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  #1  
Alt 19.06.2013, 21:06
Uwe67 Uwe67 ist offline
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Registriert seit: 26.11.2009
Beiträge: 9
Standard AW: Erfolgsmessung bei der Chemotherapie

Hallo Juli100,

Ich bin seit Jahren mit meinem Krebs in derselben Uniklinik in Behandlung. Somit weiß ich nicht, ob es an anderen Kliniken ähnlich läuft.
Bei mir werden seit 6 Jahren regelmäßig Verlaufs-CTs gemacht. Die Befunde sind 3-6 Seiten lang und liegen meist erst 1 oder 2 Tage nach der Aufnahme vor.

Es gibt mehrere Abschnitte: Anamnese, Methodik, Befund, Beurteilung.
Anamnese ist die Krankengeschichte.
Methodik ist die Art der Aufnahme. Welches Gerät, Welches Kontrastmittel, Einstellungen des Gerätes.
Der Abschnitt Befund ist in verschiedene Unterabschnitte unterteilt. Bei mir sind das meistens Hals, Thorax, Abdomen und Skelett. Hier sind in Halbsätzen alle untersuchten Metastasen (und andere Auffälligkeiten) aufgelistet: z.B.: "Größenprogrediente, zentral zunehmend nekrotische Raumforderung rechts dorsal im Musculus trapecius misst aktuell ca. 6x4 cm in der axialen Ebene (VU zwei kleine Läsionen an dieser Stelle , die aktuell konfluieren)"
Mit ein wenig googlen kann man daraus schon schlau werden, aber es ist nicht für einen Laien wie mich geschrieben.

Zum Schluss kommt in 3-6 Sätzen noch die Gesamtbeurteilung, die meist ziemlich verständlich formuliert ist.

Im Arztgespräch mit dem Onkologen erfahre ich meist nur die Gesamtbeurteilung. Wenn ich es genauer wissen will, lasse ich mir den Befund geben. Mich interessiert dann vor allem, wie es an den Stellen aussieht, an denen ich Schmerzen habe, und ob ich die Gesamtbeurteilung nachvollziehen kann.

Gerade bei einer Chemo mit vielen Nebenwirkungen, möchte ich gern selbst überzeugt sein, dass es was bringt. Auch wenn ich den Befund nicht komplett verstehe, hilft er mir dabei ein etwas konkreteres Gefühl zu bekommen.

Uwe
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  #2  
Alt 20.06.2013, 00:32
guadiana guadiana ist offline
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Registriert seit: 04.03.2012
Beiträge: 59
Standard AW: Erfolgsmessung bei der Chemotherapie

Uwe hat es ja schon sehr gut beschrieben.
Der befund ist bei mir allerdings nur immer 2-3 seiten.
Ein ct wird bei mir alle 3 monate durchgeführt.
Laut 2. meinungszentrum heidelberg sollte es möglichst immer am gleichen gerät durchgeführt werden.
Ich habe auch metastasen in der lunge.

Also zum büro der radiologie in eurem krankenhaus, mit der bitte um sämtliche befunde. Dauert 10 minuten.
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  #3  
Alt 20.06.2013, 12:02
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Registriert seit: 09.05.2012
Ort: Süddeutschland (ursprünglich Schweiz)
Beiträge: 535
Standard AW: Erfolgsmessung bei der Chemotherapie

Hallo! Gebe auch nochmal meinen Senf dazu.
Bei mir wurden im Verlauf des letzten Jahres (seit der Diagnose) unzählige CTs gemacht, weil halt alles so schnell ging (3 Rezidive innerhalb weniger Monate).
Bei mir sind die Befunde jeweils nur 1-2 Seiten lang. Es war immer so, dass der/die Radiolog/in das Ganze kurz mit mir besprach, wir schauten uns auch zusammen die Bilder an. Ein paar Tage später fand dann noch das Arztgespräch statt.
Manchmal war es so, dass der Arzt das Ganze anders einordnete/beurteilte, als der/die Radiolog/in.
Ich lasse mir IMMER alle Befunde, Arztbriefe, CDs, etc. geben. Ich sammle alles und ordne es. So habe ich alles zur Hand, wenn ich etwa eine Zweitmeinung einholen will oder die Papiere für irgendeinen Antrag oder (z.B. beim Versorgungsamt, etc.) brauche. Es ist zwar ein gewisser Aufwand, aber es lohnt sich.
Ich wünsche allen alles Gute!
Arsinoe
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  #4  
Alt 27.07.2013, 15:33
Gina 58 Gina 58 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.04.2012
Ort: NRW
Beiträge: 844
Standard AW: Erfolgsmessung bei der Chemotherapie

Wenn ich eins gelernt habe im letzten Jahr, dann : dass der Radiologe "nur" der Fotograf ist.
Der hat sich in meinem Fall nicht nur einmal geirrt mit seinem Befund.

Ich vertraue dem Onkologen und Lungenarzt, die Situation zu beurteilen.
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