Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Eierstockkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 02.01.2004, 16:46
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Hallo alle zusammen,

ich hatte im Febr. 1999 einen Ovarialcarzinom Figo III a. Mit der Totalop. wurde alles entfernt. Ich nehme jetzt seit ca. 4 Jahren Hormonpflaster - komme aber mit den Nebenwirkungen nicht so ganz klar. Ich habe bereits diverse Präperate ausprobiert.
Mit:Estraderm Pflaster TTS 50 und Menorest 37,5 hatte ich hauptsächlich diese Nebenwirkungen:teilweise Atemnot, Brustspannungen+schmerzen, ein Ziehen im Beckenknochen oder da in der Gegend, Bauchweh, Blähbauch, das Gefühl eingesperrt zu sein. Mit dem letzten Pflaster Estramon 25 bin ich jetzt besonders in der letzten Zeit ziemlich aggresiv gewesen. Verschiedene Situationen haben mich extrem runtergezogen, ist es wenn Jd. aus dem Freundeskreis Nachwuchs bekam oder sich Freunde trennten. Diese extremen Stimmungsschwankungen sind total anstrengend. Da ich mich nun selber nicht mehr ertragen konnte, nehme ich erst mal kein Pflaster. Hitzewallungen sind doch besser zu ertragen, als die Depressionen. Vielleicht hat das alles schon Jd. hinter sich und hat für sich einen guten Ersatzweg gefunden. Ich würde mich freuen, wenn mir Jd. im Raum Hanau einen Hormonspezialisten empfehlen könnte. Bitte schreibt mir sofern vorhanden die Adresse mit Tel. an meine Emailadresse fabianduering@freenet.de damit ich mich so bald wie möglich hinwenden kann.
Weis Jd. was passiert, wenn man keine Hormonpräperate nimmt?
Alles Gute,
Claudia
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 02.01.2004, 17:01
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Liebe Claudia, ich habe Hormongel (Speziell das Dosiergel!) genommen, das konnte ich besser dosieren. Inzwischen brauche ich es nur noch alle 4 wochen mal ein bischen, wenn die Hitzewallungen zu doll sind. Ansonsten habe ich es geschafft, immer nur wenig zu nehmen, um von den Hormonen ganz weg zu kommen. Ich kann es nur empfehlen. liebe Grüße karine
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 02.01.2004, 17:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Liebe Claudia,
ich (43 Jahre alt) habe nach meiner Total-OP im April 01 zuerst Hormonpflaster genommen. Nach 2 Monaten habe ich es ganz abgesetzt und nehme seither nichts mehr. Außer (mittlerweile) sehr seltenen Hitzewallungen habe ich keine Probleme und komme prima ohne Hormongaben zurecht.
Liebe Grüße
Brigitte
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 02.01.2004, 18:33
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Liebe Claudia,
man kann ganz gut ohne Hormonersatz klarkommen, die Hitzewallungen werden mit der Zeit seltener und es gibt Mittel dagegen, die für viele Frauen wirken. Natürlich gibt es auch andere Auswirkungen - z.B. Störungen der Libido. Da muss man eine individuelle Entscheidung treffen und das persönliche Risiko berücksichtigen. Mir wurde klipp und klar gesagt, dass ich trotz meinem Alter (43) niemals mehr Hormone erhalten würde, dass das mit meiner Vorgeschichte von Endometriose mit Gebär- und Eierstockentfernung vor 8 Jahren, darauf folgender langjähriger Hormonterapie, und nun endometriose-assoziiertem primärem Peritonealkrebs einfach viel zu gefährlich sei. Was wichtig ist, ist dass man ausreichend Kalzium bekommt, um einer Osteoporose vorzubeugen, weil das Risiko für jüngere Frauen hier durch Absetzen der Hormone größer wird. Es gibt auch spezielle Präparate, die das verhindern sollen.
Deine Erfahrungen mit Reaktionen auf die Hormone scheinen mir ungewöhnlich zu sein. Man hört so oft von Frauen, die erst solche Erfahrungen machen, wenn die Hormone abgesetzt werden. Was sagt denn dein Arzt dazu?

Geli
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 02.01.2004, 20:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Liebe Geli, Brigitte und Karine,

vielen Dank für Eure schnellen Reaktionen. Das mit dem Gel hört sich gut an.

Geli, mein Frauenarzt kennt sich leider nicht sehr gut auf dem Hormongebiet aus. Er sagt dazu nur, man muss so lange verschiedene Präperate ausprobieren, bis man ein geeignetes gefunden hat. Solche Nebenwirkungen kommen von einer Überdosierung. Steht sogar oft in den Packungsbeilagen. Ich habe aber nun schon soweit ich weis die niedrigste Dosierung mit 25 mg. Da ich erst 25 Jahre alt bin befürchte ich bei weglassen von Hormonersatz wie ein Mann Haarwuchs zu bekommen. Entweder bilde ich es mir ein, oder die Haare auf den Armen sind schon länger geworden.

Liebe Grüße,

Claudia
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 02.01.2004, 21:36
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Ovarialkarzinome sind nur in extemsten Ausnahmefällen hormon-rezeptoren-positiv (1:1.000.000)Dies ist nur aus der Gruppe der Mamma-Karzinome bekannt. Es exisiert bis heute kein Test, der beim Ovar Ca zuverlässig ein sog. hormon-rezeptoren positives Ergebnis anzeigen kann. Nachdem in Deutschland jährlich ca 7.000 Neuerkrankungen auftreten, kann man sich ausrechnen, wann der o.g. Sachverhalt zum Tragen kommt.
Deshalb können die sog. Wechseljahresbeschwerden unbedenklich mit Hormonersatztherapien behandelt werden und vielen Patientinnen, vor allem jungen Frauen kann die Lebensqualität erhöht werden. Dies ist mit Dosiergels hervorragend möglich.
Bitte keine Panik verbreiten
Alles Gute
Helmut
PS: Es hat auch gravierende Nebenwirkungen mit etwa 30 Jahren sofort in die Wechseljahre "katapultiert" zu werden !
Die Lebenserwartung ist etwas reduziert und eine Knochendichtemessung sollte zum Standardprogramm der Nachsorge gehören (auch bei der Hormonersatztherapie)
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 02.01.2004, 22:19
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

http://www.womenweb.de/bodyhealth/ge...241&seitennr=2

Diagnose Krebs

Hormone und Antihormone


Östrogen und Testosteron, die weiblichen und männlichen Geschlechtshormone, fördern Tumore im Wachstum, falls deren Gewebe bestimmte Bindungsstellen (Rezeptoren) für Hormone aufweist. Nach der operativen Entfernung des Tumors, wird dies im Rahmen einer feingeweblichen Untersuchung überprüft. Sollte das Ergebnis "Hormonrezeptor-positiv" lauten, wenn also Rezeptoren gefunden worden sind, kann eine Therapie mit Hormonen, Antihormonen oder Substanzen, die die Produktion von Hormonen unterdrücken oder verlangsamen, sehr sinnvoll sein.
Prostata- und Brustkrebs sind die Tumorarten, bei denen Hormonrezeptoren am häufigsten auftreten. Hier werden oft Hormon- und Antihormon-Behandlungen angewandt.
Männern steht die Wahl frei: Sie können ihr Leben lang Medikamente einnehmen oder sich die Hoden entfernen lassen (Orchiektomie). Beide Behandlungen haben zum Ziel, dass kaum noch Testosteron im Körper ausgeschüttet wird, was zur Folge hat, dass der Tumor gar nicht mehr, oder nur sehr langsam wächst. Außerdem werden, sollten vorher noch keine Tochterzellen in die Blutbahn gestreut worden sein, keine oder erst sehr spät Metastasen gebildet.
Frauen, deren Eierstöcke entfernt wurden, werden meistens mit einer Antihormon-Therapie behandelt. Dies hat zur Folge, dass die Restwirkung der Hormone, die sich oftmals auch im Fettgewebe bilden, unterbunden wird.
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 02.01.2004, 22:36
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Ich bin eine dieser von Tina angesprochenen Frauen, bei der ein positiver Hormonstatus festgestellt wurde (und zwar in einer Uniklinik). Demnach scheint es diesen Test doch zu geben. Allerdings hat man mir in der Klinik gesagt, dass ich trotzdem unbedenklich ein Hormonpflaster verwenden kann. Ich habe mich aber zum Absetzen entschieden, weil mir ein Heilpraktiker geraten hat, keine Hormone zu nehmen, da Eierstockkrebs oftmals hormonabhängig sei. Es scheint also in dieser Sache sehr unterschiedliche Meinungen zu geben.
Liebe Grüße
Brigitte
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 03.01.2004, 03:42
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Leider in Englisch, aber über eine deutsche Studie aus Gießen:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...&dopt=Abstract

oder kürzer

http://tinyurl.com/2e8ny


Demnach waren allein 10,2% aller von diesen Autoren getesteten Ovarialtumore sowohl Östrogen- als auch Progesteronrezeptor-positiv. Daneben können auch entweder nur Östrogen- oder Progesteron-Rezeptoren auftreten. Es wurden auch Korrelationen zwischen dem Rezeptorstatus und Tumorstatdium/Überleben festgestellt. Mein Tumor ist endometroid, und mir wurde gesagt, dieser Tumor sei fast immer? oft? (erinnere mich nicht mehr) ER-positiv, andere Arten seltener. Das sich das auch ändern kann, habe ich ja auch schon mal geschrieben. Bei meiner zweiten OP wurden keine Rezeptoren mehr gefunden, der Onkologe sagte, diese Tumorzellen wären anscheinend durch die vorhergehende Chemo vernichtet geworden, d.h. hätten besser angesprochen als was übrig geblieben ist... Den Aromatasehemmer, den ich bis dahin genommen hatte, der eine Östrogenbildung im Fettgewebe verhindert, haben wir daraufhin abgesetzt, da das nicht mehr viel Sinn hatte und meine Endometrioseveranlagung im Moment nicht im Mittelpunkt steht. Hormonrezeptorstatus scheint also wirklich ein Kriterium für bestimmte Behandlungsentscheidungen zu sein. Claudia, ich muss Tine zustimmen bzgl. deines Gynäkologen, der sich mit Hormonen nicht so auskennt...ich glaube du musst das deinem Onkologen gegenüber zur Sprache bringen oder jemanden finden, der sich besser auskennt und dir mit der Dosierung und Entscheidung helfen kann. Du bist ja noch so jung, da müssen die Vor- und Nachteile wirklich gut abgewogen werden und du brauchst jemanden, auf den du dich verlassen kannst. Wenn ich nach meiner Totaloperation mit 35 gewusst hätte, dass mit einer nur aus Östrogen bestehenden Hormonersatztherapie ein höheres Risiko für ein Wiederauftreten der Endometriose und sogar für Ovarialkrebs bestehen würde, hätte ich mir das zwei Mal überlegt. Ich habe da einfach auf meinen Arzt vertraut und keine weiteren Untersuchungen angestellt. Es lagen damals auch nicht so viele Hinweise auf negative Auswirkungen von Hormonersatz vor, vielleicht sollte ich ihm das nicht so ganz in die Schuhe schieben. Du hast den Vorteil, dass du vorgewarnt bist. Lass dich dadurch nicht total von Hormonersatz abschrecken, aber ziehe doch bitte in Betracht, einen Arzt zu finden, dem du damit vertrauen kannst!

Geli
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 03.01.2004, 03:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Entschuldigung, muss mich korrigieren: Im oben zitierten Abstrakt waren 10.2% östrogenrezeptor-negativ und progesteronrezeptor-positiv. Habe das "-" nach ER falsch interpretiert. Ich habe gerade nochmal andere Statistiken gefunden, und bestimmte Östrogenrezeptoren (alpha) kommen in 100% von endometrioiden Ovarialadenokarzinomen und 97% von serösen vor. (Unter der Überschrift "Expression of progesterone and estrogen receptors in OSE and OCa" von http://www.pubmedcentral.nih.gov/art...i?artid=239900
Da ist noch viel anderes Interessantes zu finden. Z.B., dass Ovarialkarzinome, die nur Progesteronrezeptor-positiv sind, viel bessere Aussichten haben.

Geli
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 03.01.2004, 14:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Hallo Ihr Lieben,
ich hätte nicht geglaubt, so viele Antworten in der kurzen Zeit zu erhalten. Vielen Dank dafür. Bzgl. Deiner Frage Tina, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung ob ich Hormonrezeptor positiv bin. Wo steht das denn? Ich habe mich allerdings die ganzen Jahre über nicht sonderlich für das alles interessiert bzw. habe es ignoriert. Fehler? Ich lese gerade in einem der Arztberichte das er empfiehlt: Tumormarker, Estradiol-, FSH-, LH-Bestimmungen und die danach ausgerichtete Dosierung des Hormonpflasters zu bestimmen. Keine Ahunung was das bedeutet. Ich bin immer davon ausgegangen, das mein Gyn schon alle notwendigen Untersuchungen machen wird. Ob er es hat, muss ich ihn mal nach der Rückkehr aus seinem Urlaub fragen.
Hat von Euch schon mal Jd. diese Knochendichtungsmessung gemacht? Tut das weh - wie funktioniert das?
Wer kann alles den Tumormarker abnehmen? Nur der Gyn oder auch normale Ärzte?
Wo kann man den Hormonwert im Körper bestimmen lassen - ob es nötig ist überhaupt welche zu nehmen.

Bei mir scheinbar schon, denn ich hatte von meiner OP in 02/99 bis 07/99 keine Hormonersatzpräperate genommen. Bei meinem Kuraufenthalt hat man festgestellt das ich einen deutl. erniedr. Östrogenspiegel habe und deshalb wurden mir dann Hormonpräperate empfohlen.
Damals hatte ich auch eine kurze Zeit lang die Misteltherapie ausprobiert. Das fand ich aber ganz schrecklich, dauend selber Spritzen zu setzen. Ich habe es bald sein lassen und fühlte mich dann besser.
"Reiki" hat mir sehr geholfen. Nur leider zahlen die Krankenkassen nichts dazu und auf die Dauer sind die Sitzungen sehr teuer.
"Dance Vita" hat mir auch sehr gut geholfen.(Allgemeinbefinden).
Wo sollte der Östrogenspiegel liegen und wo kann man das nachlesen?
Meine Diagnose war:
Ovarial-Carzinom FIGO III a des li. Ovars mit disseminierter peritonealer Aussaat im kl. Becken und am Colon sigmoideum sowie Infiltration des Omentum majus (2/99). Zustand nach 6 Zyklen Carboplat-Endoxan-Chemotherapie.
Hatte Jd. in meinem Alter das gleiche? Wenn ja, welche Untersuchen werden / wurden daraufhin regelmäßig gemacht? Und wer führt diese Untersuchungen durch. Ist ein Onkologe gleichzeitig Hormonspezialist? Ihr seht ich habe absolut keine Ahnung. Daher vielen Dank für Eure Anregungen.

Liebe Grüße,

Claudia
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 03.01.2004, 17:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Liebe Claudia, wenn dir reiki geholfen hat, warum machst du das nicht selbst? ich habe an eiinem Reikiwochenende den 1. Grad abgelegt und behandel mich seitdem jeden abend selbst. Da sind die einzelnen "Griffe" zur Selbstbehandlung enthalten.
Übrigens das Gel heißt "Gynokadin - Dosiergel". Außerdem bin ich nie davon ausgegangen, dass mein Arzt schon das Richtige machen wird. Sie sind oft überlastet oder mit so ganz speziellen neuen Verfahren nicht vertraut (Dann müßten sie sich ja auf allen Gebieten ständig weiterbilden ). Ich habe mich immer selbst kundig gemacht und bin den Ärzten auf den Geist gegangen. Die Reaktion meiner Ärzte war - die Patientin will leben, der helfen wir erst recht!
Und so komme ich sehr gut klar mit meinen Ärzten. Ich kann dich also nur ermutigen, Eigeninitiative zu ergreifen. Liebe Grüße karine
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 03.01.2004, 23:42
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Hallo Tina,
danke für Deinen ausführlichen Bericht. Da hast du ja schon allerhand durchgemacht. Wie fühlst du dich jetzt? Hast du dein Wissen - ich habe gesehen, du kennst dich auf vielen Gebieten aus.
Bei mir wurde auch eine Totalop gemacht d. h. beide Eierstöcke, Gebärmutter und auch den Blinddarm.

Die schreiben das so:
Maßnahme: NAU, Laparoskopie mit 2 PEs li. sowie I eritoneal-PEs

2. OP: Re-Laparoskopie, Adnexektomie links

3. OP: Abdominelle Hysterektomie mit Adnexektomie rechts. Radikale Omentum-majus-Exstirpation. Paracavale, pelvine und paraaortale Lymphonodektomie. Appendektomie. Peritoneale Peeling im kl. Becken und von der Rektumvorderwand.

Die Werte vor der OP waren Ca 15-3 23 U/ml, Ca 12-5 335 U/ml nach der OP Ca 12-5 32 U/ml.

Ich war noch nie beim Onkologen - wird wohl höchste Zeit das ich dort mal hingehe.

Hallo Karine,

im Moment ist es mir noch zu teuer, den Reiki Grad I zu machen. Aber irgendwann werde ich es wohl mal tun. Ich bin zu Chemozeiten sehr oft dort gewesen. Jetzt ca 1 mal in 1 bis 2 Monaten. Je nachdem wie es mir geht. Ein oder 2 Jahre war ich auch gar nicht.

Einen schönen Abend an alle :-),

Claudia
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 04.01.2004, 04:06
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Hallo Claudia,
denke, das kann man so sagen. Seit Ende September habe ich ein Rezidiv in Form einer Peritonealkarzinose (Metastasen im Bauchfell) und werde derzeit wieder mit Chemo (Ovastat und Etoposid alle 3 Wo. für 2 Tage) behandelt. Bis auf ca. 5 Tage während der Chemo fühle ich mich im Moment ganz gut. Die Beschwerden sind merklich auf dem Rückzug und ich denke, ich habe nochmal "die Kurve gekriegt". In Kürze habe ich nochmal ein MRT (Kernsin) um den Befund der Besserung abzusichern. Danach geht es hoffentlich in Reha, die ich von November verschieben mußte wegen der Chemo.

Mein Wissen hab ich mir angeeignet durch Fragen (meine Onkologin hat sooooo ein Loch im Bauch), nicht zuletzt durch Fachartikel und Fachseiten im Internert. Ich denke, ich muß wissen wogegen ich da eigentlich kämpfe, wer ist mein Feind. Zwischenzeitlich bin ich recht gut informiert und dadurch auch sehr aufmerksam im Umgang mit mir, meinem Körper und den Symptomen geworden. Nichts zuletzt deswegen wurde das Rezidiv frühzeitig erkannt und behandelt.

Daß Du noch nie bei einem Onkologen warst versetzt mich in absolutes erstaunen. Und ja... wird sicher mal höchste Zeit dort mit Deinen Krankenunterlagen zu erscheinen bzw. vorstellig zu werden. Hast Du denn zwischenzeitlich keine Nachsorgetermine gehabt? Keine Tumormarkerkontrollen? Wo wurde denn die Chemo gemacht...? Das wird normal nur bei einem Onkologen oder zumindest onkologischen Station einer Klinik gemacht.

Zu Deinem OP-Bericht ein paar Begriffs-Erklärungen:
Laparaskopie = Bauchspiegelung
PEs = Probeentnahmen
Pertioneum = Bauchfell (Peritoneal-PEs = Entnahmen aus dem Bauchfell)
Abdominelle Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter über Bauchschnitt)
Adnexektonie = die ein- oder beidseitige operative Entfernung der weiblichen Adnexe
Adnexe = Eileiter, Eierstock, Epoophoron (nebeneierstock) einschließlich ihrer Bänder u. Peritoneumanteile (Bauchfellanteile)
Omentum majus Extipartion = Enfernung des großen Netzes (Bauchnetz)
Pelvin = das Becken betreffend
Paracavale = Vena Cava betreffend (Hohlvene im Bauch) (da bin ich nicht ganz sicher ob es stimmt)
Lymphonodektomie = die operative Entfernung von Lymphknoten
Appendektomie = Entfernung des Blinddarms
Peretoneales Peeling (müßte die Säuberung des Bauchfells sein)
Rectum = Mastdarm oder Enddarm

Der Tumormarker CA 12-5 bis 35 ist normal, bei CA 15-3 bis 27

Und, liebe Claudia.... bitte informiere Dich unbedingt zu Deiner Erkrankung und nimm es nicht auf die leichte Schulter. Stadium III (auch wenn a) ist dafür nicht geeignet sondern eine ernstzunehmende Sache. Du bist noch so jung und hast noch so vieles vor Dir. Ich möchte bestimmt keine Panik machen, aber eine gute Information ist so sehr wichtig um rechtzeitig erkennen zu können wenn wieder was "im Busch" ist. Es fängt dabei an, seinen eigenen Körper und die Warnzeichen zu erkennen. Denn ohne Beschwerden geht man ja nicht unbedingt zum Doc. Wäre das nicht ein guter Vorsatz für´s neue Jahr?

Liebe Grüße
Tina
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 04.01.2004, 15:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hormonersatztherapie - Erfahrungen?

Liebe Tina,

ich meinte natürlich, dass ich außerhalb von den klinischen Nachsorgeuntersuchungen (zunächst 2 mal im Jahr, dann 1 mal im Jahr nicht bei einem Onkologen war.)Ich war in der ersten Zeit abwechselnd in 3-Monatsabständen beim Gyn und 1 Tag zur Nachsorge in der Klinik. Dann war ich noch 3 mal zur Kur.

Ich meinte das ich nie beim Onkologen war, der mit dem Hausarztbgleichzusetzen ist - also zwischendrin. Verstehst du was ich meine?

Wenn ich denen im Krankenhaus von meinen Nebenwirkungen erzählt habe, haben die mich an den Gyn verwiesen.

Wann hat das alles bei dir angefangen?

Bis Bald,
Claudia :-) :-) ;-)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
allogene Transplantation / Erfahrungen? Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin/Non-Hodgkin) 11 08.01.2007 13:23
erfahrungen mit dentritischer zellimpfung? marcel sala kelkel Hautkrebs 4 09.05.2006 15:46
Tai-Chi - jemand Erfahrungen? Annie23 Umgang mit Krebs und Krankheitsbewältigung 7 10.07.2005 21:15
wer hat erfahrungen mit bcg-therapie ?? heike gralla Blasenkrebs 19 25.10.2004 17:27
studien - erfahrungen gesucht Magenkrebs 1 05.09.2002 01:04


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:41 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55