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Hinsetzen und abwarten?
Hallo, liebe Forenmitglieder!
Seit geraumer Zeit habe ich ein kleines Problemchen und befürchte, dass mir dazu noch niemand einen vernünftigen Ratschlag gegeben hat – besonders nicht in allgemeinen Medizinforen ... Deshalb wende ich mich an euch. Ich hatte bis vor etwa zwei, drei Wochen eine Art Grippe, von der ich nichts Genaueres weiß, da ich nicht zum Arzt gegangen bin. Im Rahmen dieses Infekts hatte ich auch schmerzhafte Lymphknotenschwellungen, was bei mir aber häufig im Rahmen von Erkältungen u. dgl. vorkommt und nicht weiter beachtenswert ist. Am Mittwoch vor einer Woche fiel mir dann durch Zufall auf, dass ich unter dem rechten Kieferrand einen beweglichen Knoten habe, der nicht im Geringsten weh tut. Bei weiterem Abtasten bemerkte ich einen weiteren schmerzlosen Knoten im Leistenbereich. Da ich zurzeit auch enorm erschöpft bin, hielt ich es für ratsam, doch mal einen Arzt aufzusuchen. Dort wurde mir bestätigt, dass schmerzlose Lymphknotenschwellungen oftmals kein sehr gutes Zeichen seien, weshalb mir dann auch etwas Blut abgenommen wurde. Die Auswertung des Blutbildes erfolgte dann durch die Kollegin dieses Arztes, die mir mitteilte, es sei alles in Ordnung und eine Infektion sei nicht feststellbar. Was ich bis vor wenigen Wochen hatte, könne ein „Pfeiffersches Drüsenfieber“ gewesen sein, ansonsten war sie aber ratlos. Zu dem dritten Knoten, den ich entdeckt habe, hatte sie weiter nichts zu sagen, und was die Erschöpfung angeht, so könnte im Grunde auch ein Eisenmangel vorliegen. Alles, was sie mir raten konnte, war, einfach mal nach Hause zu gehen und abzuwarten. Ist das normal?! Ich meine: Übertreibe ich, wenn ich es ein wenig unvorsichtig finde, mich jetzt einfach hinzusetzen und mir keine weiteren Gedanken zu machen? Zumal ein Blutbild zur Bestimmung einiger Krankheiten ja nicht gerade das cleverste Mittel ist und ich den Eindruck hatte, dass die Ärztin einen Lymphdrüsenkrebs noch nicht einmal erkennen würde, wenn es zu spät ist. Reagiere ich über oder sollte ich lieber dran bleiben? Vielen Dank und liebe Grüße! Allekto Geändert von Allekto (01.12.2006 um 15:27 Uhr) |
#2
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AW: Hinsetzen und abwarten?
hallo Allekto
erst einmal ist immer Ruhe angesagt... und nicht in Panik verfallen... Welche Blutwerte sind denn alle abgenommen worden. Der Begriff Blutbild bezieht sich nicht immer auf das eigentliche Blutbild wo nur die roten weißen Blutkörperchen der HB Wert und die Blutpättchen bestimmt werden. Für manche arten des NHL gibt es sog. Tumormarker, die in einer normalen größeren Blutabnahme, die über das eigentliche Blutbild hinausgeht, mitbestimmt werden. Auch ein Pfeiffersches Drüsen Fieber kann dich kräftemäßig umhauen.... Wenn du dir so unsicher bist und dich bei der Ärztin nicht gut aufgehoben fühlst, solltest du dir eine zweite Meinung einholen. Bei den niedrig malignen Lymphomen (NHL) neigt man dazu erst einmal wait and watch also abwarten und beobachten anzuwenden, bis sich B symptome einschleichen.... die da wären Fieber nachtschweiß Gewichtsabnahme und abgeschlagenheit... Also geh ruhig zu einen zweitem Arzt; lass dir vorher die Blutwerte geben und übrigens ein durchgemachtes Drüsenfieber kann man nachweisen... Alles Gute Für dich Barbara |
#3
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AW: Hinsetzen und abwarten?
Hallo Alleko,
an Deiner Stelle würde ich noch eine zweite Meinung einholen, Morbus Hodgkin kann am Anfang keinerlei Blutbild Veränderungen machen. Pfeifferches Drüsenfieber schlaucht den Körper sehr (weis ich aus eigener Erfahrung) die Mattheit kann auch sehr lange anhalten (bis zu 1 Jahr). Wichtig ist das Du dir gewissheit verschaffst den die Ungewissheit ist das schlimmste. Alles liebe und einen guten Befund Ulli
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auf das unser Krustentier für immer verschwindet !!!! Bitte Besucht meine Hompage und verewigt Euch im Gästebuch. http://www.beepworld.de/members25/nodrugs/ Morbus Hodgin 2 a ,August 06 seid 19.3.07 Remission |
#4
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AW: Hinsetzen und abwarten?
Hallo nochmal,
anscheinend wurde nur dieses beschränkte Blutbild erstellt, bei dem anhand der Blutkörperchen usw. ersichtlich ist, ob ein entzündlicher Prozess vorliegt oder nicht. Es liegt aktuell keiner vor (mehr als das konnte mir diese Ärztin insgesamt auch nicht sagen) – und das wurde mir quasi als gute Nachricht unterbreitet … Von der nachträglichen Nachweisbarkeit eines Pfeifferschen Drüsenfiebers hat die Gute entweder nichts gewusst – was mich nicht wundern würde –, oder sie hielt es nicht für bemerkenswert. Ein Zahnarztbesuch wurde mir noch empfohlen, obwohl doch nachweislich keinerlei Entzündungen vorliegen - und sollten Lymphknotenschwellungen im Falle von Zahnproblemen nicht auch schmerzhaft sein? Ich bin zwar nicht am Durchdrehen, fühle mich aber doch ziemlich unsicher und ansatzweise verarscht, von daher beruhigt es mich schon, dass ihr es nicht für hysterisch und überzogen haltet, einen zweiten (bzw. dritten) Arzt zu konsultieren. Danke für eure Antworten! |
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