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#1
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AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs
Hi,
aktuell geht man sogar davon aus, dass reine Seminome durch die Chemo im Hoden zerstört werden - da gab es eine Studie dazu (ging wohl um Seminome die erst mit Chemo, dann operativ entfernt werden konnten, da zu hohe Tumorlast etc.), war mir auch neu. Bzgl. der Biopsie - Sicher gehen kannst du nur, wenn du den kompletten Hoden zerlegst. Aus dem Grund nimmt man ja aus mehreren Stellen Proben um da eine hohe Wahrscheinlichkeit zu haben (ich bilde mir ein, dass lt. Studien nach Biopsie an HK zu erkranken ziemlich unwahrscheinlich war). Ergo würde ich das machen lassen - das Thema scheint dich ja wirklich sehr intensiv zu beschäftigen. Edit: http://www.kup.at/kup/pdf/7440.pdf Bei mir ist keine Biopsie gemacht worden, der andere Hoden ist wohl unauffällig lt. Urologe. Ergo hoffen wir das Beste ;-) Kopf hoch Jungs, der Shit geht irgendwann auch wieder raus aus dem Kopf. Gruß Oli Geändert von oli (23.03.2015 um 02:34 Uhr) |
#2
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AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs
Vielen Dank für die Antworten und Diskussionen,
man lernt eben nie aus und 100% gibt es eben nicht. Eine Biopsie bedeutet auch immer eine Verletzung des Hodens. Da ich aber keine Chemo hatte und das Risiko für TIN zun 50:50 steht sollte ich wohl oder übel zum "Eieranstecher" gehen. Obwohl ich wahrscheinlich selbst wenn das Ergebniss negativ ist meine Zweifel hätte. Der letzte Link über die Mikrolithiasis ist interessant. Danke noch mal dafür. Ich werde das mal mit meinem Urologen besprechen und auch die Meinung von Prof.Schrader mit einbeziehen. Mal sehn was er dazu sagt. Hätte halt schon noch die Option auf natürlichen Weg ein Kind zu Zeugen. Jede Verletzung des Hodens auch wenn es noch so klein ist, ist eben schlecht. Es beschäftigt mich nicht nur - nein ich bin regelrecht besessen Informationen darüber rauszufinden. Ist wahrscheinlich auch nicht gut. Gruß Tomba |
#3
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AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs
Hallo ,
wollte mal wieder mein Thema aufleben lassen. Auch muß ich mir die Aufregung vor der morgigen Nachsorge von der Seele schreiben. Habe mir mal wieder einige Studien zum Thema Seminom vorgenommen. Leider finde ich nur welche die max von 2005 sind. So richtig neuste Erkenntnisse findet man nicht. Oder habt ihr mal was Aktuelles gefunden? Die Biopsie werde ich nicht machen lassen, man hat mir erklärt das ich nur einen leichten Sternhimmel habe im verbliebenen Hoden. Auch hab ich noch mal ganz genau nachgelesen ,was TIN und Chemo darauf bringt. Es wird keine Chemo gemacht um eine TIN zu zerstören. Hier gilt immer noch die Bestrahlungstherapie. Momentan beschäftigen mich diverse körperliche Probleme. Die Rückenschmerzen im Kreuzbein ziehen tief ins kleine Becken. Hat das jemand von euch auch? Ist auch jetzt nicht unmittelbar vor der Nachsorge entstanden ,sondern schon sehr lange. Habe weniger Angst vor einem Rezidiv in den Lymphknoten sondern mehr vor einer Neuerkrankung des anderen Hodens. Mir kommt es wirklich vor als säße ich auf einer "Zeitbombe" . Man tastet natürlich mehr ab als das sonst andere Leute machen. Hatte jemand von euch auch Probleme nach der OP mit anderen Urogenitalorganen? Ich meine hier Prostata,Blase oder Beckenbodenmuskulatur? Ich finde so gut wie keinen Leidensgenossen bei dem ähnliche Nachwirkungen da waren. Gruß Tomba |
#4
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AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs
Zitat:
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/re...s_000000098064 Dafür in deutsch. (Bezüglich behandlung von TIN. Oder meinst du Seminome allgemein?) |
#5
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AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs
Danke Heliosh,
hab es mir durchgelesen. Hast du noch Aktuelles über Seminome? Dachte es gibt evtl.neue Erkenntnisse über weiter Ursachen oder über Umwelteinflüsse die bislang noch nicht bekannt waren. Trotzdem meine Ersterkrankung schon fast ein Jahr her ist beschäftige ich mich noch oft damit. Gruß Tomba |
#6
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AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs
Ja, hier, aber die kostet.
Zur Aktualität: Man muss bedenken, dass die Behandlungsansätze (PEB, Radiatio, etc.) alle schon älter als 30 Jahre sind. Von daher sind es "nur" neue Betrachtungen auf alte Methoden. In der Chirurgie hat sich seither bestimmt einiges getan, aber das ist glaube ich bei Seminomen weniger relevant. Geändert von heliosh (10.05.2015 um 11:20 Uhr) |
#7
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AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs
Servus,
komme grad von der "kleinen Durchsicht" --- alles ok außer der Sternhimmel im anderen Hoden. Mein Urologe hat mich aber nochmals darauf hingewiesen, dass CT der Goldstandard sei. Ich hab aber auf mein MRT gepocht. Im Juli ist es dann und ich hoffe diesmal mit KM. Eine vermeintlich neue Sache ist evtl. für euch alle interessant. Wenn am Gegenhoden keine Biopsie gemacht worden ist (so wie bei mir) wird der Gegenhoden alle 3 Monate sonographiert (Ultraschall) um Neutumorentwicklungen zeitigst zu erkennen. Ist bei einer Biopsie eine TIN ausgeschlossen worden ,so wird der Hodenultraschall gar nicht erst gemacht aller 3 Monate. War mir neu und ich wollte mich da auch nicht streiten. Wie gesagt das sind Aussagen von meinem Urologen und muß nicht den Leitlinien entsprechen. Eventuell kann man hier im Forum darüber auch diskutieren. Ich bin erst mal etwas ruhiger und trink mein Bierchen jetzt. Kleiner Wehrmutstropfen gabs allerdings ,bei meiner Arbeit heut im OP ist ein junger Patient gewesen der vor 3 Jahren ein gleichen Krankheitsverlauf wie ich hatte- Seminom rechts mit wait and See usw. ... Heute wurde dem armen Kerl ein Port eingesetzt und er muß durch ne Chemo , es haben sich Lymphome von 3 cm im CT gezeigt paraaortal (also im Bauchraum neben der Aorta) . Da hab ich erst mal geschluckt , nach 3 Jahren ... Fühlt man sich eigentlich sicher. Aber ein Seminom kann eben auch ein ganz schönes A...Loch sein. Ich hoffe er übersteht das gut. Grüße Tomba |
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