Chemotherapie bedeutet: Die Zytostatika werden in die Blutbahn infundiert (als Infusion verabreicht) und wirken im ganzen Körper. Das kann von Vorteil sein, wenn nicht nur die Leber diffus befallen ist, sondern auch außerhalb der Leber Metastasen vorliegen oder vermutet werden.


Regionale Chemotherapie

Um die Wirkung der Zytostatika zu verstärken, wurde vor einigen Jahren die regionale Chemotherapie entwickelt. Sie ist nicht systemisch, sondern auf das erkrankte Organ begrenzt. Die Leber wird vom übrigen Blutkreislauf abgetrennt und über eine Herz- Lungen-Maschine gesondert mit Blut versorgt. Dem Blut werden die Zytostatika in hoher Dosierung beigegeben. Die aus der Leber herausführenden Adern werden danach kurzfristig verstopft (embolisiert), damit die Zellgifte länger in der Leber wirksam bleiben.
Diese Form der Chemotherapie hat den Vorteil, dassdie Zellgifte nur in das befallene Organ, kaum aber in den übrigen Organismus gelangen und ihn schädigen können. Allerdings ist die Behandlung belastend und die Langzeitergebnisse sind oftmals nicht viel besser als die mit einer systemischen Chemotherapie.
Ärzte für biologische Krebstherapie haben die Erfahrung gemacht, dasssich die Erfolge der Chemotherapie verbessern lassen, wenn zusätzlich eine ganzheitliche Immuntherapie durchgeführt wird.



Grenzen der Chemotherapie

Bei der Chemotherapie werden Zellgifte, sogenannte Zytostatika, eingesetzt. Sie töten Krebszellen in deren Teilungsphase ab. Um auch gerade ruhende Krebszellen zu erfassen, wird die Behandlung in mehreren Zyklen wiederholt.
Begrenzt wird der Einsatz von Zytostatika durch die Nebenwirkungen und dadurch, dassselten alle Krebszellen abgetötet und die verbliebenen resistent gegen die Zellgifte werden und weiterwuchern. Es sprechen auch nicht alle Krebsarten und alle Kranken gleichmäßig gut auf die Therapie an. Die erreichten Rückbildungen, auch Vollremissionen, sind meist nur von kurzer Dauer und der Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf ist oft nur gering. Es sollte abgewogen werden, ob der mögliche Nutzen im rechten Verhältnis zu den Belastungen steht. Auch die Erhaltung einer guten Lebensqualität muss berücksichtigt werden.


In jedem Fall sollte eine Begleittherapie durchgeführt werden

mit hochdosierten Radikalenfängern (den Vitaminen C und E, Betakarotin sowie Selen), um die Nebenwirkungen zu mindern

mit Mistel oder Organpräparaten (Thymus) und Enzymen, um die Schwächung der Abwehrkräfte zu vermindern.


Da die Chemotherapie oft nur zeitlich befristete Erfolge bringt, wird seit Jahren nach Behandlungsmethoden gesucht, die besser wirken. Die ersten werden nun klinisch angewandt. Man rückt den Tumorzellen mit Hitze und Kälte zu Leibe. Diese Verfahren scheinen nach den bisher vorliegenden Erfahrungen einer alleinigen Chemotherapie überlegen zu sein.


Hyperthermie (Überwärmung)

Die Hyperthermie hat inzwischen einen festen Platz in der Krebsbekämpfung. Erfahrungen und Studien zeigen, dasssich die Ergebnisse der Chemotherapie verdoppeln lassen, wenn diese mit einer Überwärmung kombiniert wird. Auch für die Abwehrzellen des Immunsystems werden überwärmte Krebszellen angreifbarer. Die Hyperthermie muss mehrmals erfolgen. Sie kann auch nach einiger Zeit wiederholt werden.
Bei nicht zu ausgedehnt liegenden Geschwülsten in der Leber wird vornehmlich die regionale Tiefenhyperthermie eingesetzt. Der Tumorbereich wird von außen auf etwa 42°C überwärmt. Die Zytostatika werden in einem bestimmten Stadium der Behandlung gegeben. Ist die ganze Leber diffus befallen, oder liegen auch noch an anderen Stellen Metastasen vor, kann die Ganzkörper-Hyperthermie angewendet werden. Sie ist jedoch bei älteren oder geschwächten Patienten oft nicht möglich, weil Herz und Kreislauf erheblich belastet werden.
Treten Rückfälle auf, kann oft erneut behandelt werden. Ob Überwärmungen mit moderaten Temperaturen auf 42°C - eine Art "Fiebertherapie" - ähnlich gute Erfolge bringen, ist noch nicht geklärt.


Verkochung von Metastasen

Auf der Hyperthermie basieren neue Behandlungsmethoden, allerdings mit extrem hohen Temperaturen. Die Lebergeschwülste werden "verkocht" oder "verschmort". Dabei werden Sonden durch die Bauchhaut direkt in den Tumor eingeführt. Durch Laser- oder Elektrostrahlen wird die Geschwulst auf 60°C bis über 100°C erhitzt. Innerhalb weniger Minuten verschmoren die Krebszellen und die Reste werden vom Körper abgebaut. "Zurück bleibt ein kleines Loch in der Leber", schildert es ein Arzt.
Diese Methode bietet mehrere Vorteile. Die Behandlung dauert nur etwa eine Stunde und kann unter lokaler Betäubung durchgeführt werden. Der Patient darf die Klinik meist schon am nächsten Tag verlassen. Wegen der geringen Belastung durch die Therapie können auch ältere oder geschwächte Patienten behandelt werden.
Die bisher an mehreren hundert Patienten erzielten Ergebnisse sind vielversprechend. Die tumorfreie Zeit kann gegenüber der Chemotherapie mehr als verdoppelt werden. Einige Patienten sind schon länger als 5 Jahre ohne Rückfall und gelten als geheilt. Die Behandlung kann bei einem Neuauftreten von Metastasen wiederholt werden. Sie ist meist auch bei Geschwülsten möglich, die wegen ihrer Lage inoperabel sind.
Es können 4 bis 5 einzelne Metastasen behandelt werden, die nicht größer als 4 bis 5 Zentimeter sein dürfen. Ist die Leber von vielen Metastasen befallen, ist die Methode nicht anwendbar.
Die Kliniken benutzen etwas unterschiedliche Verfahren bei der Verschmorung. An der Hamburger Universitätsklinik wird mit einem Radio-Frequenz-Gerät gearbeitet. Die Sonde wird unter Ultraschallkontrolle ins Zentrum der Geschwulst eingeführt. An der Frankfurter Universitätsklinik wird eine von Prof. Vogl entwickelte Laserinduzierte Interventionelle Thermotherapie (LITT) genutzt. Nach einer genauen Lokalisation der Geschwulst durch Computertomographie (CT) wird die Lasersonde unter CT-Kontrolle in die Geschwulst eingeführt. In der Geschwulst werden Temperaturen bis zu 100°C erreicht.


Vereisung von Metastasen

Ebenfalls möglich ist es, einzelne Metastasen zu vereisen. Die Ergebnisse ähneln denen durch die Verschmorung. In die Geschwulst wird eine Sonde eingeführt, durch die flüssiger Stickstoff geleitet wird. Innerhalb weniger Minuten kristallisiert die Geschwulst um die Sonde herum zu einem Eisblock. Die erfrorenen Zellen werden vom Körper abgebaut. Die Behandlung ist ambulant möglich.
Sowohl bei der Verschmorung wie bei der Vereisung wird gesundes Gewebe kaum geschädigt.
Allerdings werden eventuell schon vorhandene, aber noch unsichtbare Mikrometastasen in der Leber nicht erfaßt. Deshalb können später an anderen Stellen der Leber neue Tochtergeschwülste auftreten. Auch kann es sein, dassin den Randbereichen der behandelten Geschwulst einzelne Tumorzellen nicht durch Hitze oder Kälte abgetötet werden und zu einem Rezidiv führen. Die Behandlung könnte jedoch wiederholt werden.
Bisher werden Verschmoren und Vereisen vor allem dann angewandt, wenn eine Operation nicht möglich ist, oder wenn die Chemotherapie keinen Erfolg verspricht oder abgelehnt wird. Eine individuelle Klärung ist immer notwendig
Eine Kostenerstattung ist möglich, aber noch nicht generell geregelt. Das sollte vorher geklärt werden.
Kleine einzelne Lebermetastasen bis zu 2,5 Zentimeter Größe können durch Einspritzen von reinem Alkohol (Methanol, 96 %) verödet werden.
Diese Methoden sind noch experimentell. Eione Kostenerstattuung ist möglich, aber noch nicht generell geregelt. Das sollte vorher geklärt werden.


Verhütung von Metastasen

Besondere Bedeutung hat bei jeder Krebserkrankung die Verhütung von Metastasen. Mit einer ganzheitlichen, biologischen Immuntherapie sollte schon vor jeder Operation begonnen werden (siehe komplementäre Therapien). Das ist bei allen organbezogenen Krebserkankungen wichtig - zur Verhütung von Lebermetastasen besonders bei Erkrankungen von Darm oder Magen. Bei diesen Tumorarten treten Metastasen häufig in der Leber auf.
In der konventionellen Onkologie wird meist durch eine adjuvante Chemotherapie versucht, der Metastasierung vorzubeugen.
Einen wirksamen Schutz vor Metastasen bietet die Tumorimpfung (ASI). Die bei der Operation entfernten Krebszellen werden in Speziallabors zu einem Impfstoff verarbeitet, der dem Patienten dann gespritzt wird. Dadurch wird das Abwehrsystem in die Lage versetzt, noch im Körper verbliebene Tumorzellen besser zu erkennen und anzugreifen.


Lektin - Blockade

Speziell zur Verhütung von Lebermetastasen bei Darm- oder Magenoperationen ist die sogenannte Lektin-Blockade geeignet. Leberzellen sind sehr zuckerhungrig. Da auch Zellen von Darm- und Magenkrebs in ihrer Außenhülle Zuckermoleküle aufweisen, greifen die Leberzellen danach, wenn bei der Operation ausgestreute Tumorzellen mit dem Blut an ihnen vorbeitreiben. Die Tumorzelle heftet sich an die Leberzelle und kann eine Metastase bilden. Bei der Lektinblockade wird dem Patienten vor, während und nach der Operation eine spezielle Zuckerlösung infundiert. Die Leberzellen fischen sich diese Zuckermoleküle aus dem Blut und werden sozusagen gesättigt. Sie lassen Tumorzellen vorbeitreiben, die dann ausgeschieden werden.


Komplementäre Therapien

Ergänzende biologische Therapien können die Behandlungsergebnisse bei allen organbezogenen Tumorerkrankungen verbessern. Sie tragen dazu bei, Rückfälle zu verhindern, aggressive Therapien verträglicher zu machen, Krankheitsbeschwerden zu lindern und die Lebensqualität trotz der Erkrankung und Behandlung zu erhalten.


Wie stärke ich meine Abwehrkräfte?

Da klinische Therapien - neben anderen Nebenwirkungen - vor allem das Immunsystem erheblich und langfristig schwächen und dadurch die Bildung von Metastasen sogar fördern können, sollte mit einer begleitenden Immuntherapie mit Mistel oder Organextrakten (Thymus u.a.), Enzymen sowie hochdosierten Vitaminen und Selen früh begonnen werden, möglichst schon vor der Operation - auch während der ganzen Dauer einer Chemotherapie, um die Nebenwirkungen zu mindern.
Zur Rückfallverhütung und zur Verbesserung der Lebensqualität soll die Immuntherapie mehrere Jahre lang durchgeführt werden. Bei der Mistel- oder Thymusbehandlung hat es sich gezeigt, dassPausen die Wirksamkeit verbessern können - etwa nach dem Schema: 8 Wochen Therapie und 4 - 6 Wochen Pause.

Die Einnahme der Antioxidantien Vitamin C und E, Beta-Karotin und Selen soll während einer Chemo- und Strahlentherapie hochdosiert erfolgen, in verringerter Dosierung noch über längere Zeit.


Leberschutz

Das Entgiftungsorgan Leber wird durch eine Chemotherapie, andere Medikamente und durch toxische Abbauprodukte von Tumorzellen stark belastet. Sie wird mit den vielen Giftstoffen kaum fertig. In einer so geschwächten Leber können sich leichter Metastasen bilden als in einem voll funktionsfähigem Organ. Als Folge der Chemotherapie kann es auch zu anderen Lebererkrankungen kommen. Daher raten Naturheilärzte zu einem vorbeugenden Leberschutz mit Mitteln, die der Leber bei der Entgiftung von Schadstoffen helfen und die zu ihrer Regeneration und vollen Funktionsfähigkeit beitragen.
Die Entgiftungsfunktion der Leber wird durch Präparate aus der Silberdistel oder Mittel mit dem Wirkstoff Ornithinasparat gefördert. Diese Mittel können begleitend zur Chemotherapie und auch noch einige Wochen danach gegeben werden.

Aus der Kräuterapotheke

Ein guter Leberschutz ist auch mit Kräutertees möglich. Sie unterstützen die Entgiftung und regen Leberzellen zur Regeneration und Neubildung an.

Bewährt hat sich eine Mischung folgender Kräuter:

Kardobenediktenkraut
(Cardui benedicti herba) 20 g funktionsanregend
Löwenzahnwurzel
(Taraxaci radix) 20 g stoffwechselanregend
Artischokenblätter
(Cynarae folium) 20g entgiftend
Fenchelsamen
(Foeniculi fructus) 20g blähungswidrig
Ringelblumen
(Calendulae flos) 10 g entzündungshemmend
Pfeferminzblätter
(Manthae folium) 20 g geschmacksverbessernd

3mal täglich 1 Teelöffel dieser Mischung in einer Tasse mit kochendem Wasser anbrühen, 5 Minuten ziehen lassen, abfiltern und gesüßt mit Honig, oder ungesüsßt schluckweise zu den Mahlzeiten trinken.


Frischpflanzentinkturen

Bei einigen Apotheken können Sie reine, rückstandsfreie HAB-Frischpflanzentinkturen erhalten und sich folgende Mischung zusammenstellen lassen. Von dieser Mischung 3mal täglich 15 - 25 Tropfen in wenig Wasser verdünnt vor dem Essen schlucken, kurz im Mund behalten: Mariendisteltinktur
(Cardui mariae tinctura) 20 ml funktionsanregend
Löwenzahntinktur
(Taraxaci tinctura) 10 ml stoffwechselanregend
Erdrauchtinktur
(Fumariae tinctura) 10 ml gallensaftregulierend
Fencheltinktur
(Foeniculi tinctura) 10 ml blähungswidrig


Darmsanierung

Auch eine gestörte Darmfunktion belastet die Leber. Die gesunde Darmflora wird durch Zytostatika, aber auch durch andere Medikamente wie Antibiotika geschädigt oder zerstört. Zu einer nachsorgenden Behandlung gehört es darum, schnell wieder eine normale Darmflora aufzubauen.
Dazu gibt es abgestufte Möglichkeiten. Eine große Rolle spielt die Ernährung. Besonders milchsauer vergorene Lebensmittel fördern die Entwicklung nützlicher Darmbakterien. Dazu gehören Joghurt, Kefir, fermentiertes Getreide (Brottrunk), Sauerkraut oder milchsauer eingelegte Gemüse. Einige Joghurts enthalten biologische Bakterienzusätze.
Bei schweren oder chronischen Schäden hilft eine Mikrobiologische Therapie (Symbioselenkung). Durch Medikamente werden nützliche Darmbakterien zugeführt.
Einige Ärzte wenden zusätzlich eine Colon-Hydro-Therapie an. Dabei wird der ganze Dickdarm mit lauwarmem Wasser durchgespült und von Schadstoffen gereinigt.


Säure-Basen-Haushalt

Stark belastet wird die Leber, wenn mit der Nahrung übermäßig viele säuernde Lebensmittel zugeführt werden. Eine Übersäuerung der Gewebe und Zellen begünstigt das Krebswachstum und lähmt die Abwehrzellen. Die Leber aber ist das Hauptorgan, das die säurebildenden Nahrungsbestandteile neutralisieren muss. Diese sollen daher bei der Ernährung eingeschränkt werden. Die stärksten Säurebildner sind tierisches Eiweiß und Zucker (Süßwaren), aber auch (weniger stark) Quark, Käse, Hülsenfrüchte oder Nüsse. Ausgleichende basische Lebensmittel sind vor allem Obst, Gemüse und Kartoffeln. Naturbelassene Fette sind neutral. Um das notwendige Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper aufrecht zu erhalten, soll die Nahrung zu 70 % basisch sein und nur zu 30 % säurebildend.
Eine Übersäuerung der Gewebe läßt sich auch durch Bikarbonate (z. B. "Bullrichs Vital") mindern.
Leberstärkend wirken einige Aufbau- oder Nahrungsergänzungsmittel, z.B. Kombucha-Tee, Papaya-Konzentrat (mit Kombucha-Teepilz) und andere, die in Reformhäusern angeboten werden.


Psychische Beschwerden lindern

Als Folge der Krankheit kommt es oft zu psychischen Beschwerden oder Befindensstörungen. Sie lassen sich häufig durch Mittel aus der Naturheilkunde bessern oder beheben. Nur in schweren Fällen sollte man auf chemische Präparate zurückgreifen.


Lebensweise

Bei Leberkrebs ist vor allem auf eine entsprechende Ernährung zu achten. Bewährt hat sich eine Vollwertkost, bei der vorwiegend Gemüse, Obst und Getreideprodukte verzehrt werden. Zu viel tierisches Eiweiß und Fett (auch Quark) belasten die Leber unnötig. Genussmittel wie Süßwaren und Kaffee sind stark einzuschränken, Alkohol ist ganz zu meiden.
Wenn Obst, Gemüse und Getreideerzeugnisse schlecht vertragen werden, können die bioaktiven Schutz- und Hemmstoffe aus Pflanzen.in Form von Säften und Konzentraten als Nahrungsergänzun zugeführt werden.
Wichtig: Sprechen Sie jede Form der Selbstbehandlung mit Ihrem Therapeuten ab.
Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen Präparate mit den genannten Wirkstoffen nennen.


Informationsadressen:

Hyperthermie: Deutsche Gesellschaft für Hyperthermie, 40233 Düsseldorf, Ackerstr. 3, Tel.: 0211 / 36 03 45
Vereisung: Arbeitsgruppe Dr. Junginger, Klinik für Abdominalchirurgie, Uni-Klinik Mainz, Tel: 06131 / 177 291
Verschmorung: Universitätsklinik Frankfurt/Main, Radiologie, Prof. Vogl, Tel: 069 / 6301-7277 oder 7278;
Universitätsklinik Hamburg, Leberchirurgie, Dr. Rogiers, Tel.: 040 / 42803-5133
Veröden: Universitätsklinik Bochum, Institut für Mikrotherapie, Prof. Groenemeyer, Tel.: 0234/97 800
Lektin-Blockade: Prof. H.-J. Beuth, Universität Köln, 0221 / 478 64 14
Bei der GfBK erhalten Sie ergänzende Informationen: Nebenwirkungen der Chemotherapie vermindern; Ernährung als Heilhilfe; Möglichkeiten der Immuntherapie; Vitamine und Spurenelemente; Selen; Tumorimpfung; Hyperthermie; u.a.

Stand vom 08. 12. 2000
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