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  #1  
Alt 17.02.2011, 15:58
xkaan xkaan ist offline
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Hallo liebes Forum,

seit zwei Tagen mache ich mir unheimlich viele Sorgen um meine Mutter.
Sie hatte einen Klatskin Tumor gehabt. Die Op liegt genau ein Jahr her. durch eine Leberresektion haben die Ärzte geschafft den tumor komplett zu entfernen (R0- Resektion).

Seitdem hat meine Mutter sich sehr gut erholt und es ging ihr auch dementsprehend gut.

Meine Ängste nahmen aber nicht ab (auch wenn ich sehr hoffnungsvoll bin).
Vorgestern hat sie plötzlich sehr hohen Fieber bekommen. (39,2°C)
Sie hatte Appetitlosigkeit und ihr ging es auch etwas schlecht.

Am nächsten Tag hatte sie garnichts. kein Fieber..nichts!!

Ist das normal???

Komischer Weise hat sie auch sehr hohe Zuckerwerte die letzten zwei Tage, da sie auch an diabetes erkrankt ist. aber sonst waren die werte immer gut. könnte dies eine Entzündung sein??

also was schlimmes...eine rezidive?

Ich bitte um schnellen Rat.

liebe grüße
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  #2  
Alt 17.02.2011, 19:29
sonja1973 sonja1973 ist offline
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Hallo,

ich habe von einigen Erkrankten erfahren, das sie bei Gallengangsentzündungen auch fiebern..

Das nur mal als kleine Beruhigung, natürlich sollte man den Zustand weiterhin beobachten und eventuell den Arzt ansprechen...

alles gute
sonja
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  #3  
Alt 17.02.2011, 23:40
dolores2505 dolores2505 ist offline
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Hallo xkaan,
möchte dir keine angst machen aber bei dieser Krankheit ist eben alles möglich ich würde das auf jeden Fall abchecken lassen. Anhand der Blutwerte kann der Arzt ja die Entzündungswerte erkennen.
Einfach zur sicherheit und zur Beruhigung für Euch!

LG
dolores
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  #4  
Alt 17.02.2011, 23:44
anna11 anna11 ist offline
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Hallo Xkaan,

die Blutzuckerwerte steigen bei Infektionen/Streß an.

Lasst es beim Arzt abklären dann bist Du sicherlich beruhigter, muß ja gar nicht schlimmes dahinter stecken.

Anna
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  #5  
Alt 18.02.2011, 00:55
xkaan xkaan ist offline
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danke für die antworten,

wir waren heute beim arzt, er hat sicherheitshalber blutabgenommen..hoffentlich kommt nichts schlimmes dabei raus, sonst wüßte ich nicht wie ich damit klar kommen soll..ich habe so eine angst


würde eine infektion gleich was schlimmes bedeuten?? bei der letzten ct im dezember war alles ok..
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  #6  
Alt 18.02.2011, 08:35
Magra59 Magra59 ist offline
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Hallo Hakan

schon klar dass du dir da Sorgen machst. Seit meiner OP im 2008 hatte ich schon einige Mal irgendwelche Entzündungen welche Fieber bis zu 40 Grad ausgelöst hatten. Das erste mal waren meine Frau und ich sehr beunruhigt, unser Arzt hat mich ins KH eingewiesen. Man hat den Herd der Entzündung nicht gefunden. Ich habe Antibiotika bekommen und das hat dann auch geholfen.

Die weiteren Male habe ich dann nur noch Dafalgan genommen um das Fieber zu senken. Das hat auch gut geholfen. Es war aber jedes mal harmlos.

Versteh mich nicht falsch, ich rate nicht zur Selbstdiagnose, die Ursache des Fiebers gehört abgeklärt. Aber offenbar können solche "unmotivierten" Entzündungen wie sie bei mir aufgetreten sind halt einfach vorkommen.

Das wird schon!

Lieber Gruss
Manfred
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  #7  
Alt 19.02.2011, 15:11
growingUp growingUp ist offline
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Hallo Hakan,

zwar poste ich wenn überhaupt im Pankreasforum, jedoch ist die Operationstechnik bei einem Pankreaskopftumor und einem Kladskintumor in Teilen ähnlich (sieht man von eventuellen Leberressektionen ab) also dürften auch die Folgen ähnlich sein. Ich melde mich, da ich hoffe mit der folgenden möglichen kurzen Erklärung vielleicht etwas zu Ihrer Beruhigung beitragen zu können.

Bei mir wurden vor gut 1,5 Jahren der Pankreaskopf, Zwölffingerdarm und die Gallenblase im Rahmen einer pyloruserhaltenden Whipple-OP entfernt. Aus eigener Erfahrung und auch durch Berichte von Leidensgenossen weiß ich, dass durch die Tatsache, dass der verbleibene Gallengang direkt mit einer Darmschlinge vernäht ist und leider kein "Ventil" besitzt u.U. Bakterien aus dem Darm in den Gallengang geraten können und dort eine Entzündung auslösen. Diese Entzündungen sind meist mit Fieber und Appetitlosigkeit verbunden und verursachen zum Teil auch sehr heftige Schmerzen.

Ich weiß von Leidensgenossen, die dies seit Jahren immer wieder durchmachen und zur Sicherheit zu Hause immer eine Packung Antibiotika rumliegen haben.

Es ist klar, dass Sie sich große Sorgen machen, aber nach einer Whipple-OP bzw. den dadurch verursachten Umbauten treten halt doch manchmal komische Sachen auf, welche zum Glück oft relativ harmlose Ursachen haben.
Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall, dass dies bei Ihrer Mutter auch der Fall ist.

Grüße und alles Gute
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  #8  
Alt 23.02.2011, 17:17
soulsurfer soulsurfer ist offline
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Hallo xkaan,
was mir noch eingefallen ist wie verhält sich denn der Tumormarker CA19-9 seit der OP deiner Mutter. In meinem Fall ist der innerhalb von 2 Jahren langsam auf bis ca. 200kU/l hochgegangen, bis dann ein Rezidiv erkannt wurde. Bezüglich des CA19-9 sollte man allerdings wissen, dass der leider nur beschränkt aussagekäftig ist, da ein Anstieg auch andere Ursachen haben kann wie z.B. eine Entzündung der Gallengänge. Sollten aber wie in meinem Fall ein kontinuierlicher Anstieg des CA19-9 zu verzeichnen sein ohne das andere Ursachen dafür bekannt sind, ist das ein weiterer Grund auch ein PET-CT heranzuziehen. In meinem Fall haben sich die Radiologen, die das normale CT beurteilt haben noch gestritten und sind zu keiner klaren Aussage gekommen und nach dem PET-CT war das Kind schon fast in den Brunnen gefallen. Glücklicherweise scheint die Chemo bei mir anzuschlagen der CA19-9 ist mittlerweile auf 100 kU/l zurückgegangen. Das nur am Rande um aufzuzeigen, dass es sich lohnt ein Rezidiv früh zu erkennen.
Mach dich bitte jetzt auch nicht wegen den ganzen Informationen, die ich hier gegeben habe verrückt. Im Fall deiner Mutti sieht es erst mal stark nach einer Gallengangsentzündung oder einer bakteriellen Infektion aus. Wenn du die Tipps berücksichtigst, die ich hier in diesem Thread gegeben habe, bist du bezüglich der Früherkennung eines Rezidivs auf der sicheren Seite und brauchst dir erst dann wieder Gedanken machen, wenn der Fall wirklich eintritt und dann eine Entscheidung zur jeweiligen Situation getroffen werden muß.
Viele Grüße
soulsurfer

Geändert von soulsurfer (23.02.2011 um 19:27 Uhr)
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  #9  
Alt 23.02.2011, 22:26
dolores2505 dolores2505 ist offline
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Ich muss da Rösschen und Soulsurfer recht geben, immer alles hinterfragen
und wir sind damals bei meiner Mutter auch immer mit allen möglichen Fragen
hin gegangen und haben die Ärzte"genervt", aber es ging ja um unsere Mutter !

Bezüglich dieses Satzes von Soulsurfer:
Zu den Kosten bei PET-CT. Normalerweise sollte das von der Krankenkasse bezahlt werden. Man benötigt eine Überweisung zur einer Nuklearmedizinischen Abteilung, die für die entsprechende Krankenkasse zugelassen ist. Normalerweise gibts da gar keine Diskussion, dass bei einem Krebspatienten eine Krankenkasse das PET-CT nicht bezahlt. Einzige Ausnahme ist, wenn wie gesagt die entsprechende nuklearmedizinische Abteilung keine Zulassung hat. Dann würde ich vorab mit der Krankenkasse Rücksprache halten und einen Kostenübernahmeantrag stellen.


Bei meiner Mutter war es damals so dass man nur mit Einweisung ins KH(also Übernachtung) das Pet-Ct bezahlt bekam. Das ist ja nun auch schon 5 Jahre her, vielleicht hat sich das geändert?!?

Alles Gute
Grüße
von
dolores
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  #10  
Alt 25.02.2011, 11:42
soulsurfer soulsurfer ist offline
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Hallo,
zur Kostenübernahme: das jeweilige Krankenhaus oder die entsprechende Nuklearmedizinische Abteilung wird einem genau mitteilen was zur Kostenübernahme benötigt wird und da kann man sich dann auch drauf verlassen. Wenn das vorher nicht geklärt ist, wird man als Patient erst gar nicht akzeptiert.
Viele Grüße
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  #11  
Alt 25.02.2011, 22:59
xkaan xkaan ist offline
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Hallo,

ich habe mit dem Arzt telefoniert. Er meinte, dass die Blutwerte im allgemeinen ok sind.

CRP (Entzündungswert), GGT und AP ist leicht erhöht. Aber der Tumormarker ist im Normbereich.

Er hat gesagt, dass sie nichts machen muss, also kein Antibiotikum.

Ich hoffe, dass es wirklich nichts schlimmes ist. Ich finde es halt sehr merkwürdig, dass man plötzlich so hohes Fieber bekommt und am nächsten Tag wieder nichts hat.
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  #12  
Alt 25.02.2011, 23:49
xkaan xkaan ist offline
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@ rössschen und dolores

Zitat:
Wenn ich die Ärzte meines Mannes auf ein Thema anspreche, ist mir das egal, wie das wirkt.... es geht ja schließlich um sein Leben!
Das stimmt!!!
Aber genau deswegen achte ich vielmehr darauf, wie ich mit den Ärzten rede. Schließlich sind sie auch Menschen und könnten andere unsympatisch finden. Und davor, dass sie in diesem Falle meiner Mutti nicht helfen würden, habe ich sehr große Angst.

Aus diesem Grund bleib ich dann wenn ich mir unsicher bin lieber still und zerstör mir selber den Kopf, dass ich niemanden nerve und alles bestens läuft.

Es kann aber auch sein, dass ich mir vielzuviele gedanken mache. Und die Ärzte trotzallem die Behandlung mit größter Sorgfalt durchführen würden. Was wahrscheinlich in der Realität auch der Fall wäre, aber die Angst ist nun mal da.

Geändert von xkaan (26.02.2011 um 00:10 Uhr)
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  #13  
Alt 26.02.2011, 00:08
xkaan xkaan ist offline
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@soulsurfer


Was heißt denn:
Zitat:
Vermeide eine engmaschige Kontrolle per normalen CT.
?

Was meinst du mit engmaschig? Alle drei Monate?

Nach der Op wurde bei meiner Mutter seit einem Jahr alle drei Monate eine normale CT Untersuchung gemacht? Ab der nächsten Untersuchung (im März) werden die Kontrollen entweder alle 4 oder 6 Monate durchgeführt.

Ist das dann auch engmaschig?


und zu deiner anderen Frage, wie der Verlauf des Tumormarkers CA-19-9 war. Seit einem Jahr ist er im Normbereich..ich hoffe, dass dies immer der Fall sein wird. Aber soweit ich weiß, muss dieser Wert nicht unbedingt ansteigen, auch wenn es etwas schlimmes ist. Stimmt das?
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  #14  
Alt 26.02.2011, 20:13
soulsurfer soulsurfer ist offline
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@xkaan: Also alle 3 Monate ist engmaschig. Aber engmaschige Kontrollen sind wichtig. Die Frage ist nur mit welchen bildgebenden Verfahren.
Mein Onkologe hat mich neulich noch mal darauf aufmerksam gemacht, wie belastend Untersuchungen mittels CT im Bereich des Abdomens sind.

Typischerweise wird bei engmaschigen Kontrollen CT und MRT abgewechselt.
Warum man nicht einfach das MRT bevorzugt, wenn man detailgenaue Bilder benötigt entzieht sich meiner Kenntniss. Kann da nur wirtschaftliche Gründe vermuten, da die Untersuchung mittels MRT einfach wesentlich zeitaufwändiger ist und somit auch mehr Geld kostet.

Unter Wikipedia kannnst du einiges zu Computertomographie (CT) Magnetresonanztomographie / Kernspintomographie (MRt) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET-CT) nachlesen. Beim CT entsteht eine Strahlenbelastung wie beim Röntgen, wobei beim MRT keine Strahlenbelstung auftritt. Beim PET-CT werden die Röntgenaufnahmen (CT Bilder) mit niedriger Strahlenbelastung gemacht da keine hochgenauen Bilder erforderlich sind.

Das der CA19-9 Tumormarker sich Normbereich befindet ist doch super. Trotzdem ist es natürlich so, dass Krebserkrankungen auch ohne eine Erhöhung des Tumormarkers auftreten können. Fieberschübe können unterschiedliche Ursachen haben und sollten natürlich immer vom Arzt abgeklärt werden. Aber euer Arzt hat ja erst mal Entwarnung gegeben.
Viele Grüße
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