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#1
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Zweitmeinung zur Gewebeuntersuchung
Hallo!
Ich bin neu hier... Bei mir wurde ziemlich massiver Mikrokalk in der linken Brust festgestellt. Noch keine invasiven Strukturen erkennbar. Bin 47 Jahre alt. Die Therapieempfehlung: Nicht-brusterhaltende Operation! Daher möchte ich mir eine Zweitmeinung eines auf Brustkrebs spezialisierten Pathologen einholen Könnt Ihr mir da jemand empfehlen? Danke und liebe Grüße Susi111 |
#2
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AW: Zweitmeinung zur Gewebeuntersuchung
Susi
Deinem Posting ist nicht zu entnehmen, ob Du in einem Brustzentrum behandelt wirst. Hätte ich eine Zweitmeinung als notwendig befunden, wäre für mich die nahegelegene UniKlinik eine Option gewesen.... Vielleicht kannst Du dahingehend Weiteres in Angriff nehmen ? Alles Liebe und Gute mit herzlichem Gruß
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Ilse |
#3
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AW: Zweitmeinung zur Gewebeuntersuchung
Liebe Ilse,
danke für Deine schnelle Antwort. Ja, ich bin in einem Brustzentrum biopsiert worden (Wiesbaden). Die Uniklinken Mainz oder Frankfurt wäre also eine Möglichkeit. Beim Prostatakrebs gibr es hochspezialisierte Pathologen, die sich nur um Prostatagewebe kümmern. Gibt es solche auch bei Brustkrebs? Was meinst Du mit "Weiteres in Angriff nehmen"? Viele Grüße Susi |
#4
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AW: Zweitmeinung zur Gewebeuntersuchung
Liebe Susi
ich schreib Dir eine PN. Liebe Grüße
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Ilse |
#5
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AW: Zweitmeinung zur Gewebeuntersuchung
Hallo Susi,
ich hatte auch die Empfehlung der Ablatio nach zwei brusterhaltenden OP's. Grund war ebenfalls Mikrokalk, high grade. Extrem hormonabhängig. 1. Op 30.01 und 2. Op am 03.02.09. Jetzt am 26.02.09 wurde die Ablatio gemacht. Und es war für mich die richtige Entscheidung. Es wurde immerhin noch zwei weitere DCIS-Herde von insgesamt 4 cm in der Brust gefunden. Zum Glück kein invasives oder mikroinvasives Wachstum. Die beiden Bereiche die in meiner Brust noch gefunden wurden, waren nicht durch Kalk zu sehen. Wie genau ist den das Ergebnis Deiner Biopsie??? Du kannst mir gerne auch eine PN schreiben, wenn Du noch mehr oder ausführlicher etwas wissen magst. Ich bin übrigens auch in einem Brustzentrum in Frankfurt Main operiert worden. Ich war dort sehr, sehr zufrieden. Kompetent, nett, freundlich und immer ansprechbar. Alles Liebe für Dich und eine gute und sichere Entscheidung. Vegi
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Ich lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen. Ich weigere mich lediglich, mich ihm zu unterwerfen. "Norman Vincent Peale" |
#6
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AW: Zweitmeinung zur Gewebeuntersuchung
Hallo Vegi,
heißt das, dass Du innerhalb von knapp 4 Wochen 3x operiert wurdest?? Viele Grüße Susi |
#7
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AW: Zweitmeinung zur Gewebeuntersuchung
Hallo Susi,
ich kann gut verstehen, dass die Diagnose für Dich ein Riesenschock war. Man fühlt sich völlig gesund und soll sich plötzlich einer solchen Operation unterziehen! Das tut mir sehr leid für Dich. Bisher war ich nur stille Mitleserin. Meine Erstdiagnose war 07/2008 mit 39 J. - invasiv ductal Stadium T1b, der größte Tumor war 0,9 cm - multifokal, 3 Herde. Einfach abwarten solltest Du sicher nicht, da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sich invasive Herde bilden oder auch schon gebildet haben! Gerade bei einer großen Ausdehnung der intraductalen Krebszellen ist es sehr gut möglich, dass das bereits geschehen ist und nur noch nicht erkannt wurde. Das sieht dann u.U. der Pathologe erst nach der OP. Wenn das so sein sollte, dann wären einige Monate Warten sehr schlecht für die Heilungschancen! Eine zweite Gewebeuntersuchung hilft wahrscheinlich nicht. Ich denke, das ist wohl sehr verlässlich, was man Dir bisher gesagt hat. Ich würde mich aber über die verschiedenen OP-Methoden informieren. Ich hab mal von einer hautsparenden Methode (Skinsparing?) )gehört, bei der der Hautmantel erhalten bleibt und nur die Drüse entfernt wird. Vielleicht kann man auch die Brustwarze retten. Ich glaube, das nennt man dann subkutan oder so ähnlich. Je mehr Gewebe man erhält, desto größer ist natürlich das Risiko, dass sich Krebs bildet bzw. noch da ist - das ist klar. Ich würde möglichst viele Infos sammeln. Vielleicht kann der Aufbau noch in derselben OP erfolgen. Auch das sollte man klären und dafür braucht man natürlich Zeit, also überstürzen sollte man auch nichts. Ich wünsche Dir alles Gute und vor allem dass Du einen Weg findest, mit dem Du klar kommst und mit dem Du vor allem wieder gesund wirst! Liebe Grüße Stefanie Geändert von gitti2002 (03.04.2012 um 13:36 Uhr) |
#8
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AW: Zweitmeinung zur Gewebeuntersuchung
Hallo,
ich finde es schwierig, wenn hier Personen, die einen invasiven Befund haben, Leuten mit anderer Ausgangslage Ratschläge geben möchten. Ganz einfach deshalb, weil sich keiner in die Situtaion des anderen reinfühlen kann. Und selbstverständlich ist es für jeden, der sofort, mit invasivem Krebs konfrontiert worden ist, ein Hohn, das DCIS Patientiennen einen "solchen Aufstand" um die Abgabe der Brust machen. Was ist schon eine Brust gegen ein Leben? Gar nix. Doch leider funktioniert der Verstand manchmal nicht (sofort) so und ich finde, das kann man einem anderen Menschen zu gestehen. Das DCIS bietet nach meiner Meinung eine ganz andere Belastung. Einmal dass es einfach nicht gesehen werden kann. So bekommt die eine gesagt, das DCIS ist in der ganzen Brust und es ist dann "nur" 4 cm groß. Bei anderen ist es so wie bei Vegi (ich hoffe, ich erinnere mich richtig), dass da noch 2 Herde à 4cm auftauchen, die man vorher gar nicht gesehen hat. Damit wird der verständliche Versuch, evtl. doch brusterhaltend operieren zu lassen, für mich letztendlich zum Kampf gegen Windmühlen. Denn was bringt es letztendlich, wenn in einem anderen Quadranten etwas unbemerkt über bleibt, dass mir demnächst "um die Ohren fliegt". Die Sicherheit geht allerdings andererseits auch bei einer Ablatio ja noch lange nicht auf null. Das finde ich, sind so die makaberen Eigenarten des "harmlosen" DCIS. Genauso fühlt man sich ja vermeintlich sicher, weil es zumindestens den Anschein hat, ein DCIS zu sein. Ob es tatsächlich ein reines DCIS ist, weiß man ja auch erst nach der OP. Dazu kommen die unterschiedlichsten Varianten zur Nachbehandlung. Der eine wird mit reinem DCIS nach OP als gesund nach Hause geschickt - der andere soll unbedingt eine AHT machen. Ich denke, jeder ist anders. Der eine gibt sofort die Brust ab, und ist damit klar. Der andere muss darüber nachdenken. Ich finde, den Weg muss jeder so gehen, wie es für ihn am besten ist ( das natürlich im Bewußtsein aller Risiken, also was ist, wenn invasive Anteile bereits vorhanden sind und in dieser Zeit freie Bahn haben oder was ist, wenn man in der "Nachdenkzeit" invasive Anteile bekommt, und damit die Chance vertut, den Tumor im Stadium "DCIS" zu entfernen). Ich würde mich auch gezielt informieren, auch über OP Methoden. Manchmal muss man auch nur den "richtigen" Behandler sprich Operateur finden, und schon wird die Entscheidung leicht. Oder versuch doch, Frauen persönlich kennen zu lernen, die den Weg gegangen sind. Wenn man sieht, wie es anderen dabei geht, gibt dies auch Sicherheit. Vielleicht auch "Aufbauten" anschauen. (Ich habe gestern bei meiner Freundin den "Endstand" der wiederaufgebauten Brust gesehen und muss gestehen, sie hat eindeutig eine schönere Brust als ich - das sind zum Beispiel Sachen, die mir im Moment gut tun.) Ich denke, dass muss Susi alleine entscheiden und wünsche ihr dabei alles Gute Nicole Geändert von NTH (15.03.2009 um 11:23 Uhr) |
#9
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AW: Zweitmeinung zur Gewebeuntersuchung
Hallo Nicole,
ich danke Dir sehr herzlich für Deinen differenzierten Beitrag, der meine derzeitige Gemütslage ziemlich gut widerspiegelt. Ich informiere mich jetzt weiter, sowohl hinsichtlich Diagnostik, als auch hinsichtlich OP und Brustaufbau. Und irgendwann muss ich mich entscheiden - das ist mir klar. Danke Euch Allen und liebe Grüße Susi |
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