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  #46  
Alt 07.12.2007, 11:50
MartinaG MartinaG ist offline
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Standard AW: Erfahrung und Können des Chirurgen

hallo Jutta,

daran habe ich auch noch nicht gedacht. Ist aber im Oberstübchen für nächsten Donnerstag notiert - vielleicht kann er dann ja reinspicken - würde mich ja schon auch interessieren.

Danke

Viele Grüsse

martina
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  #47  
Alt 08.12.2007, 06:41
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Erfahrung und Können des Chirurgen

Hallo Martina,

es ist schon gut, wenn die Ärzte Rücksicht nehmen und die Untersuchung ein paar Tage verschieben. Für kommenden Donnerstag sind dann meine Daumen für dich gedrückt.

Vor meiner OP wurde noch eine Endosonographie gemacht. Das war ziemlich unschön, da auch bei mir alles wund und entzündet war. Leider war der untersuchende Arzt nicht so einfühlsam und diese Untersuchung hat sich mir als dunklen Punkt meiner vor-OP-Zeit eingebrannt. In dem Moment war es gast tröstloch, dass ich wusste, dass eine solche Untersuchung nie wieder bei mir gemacht werden kann .
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #48  
Alt 27.12.2007, 11:59
MartinaG MartinaG ist offline
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Standard AW: Erfahrung und Können des Chirurgen

Hallo Ihr lieben,

erstmal vielen Dank, daß hier immer positive Gedanken und gedrückte Daumen zu finden sind. Das tut erstmal sehr gut. Ich habe die letzten 3 Wochen kaum geschrieben hier. Ich war in meinem ganz privaten Schneckenhäuschen und musste so einige Dinge mit mir ausmachen. Damit Ihr aber wißt wie das nun weiterging hier ein Lagebericht, wenn auch ein recht kurzer:

Die Untersuchung wurde wieder nicht gemacht, weil es immer noch viel zu sehr geschmerzt hat. Nicht mal mit dem Finger konnte er schmerzfrei tasten und da hat er es gar nicht weiter versucht.
@ Jutta - auf die Kindergrösse habe ich ihn angesprochen, das hätte er auch benutzt, wenn es denn möglich gewesen wäre. Aber wir haben dann nicht mal das versucht.
Nun wird das am Tag der OP gemacht, wenn ich schon in Narkose liege. Worüber ich auch sehr froh bin. Er sagt eben reinschauen müssen sie auf jeden Fall wie die Innenseite des Darmes jetzt aussieht. Ist mir ja auch verständlich. Aber ich bin echt froh, daß er so rücksichtsvoll ist und die Untersuchung nun nicht auf Biegen und Brechen durchführen wollte.

Zwischenzeitlich war ich nun bei einer 2. Allgemeinärztin, die auch viel mit Homöopathie macht und die hat mir nun erstmal konzentriertes Johanniskraut zur Beruhigung gegeben, welches ich nun täglich nehme. ich bin mir bisher noch nicht ganz sicher, was ich dazu über die Wirkung sagen soll. Die Angst ist logischerweise da, mal stärker und mal ganz gut zu verkraften. In wie fern das nun am Johanniskraut liegt, weiß ich nicht.
Zum 2. hat sie mir empfohlen Wobe-Mucos NEM zu nehmen, um das Immunsystem anzukurbeln und somit nach OP wieder besser auf die Beine zu kommen. Hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht und mag berichten?

Der OP Termin steht jetzt auch. Ich werde am 02.01. einrücken und direkt am 03.01. werde ich operiert. Im Moment bin ich nun in Süddeutschland bei der Familie meiner Schwester und versuche nun einfach noch ein bißchen zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr und nur das beste für 2008. Vor allem viel Kraft für all das, was uns das Leben aufbürdet.

Herzlichste Grüsse

Martina
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  #49  
Alt 14.01.2008, 11:18
MartinaG MartinaG ist offline
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Hallo miteinander,

für alle die meine Geschichte auch weitergehend interessiert.
Die OP verlief am 3.1.2008 so gut wie es nur möglich war. Der Tumor konnte restlos entfernt werden. Nach 4 Tagen Intensiv bin ich wieder auf Station gekommen. Die Intensiv auch nur wegen dem Schmerzkatheter - seufz - aber der war schon gut. Ich hatte keine Schmerzen, außer meinem Rücken, weil ich eben eigentlich gar kein Rückenschläfer bin.

Das pathologische Ergebnis hätte (glaube ich) auch nicht besser ausfallen können. T2 G1 N0 M0 R0 - Somit bin ich jetzt im Moment eigentlich nur glücklich, daß alles so verlaufen ist.

Zuhause bin ich jetzt schon seit Freitag vormittag wieder. Geht zwar logisch alles noch sehr langsam, aber ich scheine in so fern Glück zu haben, daß einfach alles nach Plan läuft.

Für die gedrückten Daumen bedanke ich mich ganz herzlich - die haben auf jeden Fall geholfen.

Euch allen, eigentlich uns allen, wünsche ich die Kraft uns immer wieder zu motivieren all das durch zu stehen und nie die Zuversicht zu verlieren.

Liebe Grüsse
Martina
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  #50  
Alt 14.01.2008, 12:08
tronic tronic ist offline
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hallo martina!

na, das hört sich doch alles sehr positiv an.
schön das du alles so gut überstanden hast.
freue mich mit dir....
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  #51  
Alt 14.01.2008, 12:35
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Erfahrung und Können des Chirurgen

Hi Martina!
Na, das ist doch super! Da freue ich mich! Erhol´Dich schön, das schlaucht ja doch alles, nicht wahr?
Fährst Du zur AHB?

Liebe Grüße,
hope
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  #52  
Alt 14.01.2008, 18:37
MartinaG MartinaG ist offline
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Hallo Tronic und Hope,

danke für Eure Rückmeldungen.
Ja, schlauchen tut das ganze schon ganz schön.
Ich bin schon froh, daß ich mich soweit gut bewegen kann. Die hälfte der Klammern kam heute raus, der Rest dann am Mittwoch. Aber ich merke eben, daß es mit jeder Stunde, die ich auf bin schwieriger wird. Der Bauch spannt etc. Auch ohne, daß ich groß etwas tue - einfach nur laufen oder so.

Aber ich weiß, daß das jetzt Tag für Tag besser wird. Vor allem, wenn dann der Rest der Klammern noch mit raus ist.

Schönen Abend wünsche ich Euch allen

Martina
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  #53  
Alt 15.01.2008, 19:03
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Hallöchen Martina,

schön, dass du wieder da bist und so viele gute Neuigkeiten mitgebracht hast. Lass es dir weiterhin besser gehen.

__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #54  
Alt 06.02.2008, 15:01
MartinaG MartinaG ist offline
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Standard AW: Erfahrung und Können des Chirurgen

Hallo alle miteinander,

ich würde ganz gerne Meinungen zur adjuvanten Chemo einholen.
Mein Onkologe rät mir dazu bei meiner Tumorklassifizierung.

Nach OP:

yp T2, pN0 (0/14), G2, R0, L0, V0,
ICD-O M-8140/3
UICC I
M.E.R.C.U.R.Y. Grad I

Bei Diagnosestellung:
G2, keine sichtbaren Metastasen nach Ultraschall, bei der Endosonografie hat man einen unklaren Lymphknoten gesehen.

Dann 2x Chemo und die RAdiotherapie mit 28 Sitzungen


Ich schreibe das deswegen nochmal so ausführlich, weil auch das Stadium bei Diagnosestellung Einfluß darauf hat, welche Empfehlung die Ärzte abgeben.

Ich habe hier nun schon öfter gelesen, daß Patienten die zumindest nach OP eine ähnliche Tumorklassifizierung hatten wie ich auch, deren Ärzte aber eine Chemo gar nicht empfahlen.
Ich wäre neugierig, warum die adjuvante Chemo nicht empfohlen wurde, wenn Ihr das wisst und mir das erzählen mögt.

Ich habe mich zwar schon entschieden, die Chemo zu machen, aber das Thema läßt mich nicht wirklich los.

Danke schön

Martina
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  #55  
Alt 06.02.2008, 16:02
Luna76 Luna76 ist offline
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Standard AW: Erfahrung und Können des Chirurgen

Hallo Martina,

ich kann nur von mir sprechen und was mir die Onkologen empfohlen haben. Ich würde ja nun immer wieder und grad vor 2 Wochen wegen neuer Metastasen in der Lunge operiert und ich habe nähste Woche noch eine OP.
Ich habe mich auch danach erkündigt ob es sinnvoll ist eine Chemo zu machen. Da ich nach den OP`s immer R0 also ohne Tumorzellen zu hinterlassen operiert werden konnte und nach der OP nähste Woche tumorfrei bin brauche ich keine Chemo ! Es gibt keine Statistiken oder Studien in denen hervorgeht das ich von der Chemo ein nutzen hätte. Es können mit oder ohne Chemo neue Metastasen auftauchen aber es muss nicht.

Ich würde in deinem Fall den Onkologen direkt nach den Nutzen der Chemo fragen.
Ich sage mir nämlich wenn ich davon kein nutzen habe sondern nur weiß das es mir mit der Chemo nicht so gut geht dann verzichte ich lieber drauf und baue mich mit anderen Mitteln auf wie zb. mit Sport , ausgewogener Ernährung , es mir gut gehen lassen.

Das muss aber jeder für sich entscheiden. Als ich die Diagnose bekam und es keine andere Möglichkeit gab als ne Chemo zu machen stand ich voll und ganz dahinter !
Nur um ein ruhiges Gewissen zu haben ich tue was gegen meine Krankheit und mache dann mal ne Chemo ohne zu wissen was es mir bringt würde ich mir das Zeug nicht geben lassen.

So wie es bei dir aussieht waren keine Lymphknoten befallen und es konnte alles entfernt werden daher sehe ich nicht so wirklich die Notwendigkeit die Chemo zu machen. Kann aber auch sein das ich mich da total irre und was durcheinander bringe.

Lieben Gruß
Luna-Tina
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  #56  
Alt 06.02.2008, 16:38
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hope38 hope38 ist offline
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Hallo Martina!
Hm, ist immer echt eine schwierige Entscheidung, aber ich denke auch eher wie Luna, wenn kein LK-Befall da ist (und bei Dir steht ja 0), dann wäre ich wohl eher zurückhaltend mit der Chemo.
Aber wie gesagt, das ist schwierig!
Jimbo kennt sich super gut aus, vielleicht kannst Du ihn mal anmorsen?

LG, Leena
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #57  
Alt 06.02.2008, 16:39
MartinaG MartinaG ist offline
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hallo Luna-Tina,

ich habe in deinen Berichten gelesen und finde es bewundernswert, wie du deine Päckchen verarbeitest und so nach und nach zu nichte machst. dazu gehört echt so einiges. Aber genau die Situation bringt mich dazu, warum ich dazu tendiere, die Chemo durchzuziehen. Eine der Begründungen meines Onkologen ist, daß es Krebszellen gibt/geben kann, die eben jetzt mit den bildgebenden Instrumenten nicht sichtbar gemacht werden können und diese (wenn vorhanden, weiß ja keiner) will er damit erschlagen. Vor allem, weil ich anscheinend auf diese Chemo gut bis sehr gut anspreche. Der Tumor ist um 50% geschrumpft, nach dem pathologischen Befund.
Verzeih mir bitte die neugierige Frage:
Hast du dir denn noch nie überlegt, ob du die Metastaten mit einer adjuvanten Chemo vielleicht nicht bekommen hättest? Das ist meine Angst - in einem halben Jahr finden sie doch irgendwo Metastasen und ich müsste mir überlegen, ob ich mir und meiner Tochter mit einer Chemo das hätte ersparen können.

Die Begründungen des Onkologen waren eben die 3 Punkte:

Da ich bei Diagnosestellung eine etwas schlechtere Situation hatte, die dann mit Chemo deutlich verbessert wurde, ist die GEfahr, daß doch irgendwo noch was sitzt größer - deswegen die Chemo
Zum 2. eben, daß ich auf die verabreichte Chemo anscheinend gut anspreche - dadurch die WAhrscheinlichkeit groß ist, wenn irgendwo was ist, dieses dann auch zu erschlagen.
zum 3. sagt er, seien das auch die Empfehlungen irgendeiner Krebsgesellschaft - ich weiß nicht, wo die Empfehlungen herkommen

Auch an dich liebe Grüsse und eine Tonne Kraft und Durchhaltevermögen für deine nächste OP.

Martina
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  #58  
Alt 06.02.2008, 17:20
Luna76 Luna76 ist offline
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Standard AW: Erfahrung und Können des Chirurgen

Hallo Martina,

erstmal danke für deine Worte !

Ich hatte ja im April letztes Jahr die befallenen Lymphknoten im Bauchraum die mir ja entfernt wurden sind. Ich hatte danach ein Gespräch mit dem Onkologen im KH und der meinte ich soll ne Chemo machen auch wenn ich nur 3% mehr zu meiner Chance zu überleben dazu bekomme. Dann war ich meiner Onkologin und die meint das es keine Statistiken in meinem speziellen Fall gebe da es kaum Patienten gibt bei denen es so ist wie bei mir. Bei mir kann man nicht eine Schublade öffnen und die Chemo rausholen die vielleicht andere bekommen. es gibt keinerlei Studien über meinen Fall.
Ich könnte die Chemo machen und hätte dann die 6 Monate während der Chemo Ruhe von evtl. neuen Metastasen aber sie können danach genauso wieder kommen also ob mit Chemo oder nicht. Alles kann aber nix muss.
Man hat mir ja gesagt das die Wahrscheinlichkeit das wieder neue Metastasen in der Lunge auftauchen sehr hoch ist aber man kann nicht mit einer Chemo vorbeugen.
Auch hier heißt es es kann was neues kommen muss aber nicht.

Ich hätte ja schon im Januar 07 nach meiner Leber-OP noch eine Chemo machen können aber auch gut sein lassen können und ich habe mich dagegen entschieden und diese Entscheidung nie bereut !

Ich werde auch jetzt nach der OP nähste Woche keine Chemo machen......ich habe kein Nutzen von.
Was ich aber mache weil ich keine Lust habe alle 12 Wochen auf dem OP-Tisch zu liegen das ich mich jetzt nach einer sinnvollen Naturheilverfahren Methode schaue.
ich habe schon ein Termin bei einem Anthroposophen.

Ich kann deine Sorgen und Ängste verstehen aber frage doch bitte nochmal genau dein Onkologen von dem Nutzend der Chemo. Verzeihe mir bitte aber ich habe mit der Zeit die Einstellung bekommen erst dann was zu tun wenn wirklich Behandlungsbedarf ist. Hattest du vor der OP schon Chemo ? Ich hatte ja 20 Gaben vor den OP`s und bin jetzt genug bedient.
Mir ging es zum Schluss ziemlich schlecht.

Weißt du , die Angst das böse Zellen überlebt haben hast du immer und kein Arzt kann dir mit Sicherheit sagen das alles vernichtet ist.
Bei jedem CT kann was übersehen werden. ich denke nur manchmal das Onkologen selbst verunsichert sind und keinen Rat wissen und daher eher zu einer Chemo raten und manch mal geht es auch nur ums Geld.....sorry wenn ich das so sage!

Ich will dich hier zu nix überreden....ich akzeptiere von jedem seine Entscheidung!
Du wirst schon das richtige für dich finden.

Liebe Grüsse
Luna-Tina
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  #59  
Alt 06.02.2008, 17:27
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Hallo Martina,

ich kann die Argumente des Onkologen gut nachvollziehen. Wenn da noch irgendwo was gaanz kleines ist, kann es mit einer Chemo erschlagen werden.

Ich denke deine Situation kann mit mit Luna-Tina's nicht vergleichen. Tina hat vor ihrer ersten OP weit mehr Chemo bekommen als einige von uns zusammen gerechnet. @Tina: waren es nicht 9 Monate???

Allein schon durch diese superlange Chemo ist Tina's Entscheidung eine OP vorzuziehen eine ganz individuelle. Sie ist halt ein ganz spezieller Fall, nicht wahr Tina?

Wenn dir danach ist die Chemo zu machen, dann wirst du das auch hinbekommen. Die richtige Einstellung zu der jeweiligen Entscheidung ist wichtig. Mir fehlte nach der OP der Wille für eine weitere, noch längere Chemo total. Da in dem entnommenem Tumorgewebe keine Krebszelle mehr auffindbar war, war ich davon überzeugt, dass es kleinere böse Zellen erst recht dahin gerafft haben muss. Ich habe nur eine leichte Chemo gemacht und mich mit meiner Entscheidung bislang wohl gefühlt.

Jede/r von uns muss auf den eigenen Bauch hören. Diese Metapher finde ich für uns DK'ler so wunderbar passend ;-)
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #60  
Alt 06.02.2008, 18:00
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Tauchfloh Tauchfloh ist offline
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Hi Martina,

mein Mann (33) hatte einen ähnlichen Befund wie Du: pT3, pN0 (0/30) G2, R0
Keine Meta's zu sehen. Gewebe + Blutgefässe rundherum "sauber"
Die OP erfolgte knapp 1 Woche nach der Diagnose. Ohne Chemo oder Bestrahlung vorher.

Nach der OP hat der Onkologe zur Chemo geraten. Begründung:
1. aufgrund des Alters
2. um evtl. vorhandene Krebszellen abzuschiessen

Studien zur Wirksamkeit gibt es so richtig nicht. Eine Mehr-Überlebenschance von 2% hat uns auch nicht 100% überzeugt.
Ausserdem steht nach wie vor "HNPCC" im Raum, d.h. eine vererbte Form von DK.

Die Entscheidung ob Chemo oder nicht, haben wir uns nicht leicht gemacht.
Tag und Nacht ist man am Überlegen.
"Bringt es wirklich was, eine Chemo zu machen?"
"Machen wir doch keine?!" "Was ist, wenn im halben Jahr irgendwo was entdeckt wird?!"
Was wirklich richtig ist, weiss niemand.

Wir haben einen 2. Onkologen befragt. Auch dieser hat das Alter vorgeschoben, meinte aber, es ist nicht unbedingt notwendig die Chemo zu machen. Straffe Nachsorge und bei der kleinsten Entdeckung sofort ins KH, wären eine Alternative.

Klasse! Die Ärzte überlassen dem Patienten die Entscheidung. Und dann sooooo eine Entscheidung

Wie schon angesprochen, das Risiko, dass trotz Chemo irgendwann mal wieder irgendwo ein Tumor oder Meta's auftauchen, ist immer gegeben. Auch mit Chemo.

Letztendlich haben wir uns gegen die Chemo entschieden.
Neue Ergebnisse oder Erkenntnisse gibt es keine, da die OP erst Ende Nov 07 war.
Wir hoffen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben!

Sollten sich Meta's zeigen, sind diese hoffentlich operabel. Dann wird mein Mann auch 100% hinter der Chemo stehen und diese durchziehen.
Solange man allerdings nicht 100% dahintersteht, sind - lt. unserem Doc - auch die Ergebnisse nicht immer zu 100% wie erhofft.

lgTauchfloh
__________________
"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
(Albert Einstein)
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