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#1
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AW: Pharynx Karzinom
Hallo bebe,
ganz kann ich deine Diagnose nicht übersetzen, aber dass schlimm ausgesehen hat kann ich rauslesen. Ich habe große Angst vor der nächsten Woche, wenn bei meinem Vater die Nachuntersuchungen anstehen. Je näher der Tag rückt, desto weniger kann ich an andere Dinge denken. Ich danke dir nochmal für dein Mutmachen!! Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass du gesund bleibst. Drück uns die Daumen. Viele Grüße, Heike |
#2
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AW: Pharynx Karzinom
Das mit der Angst kann ich sehr gut verstehen, denn, obwohl ich seit Jahren nicht mehr ins Klinikum zur Nachsorge muss, sondern hier zum HNO-Arzt gehe, kann ich lange vor dem HNO-Termin auch nicht mehr schlafen, die Angst ist nun mal unser ständiger Begleiter, vielleicht aber gar nicht so schlecht, so achten wir auf jedes kleine Symptom und klären alles ab, oder?
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#3
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AW: Pharynx Karzinom
Hallo bebe,
ja, vielleicht ist es ein Vorteil, dass einen die Krankheit nicht mehr so überraschen kann und man sensibler bleibt, für alle Anzeichen. Aber so richtig trösten kann es mich jetzt nicht. Ich bewundere deine Kraft. Die muss bei mir erst noch kommen - hoffentlich kommt sie auch. Dabei bin ich nur Angehörige, (noch) nichtmal selbst betroffen. Es hilft mir aber sehr viel, hier einfach mal die Gedanken runterzuschreiben und eure Antworten zu bekommen. Danke, Heike |
#4
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AW: Pharynx Karzinom
Guten Abend, Heike, was heißt hier "nur" Angehörige??????!!!!!!!??????
Ich meine, dass Angehörige noch mehr leiden als der Betroffene, denn dieser merkt ganz genau, wie es ihm geht, hat Ärzte, Schwestern, Therapeuten, mit denen er sich austauschen kann und wen oder was hat der Angehörige?? Der hat nur eine hundsgemeine Angst!! Und wem soll er die mitteilen? Dem Kranken sicher nicht, obwohl es beiden gut tun kann, sich einfach in die Arme zu nehmen und gemeinsam zu weinen. Wen hätten denn die Angehörigen, wenn es den Krebs-Kompass nicht gäbe? Also, steh zu Deinen Gefühlen, Du bist damit nicht allein bebe |
#5
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AW: Pharynx Karzinom
Hallo bebe, ich weiß, dass ich mich ruhig genauso betroffen fühlen kann, wie mein kranker Vater, aber ich denke auch immer, dass ich stärker sein muss, damit ich jederzeit für ihn da sein kann. Aber ich habe ja noch meine Mutter und Schwester und kann mir so auch mal einen Durchhänger erlauben, dann springt einer von den beiden ein und ich kann eine Auszeit nehmen. Die mehr als 2 Monate Krankenhausauftenhalt meines Vater waren - das habe ich eigentlich erst im Nachhinein - gemerkt, eine starke Belastung für mich. Die Angst, dass er die Therapie gut durchsteht (hat er in den letzten Wochen aber nicht), die lange Fahrerei in die Klinik, die langen Abende im Krankenhaus............Damals wusste ich noch nicht genau, was auf uns zukommt, aber jetzt weiß ich es und deshalb vielleicht meine Angst vor der nächsten Woche. Am Montag ist der erste Termin beim HNO, dann wird ihm mitgeteilt, wann er für die Endoskopie (?) wieder stationär muss. Im Moment baut er ja auf, nimmt zu und kann wieder besser schlucken, nicht nur PEG. Hoffentlich, hoffentlich geht alles gut. Ich danke dir mal wieder sehr, für den Austausch, viele Grüße, Heike
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#6
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AW: Pharynx Karzinom
Hallo, Heike, bei meiner Arbeit in der Selbsthilfegruppe habe ich oft feststellen müssen, dass die Betroffenen das "Starksein" ihrer Angehörigen als Desinteresse ausgelegt haben, deshalb auch mein Rat, ruhig mal gemeinsam zu weinen. Das muss ja nicht bei jedem so sein, wird aber wirklich oft so empfunden. Ich denk ganz fest an Euch bebe
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#7
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AW: Pharynx Karzinom
hallo bebe,
der Gedanke, dass ein kranker Mensch dann das Gefühl haben kann, seine Leiden werden nicht ernst genommen, ist mir aber so noch nicht gekommen. Danke für die Anregung, anders zu denken. Man neigt zum üblichen trösten ("das wird schon wieder".....), aber das passt einfach nicht mehr in einer solchen Situation. Viele Grüße, Heike |
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