#1
|
|||
|
|||
Gekämpft, gehofft - und doch verloren!
Hallo Papa,
nach Abbruch der Chemo und 5 Tagen im Krankenhaus hast Du Deinen Kampf verloren. Letztendlich hat Dich Dein Herzleiden und nicht der Krebs besiegt und die Onkologen sagen uns, wir sollten dafür dankbar sein. Schlimm ist es natürlich trotzdem, denn wer soll nun die Lücke in unserem Leben ausfüllen, die Du hinterlassen hast? Am Samstag werden wir Dich auf deinem letzten Weg begleiten, und sogar viele Verwandte und Freunde aus Bayern werden sich auf den weiten Weg machen, um uns und Dir dabei zur Seite zu stehen. Ich kann es eigentlich immer noch nicht richtig begreifen, das ich nie mehr mit Dir sprechen kann. Du warst in meiner Kindheit immer mein starker Held, aber die Krankheit hatte einen ganz anderen Menschen aus Dir gemacht. Ich werde dich so in Erinnerung behalten, wie Du vor der Krankheit warst: humorvoll, fröhlich, gesellig, immer Musik am hören, viel am reden und lachen, oft am singen. Ich nehme Dich eine letztes Mal in Gedanken in den Arm (jetzt tuts Dir nicht mehr weh) und geb Dir ein dickes Bussi. Und ich verpsreche Dir, das wir nun alle ganz besonders gut aufeinander aufpassen werden- besonders auf deine Frau Katja. In Liebe Deine Tochter Christine
__________________
Liebe Grüße Christine |
#2
|
|||
|
|||
AW: Gekämpft, gehofft - und doch verloren!
Hallo liebe Christine!
Habe Dir schon einmal gemailt, aber ich glaube, daß die Mail nicht angekommen ist. Ich habe nun gedacht, daß ich es einfach noch einmal probiere. Vorab möchte ich Dir mein herzlichstes Beileid aussprechen. Die Erkrankung Deines Vaters war ja super heftig und der Kampf extrem schnell vorbei. Mein Vater hat im April 07 auch die Diagnose "Kleinzelliges Bronchialkarzinom" bekommen. Er hatte auch erst seit kurzer Zeit mit Demenz zu tun, welche ich immer noch nicht richtig zuordnen kann, weil sie sich relativ heftig in kurzer Zeit entwickelt hat und mich auch vermuten lässt ob es nicht doch mit der Krebserkrankung in Zusammenhang ist. Beim durchchecken im Krankenhaus wurden bisher keine Metastasen diagnostiziert, aber wie ich mich nun belesen habe ist ein normales Schädel-CT gar nicht aussagekräftig, da es viel zu ungenau ist. Meinem Vater wurde von den Ärzten auch keine Chemo empfohlen, obwohl diese beim Kleinzeler das Mittel der Wahl ist. Sie meinten, dass er von der Konstitution her, wegen der Demenz für die Chemo nicht geeignet wäre. Meine Schwester und ich waren insofern mit den Ärzten einer Meinnung, weil wir wissen, daß mein Vater auch keine aussichtslosen Therapien machen wollte. Man weiß Ja auch nie wie so eine Chemo vertragen wird. Meine Frage ist nun diese, habt ihr auf die Chemo bestanden, oder haben die Ärzte die Therapie vorgeschlagen. Mein Vaten ist auch schon 75 Jahre alt. Aber ich habe nun nach der palliativen Bestrahlung doch das Gefühl zu wenig gemacht zu haben. Zusätzlich bin ich auch sehr skeptisch ob heutzutage ab einem gewissen Alter nur deswegen weniger gemacht wird. Ich würde mich sehr freuen wenn du mir eine Nachricht zukommen lassen könntest. Liebe Grüße Angela07 |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|