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Alt 20.02.2009, 07:53
NTH NTH ist offline
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Registriert seit: 24.07.2008
Beiträge: 296
Standard Neue berufliche Perspektive - zu früh?

Hallo,

eine völlig unerwartete Situation hat mich gestern getroffen.

Ich bin ja seit mehreren Jahren selbständig und arbeite unter anderem immer wieder als Projektleiterin für Arbeitsmarktdienstleistungen und Projekte der Jugendhilfe, weil ich einfach was "sinnvolles" machen möchte.

Durch die Erkrankung habe ich mich Ende des letzten Jahres aus dem letzten Projekt langsam zurück gezogen, nachdem das Team zusammen geführt war und harmonierte und der tägliche Ablauf perfekt stand.

Die letzten Monate habe ich jetzt eigentlich so "auf Halbgas" zu Hause gearbeitet, weil mir auch zwei Tage in der Woche durch Behandlungen einfach weg fallen und weil einfach die Krankheit bzw. das Gesund Werden im Vordergrund stand und ich sowieso mal Zeit brauchte, mich mit mir selbst zu beschäftigen und wie es denn so weiter gehen soll.

Für mich ist klar geworden, dass ich solche Projektleitungen nicht mehr machen möchte, da man dabei immer zwangsläufig in das Tagesgeschäft mit reinrutscht und ich mir künftig nicht mehr vorstellen kann, z.B. mit jemandem , der aufgrund der Kinder seit 10 Jahren zu Hause ist und eigentlich keine Büroerfahrung hat, darüber zu diskutieren, ob es für ihn realistisch ist, in einer 1000 Seelen Stadt mit kaum Firmen eine Stelle als kaufmännische Sachbearbeiterin zu suchen. Und das mindestens 80 mal hintereinander und immer erfolglos...


So war´s also denn klar, das was Neues kommen muss.

Nun stehe ich gesundheitlich an dem Punkt, dass ich in den nächsten 14 Tagen einen Termin habe zur Besprechung und Vorbereitung der brusterhaltenden OP und und hoffe, dass das alles dann im März von Statten gehen kann.

Gestern kommt ein Anruf, dass man hier bei einem kreiseigenen Bildungsträger eine neue Position als Bildungskoordinator schaffen will, also jemand der komplett für den Bildungsbereich vernatwortlich sein wird und auch mit neuen Ideen das Unternehmen an den ersten Markt bringt.
Da kreiseigen, durfte der Landkreis seine Wunschkandidaten benennen und man hat mich (in Unkenntnis meiner gesundheitlichen Situation) auf Platz 1 gesetzt.

Nun soll ich mich nächste Woche zu einem Gespräch melden, wenn ich grundsätzlich interessiert bin.

Ach du Scheiße.
Eigentlich habe ich keine Ahnung, wie das weiter geht.
Letztendlich wird sich erst nach der OP rausstellen, ob im DCIS evtl. invasive Anteile erhalten sind und somit weitere Behandlungen erforderlich sind.
Keine Ahnung, ob ich nach der OP schnell wieder fit bin ?

Keine Ahnung, ob ich überhaupt je wieder belastbar genug bin, für eine solche Herausfoderung?

Ich bin völlig verunsichert, wie ich mich verhalten soll.
Verschweigen mag ich nix - das ist nicht mein Stil.

Aber ist es realistisch überhaupt sinnvoll, das ANgebot weiter zu verfolgen oder ist es einfach der völlig falsche Zeitpunkt und es ist besser, das ganze sofort abzulehnen ?

Verwirrte Grüße
Nicole
PS: Sorry, für den Roman.

Geändert von NTH (20.02.2009 um 07:59 Uhr)
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