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  #16  
Alt 06.05.2008, 21:24
romantic romantic ist offline
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Standard AW: Metastase Eierstockskrebs

Hallo,
das gleiche Problem hatten wir mit den Ärzten auch. Bis ich dann irgendwann einmal heftig explodiert bin !

Das hat zumindest soviel geholfen, daß immer wenn ich da war, mir sofort und ohne Umschweife erklärt wurde was los ist, meist erstmal im Fach-Chinesisch (was man ja irgendwann zumindest ein bißchen versteht) und auf meine diversen Nachfragen hin, dann auch auf Deutsch ! Dann habe ich höflich (naja, evtl. auch ein bißchen unhöflich, schäm !) darum gebeten, auch meinem Vater die Sachen so zu erklären, wie es mir erklärt wurde. Bloß weil man alt ist, ist man ja nicht doof ! Meine Mutter ist 73, da hat man auch wohl gedacht, naja, eh' zwecklos. Aber denkste ! Ha, denen haben wir aber gezeigt, was eine Harke ist ! (s. mein Beitrag unter "Hat meine Mama eine Chance ?")

Mal eine Frage: sollte Deine Oma dann nicht einfach verlegt werden auf die Frauenklinik-Station ? Dort ist sie doch definitiv besser aufgehoben, oder ?

Ich wünsche Euch auf alle Fälle alles erdenklich Gute !
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  #17  
Alt 06.05.2008, 23:10
margit b. margit b. ist offline
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Standard AW: Metastase Eierstockskrebs

Hallo Nici,

auch ich hab die Erfahrung gemacht, dass man sich im KH auf die Beine stellen muss! Ich lag damals auf der Interne, mitten unter sehr schwer kranken Frauen (in einem 7-Bett Zimmer!) und wusste nicht, wie es bei mir weitergehen soll. Ich war fix und fertig und mir war alles egal, hab total den Lebensmut verloren. Meine beste Freundin hat das gesehen und sie kannte den kfm. Leiter des Krankenhauses. Sie hat mit ihm gesprochen und innerhalb von 2 Stunden lag ich in einem ruhigen 3-Bett Zimmer auf der Gyn, wo sich alle ganz lieb um mich gekümmert haben.

Ich war noch des Öfteren seither im KH und lass mir nichts mehr gefallen! Wenn Ärzte sehen, dass sie einen Patienten vor sich haben, der nicht Alles mit sich machen lässt und auch mal berechtigte Kritik äußert, dann gehen sie auch dementsprechend mit einem um.

Vielleicht schildert ihr den Zustand deiner Oma in der Frauenabteilung wo sie meiner Meinung nach hingehört. Eventuell kann euch dort jemand helfen. Ansonsten gibt es in den meisten Krankenhäusern auch eine Beschwerdestelle, vielleicht genügt es schon, wenn ihr damit droht - vielleicht nimmt sich der Arzt dann doch Zeit für euch.

Alles Gute für deine Oma und dich!

Liebe Grüße
Margit
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  #18  
Alt 07.05.2008, 12:46
Nici25 Nici25 ist offline
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Standard AW: Metastase Eierstockskrebs

Hallo ihr Lieben,

ich danke euch so sehr für euren Zuspruch!

Es gibt Neuigkeiten seit heute Mein Opa war heute nochmal in dem Krankenhaus, wo meine Oma zuerst war und hat den Ärzten dort den Befund der Biopsie vorgelegt. Enldich hat sich mal jemand darum gekümmert! Die Ärztin der Frauenheilkunde ist sofort mit dem Befund in den OP gegangen, wo der Arzt, der meine Oma damals behandelt hatte, gerade operierte und hat ihm den Befund gezeigt.
Wahnsinn, mit so etwas hätten wir nach dieser Odyssee nie mehr gerechnet
Jedenfalls hat der sofort gesagt, dass da eine Chemotherapie gemacht werden müsste und die Chancen ständen sogar so gut, dass sie es nur mit dem Chemo wieder ganz wegbekommen Meine Oma hat jetzt auch schon für nächsten Dienstag einen Termin bei dem Arzt. Der hat gesagt, meine Oma soll sofort aus der Klinik raus und zu ihm kommen. Er fand es unvorstellbar schrecklich, wie mit ihr umgegangen wurde...

Ich bin so glücklich
Ok, Chemo ist schlimm, aber endlich will ihr wirklich mal jemand helfen und ist dann auch sofort zu sprechen, wenn etwas ist
Und wenn meine Oma erstmal von den blöden Ärzten weg ist und wieder näher bei uns zu Hause, dann wird sie die Chemo bestimmt gut verkraften

Ich werde auch alle auf jeden Fall auf dem Laufenden halten!

Achja, eine Frage hätte ich noch. So wie ich das gelesen habe, werden bei dieser Chemo nur zwei Medikamente angewandt: Carboplatin und Taxol.
Hat jemand von euch Erfahrung damit? Wie ging es euch damit?
Was meine Oma am meisten beschäftigt, ist, dass ihr die Haare ausfallen.
Ist das bei dem Medikament wirklich so schlimm?

Ich bin gespannt auf eure Anworten!

Bis dahin liebe Grüße und ich drück euch alle ganz fest,

Nici
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  #19  
Alt 07.05.2008, 12:58
Benutzerbild von Sternschnuppe07
Sternschnuppe07 Sternschnuppe07 ist offline
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Standard AW: Metastase Eierstockskrebs



Hi Nici,

na, das freut mich aber, das es so gut aussieht!!!

Kommt sie denn nun in die Frauenklinik der Uniklinik Essen?

Carboplatin/Taxol sind Standard bei EK glaube ich, das hatte ich auch.
Leider fallen einem wohl die Haare dabei aus, ging nicht nur mir so, inzwischen sind sie aber schon wieder zu einer flotten Kurzhaarfrisur gewachsen.
Das ist aber m.E. nach die geringste Nebenwirkung dabei, denn es gibt auch schöne Perücken, die größtenteils die Krankenkasse bezahlt, darüber hinaus kenne ich auch einige, die flotte Kopftücher tragen und ich habe eine Betroffene kennen gelernt, die ging total ohne, ich fand das sehr mutig und überhaupt nicht schlimm. Für mich persönlich wäre das zwar nichts, aber wenn Menschen sich das trauen finde ich es klasse.

Andere Nebenwirkungen könnten evtl. sein: Übelkeit, Durchfall, Verstopfung und leichte Gliederschmerzen, bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.
Gegen Übelkeit kann man etwas nehmen, gegen Verstopfung auch. Es kommt auf jeden einzelnen Fall an, es gibt Betroffene, die haben stärkere Nebenwirkungen und welche, das sind sie eben geringer. Ich selbst hatte Haarausfall, anfangs etwas Übelkeit, leichte Schmerzen in den Beinen, die ich mitunter heute noch habe, zumindest so eine Art Taubheitsgefühl, wenn ich nach längerem sitzen aufstehe, es gibt sich aber schnell wieder und eben Verstopfung, aber dagegen kann man auch gute Mittel einnehmen.

Finde ich schön, dass die Ärzte hoffen, das es ohne OP weg geht, siehst Du, sieht doch alles schon viel besser aus gell?

alles liebe

wünscht Euch Manu
__________________




Der Krebs kam leider ungefragt einfach so in mein Leben, nun kann er gefälligst ebenso wieder verschwinden und zwar auf NIMMERWIEDERSEHEN !!!
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  #20  
Alt 07.05.2008, 13:11
Nici25 Nici25 ist offline
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Standard AW: Metastase Eierstockskrebs

@ Manu

Sie kommt in die Frauenklinik des Krankenhauses Bethanien in Iserlohn. Das ist nur 10 min von unserem zu Hause entfernt. Meine Mutter kann sich dann viel um sie kümmern. Ich würd auch so gern mehr tun, aber leider musste ich seit dieser Woche wieder nach Bielefeld, um mal wieder zu lernen. Stecke mitten im Examen. ICh bezweifle zwar, dass ich meinen Zeitplan jetzt noch so einhalten kann, aber das wird schon wieder. Erstmal war meine Oma wichtiger

Aber da ihr nun geholfen ist, hab ich mir auch was gutes getan und mich für einen Crash-Kurs fürs Examen angemeldet. Ich hoffe, dass mir da alles erklärt wird, was ich bisher nicht gemacht habe. Ist auch sehr weit weg von zu Hause. Hoffe, dass ich dann ein schönes Wochenende mit meinem Freund verbringen kann, wo ich den Kopf wieder freibekomme...

Ich könnt so rumspringen vor Freude, dass wir ne super Lösung gefunden haben für meine Oma. Hab auch grad mit ihr telefoniert. Sie sagt, sie würde sich in dem KH in Iserlohn sehr geborgen fühlen. Na, dann gehts ja jetzt bergauf!

Bussis
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  #21  
Alt 07.05.2008, 13:34
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: Metastase Eierstockskrebs

Hey, Nici!
, super, ENDLICH, ich freu mich sehr für Euch, dass es nun vorwärts geht!!!
Bezüglich der Chemo und ihren Nebenwirkungen hat Dir ja Manu schon das Wichtigste geschrieben, es ist aber wohl wirklich bei jeder Frau anders, was sie für Nebenwirkungen hat, welche sie spürt, womit sie gut und womit sie schlecht zurecht kommt. Meine Mutti hatte auch z.B. keine Probleme mit dem Haarausfall, ich hab ihr nette Mützchen gehäkelt und gestrickt und sie hatte eine tolle Perücke, wenn sie "ausging". Schlimm waren bei ihr immer die Blutwerte, extrem schlecht, so musste dreimal (von 6x) die Chemo-Gabe verschoben werden- naja, so hat halt alles länger als normal gedauert....
Dann gibts noch so verschiedene (Spät-) Folgen, wie Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen, Kribbeln etc. halt so neurologische Geschichten, bei jedem anders ausgeprägt, manche haben da gar nix...
Da Deine Oma ja nicht operiert wird, ist ihre körperliche Verfassung wahrscheinlich besser als nach einer OP, das macht sicher auch was aus.
Aber auch zu diesem Thema kannst Du noch viele Tips einholen beim Krebsinformationsdienst z.B. (internet, die haben auch so Heftl zu verschiedenen Themen, sehr aufschlussreich!), bei der Deutschen Krebshilfe (auch Broschüren), bei http://www.biokrebs-heidelberg.de (Tips und Broschüren u.a. über den Umgang mit den Nebenwirkungen ), oder einfach von Betroffenen hier im Forum, gib mal "Nebenwirkungen" ein bei der Suchfunktion, da kommt einiges zum Thema!
Ich hab für meine Mutti auch immer recherchiert und ihr (sie hat kein internet) die Broschüren schicken lassen und die passenden Beiträge von anderen Betroffenen ausgedruckt, das hat ihr glaub ich auch sehr geholfen, überhaupt halt, dass wir uns so gekümmert haben, denn die ganze Geschichte ist kein Spaziergang und verunsichert schon sehr.....
Ich finds toll, dass Du Dich trotz Examen so "reinschmeisst", Deine Oma weiss das sicher auch sehr zu schätzen!
Alles Gute für sie, dass sie jetzt weiter fürsorglich behandelt wird und die Chemo gut verträgt und natürlich dass die WIRKT!
LG MM-Manuela
__________________
Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter
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  #22  
Alt 08.05.2008, 20:51
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: Metastase Eierstockskrebs

Hallo Nici,

schön, daß eine Lösung für deine Oma gefunden wurde. Ich habe mich sehr gefreut, als ich das alles eben gelesen habe und wenn sie sich in dem KH wohlfühlt, dann ist das schon "die halbe Miete".

Die Nebenwirkungen sind, wie schon beschrieben, bei jedem ein bißchen anders, manche leiden kaum darunter, bei manchen ist es heftig. Das muß man echt auf sich zukommen lassen.

Ich habe mich meist ein- oder zweimal in den Tagen nach der Chemo übergeben müssen, obwohl mir gar nicht übel war. Ich hatte nach der 1. Chemo ein paar Tage Durchfall, danach immer Verstopfung, die von Chemo zu Chemo schlimmer wurde. Mir hat da MOVICOL (rezeptfrei Apotheke) sehr gut geholfen. Gelenk- und Gliederschmerzen und Unruhe in den Beinen für ein paar Tage, Paracetamol hat mir für die Schmerzen gut geholfen. Nach der 3. Chemo taube Fingerspitzen, später auch taube Fußsohlen. Nach Ender der Behandlung waren die gesamten Fußsohlen taub.
Das hat sich alles zurückgebildet, die Füße sind wieder total in Ordnung, an den Fingern merke ich hin und wieder was.
Muskelschmerzen in den Beinen, vor allem in dem Oberschenkeln. Manchmal habe ich das heute noch, alle paar Wochen mal für einen Tag, aber damit kann ich gut leben.
Die Haare sind ganz schnell bei mir ausgegangen. Das kommt vom Taxol. Eineinhalb Wochen nach der 1. Chemo ging's los, nach 3 Wochen war ich kahl. Habe Mützen und Tücher getragen, wollte keine Perücke, denn es war Sommer.
Meine Blutwerte waren während der ganzen Chemozeit super. Der HB-Wert lag immer über 10, das reicht für Chemo. Bin nach der 4. Chemo operiert worden, da ist der HB-Wert ziemlich abgesackt. Habe dann im KH mehrere Konserven bekommen und zur nächten Chemo war der Wert wieder über 10.

Aber wie gesagt, das ist bei jedem anders, nur der Haarausfall, der ist bei allen gleich!

Ich wünsche deiner Oma alles, alles Gute.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #23  
Alt 09.09.2008, 17:21
Nici25 Nici25 ist offline
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Standard AW: Metastase Eierstockskrebs

Hallo ihr Lieben,

ich weiß, ich hab mich lange nicht mehr gemeldet, aber jetzt bin ich mal wieder total am Ende :-(

Meine Oma hat wie schon oben beschrieben die Chemo schon lange hinter sich.
Das war einfach schrecklich. Sie hat 7 Zyklen bekommen, hatte schreckliche Nervenschmerzen und läuft nun nur noch mit Krücken. Noch dazu kam dann eine Lungenembolie. Aber nun gut, auch das hat sie alles überstanden. Aber jetzt der größte Schock.

Die Ärzte hatten damals gesagt, dass sie die Chemo machen muss, um den Tumor zu verkleinern. Der Tumor hat super auf die Chemo angesprochen, ist um die Hälfte kleiner geworden. CT, Kernspin und Knochenszintigramm haben bestätigt, dass der Tumor sich nicht weiter ausgebreitet hat, sich von der Blase entfernt hat und eine Darm- und Blasenspiegelung haben auch keine weiteren Befunde ergeben.

Nun ist meine Oma wieder ins KH, da die ja gesagt hatten, dass sie sie nach einer Verkleinerung des Tumors operieren würden. Der OP-Termin stand für morgen. Gestern ist der Arzt zu ihr gekommen und hat ihr die OP erklärt. Alles ganz "harmlos". Bauchschnitt, Tumor raus, noch etwas einsetzen ins Bein wegen der Embolie und fertig. Doch nachmittags musste sie dann nochmal zu einer Untersuchung zur Frauenärztin und danach war alles aus.

Sie hat meiner Oma erklärt, dass sie längs vom Bauch bis oben hin aufgeschnitten und einen künstlichen Darm- und Blasenausgang bekommen wird. Das alles nicht mit den Worten "kann, muss aber nicht", sondern "seien sie sich darüber klar, dass sie so aufwachen werden.

Meine Oma ist am Ende, sie hat das KH gestern Abend verlassen. Das kann doch nicht sein, dass der eine Arzt so redet und der andere so. :-(
Wenn das jetzt die einzige Möglichkeit ist, hätte sie keine Chemo machen müssen, das hätte sie dann auch schon ein halbes Jahr vorher haben können. Wieso machen die Ärzte sowas?

Heute morgen haben meine Großeltern in der Uniklinik Düsseldorf angerufen, um eine zweite Meinung dazu einzuholen. Nachdem sie die ganzen Befunde und Bericht hingefaxt haben, wurden sie nochmal angerufen, dass der Prof. sich am Montag bei ihnen melden wird. Was, wenn er dasselbe sagt?
Meine Oma hat gesagt, bevor sie so nach einer OP aufwacht, will sie lieber sterben :-( Das geht nicht! Sie darf nicht sterben!
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  #24  
Alt 11.09.2008, 12:18
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Beitrag AW: Metastase Eierstockskrebs

Hallo Nici,

es ist unglaublich und in meinen Augen unverantwortlich, daß die Ärzte soetwas sagen, vor allem, nachdem ein anderer Arzt vorher etwas anderes gesagt und damit Hoffnung gemacht hat.

Ich kann es einfach nicht fassen!

Bei mir war es damals so, daß die Ärzte mir vor der OP (ich hatte ja auch erst Chemo, um die Tumore zu verkleinern) erklärt haben, daß es sein kann, daß ich einen künstlichen Darmausgang bekomme. Der wäre dann wahrscheinlich nur vorübergehend und ich soll mich nicht verrückt machen, das wäre gar nicht so schlimm, wie ich mir das vorher vorstelle. Bei mir hat ja auch ein Tumor auf die Blase gedrückt, sie richtig eingedellt, aber von einem künstlichen Blasenausgang hat niemand gesprochen, obwohl ich vorher gefragt habe, ob etwas mit der Blase passiert, weil doch der Tumor drauf gedrückt hat.

Man kann, bevor man nicht den Bauch geöffnet hat, nicht sagen, ob ein künstlichen Darm- oder Blasenausgang nötig wird. Das entscheidet sich erst bei der OP. Es kann natürlich sein, es kann passieren, aber es muß nicht sein. Bei mir war nichts dergleichen nötig, ich bin aufgewacht und ich hatte keinen künstlichen Darmausgang.

Ich denke, in der UNI-Klinik Düsseldorf (ich wohne in Düsseldorf, bin allerdings nicht dort in Behandlung gewesen) seid ihr sehr gut aufgehoben und ich glaube nicht, daß die Ärzte dort genau das gleiche sagen wie diese dumme Ärztin...

Deine Oma muß sich nur darüber klar sein, daß es passieren kann. Aber: die Hoffnung stirbt zuletzt!

Allerdings ist es bei Eierstockkrebs wirklich so, daß ein kleiner Bauchschnitt nicht ausreicht... Sie wird vom Brust- bis zum Schambein aufgeschnitten werden, es geht nicht anders. Nur so kann man auch die Lymphknoten entfernen und genau sehen, was im Bauch los ist. Außerdem wird das Bauchnetz und wahrscheinlich auch Teile des Bauchfells entfernt werden und dazu muß der Schnitt einfach größer sein.

Aber das ist überhaupt kein Problem. Ich finde meine Narbe gar nicht schlimm, trage sowieso keine Bikinis und es sieht aus, als hätte ich einen Reißverschluß. Die Narbe ist prima verheilt, sieht gut aus und ist auch schon recht hell geworden.

Ich wünsche deiner Oma alles Gute und drücke die Daumen für Montag und für das Gespräch in der UNI-Klinik Düsseldorf.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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