Arge Probleme mit Taxol

Hallo zusammen,

vor gut einer Woche habe ich die erste Chemotherapie(Taxol) erhalten. Zunächst haben sich die Nebenwirkungen noch in Grenzen gehalten (nur Nachts musste ich mich einmal übegeben). Aber nach gut 2 Tagen stellten sich sehr heftige Gliederschmerzen ein, konnte zeitweise nicht mehr richtig laufen (und oft passiert es dann natürich am Wochenende). Na gut alles vielleicht noch erträglich, was dann aber wiederum 2 Tage später auf mich zu kommt, hätte ich nicht zu träumen gewagt. Bedingt durch die Medikamente gegen Übelkeit und und...bekam ich derbe Verstopfungsprobleme...Magenkrämpfe ohne Ende...bis hin zur Übelkeit/Erbrechen.
Sogar noch in der Tagesklinik meines Onkologen (wo ich die 2 Bewässerung erhielt) hatte ich derbe Probleme dieser Art...mir ging es auf deutsch gesagt "bescheiden".
Naja, ich dachte nun nach dem ich dass nun hinter mir habe wird es mir nun besser gehen..., gehe zu meinen normalen Aktivitäten über, gehe zur Bestrahlung, erletige Botengänge, einkaufen...
...tja wie Gott es auch will, am Nachmittag habe ich total angeschwollene Füße, meine linke Hand/Arm schmerzt ein wenig und zieht (eigentlich schon seid Tagen, hoffe ich bekomm keinen Lymphstau)... wann kann ich mich wieder befreiter fühlen...In gut 2 Wochen bekomme ich schon wieder meine nächste Therapie..."Oh Graus"!!!

Entschuldigt bitte dass ich hier versuche meinen Frust los zu werden...danke fürs zuhören/lesen.

Wünsche alles ein "Frohes Osterfest"!!!

Liebe Grüße
Gaspi

[Tanja1]

Hallo Gaspi,

ich habe auch 8x Taxol bekommen und kann das Alles gut nachvollziehen, mir ging es ähnlich, nur wurde bei mir was gegen die sogenannten Nebenwirkungen bekommen. Gegen die Übelkeit habe ich Zoladex bekommen, das hat gut gewirkt und gegen die Verstopfung habe ich ein leichtes Abführmittel genommen, damit ging es ganz gut. Ja und die Knochenschmerzen, dagegen hatte ich auch nichts leider, ich habe mich mit heißer Badewanne und Calzium über Wasser gehalten und trotzdem gibt es Tage, da fühle ich mich, selbst jetzt noch, nachdem die letzte Chemo schon fast 3 Monate her ist, als wäre ich 90 Jahre. Wenn es ganz schlimm ist nehme ich Novalgin Tropfen das hilf etwas.

Und Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen, dass ist völlig ok, denn Anderen geht es auch so und wenn Dir nach Jammern ist, dann tu das, hauptsache es hilft und Dir geht es besser.

Also lass den Kopf nicht hängen, es geht wieder aufwärts.

Ach so, noch etwas, ich habe das Taxol neoadjuvant bekommen und bei mir war der Tumor nach der Chemo weg....... also hat es sich doch gelohnt zu leiden.

Ich wünsch Dir viel Kraft und alles Gute.

Liebe Grüsse
Tanja


Ich wünsch allen ein fröhliches Osterfest ..........

[Ann-Kathrin]

Hallo Gaspi!
Ich bekomme zur Zeit auch noch Taxol Vertrage dies allerdings ganz gut außer den Knochenschmerzen.Wie lange ist das Taxol den gelaufen ?Normalerweise sollte es mindestens 3 Std.laufen dadurch werden die Nebenwirkungen verringert.Mit Verstopfung habe ich auch zu tun das kann schon sehr unangenehm werden aber ein leichtes Abführmittel könnte Dir helfen.
Liebe Grüße Ann-Kathrin

Hallo Gaspi,
habe auch in 03 Taxol bekommen und diegleichen Probleme gehabt wie du. Die Knochenschmerzen setzten etwa 48 Stunden nach der Infusion ein und dauerten auch etwa 48 Stunden sehr heftig an, dazu Taubheitsgefühle in Händen und füßen, die von nach jeder Infusion schlimmer wurden. Im Gegensatz zu Tanja hatte ich eher den Eindruck als wenn warme/heiße Bäder den Knochenschmerzen noch Vorschub leisten. Gegen dei Knochenschmerzen hat mir mein Onkologe dann Novamin-sulfon-Tropfen verschrieben, die auch ganz gut geholfen haben. Die Taubheitsgefühle hatte ich noch lange Zeit nach Ende der Chemo, aber mittlerweile haben sie sich fast ganz zurückgebildet.
Probleme mit dem Infusionsarm hatte ich auch, sah aus wie eine Straßenkarte und konnte ihn zeitweise nur unter Schmerzen strecken.
Du solltest das alles genau beobachten und auch den Onkologen informieren. Besonders mit den Taubheitsgefühlen ist nicht zu spaßen, schlimmstenfalls bleiben Dauerschäden (Neuropathie) zurück.
Viel Glück und trotzdem schöne Ostertage
Birgit 64

[Inge Payne]

hallo gaspi,

es tut mir leid, das du so mit den nebenwirkungen zu kämpfen hast. ich habe taxol sehr gut vertragen und außer verstopfungen und mundschleimhautproblemen hatte ich keine nebenwirkungen. das liegt nun 4 jahre zurück, doch dafür habe ich heute probleme mit knochenschmerzen, d.h. im knie- und schulterbereich wurde arthrose festgestellt.

wünsche dir auf jeden das die nebenwirkung besser werden , habe schon von vielen frauen gehört das bei der 2ten chemo die nebenwirkungen besser wurden.

drücke dir ganz fest die daumen und umarme dich
inge p.

Liebe Gaspi,

ich hatte auch Taxol und kann deine Beschwerden echt gut nachvollziehen.
Ich vermute mal, du bekommst gegen die Übelkeit Zofran...denn die hatte ich auch und...bekam die heftigste Verstopfung aller Zeiten. :-(
Zofran wirkt echt gut, hat aber eben den Nachteil, dass es die Darmbewegungen lahm legt. :-(

Mir haben MCP-Tropfen geholfen; allerdings musste ich die Dosis ziemlich erhöhen, um den Darm wieder in Schwung zu bringen.
Gastrosil-Tropfen (rezeptfrei) halfen mir aber genauso gut.

Gegen die Verstopfung musst du unbedingt angehen; sie ist unter Zofran zwar normal, aber echt nervig und schmerzhaft.
Ich habe mich zeitweise wie aufgebläht gefühlt und das wahr wirklich schrecklich.

Knochenschmerzen unter Taxol kenne ich genauso.
Mir hat KÜHLE Salbe geholfen und zwar nur die sogenannte Pferdesalbe (Equigel, gibt es in der Apotheke oder in Reitsportgeschäften).

Diese Salbe brachte Linderung, musste allerdings jede Stunde neu aufgetragen werden (bei mir waren es hauptsächlich diese Bein-Schmerzen).

Angeschwollene Füße hatte ich nicht; bei mir setzte sich aber viel Wasser hinten in der Fußsohle fest; es wabbelte unter dem Fuß nur so (an beiden Füßen).
Dagegen tat ich nichts...und es verschwand nach der letzten Taxol-Chemo von alleine.

Ich wünsche dir alles Liebe!
Du schaffst das schon, unternehme aber etwas gegen die Verstopfung, bitte!

Liebe Grüße
Norma

[Tanja1]

Huhu,
sorry, ich hatte oben geschrieben, dass ich gegen die Übelkeit Zoladex bekommen habe..... so ein quatsch, ich meinte natürlich Zofran, ich Dummerle.

Alles Liebe
Tanja

Hallo ich hatte vom 7.9.04 bis zum 14.3.05 jede Woche 160 mg
Taxol bekommen also 18 mal.Ich bekomme im Vorlauf gegen das schlecht werden u.s.w. Fortecortin,Fenestil,Tagamed und Kevatril.Diese Mittel haben bei mir gut gewirkt ich hatte nur
am nächtsten Tag einen roten Kopf.Natürlich wirkt das TAXOL
es hat meinen Tumor in der Brust von 5,5 cm auf 1,0 cm zurück
und in der Leber hatte ich drei Metas sind auch weg bis auf einen der ist von 3,4 auf 0,8 cm zurück
Ich wünsche Dir das die Schmerzen nachlassen.
Margitta

Hallo Ihr Alle,
bekomme ebenfalls Taxol nach EC und 33 Bestrahlungen. Die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen, die von fast allen benannten Knochenschmerzen bekomme ich durch Tropfen, die mir meine Heilpraktikerin zusammengestellt hat super in Griff!! Meine Freundin, die vor 4 Jahren diese Probleme nach der Chemo ebenfalls hatte - bis jetzt - war ebenfalls bei einer Heilpraktikerin; bekam auch entsprechende Tropfen und nach 2(!!!) Tagen war sie schmerzfrei!!Unsere Heilpraktikerin heisst Noglik und ist in Rostock zu erreichen. Ist ein, glaube ich , guter Tipp!! Selbst meine Chemoärztin schickt ihre Patientinnen mittlerweile dorthin.
Liebe Grüße
Anna

Ich bekomme TAC,

ich habe nicht so starke Nebenwirkungen. Ich nehme gegen das Kribbeln Vitamin B Kombi (hochdosiert) und was auch noch gut gegen Verstopfung wirkt ist "Hepa -Besch" pflanzlich. Ausserdem reinigt es die Leber (damit die Chemie wieder schneller aus dem Körper verschwindet) 1 bis 2 mal täglich eine Kapsel.

Viel Erfolg und alles Gute für dich,
petra

Hallo Gaspi
Ich arbeite in einer onkologischen Tagesklinik. Unsere Pat. erhalten gegen die Übelkeit für 3-4 Tage Fortecortin, Kevatril und bei Bedarf noch MCP-Tropfen. Damit kommen sie sehr gut zurecht. Gegen die Verstopfung verabreichen wir Movicol Beutel. Allerdings werden unsere Pat. nicht paralell bestrahlt, denn das erhöht die Nebenwirkungen extrem. Außerdem solltest du darauf achten, dass die Therapie in einem Zeitraum zwischen1,5 und 3 Stunden einläuft. Auf gar keinen Fall länger. Vorbeugend für das Krippeln gibt es Vitamin B6 300mg am Tag.Sollten trotz all diesen Hilfsmitteln starke Probleme auftauchen wird meist die Therapie auf eine wöchentliche Dosierung ( Einlaufzeit 1 Std.) umgestellt.


Ich hoffe ich konnte Dir mit diesen Angaben etwas helfen und wünsche Dir viel Glück. Liebe Grüße
akinomknir@aol.com

Hallo ihr Lieben,

ich danke euch für eue Antworten.

Natürlich habe ich meinem Onkolgen über meine Beschwerden informiert. Gegen die Verstopfung bekam ich dann Laxoberal Tropfen, es stellte sich aber auch dann erst nach 2-3 Tagen eine wirkliche Besserung ein. Gegen die Schmerzen nahm ich Novalgin 4 x täglich ein, es half ein wenig. Nun ist über eine Woche vergangen, meinen geregelter Stuhgang hat sich fast normalisiert. Die Gelenkschmerzen sind verschwunden, was mich jetzt aber wieder stört sind die dicken Füsse (das Kribbeln ist ja auszuhalten). Weiss jemand wie ich dieses Unangenehme in den Griff bekommen kann? Am Dienstag habe ich einen Termin zur Blutuntersuchung, und da werde ich meinem Arzt von meinen jetzigen Beschwerden unterrichten.

Viele Liebe Grüße
Gaspi

@Hallo Anna,
du schreibst dass dir Tropfen einer Heilpraktikerin gegen die Knochenscherzen ein nimmst, würde dir das was ausmachen wenn du mir per Mail mehr berichten könntest?

@Hallo Monika,
die Therapie also die eigentliche Chemo lief 3 Stunden ein, gesamt waren es 5 Stunden. Gegen die Übelkeit nehme/nahm ich Zofran in Kombination der Medikamente Vegetan und Dexamathason.

@Hallo Margitta,
ich wünsche dir für deine Weiterbehandlung viel Glück!!!

Und nochmals an alle "Vielen lieben Dank"

Gaspi

Hat schon jemand nach der Infusion mit Taxol
Probleme mit der Stimme bekommen?

Piet

[Tanja1]

Hallo Piet

auch ich habe während der Chemo Probleme mit der Stimme gehabt, ich bekam die Chemo immer am Montag und den Donnerstag darauf hab ich mich immer angehört, als hätt ich den Abend vorher zu tief ins Glas geguckt, das hat sich aber nach 3-4 Tagen immer wieder gelegt und es ist nach Beendigung der Chemo nicht wieder aufgetreten.