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  #1  
Alt 19.12.2003, 04:00
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Standard Lymphom in den Kopf gestreut

Hallo. meine Mutter ist im Frühjahr dieses Jahres an einem hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphom in der unteren Bauchhöhle erkrankt und wurde von Mai - September im Universitätskrankenhaus Eppendorf (Hamburg) mit Chemotherapie (CHOEP) in sechs Zyklen behandelt. Danach hiess es, dass nur noch ein kaum sichtbarer Resttumor zu erkennen sei, der auch nur noch \"Narbengewebe\" sein könne und bei der kommenden Bestrahlung ganz zerstört werden würde! Leider mussten wir ACHT Wochen bis zum Beginn der Strahlentherapie warten, da in der Weltstadt Hamburg nur drei oder vier Strahleneinrichtungen der benötigten Kategorie vorhanden sind und wir keine besseren Termine bekommen konnten!
Im November begann im AK St. Georg die ambulante Strahlentherapie, doch bereits vorher begann meine Mutter an Kopfschmerzen zu leiden, die an Intensität täglich zunahmen und auf kein gängiges (Novaminsulfon, Tramadol) und auch kein stärkeres Schmerzmittel (Valoron, andere Opiate bzw. Morphine) ansprachen!
Trotzdem meinten alle ambulant aufgesuchten Ärzte, es handele sich lediglich um eine besonders starke Migräne!
Vor rund zwei Wochen brach unsere Mutter dann vor der ambulanten Strahlentherapie in St. Georg zusammen und wurde den ganzen Tag in der medizinischen Notaufnahme auf Migräne behandelt und anschliessend, es war ein Freitag, zum Wochenende wieder nach Hause entlassen, nur um nach einem Wochende voller unerträglich werdender Schmerzen mit einem Krankentransport stationär auf der Strahlenstation in St. Georg eingeliefert zu werden!
ZEHN Tage wurde sie dort auf Verdacht \"Herpes zoster im Kopf\" (meine Mutter leidet seit etwa 25 Jahren gelegentlich an Herpes) mit Schmerzmitteln plus Aciclovir (Anti-Virenmittel) behandelt - es gab in der Tat ETWAS Linderung, aber gestern kam nun der Hammer: Meine Mutter wurde auf die Hämatologie verlegt mit der Diagnose, dass ihr Lymphom, von dem uns zuvor zahlreiche Ärztinnen und Ärzte versichert hatten, es sei besiegt, gesteut hätte und nun in den Hirnhäuten nachweisbar sei und SOFORT wieder mit Chemotherapie begonnen werden müsse! Eine ambulante Kernspinntomographie des Kopfes am 03.12.2003 hatte aber keinerlei Befund ergeben!
Bis vorgestern hiess es noch, der Krebs sei besiegt und es läge eine leichte Hirnhautentzündung durch Herpesviren vor, nun soll es plötzlich wieder das Lymphom (B-Zell-Lymphom) in den Hirnhäuten sein!
Natürlich ist unsere gesamte Familie langsam mit den Nerven ziemlich runter, doch am meisten verunsichert und seelisch angeschlagen ist unsere arme Mutter, die auch schon geglaubt hatte, den Krebs besiegt zu haben (Der Fall Kurt Felix hatte natürlich auch ihr Hoffnung gemacht), doch nun geht der Kampf von vorne los und diesmal verschärft (Infusionen in den Kopf), doch auch, wenn wir mittlerweile auf dem Zahnfleisch gehen - wir geben unsere geliebte Mutter (57 Jahre) nicht auf und kämpfen weiter, wie sie selbst auch!
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  #2  
Alt 26.01.2004, 00:36
Gast
 
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Standard Lymphom in den Kopf gestreut

Wir haben diese Woche Freitag erfahren, daß meine Mutter (57) ein Lymphom im Kopf hat. Sie weiß es noch nicht und ich sterbe jeden Tag ...
Ich kann sehr gut verstehen, daß Du und Deine Familie nicht mehr könnt und wünsche Euch echt alle Kraft dies es auf dieser Erde gibt.
Im Moment stirbt in mir alles ab !!
Meine Mutter läuft seit 2 Jahren von Arzt zu Arzt und erst jetzt hat man die Ursache für ihre Probleme erkannt. Meine Mutter hatte angeblich eine "Uveitis" und daher immer weniger gesehen. Sie wurde mittels Kortison behandelt. Nun hat ihre Hüfte aufgrund der hohen Kortisongaben nachgegeben, eigentlich sollte Sie wegen der Hüfte operiert werden, doch ein Neurologe hier in München hat die wahre Ursache erkannt. AM Freitag hat man eine Gewebeprobe entnommen und weiß nun, daß es ein Lymphom ist....
Durch die vorherigen Behandlungen ist meine Mutter so geschwächt, daß eine Chemo für mich unmöglich erscheint....
Wir müssen warten, und dieses warten machten einen fast wahnsinnig.

Ich wünsche Dir, Deiner Familie und vor allem Deiner Mutter alle Kraft auf Erde !!!

Gruss
Birgit
(B.Lindermeir@t-online.de)
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  #3  
Alt 14.02.2004, 00:31
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Lymphom in den Kopf gestreut

Hallo Birgit,

das Gefühl kenne ich, mein Mann hat CLL und gerade eine Transplantation hinter sich. Eine Zeitlang meinte ich, ich müßte sterben, weil mein Mann sterben könnte wie Deine Mutter. Ich habe erst wieder Kraft bekommen, als ich die Krankheit akzeptiert hatte. Einerseits habe ich mich sehr informiert und bin überall wo es ging mit meinem Mann hingefahren, andererseits vertraue ich auf Gott. Aber jeder geht da seinen eigenen Weg.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht, was immer auch passiert.

Viele Grüße
Susanne
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  #4  
Alt 03.05.2004, 23:14
Gast
 
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Standard Lymphom in den Kopf gestreut

Entschuldige Michael, ich bin mit meinem Beitrag an der falschen Stelle gelandet - Beitrag gelöscht *der Moderator*. Hoffentlich geht es deiner Mutter gut. Viele Grüße Hanna
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  #5  
Alt 04.05.2004, 02:30
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Lymphom in den Kopf gestreut

Hallo Michael,

hoffentlich geht es Deiner Mutter in der Zwischenzeit besser. Und hoffentlich haben die Ärzte endlich gefunden, was los ist. Weißt Du, bei Hodgkin Patienten kommt ein Herpes auch oft vor. Es könnte doch vielleicht doch Herpes sein. Ich habe selbst auch NHL und letztes Jahr ein Herpes (Gürtelrose) im Gesicht. Das wirft einen ganz schön um. Ich habe heute noch Schmerzen und Juckreiz im Kopf. Ja, bei der Diagnose NHL will man nur hoffen, daß es dieses Virus ist und nichts Schlimmeres.
Das hoffe ich jedenfalls für Deine Mutter.

Liebe Grüße an Dich und an Deine Mutter

Christine

Geändert von gitti2002 (11.07.2018 um 02:11 Uhr)
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