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#1
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AW: nmNHL Stadium IV Grad 2-3 männl. 55J
Welche Fakten?
Ich lese nur Prosa, die mich traurig macht. Fakt ist, dass es für jedes der über 33 Lymphomarten individuelle Behandlungsoptionen gibt. Damit verbunden: eine individuelle Prognose. Was du lieber Tomxx total aus den Augen verlierst ist der Glaube an dich selber, die Zuversicht, die evtl. Einsicht. Ich bin ein gebildeter Mensch mit hohem Mathematikverständnis. Ich kann also rechnen. Es gibt nen Faktor für deine Prognose: Du selber! Wie hoch der ausfällt bestimmst du. Momentan ist er bei 0....bring ihn in den positiven Bereich. Geh in ne Selbsthilfegruppe und lass dir helfen.... Wirkt! sic transit gloria mundi Geändert von Tom1 (25.07.2007 um 21:02 Uhr) |
#2
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AW: nmNHL Stadium IV Grad 2-3 männl. 55J
Zitat:
es ist wie bei den drei Affen: traurig und sehr schade eigentlich!
Geändert von struwwelpeter (26.07.2007 um 00:26 Uhr) |
#3
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AW: nmNHL Stadium IV Grad 2-3 männl. 55J
Lieber Tomxxx,
ich kann dich gut verstehen, ich habe zu Beginn der Diagnose nmNHL sehr ähnlich wie du reagiert, nur mit dem Unterschied, dass ich keine "Ursachenforschung" betrieben habe und die auch nicht betreiben werde (würde auch nicht besonders gut passen, bin relativ jung (34) und habe bisher eher gesund gelebt). Mir hat die Lektüre wissenschaftlicher Publikationen der letzten 5 - 10 Jahre (speziell zu meinem Lymphomtyp) wirklich weitergeholfen zu verstehen, warum es "immer noch" so viele Unsicherheitsfaktoren hinsichtlich Prognose, Behandlung usw. gibt, hat mir auch geholfen, die Ärzte besser zu verstehen. Und es hat auch aufgezeigt, dass die Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Humanmedizin gewaltig in den Kinderschuhen steckt. Aber das ist nicht verwunderlich, betrachtet man den komplexen Organismus Mensch oder fokussiert man z. B. nur auf ein paar "kleine" Stoffwechselvorgänge. Das alles (und noch ein bisschen mehr ) hat dann dazu geführt, dass mir nicht eine Therapie übergestülpt wurde sondern dass mit den Ärzten offen und ehrlich über mehrere Varianten diskutiert wurde (die haben doch oft das Problem, dass der Patient erwartet/einfordert, dass der Arzt alles weiß - und die tun halt oft so, als würden sie alles wissen - aber das können sie gar nicht; nur das wiederum kann der Patient oft nicht verstehen, oder will es nicht verstehen). Schlußendlich wurde eine Therapie gewählt, mit all ihren Unsicherheiten. Ich bin aber ein Mensch, der mit Unsicherheiten gut umgehen kann, vorausgesetzt die meisten dieser Unsicherheiten sind bekannt. Ich finde es außerdem gut, dass du den Tod hier in diesem Forum ansprichst, das passiert meiner Ansicht nach im MH/NHL-Forum viel zu selten. Ich glaube auch nicht, dass du verbittert bist. Ich denke, die Auseinandersetzung mit dem Tod kann einem viel von der Angst nehmen und klar ist schon, dass du/ich und viele andere hier wohl eher am Lymphom oder am Sekundärkrebs als am Herzinfarkt sterben werden. Was wir mit unserem nmNHLs in erster Linie machen ist natürlich unser Leben zu verlängern, möglichst lange in Remission zu bleiben - aber Leben verlängern, das machen alle anderen auch, auch die Gesunden gehen mit jedem Tag dem Tod einen Schritt entgegen, also ist das Leben doch fair ! Nun denn, erstmal liebe Grüße susi |
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