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  #1  
Alt 18.09.2006, 20:33
Nicole75 Nicole75 ist offline
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Registriert seit: 18.09.2006
Beiträge: 2
Standard Wie lange noch?

Hallo!

Ich bin ganz neu hier, aber ich brauche dringend euren Rat. Mein Papa (54) hat Lungenkrebs im Endstadium (T4 N2b M1). Er lag die letzte Woche im Krankenhaus, da er Lungenentzündung bekam. Eigentlich hätte er am Montag seine 4. Chemo gekriegt. Sein Allgemeinzustand sank täglich. Er will einfach nicht mehr. Zum Glück wurde jetzt das Morphium erhöht, im Moment ist er schmerzfrei. Die Erstdiagnose dass er Lungenkrebs hat, wurde im März d.J. gestellt. Nun zu meinem eigentlichen Anliegen. Heute wurde er auf seinen Wunsch hin nach Hause entlassen. Der Chefarzt hat meiner Mutter und mir schon am Donnerstag eröffnet, dass man ihm nicht mehr helfen kann (zwecks palliativen Maßnahmen). Nun hat meine Freundin mir am Samstag erzählt, deren Vater auch mit Lungenkrebs starb, dass dieser 1 1/2 Wochen bevor er starb vom Krankenhaus nach Hause geschickt wurde, weil man ihm nicht mehr helfen konnte (eigentlich genau so wie bei meinem Papa). Ich weiß, dass man das nicht verallgemeinern darf, aber ich hab so Angst, dass er diese oder nächste Woche stirbt. Das Problem ist nur, ich wohn 3,5 Stunden von ihm weg, und ich wär erst am Freitag wieder zu meinen Eltern gefahren. Meint ihr, ich sollte vorsichtshalber morgen schon fahren? Mein Wunsch ist es einfach, in dem Moment des Abschieds bei ihm zu sein. Ich hab ihn doch so lieb!

LG
Nicole
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  #2  
Alt 18.09.2006, 20:37
TochterBritta TochterBritta ist offline
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Registriert seit: 03.09.2006
Beiträge: 9
Standard AW: Wie lange noch?

Hallo ,ich kann deine Ängste verstehen, doch kann man es wirklich nicht verallgemeinern. Mein Vater lebte nach seiner Chemo noch ca. 1 Jahr, aber das kann auch anders sein. Wenn du dir Möglichkeit hast, dann fahre zu ihm, aber wenn du aufgrund deiner Arbeit oder ähnlichem das nicht kannst, dann sei abrufbereit. Mehr als beten und hoffen kannst du nicht tun. Liebe Grüße Britta
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  #3  
Alt 18.09.2006, 20:54
Massimo Massimo ist offline
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Registriert seit: 05.01.2006
Beiträge: 75
Standard AW: Wie lange noch?

hallo liebe nicole,es tut mir sehr sehr leid das dein papa und du so was schreckliches durch leben müßt...man weiß nicht wielange es dauert...aber durch deine erzählung würde ich dir raten morgen schon zu ihm zu fahren!man weiss nie genau wie es enden wird,aber man würde sich immer vorwürfe machen,weil man nicht da gewesen ist...und wenn dir dein gefühl schon sagt,das du am liebsten morgen fahren möchtest,dann tue es...ich wünsche dir ganz viel kraft und stärke!!! und deinen papa wünsche ich ein großes wunder ohne schmerzen!!!alles erdenklich gute für euch mfg gerdi
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  #4  
Alt 18.09.2006, 21:15
Nicole75 Nicole75 ist offline
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Registriert seit: 18.09.2006
Beiträge: 2
Standard AW: Wie lange noch?

Das mag sich jetzt vielleicht echt doof anhören, aber meine Tochter hat am Donnerstag Geburtstag (sie wird 6) und sie freut sich riesig auf ihre Geburtstagsparty. Ich bin hin- und hergerissen. Verstehen tut sie's natürlich noch nicht, warum der Opa sterben muss. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Auf der einen Seite will ich ihre Party nicht versauen, zudem sie es echt nicht verstehen würde und total enttäuscht wäre, und auf der anderen Seite hab ich Angst, dass wenn ich bis Freitag warte, es schon zu spät sein könnte.
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  #5  
Alt 19.09.2006, 21:48
MuttersTochter MuttersTochter ist offline
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Registriert seit: 06.05.2006
Ort: Köln
Beiträge: 5
Standard AW: Wie lange noch?

Auch ich würde gerne wissen wie lange noch, wieviel Zeit noch bleibt. Im April wurde bei meiner Mutter zuerst ein Hirntumor entfernt der sich dann als Hirnmetastase herausstellte, Primärtumor war in der Lunge Adenokarzinom 8x10cm groß. Auch dieser konnte restlos entfernt werden aber gestreut war da schon in den 2 Lymphknoten und Hirn ja nun auch. Jetzt liegt sie mit Wasser in der Lunge in der Klinik und ihr wurde heute eröffnet, dass nun auch Lebermetastasen vorhanden sind. Ob und was noch gemacht werden soll wird noch besprochen. Sie ist mittlerweile sehr schwach, kann kaum laufen bekommt schwer Luft, Appetit wird weniger. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass sie meinen Geburtstag im November nicht mehr erleben wird, denn das Geschenk hat sie mir schon vor 5 Wochen gegeben, jetzt bei den neuen Metastasen denke ich, dass wir nicht mehr viel Zeit haben werden. Wie ist die Prognose in dem geschilderten Stadium, wie war das bei Euren Angehörigen ? Ich kann mit allem was ich genau weiß besser umgehen, als mit Ungewissheiten.
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