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Alt 30.01.2004, 10:13
Gast
 
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Standard Psychische Folgen von Hodenkrebs

Ich möchte nur sagen, was Stefan über sein Dilemma schreibt, ist mir nur allzu schmerzlich bekannt. Seit meiner Krebserkrankung meines Hodens im Alter von 17 Jahren leide ich unter Depressionen und denke oft an Selbstmord. Mit den Frauen klappt es auch nicht recht. Sie wollen Kinder und können nicht wirklich verstehen, was das bedeutet, keine Ejakulation mehr und einen minderwertigeren Orgasmus zu haben. Leider fehlte mir bis jetzt der Mut dazu, Schluß zu machen. Ich denke oft an den Tod, der mich ständig auf meinem Lebensweg seit der Krankheit wie ein ungebetener Gast begleitet. Auch die Therapeuten konnten sich nur schlecht emphatisch darauf einlassen, weil wahrscheinlich bei ihnen selbst unbewußt Kastrationsängste virulent wurden, die nur durch Abwehr und Kälte gegenüber dem Analysanden erfolgreich verdrängt werden konnten. Und überhaupt das Gequatsche der Therapeuten bringt letztlich nichts und es bleibt uns wohl nur der Strick....
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