Ohrspeicheldrüsenkrebs (bösartige Haemangioendothelioma)

[mi3ch]

Hallo an alle!

Leider gehört meine Familie auch seit kurzem zu den "Betroffenen".
Mein Vater hatte ca. 2 Jahre ein Tumor an der Ohrspeicheldrüse, dass bei mehreren Ärzten als gutartig diagnostiziert wurde (gemischter Tumor der Speicheldrüse) aber weiter wuchs. Vor 2 Monate hat er sich für OP entschieden und da hat man gesehen, dass der Tumor bösartig war (bösartiger Haemangioendothelioma T2 N0 M0). Obwohl die OP lange dauerte, ging Heilungsprozess sehr gut und die Wunde hat sich sehr schnell verheilt. Jetzt macht mein Vater Bestrahlungstherapie. Da der Tumor aber vernachlässigt wurde, weiß man nicht, wie es weiter geht.

Kann mir vielleicht jemand eine Klinik empfehlen, die sich in diesem Gebiet auskennt?
Danke!

[sunny_73]

Hallo,
die Marburger Klinik hat eine Kopf-Hals-Tumor Gruppe. Mir wurde im Mai auch ein bbösartiger Ohrspeicheldrüsentumor entfernt und ich lasse mich jjetzt dort weiter behandeln. Die OP war in einer anderen Klinik in meinem Wohnort, aber dort haben sie meines Erachtens keine Ahnung. Prof. Werner von der HNO in MR erscheint mir sehr kompetent und freundlich obendrein. Man kann auch dort eine zweite Meineung einholen. Klinikum marburg bzw comprehensive cancer center marburg.
gruß sunny

[mi3ch]

to sunny_73

vielen Dank für deine Antwort und besonders für die konkrete Ansprechperson!
Mein Vater war immer sehr fit und jetzt, während der Therapie halten sich die Nebenwirkungen auch in Grenzen, er geht jeden Tag zur Arbeit. Wir können uns immer noch nicht an den Gedanken gewöhnen, dass er krebs hat ...

[tristan.a]

hallo!

wurde in der hno-klinik des katharinenhospitals in stuttgart behandelt. obwohl ich nicht immer zufrieden war, wie man mit den patienten so umgegangen ist, scheinen sie rein technisch doch ganz gut zu sein.

obwohl es damals hieß (vor 4 jahren), dass die bestrahlung nicht so schlimm sei, hab ich sehr gelitten. wird halt mit jedem tag ein wenig schlimmer. hab anfangs noch die vorlesungen an der uni besucht und bin sogar noch joggen gegangen. das war sehr dumm, denn ich hab mich erkältet und nießen und husten und laufende nase wenn alles wund ist durch die bestrahlungsfolgen... sehr ungeschickt. also tipp: echt achtgeben und nicht zuviel zumuten, bis die bestrahlung ganz vorbei ist

bei mir ist das jetzt alles vier jahre her, bin jetzt 24 und freu mich des lebens. also, hoffnung schöpfen und durchhalten (schlaf und gute laune sind die beste medizin)

[mi3ch]

Hallo Tristan! Es ist immer wieder schön zu hören, dass man den Kampf auch gewinnt und weiter lebt.
Mein Vater hat jetzt 18 Therapie-Sitzungen hinter sich und die Ärztin meint, dass er 1 Monat PAuse anlegen muss und dann noch 10 Sitzungen. Und das, obwohl er mit Nebenwirkungen ganz gut klar kommt...

[tristan.a]

hm. ach, ich finde die bestrahlung ist eine ziemilch bittere behandlung. wenn die ärztin meint, eine pause wäre notwendig, ihr euch aber nicht so ganz sicher seit, dann am besten noch mal eine zweitmeinung einholen. einen monat ist halt schon viel zeit.
damals wollte ichs einfach nur rumbekommen. als ich einen tag ausfallen musste aufgrund eines anderen arzttermines, hab ich geheult. jede pause (die wochenenden...) hab ich als qual empfunden, weil sich in der kurzen zeit die nerven wieder bemerkbar machten und alles so richtig schön brannte. man braucht aber schon gut 3 wochen, damit alles wieder gut abgeheilt ist. vielleicht will die ärztin ja genau das, bevor das gewebe noch weiter gestresst wird *grübel
wenn dein vater es bis jetzt ausgehalten hat und die pause kommt, dann hat es ein paar vorteile: es wird bestimmt nicht schlimmer als es schon war (denk ich mal). wenn alles wieder geheilt ist kann man sichs noch mal so richtig gut gehen lassen und gut essen und trinken, bevor es weitergeht. was hätte ich in der woche 4 für einen guten saft und den geschmack von schokolade gegeben