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  #31  
Alt 01.12.2014, 14:05
Benutzerbild von allgaeu65
allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Also, ich war auch Luminal B Her2 neu negativ mit einem KI 67 von 60%.
Ich machte von 05/13 bis 9/13 auch die Chemo 6x TAC und hatte keine nennenswerten NW.

Ich habe weiter Karate trainiert und 3 Wochen nach meiner letzten Chemo die Prüfung zum 2. DAN (Schwarzgürtel) bestanden. Zusätzlich hatte ich die Freude einer Komplettremission.

Ich war und bin heute noch dankbar für diese harte Chemo, sie hat ihren Zweck erfüllt.

Vielleicht hilft Dir das für Deine Entscheidung.
__________________
Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen
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  #32  
Alt 01.12.2014, 19:32
Paula2014 Paula2014 ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Hey,

ich kann alle deine Gedankengänge sehr sehr gut nachvollziehen.

Bei mir war es ein Ki-Wert von 25%, der im Rahmen der Adapt-Studie klar vorgab, eine Chemo zu machen.
Ich habe die Chemo im August hinter mich gebracht, habe jetzt im November die Strahlentherapie abgeschlossen und nehme Tamoxifen.
Ich bin verdammt stolz auf mich - und denke, dass ich "alles" getan habe, was in meinen Möglichkeiten stand/steht.

Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Entscheidungsfindung,
Paula
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  #33  
Alt 01.12.2014, 19:40
Benutzerbild von Davinci
Davinci Davinci ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Hallo in die Runde,

eigentlich wollte ich mich nicht mehr hier äußern ... dennoch: ich weiß erst seit 4 Wochen dass ich Krebs habe. Ich bin natürlich unsicher, wütend und wahrscheinlich auch konfus. Aber dennoch habe ich mich nicht im Ton vergriffen.

@ Kalypso - Erstens, zweitens, drittens ... klingt so... Achtung gebietend. Das bin ich von meinem Umfeld nicht gewohnt. Da erhebt sich keiner über den anderen. Vielleicht solltest du meinen ersten Post nochmal durchlesen. Gerade den Teil mit den Haaren. Hoffentlich beruhigst du dich dann ein wenig.
Es tut mir sehr leid, dass du einen Rezidiv hattest und der Krebs schon so lange in deinem Leben eine Rolle spielt. Sowas kann traumatisch sein.

Ich entwerfe keine Theorien. Ich stelle (immer) Dinge infrage, bevor ich sie so hinnehme wie sie mir hingeworfen werden. Das gehört zu mir, das bin ich. Bedeutet aber nicht, dass ich für logische Argumente nicht zugänglich bin.

Gerade WEIL ich selbstbewußt bin ( warum sollte ich es nicht sein? ) möchte ich keinen Mitleid. Kannst du dir denn nicht vorstellen, so ganz und gar nicht, dass ich ersteinmal in die Situation reinwachsen muss?

However ... ihr Lieben. Ich bin von grundauf freundlich. Natürlich kann ich auch anders - aber ich finde immer noch, dass es hier in diesem Forum, in unserer Situation völlig deplaziert und kontraproduktiv ist. Ich möchte mich auch nicht streiten. Ich brauche keine Domina. Keine Peitsche.

DAS überzeugt mich mehr als 1000 Dominas die mir "in den Po treten" ect. :

"wenn man jetzt bei Ersterkrankung Chemo macht (natürlich unter Berücksichtigung der Tumorformel), hat man die einmalige Chance auf endgültige Heilung. Danach nie wieder. Und DAS wollte ich mir auf keinen fall entgehen lassen."

Danke dafür liebe Remeni.

Ich hoffe, dass ich so stark und fit bleibe wie du. Nimm das als "Kampfansage" unter Sportlern Ich danke dir sehr, dass du hier einen Beitrag geschrieben hast. Das macht mir Mut.

Liebe Allgaeu65 - mit dir nehme ich es lieber mal nicht auf.... KARATE???

Du bist sooo stark und sooo mutig. Danke für deine Erfahrungen. Alles Liebe und Gute weiterhin.

Ihr Lieben, ich habe gestern gegrübelt, gegoggelt, eine liebe Freundin die Ärztin ist getroffen, meine Schwägerin ( die Psychologin ist ) gesprochen, im Forum eure Beiträge gelesen und Mut bekommen. Aber - in erster Linie - habe ich erkannt, dass ich die Chemo zum überleben brauche. Das war mir vorher nicht so klar. Heute hat mich meine Ärztin angerufen und wir haben lange gesprochen.... und obwohl ich gestern schon bereit war die Chemo zu machen, bin ich heute richtig davon überzeugt.

Ich kann gar nicht oft genug Danke sagen. An alle die geduldig waren und bereit waren ihre persönlichen Geschichten hier zu veröffentlichen. Für einen guten Zweck. Für eine Fremde. Ihr seid echt SUPER. Ich wünsche euch allen noch 100 gesunde und glückliche Jahre.

Claudi
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  #34  
Alt 01.12.2014, 19:58
Benutzerbild von Rotfuchs
Rotfuchs Rotfuchs ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Liebe Davinci,

das hast du super geschrieben.DU sprichst mir aus der Seele
Schön das du dich entschieden hast !!
Auch ich habe genau vor einem Jahr im Krankenhaus gelegen und dachte wirklich zwischendurch "das war's)
Brusterhaltende OP, 33 befallenen Lymphknoten...es war schrecklich! Aber auch ich habe dem Schalentier den Kampf angesagt und habe eine hochdosierte Chemo, sowie Bestrahlung hinter mir! Und ich bin richtig stolz auf mich!!
Seit August nehme ich Tamoxifen und auch das bereitet mir nicht immer nur Freude
Aber ich lebe, möchte auch noch lange leben.Dafür nehme ich gewisse Dinge in Kauf!

Du wirst sehen, aufeinmal biste durch mit der Chemo
Im Chemotagebuchthread bist du super aufgehoben!
Ich wünsche dir alles alles Gute und freue mich weiterhin von dir zu lesen


Viele liebe Grüße

Rotfuchs
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  #35  
Alt 01.12.2014, 20:48
joanajo joanajo ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Hallo,
ich habe hier auch lange nichts mehr geschrieben.
Aber das was du- Claudi- schreibst, erinnert mich an mich selbst.
Deswegen lies mal ein bisschen bei mir, es ist zu viel zu schreiben.
Nur so viel:
Ersterkrankung 2011 - Subkutane Mastektomie - Tamoxifen
Keine Chemo, keine Bestrahlung. Onco-Type Score 12

Lokalrezidiv 2012 Ops, Chemo, Bestrahlung, Eierstöcke entfernt, Aromatasehemmer.

Ich hatte auch die Bedenken und Probleme wie du.
Auch ich habe mich unerstanden gefühlt, manchmal.
Klar finde/fand ich die Glatze bei anderen nicht schlimm oder hässlich, aber ich wollte trotzdem keine.

Wo wohnst du???? In welcher Stadt?
Ah, habe es gerade selbst gelesen.
Ich habe die Chemo mit der Digni Cap gemacht (wegen den Haaren), aber ich weiß nicht, ob es das auch in deiner Nähe gibt.
Liebe Grüße joanajo
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  #36  
Alt 02.12.2014, 17:20
Mickey1970 Mickey1970 ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Liebe davinci,

Bei mir war es auch eine schwierige Entscheidung chemo zu machen

Bin T1b n1a G2 L1 v0 r0 ER 8%prg 12 %her2 neg ki67 5%


Habe dann der endo predikt Test machen lassen und kam mit hoch Risiko für ein Rückfall zurück. Ich habe mich Dannach entschieden die Chemotherapie zu machen .

Lg
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  #37  
Alt 03.12.2014, 17:50
Cristina65 Cristina65 ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Liebe Davinci,

ich finde es sehr gut und mutig, dass Du Dich mit dieser Frage beschaeftigst und es zeigt dass Du ueber den Tellerand schaust.

Ich kann Dir von einer 82 jaehrigen Dane berichten, sie ist eine Freundin der Familie, lebt am Genfer See, sie ist zuerst mit 55 (rechte Brust amputiert) dann mit 65 (linke Brust bestrahlt) und dann wieder mit 80 an Brustkrebs erkrankt. Jedesmal Lokalrezidive. Zuletzt wurde die verbliebene Brust amputiert.

Sie hat nie Chemo bekommen und lebt noch 27 Jahre nach der Erstdiagnose.

Dann kann ich Dir von meiner Mutter berichten, Erstdiagnose mit 53 im Jahr 1999 inv.duktales Mammakarzinom, 4 von 23 LK befallen, ETC Studie und Bestrahlung, 93% hormonrezeptorpositiv, 5 Jahre Tamoxifen. Rezidiv nach 7 Jahren!!! Knochenmetastasen und Mikrometastase im Kopf, es folgte Xeloda, Arimidex, Faslodex und 4 Monate vor ihrem Tod (September 2012) noch Avastin und es hat sie fertig gemacht und NICHT gerettet.

Ich habe selbst mit dem Krebsinformationsdienst gesprochen und darauf hingewiesen, dass die schoenen Statistiken bzgl. all derer die Chemos bekommen haben nach 5 Jahren AUFHOEREN, die meisten Rezidive aber NACH dieser Zeit auftreten!
Es waere ehrlicher wenn diese Statistiken auf 10 Jahre ausgelegt waeren dann wuerde manch einem die Entscheidung Chemo oder nicht leichter fallen.

Ich habe meine Mutter in den fast 13 Jahren ihres Kampfes aus naechster Naehe begleitet und erlaube mir zu sagen, dass ich mich, haette ich die Diagnose meiner Mutter, fuer Bestrahlung und Hormontherapie entscheiden wuerde aber nicht fuer die Chemo.

Leider war es bei meiner Mutter noch so, dass das Tamoxifen schon nach 5 Jahren abgesetzt wurde weil man ja dann "geheilt" ist. Heute weiss man, dass man einen deutlichen Ueberlebensvorteil hat wenn man es 10 Jahre lang nimmt. Ich nehme mir heraus zu sagen, dass das Absetzten des Tamoxifens ganz erheblich zum Rezidiv meiner Mutter beigetragen hat.

Jeder hat seine Meinung ich respektiere und verstehe alle die der Schulmedizin zu 100% folgen. Wir haben es auch getan.... am Ende muss man aber fuer sich selbst entscheiden und sich eben Deine Frage stellen!

Ich wuenscheDir von Herzen, dass Du fuer Dich die richtige Entscheidung triffst bei der es sich fuer Dich richtig anfuehlt!
Liebe Gruesse!
__________________
Das sind die Starken, die unter Tränen lachen,
ihr Leid verbergen und andere glücklich machen.
F.Grillparzer
I miss you Mama!
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  #38  
Alt 03.12.2014, 18:46
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Cristina, das muss man aber wesentlich differenzierter sehen ... Triple-Negativ-Tumore reagiern sehr gut auf die Chemo und nach 5 Jahren ist da wirklich aus dem gröbsten raus.

Hormonpositive Tumore bilden leider öfter nach vielen Jahren noch Metastasen. Daher wird seit 2 Jahren die Antihormon-Therapie nicht mehr nur 5, sondern 10 Jahre gegeben.

Brustkrebs ist nicht Brustkrebs, daher sind solche persönlichen Beispiele ohne Details leider nicht hilfreich bei der Entscheidungsfindung ...
__________________
lg
gilda
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  #39  
Alt 03.12.2014, 20:02
Calypso Calypso ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Danke, Gilda.

Und übrigens stimmt das mit den 5-Jahres-Statistiken nicht. Für die Medikamenten gibt es immer auch Anwendungsstudien (ich bin in auch in einer), und da wird bis zum Tod beobachtet. Einschließlich Langzeitnebenwirkungen und Spätfolgen. Wenn denn die Patientinnen mitmachen. Und ich verstehe ehrlich gesagt patientinnen nicht, die das verweigern. hatte letztens so einen Fall (Studie zum herceptin) - mit der Begründung, die Pharmaindustrie verdiene eh schon genug an uns, da will sie das nicht auch noch unterstützen. Zzzzzzzzzzzzt.

Und der "deutliche Überlebensvorteil" bei 10 Jahren Tam ist ungefähr so groß wie der bei vielen Chemo- Konstellationen. Statistisch. Was widerum NICHTS über den Einzelfall aussagt.
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  #40  
Alt 04.12.2014, 06:50
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Davinci Davinci ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Hallo Christina,

lieben Dank für deine Erfahrungen/Geschichte deiner Mutter.

Es tut mir wirklich leid, dass deine Mutter gestorben ist - ich kenne dieses Gefühl. Meine Mutter ist an Darmkrebs erkrankt und nur ein Jahr später daran verstorben. Die umliegenden Organe waren von Meta. befallen, ihr Leben wurde sozusagen, nur noch verlängert. Dieses Jahr war schecklich - damit zu leben - das zu wissen, dass es keine Chance mehr gibt.

Ich habe mich bereits für Chemo entschieden. WEIL ich ein Rezidiv vermeiden möchte - mit aller Macht/Kraft. Meine Onko sprach in meinem Fall ( mit OP/Chemo/Bestrahlung/Medithera. ) von einem Rückfallrisiko von 2%. Ohne Chemo 30% usw. Die Zahlen sprechen für sich.

Nun muss es nur noch losgehen. Auf der einen Seite kann ich es kaum erwarten, den Mikrozellen an den Kragen zu gehen, auf der anderen Seite habe ich Bammel ( vor dem Unbekannten ). Wie auch immer: ich werde die Chemo definitiv machen.
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  #41  
Alt 04.12.2014, 08:11
Esseling Esseling ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Guten Morgen liebe Davinci,

möchte mich jetzt auch gern mal dazu äussern, denn ich denke und da spreche ich für die anderen mit die Chemo hinter sich haben, das das kein einfacher Weg ist. Da gibt es schon Dinge worauf du achten solltest.Ich möchte dir keine Angst machen aber ich möchte dich auch nicht anlügen denn ich wäre damals froh gewesen wenn mich einer etwas mehr aufgeklärt hätte.Ich habe meine Diagnose im Sept. 2012 erhalten . Und ich hatte mir auch gerade Beruflich einiges aufgebaut, damals war ich 42 Jahre alt, habe 3 Kinder, zwei Mädchen jetzt 22 Jahre und 17 Jahre alt einen Jungen 11 Jahre alt und ein Enkel 4 Jahre alt. Ich hatte auch panische Angst das es jetzt vorbei ist genau wie ihr alle aber ich denke das ist normal. Habe meinen Kinder erklärt was jetzt auf mich zu kommt und was ich habe. Mein Sohn ist sehr sensibel und fing so an zu weinen das ich wusste, Stop zergehe nicht in Selbstmitleid sondern kämpfe den du wirst hier noch gebraucht. Die Chemo ist das schlimmste aber die Zeit ging sehr schnell rum und ich hatte es Ruck Zuck hinter mir. 6 x TAC alle drei Wochen und ich habe es in den Knochen gemerkt.Aber aufgeben gab es nicht für mich. Hatte jetzt am Dienstag meine Nachsorge und ich bin immernoch gesund und hoffe das bleibt auch so. Habe auch meine Arbeit wieder aufgenommen und ich bin froh das ich auch so super Kollegen und Kolleginnen habe die mich in der schweren Zeit nicht hängen lassen haben, was ja auch bei anderen nicht so läuft was ich ganz ganz traurig finde. Wenn du noch etwas wissen möchtest frag ruhig. Was bekommst Du den für eine Chemo ?? Weisst du das schon ??? Also die Bestrahlung fand ich jetzt absolut nicht schlimm aber das ist auch bei jedem wieder anders. Ich wünsche dir das du nicht viel Nebenwirkungen hast aber stell dich lieber darauf ein das nicht alles so leicht ist als wenn du dann total enttäuscht bist weil keiner etwas sagte. Hast du auch einen Port gelegt bekommen ??? Das würde ich dir echt empfehlen.


Liebe Grüße Mandy

Geändert von Esseling (04.12.2014 um 08:20 Uhr)
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  #42  
Alt 04.12.2014, 11:32
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Zitat:
Zitat von Esseling Beitrag anzeigen
... und da spreche ich für die anderen mit die Chemo hinter sich haben, das das kein einfachere Weg ist.

... Die Chemo ist das schlimmste ...
Mandy, für mich sprichst Du da zum Beispiel nicht. Die Chemozeit war für mich eine sehr glückliche Zeit. Ich steckte mit 41 in einer anspruchsvollen beruflichen Situation und die Chemo gab mir den Freiraum, das alles zu überdenken. Zeit, die ich während des Jobs nicht hatte. Die Chemo stand für mich also gar nicht so im Vordergrund, sondern ich genoss einfach wieder das Leben --- und das ist auch während der Chemo möglich.
__________________
lg
gilda
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  #43  
Alt 04.12.2014, 12:31
Bernstein27 Bernstein27 ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Christina, auch hier gilt die Regel: n=1 ist keine Statistik.
Natürlich hat man immer die Geschichten aus der Bekanntschaft vor Augen, aber letztendlich sind das Einzelfälle. Eine 100% Sicherheit gibt die Chemo nicht, das ist klar, aber die Chancen steigen doch erheblich. Es tut mir sehr leid, dass deine Mutter auf der falschen Seite der Statistik war!!
Genau deswegen macht man eine Statistik, um sicher zu sein, dass man ganz objektiv Effekte feststellt und gleiche Ausgangslagen miteinander vergleicht. Und natürlich gibt es 10-Jahres-Raten und noch längere Studien.

Zitat:
Zitat von Esseling Beitrag anzeigen
Die Chemo ist das schlimmste
Das ist nunmal unterschiedlich. Ich bin bei jedem Schnupfen kränker, als ich es je zur Chemo war. Man weiß halt nicht, wie es wird. Ich denke schon, dass eine positive Grundhaltung zur Chemo da helfen kann.

viele Grüße
Bernstein
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  #44  
Alt 04.12.2014, 13:32
Benutzerbild von susisausewind
susisausewind susisausewind ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Mandy auch für mich sprichst du da nicht. Mir geht geht es unter der Chemo sehr gut habe kaum NW und bin froh dass es so ist. Ich genieße mein Leben, bin nur 2 Tage nach der Chemo etwas vorsichtiger und ansonsten tue ich alles worauf ich Lust habe. Natürlich gibt es auch diejenigen die diese Zeit als furchtbar empfinden und auch ich hatte Angst dass es eine schlimme Zeit wird. Ganz wichtig ist positives Denken und aktiv bleiben. Das Ziel nicht aus den Augen verlieren, dann hat man schon viel für sich getan.

LG Petra
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  #45  
Alt 04.12.2014, 13:33
Benutzerbild von wkzebra
wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: Chemo ablehnen?

Zitat:
Zitat von Esseling
Die Chemo ist das schlimmste ...
Zitat:
Zitat von gilda2007 Beitrag anzeigen
Mandy, für mich sprichst Du da zum Beispiel nicht. ...
Für mich auch nicht. Es mag dir subjektiv so vorkommen, dass es allen so gehen muss wie dir, aber letztendlich muss da jede von uns ihre eigenen Erfahrungen machen. Die können gut oder auch weniger gut sein.

Ich fand die Chemo-Zeit überhaupt nicht schlimm, aber ich weiß, dass es anderen eben nicht so gut ging wie mir. Für mich war der entscheidende Schritt, mich auf die Chemo einzulassen und sie als Hilfe anzunehmen. Deshalb sitze ich nun hier und gucke meinen Montag rausoperierten Port nicht mit Ekel an, sondern mit purer Dankbarkeit.

Geändert von gitti2002 (04.12.2014 um 13:54 Uhr) Grund: Zitatcode ergänzt
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