Meine Mama hat Krebs

[Julchen4486]

Meine Mama ist 48 Jahre jung und hat Darmkrebs.
Die Vorgeschichte ist lang daher beginne ich lieber erst mit der OP, die letzten Donnerstag statt gefunden hat.
Ihr wurden die Eierstöcke, die Gebärmutter und der komplette Dickdarm, wo auch der Primärtumor saß , entfernt und das ganze wurde nun ins Labor geschickt.
Heute hatte sie unendlich Schmerzen, dass sie fast die Wand hochgekrabelt ist.
Ich meine es war ja eine große und lange ( 5 Stunden ) OP, aber sind solche extremen Schmerschübe normal???

[Kampfküken]

Hallo Julchen!

Ich heiße Dich hier herzlich willkommen und wenn Du Fragen hast,dann frage.
Es tut mir sehr sehr leid,daß es Deine Mum "erwischt" hat
Ich selber hatte ein Tumor am Enddarm und meine OP war auch eine Große.
Auch mir wurde die Gebärmutter,ein Eierstock,ein Stück Dickdarm und der Blinddarm entfernt.Natürlich hat Deine Mum große Schmerzen.Überleg doch mal,wie groß die OP war und was ihr alles entnommen wurde.Die Ärzte wissen am Besten,wieviel Medis sie braucht.Nur muß sie ihnen auch sagen,wenn die Schmerzen ZU groß sind.
Ich selbst lag lange auf der Intensiv-Station und brauchte sehr lange,um wieder vorwärts zu kommen.Es fing alles total langsam an.Das Laufen war ein Kraftakt,aber das gehört leider dazu.Man ist so unglaublich schwach,aber mit ganz ganz viel Geduld kommt man auch wieder auf die Beine.Und Deine Mum schafft das auch
Wenn Du magst,schau mal in "meinen" Thread :Kampfküken kämpft weiter".
Dort sind wundervolle und ganz liebenswürdige Menschen,die alle mit dieser Krankheit zu kämpfen haben/hatten.Frag und schütte Dir das Herz aus.
Ich wünsche Euch,besonders Deiner Mum,daß ihre Schmerzen schnellstens in den Griff zu bekommen sind.
Herzliche Grüße,
Kampfküken

[Julchen4486]

Zitat von Kampfküken

Hallo Julchen!

Ich heiße Dich hier herzlich willkommen und wenn Du Fragen hast,dann frage.
Es tut mir sehr sehr leid,daß es Deine Mum "erwischt" hat
Ich selber hatte ein Tumor am Enddarm und meine OP war auch eine Große.
Auch mir wurde die Gebärmutter,ein Eierstock,ein Stück Dickdarm und der Blinddarm entfernt.Natürlich hat Deine Mum große Schmerzen.Überleg doch mal,wie groß die OP war und was ihr alles entnommen wurde.Die Ärzte wissen am Besten,wieviel Medis sie braucht.Nur muß sie ihnen auch sagen,wenn die Schmerzen ZU groß sind.
Ich selbst lag lange auf der Intensiv-Station und brauchte sehr lange,um wieder vorwärts zu kommen.Es fing alles total langsam an.Das Laufen war ein Kraftakt,aber das gehört leider dazu.Man ist so unglaublich schwach,aber mit ganz ganz viel Geduld kommt man auch wieder auf die Beine.Und Deine Mum schafft das auch
Wenn Du magst,schau mal in "meinen" Thread :Kampfküken kämpft weiter".
Dort sind wundervolle und ganz liebenswürdige Menschen,die alle mit dieser Krankheit zu kämpfen haben/hatten.Frag und schütte Dir das Herz aus.
Ich wünsche Euch,besonders Deiner Mum,daß ihre Schmerzen schnellstens in den Griff zu bekommen sind.
Herzliche Grüße,
Kampfküken

Deinen Thread habe ich schon entdeckt, danke. :-)
Meine Mama war nur zwei Tage auf der Intensivstation. Ich denke sie verlangt auch zuviel von sich. Sie kann sogar schon stehen. Sie ist ein sehr ungeduldiger Mensch und muss nun erst lernen zu warten.

[Julchen4486]

Zitat von Kai Hamburg

Hallo Julchen,

so eine OP ist keine Kleinigkeit. Sie soll es auf jeden Fall sagen, wie stark die Schmerzen sind. Am besten kann man es beschreiben auf einer Skala von 1-10. Sie soll annehmen 10 ist eine Geburt, 1 ist nichts. Und soll es den Ärzten sagen, wie stark sie die Schmerzen empfindet (von 1-10). Sie müssen dann prüfen, ob alles ok ist mit der OP und wenn ja, die Schmerzmitteldosis erhöhen oder das Schmerzmittel ändern. Es gibt einfach Menschen, die auf bestimmte Schmerzmittel nicht ansprechen. Auch solltet Ihr es den Ärzten unbedingt sagen, falls Deine Mutter stark raucht, viel Alkohol trinkt oder sonstige Drogen nimmt (sorry). Dann würde die Wirksamkeit von Schmerzmitteln ebenfalls heruntergesetzt.

Bei Deiner Mutter solltet Ihr darauf achten, dass der Tumor auf Mikrosatelliten Instabilität untersucht wird. In dem Alter Deiner Mutter besteht der Generalverdacht HNPCC (siehe hnpcc.de).

Liebe Grüße, Kai

Ich muss sagen die Schmerzen meiner Mama haben mich tatsächlich an Wehen und eine Geburt erinnert. Ist es denn normal das die Schmerzen nicht ständig sind und nur so schubweise sehr heftig werden?
Gott sei Dank raucht und trinkt sie nicht und nimmt auch keine Drogen.

Wie lange dauert es meist bis so eine Laboruntersuchung des Tumors abgeschlossen ist?

Ich danke euch jetzt schon für eure Worte.

LG

Julia

[Julchen4486]

Ok lieben Dank!
Meiner Mama geht es heute schon viel besser.
Sie wollen die Schmerzmittel heute langsam nach und nach herunterfahren.
Nur der blöde künstliche Ausgang ist einfach nicht dicht.
Er ist letzte Nacht ausgelaufen und es dauerte lange bis sie jetzt nochmal einen passenden hatten.

[mucki53]

Hallo Julia,
hoffentlich geht es Deiner Mutti heute wieder ein bissl besser.
Aaaber: Das erste, was man lernen muss, ist GEDULD !! Vor allem mit sich selbst !!
Hat denn das KH keine Stomaberaterin ?
Bei den "Erstlings-Schritten" mit dem Stoma, zur Versorgug und als moralischen Beistand kann ich Euch das "Stoma-Forum" bestens empfehlen, da wirst Du auch Einige von hier finden.
Alles Gute !

[Julchen4486]

Heute Morgen war wieder alles sch...
Sie hat sich seit gestern Abend wieder ständig übergebn und es hörte nicht auf.
Deshalb haben sie ihr erneut eine Magensonde verpasst.
Nachdem ich sie im Bett gewaschen habe, ging es ihr ein wenig besser.
Ihr Blutdruck ist heute Morgen auf 300 gestiegen und die Ärzte überlegten sie wieder auf die Intensivstation zu verlegen. Wo soll das noch enden? :-(
Meine arme Mama.

[Julchen4486]

Meine Mama wird morgen wegen dem hohen Blutdruck auf die Innere verlegt.Mir sehr recht.Da kamen mir die Ärzte menschlicher vor.
Der Arzt war heute bei ihr und möchte morgen die Ergebnisse mit ihr besprechen.Wir sind gespannt was heute wieder auf Sie zukommt.
Heute konnte ich sie wenigstens im Bad anstatt im Bett waschen und die ätzende Magensonde wurde entfernt.
Nun bangen wir vor morgen.