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  #1  
Alt 15.10.2009, 21:22
Benutzerbild von Kerstin26
Kerstin26 Kerstin26 ist offline
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Standard Machs gut Papa, mein Held!

Heute um 11.37 Uhr ist nach langem Leiden mein Papa nach 2-stündigem Kampf endlich eingeschlafen.

Ich wusste es zwei Jahre, dass der Tag kommt und die letzten Tage haben wir gebetet, dass er endlich erlöst wird, aber jetzt ist es ein Schlag ins Gesicht.

Lieber Papa,
wir haben dich die letzten Tage nicht alleine gelassen und waren da bis zum Schluss. Ich hoffe, du hast das auch heute, als du kaum mehr aufgewacht bist, gemerkt.
Mama und ich werden dich immer vermissen!

Ich liebe dich unendlich und es tut einfach nur weh.
__________________
Liebe Grüße,
Kerstin
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Papa: Diagnose Bronchialkarzinom 21.12.2007
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gestorben am 15.10.2009 um 11.37 Uhr
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Denn es ist gut, wenn uns die verrinnende Zeit nicht als etwas erscheint, das uns verbraucht und zerstört wie die Handvoll Sand, sondern als etwas, das uns vollendet.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
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  #2  
Alt 15.10.2009, 21:40
engel5055 engel5055 ist offline
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Unglücklich AW: Machs gut Papa, mein Held!

liebe kerstin
mein herzliches beileid. es gibt nicht die richtigen worte für all das leiden.
ich wünsche dir viel kraft. glg helga
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  #3  
Alt 15.10.2009, 21:58
dani33 dani33 ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

Liebe Kerstin,
es gibt leider keine Worte, die Dich trösten,
aber wir können für Dich da sein,
es tut mir Leid, das es auch Deinen Vater getroffen hat,
aber nun geht es ihm gut und er passt von Oben auf Euch auf.
Für den kommenden schweren Weg, wünsche ich Dir:
Viel Kraft, Ausdauer, Zuversicht und ganz liebe Leute um Dich herum.
Alles Liebe
Dani
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  #4  
Alt 15.10.2009, 22:06
dolores2505 dolores2505 ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

Liebe Kerstin,
ich versteh Dich leider nur zu gut......
Ein stiller Gruß und ganz viel Kraft und Zuversicht
sendet Dir und Deiner Familie
dolores
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  #5  
Alt 16.10.2009, 08:20
Benutzerbild von stellina
stellina stellina ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

liebe kerstin, mein herzliches beileid zu deinem großen verlust. es tut mir leid, daß auch du zu denen gehörst, die diesen steinigen weg gehen müssen. dein papa hat nun ausgelitten, aber ihr müßt hier ohne ihn klarkommen. ist eine schwere aufgabe. für die wünsche ich dir die nötige kraft, beistand und hilfreiche menschen an deiner seite. alles liebe, tina.
__________________
Du kannst nie tiefer fallen, als nur in Gottes Hand,
die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt.

Mein geliebter Hase: 14.10.1923 - 28.04.2009
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  #6  
Alt 16.10.2009, 09:42
Benutzerbild von Hasi1965
Hasi1965 Hasi1965 ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

...ich wünsche Dir und Deiner Familie alle Kraft der Welt die folgende Zeit zu meistern und das unausweichliche anzunehmen....
Ich wünsche mir so sehr, das irgendwann ein Mittel gefunden wird, das den Krebs besiegt - damit es aufhört umgekehrt zu sein.

LG Ulli
__________________
Meine Mam: * 02.11.1937 - + 02.06.2009
"Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein als lachten alle Sterne. Weil ich auf einem von Ihnen wohne, weil ich auf einem von Ihnen lache..."
(Der kleine Prinz)

Mein Papa: *04.11.1935 - + 11.05.1993
Sorry, das ich Dich allein gelassen habe.

Mein Bruder:*02.06.1962 - September 1962

Ich werde Euch nie vergessen !
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  #7  
Alt 16.10.2009, 13:13
Benutzerbild von Kerstin26
Kerstin26 Kerstin26 ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

Vielen lieben Dank an euch!
Einerseits tut es gut, von Leuten zu hören oder zu lesen, die das gleiche mitgemacht haben, andererseits tut es weh, dass soviele Menschen an dieser Krankheit leiden.

Ich habe letztens gelesen, dass die Krebsforschung schon sehr weit ist, aber mir kommt es nicht so vor...

Am schwierigsten im Moment empfinde ich die stillen Momente. Gestern und heute vormittag habe ich alles organisiert für die Beerdigung. Die letzten Wochen waren wir ja nur damit beschäftigt, für ihn da zu sein und jetzt ist alles so leer.

Wir sind einfach nur froh und dankbar, dass er es geschafft hat, aber es tut trotzdem unglaublich weh...
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Liebe Grüße,
Kerstin
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  #8  
Alt 16.10.2009, 13:34
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

Liebe Kerstin



Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft
Erika
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  #9  
Alt 22.10.2009, 02:12
Benutzerbild von Kerstin26
Kerstin26 Kerstin26 ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

Es ist 2.07 Uhr morgens. Ich sitze einsam hier und kann endlich weinen und es tut einfach nur weh.

Am Montag zur Beerdigung kamen Leute, die mich wirklich überrascht haben und sehr getrötest haben.
Dagegen meine beste Freundin (jetzt ehemals) kam nicht, hat mir nur eine sms geschrieben mit "mein Beileid, wenn was ist, melde dich" und mehr nicht. Auch sie hat ihn gekannt. Auch an mich kein Wort des Trostes. Während von anderen liebe Beileidsbriefe und Karten kamen.
Zu der Trauer kommt also auch noch die Enttäuschung dazu.

Es ist immer noch alles unrealistisch.

Alles ist leer und ich bin nur noch müde.

Ich bin so froh, dass ich bei ihm war in seiner letzten Stunde, seine Hand halten durfte und ihn begleiten durfte.
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Liebe Grüße,
Kerstin
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  #10  
Alt 22.10.2009, 09:14
dani33 dani33 ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

Liebe Kerstin,
ich kenne das Gefühl auch noch allzu gut.
Ich wünsche Dir mehr Kraft und Zuversicht,
für die kommende Zeit.
Hab auch noch ein paar Kraftbonbon´s,
die schicke ich Dir.
Alles Liebe
Dani
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  #11  
Alt 07.11.2009, 20:19
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Kerstin26 Kerstin26 ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

Liebe Gabi-Diana, liebe Dani,
vielen Dank für eure lieben Worte!

Ich hätte es nicht gedacht, aber es ist wirklich so: die wirkliche Trauer kommt erst später.
Anfangs war alles so unwirklich und man hatte so viel zu organisieren.
Jetzt kommen immer wieder plötzliche Gedanken wie "ach, das muss ich Papa erzählen"...

Letzte Woche hatte ich plötzlich 3 Nächte, in denen ich von Papa geträumt habe. Einmal ist er auf meiner Hochzeit zusammengebrochen und sagte zu mir "jetzt werde ich wohl deine Hochzeit nicht mehr miterleben".

Die erste Zeit war ich einfach nur froh und dankbar, dass dieses Martyrium für uns alle endlich vorbei ist. Nun ist die Zeit des Vermissens.

Ich verbringe viel Zeit damit, das Grab schön zu gestalten. Heute erst habe ich wieder ein Herz mitgebracht mit der Inschrift "Du fehlst mir".

Das Wetter und diese Jahreszeit tragen natürlich auch dazu bei, dass man viel daheim sitzt und nachdenkt...

Aber mein Papa war ein Kämpfer und wenn ich mich jetzt gehen lassen würde, würde er mir einen Blitz runterschicken!
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Liebe Grüße,
Kerstin
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  #12  
Alt 07.11.2009, 23:40
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Kerstin26 Kerstin26 ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

Liebe Gabi-Diana,
es tut mir sehr leid, dass auch du trauerst.
Es ist immer tröstend, von anderen zu lesen, die das auch mitmachen, aber andererseits auch so traurig, dass es so viel Leid gibt...

Ich habe jetzt allmählich erst das Gefühl, es kommt an...

Ich für mich empfand die Zeit der Diagnose und der Ungewissheit am Schlimmsten. Ich habe noch nie im Leben so viel geweint wie in dieser Zeit.
Jetzt ist es allerdings so, dass Stille einkehrt und jeder um mich herum (außer die nähere Familie) mit dem Alltag fortfahren und wieder fröhlich ist.
Ich "funktioniere" auch - geh in die Arbeit, telefoniere mit Freunden oder beschäftige mich mit meinen Pferden... aber es ist nicht mehr dasselbe.

Ich habe letzte Woche begonnen, abends "unsere Geschichte" niederzuschreiben. Es tut mir gut, denn ich habe das Schreiben immer geliebt. Ich versuche, mich noch an alles zu erinnern und schreibe es auf. Wenn ich die Geschichte beendet habe, will ich mich nur noch an das schöne erinnern.

Ich weiß nur ganz ganz genau, dass mein Papa es nicht gewollt hätte, dass ich mich hängen lasse - und deshalb geb ich mir Mühe, auch weiterhin so gut zu "funktionieren" wie früher...
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Liebe Grüße,
Kerstin
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  #13  
Alt 08.11.2009, 08:42
mollie mollie ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

hallo kerstin,
ich kann so gut nachfühlen wie es die geht, was du fühlst und wie die gewissheit des endgültigen schmerzt. meinen mama starb am 11. august an bsdk. die diagnose war an meinem geb. im februar, die große op dann anfang märz. es war ein vergbliches hoffen und kämpfen und in dieser zeit habe ich manches erlebt, was ich nie erleben wollte und auch nie wieder erleben will. der krebs war so grausam und man selbst - papa, mein bruder und ich- konnten nur da sein, letztlich aber nichts machen auper hilflos zusehen. wir haben meiner ma so gut es ging geholfen und sie bis zum tod gepflegt, vor allem mein papa hat schier unglaubliches geleistet (ich wohne 250 km entfernt und bin am wochenende dagewesen und dreimal unter der woche nach der arbeit hingefahren und morgens gegen vier zurück) und auch mein bruder war immer da. gestorben ist sie dann ohne mich, ich kam die entscheidenden minuten zu spät. montags wollten wir fahren, dann war meine große unterwegs, kam erst am abend wieder und so entschied ich dienstags gleich morgens zu fahren. unruhig bin ich wirklich auf der autobahn so schnell gefahren wie sonst nie - hab ja die kids dabei- und trotzdem war es zu spät. ich mache mir deswegen die allergrößten vorwürfe und nichts kann mich in irgendeiner form trösten- auch nicht das viel gesagte, dass sterbende sich die zeit aussuchen und sie nicht wollte, dass ich dabei bin. das wäre ja noch das allerschlimmste, dass sie sich gegen mich entschieden hat....

freunde erkennt man in der not..auch ich habe diese erfahrung gemacht. ich habe im vorfeld zwar gesagt, dass ich über mamas tod nicht sprechen möchte wenn er denn eintritt und auch nicht gefragt werden möchte...aber es kam eben gar nichts, kein trost, kein mitgefühl, nicht mal ne karte. danach nur vorhaltungen als ich es ansprach, ich hätte ja schließlich darum gebeten. nun- das vertrauen ist dahin, die freundschaft auch. eigentlich die große liebe.
doppelter verlust.

hast du denn familie oder freunde, die dich unterstützen, dir zuhören und mit dir lachen oder weinen können? mein papa und mein bruder reden nicht viel über die geschehnisse, ich selbst fang nicht an damit, weil ich sie nicht wieder daran erinnern möchte. meine mädels haben sehr gelitten und ich habe eigentlich nur funktioniert und tue es eigentlich immer noch.

sorry, jetzt hab ich dich ein wenig zugetextet. wünsch dir nen schönen sonntag.

sei lieb gegrüßt, mollie
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  #14  
Alt 08.11.2009, 10:07
Benutzerbild von Kerstin26
Kerstin26 Kerstin26 ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

Liebe Mollie,
das mit den "Freunden" kenne ich auch.
Eine frühere gute Freundin, die ich die letzten Monate aus den Augen verloren hatte, kam zur Beerdigung und ist seitdem immer da wenn ich sie brauche.
Meine eigentlich "beste Freundin" hat sich seitdem nicht mehr gemeldet außer einer e-mail "melde dich wenn du mich brauchst"...
In so einer Zeit sieht man, wer da ist und wer nicht.

Du hast Kinder, für die du funktionieren musst, ich habe vier Pferde, die mich auch auf Trab halten und für die ich da sein muss.
Die ersten Tage nach Papas Tod hatte ich das Gefühl, ich könnte keinen Spaß mehr an ihnen haben und hätte sie am liebsten verkauft. Aber jetzt sind sie die beste Ablenkung.

Zum Thema "sterben": ich bin mir sicher, deine Mutter wusste, dass du da bist und sie nimmt es dir nicht übel, dass du es nicht mehr geschafft hast. Man kann nur das schaffen, was auch menschenmöglich ist!

Wenn du mal quatschen möchtest, können wir uns gerne mal zusammentelefonieren! Dann schick ich dir meine Nr. per PN!

Dir auch einen schönen Sonntag!
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Liebe Grüße,
Kerstin
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- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
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  #15  
Alt 14.11.2009, 17:21
Benutzerbild von oft-weiß-ich-nich-weiter
oft-weiß-ich-nich-weiter oft-weiß-ich-nich-weiter ist offline
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Standard AW: Machs gut Papa, mein Held!

Liebe Kerstin ,

nachdem Du mich so lieb auf "meiner Seite" begrüßt hast, habe ich erst heute Deine Geschichte gelesen und möchte Dir ganz liebe und traurige Grüße schicken.
Vor fast 20 Jahren ist mein Vater an einem Bronchialkarzinom gestorben. Für mich war es eine ganz schwierige Situation, weil ich ein ganz schlechtes Verhältnis zu ihm hatte. Ich wohnte weit weg (800km), versuchte aber trotzdem so oft wie mögl. "nach Hause" zu fahren und für ihn und meine Mama da zu sein.
Er starb innerhalb von 4 Monaten, wobei er die letzten 3-4Wochen aufgrund des Morphiums kaum noch etwas mitbekam.
Was mir aus dieser Zeit deutlich in Erinnerung geblieben ist, ist die ganz schlechte Kommunikation mit den Ärzten, die eigentlich nie zu sprechen waren und wenn, nur ausweichende oder unverständliche Auskünfte gegeben haben.
Der zweite, eigentlich wichtigere Eindruck war, dass die Menschen, die mein Vater uns auf dem Sterbebett genannt hatte, die uns sicher helfen würden, wenn er nicht mehr da sei, fast zu 100% NICHT hilfsbereit waren, als wir sie brauchten.
Mein Vater hatte seine vermeintlichen Freunde falsch eingeschätzt...

Es ist so traurig, dies immer wieder zu erfahren.

Ich wünsche Dir jetzt möglichst gute Freunde, die es auch wirklich sind und dass Du und Deine Mama Euch gegenseitig helfen könnt durch diese schwierige Zeit. Deine A.
__________________
Betroffener: mein Mann
( Rest entfernt)
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