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  #31  
Alt 07.09.2009, 13:22
Stuhli Stuhli ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo,Simone
Ich habe die gleiche Diagnose wie dein Vater,der Unterschied ist nur Ich hatte nie was mit Asbest zu tun.Ich habe einen großen Tumor an der Rippe und im kleinen Becken.Die rechte Lunge ist außen mit Asbestfasern umgeben.
Momentan geht es mir gut.Hab eine Chemo hinter mir die Ich gut vertragen habe.Nach 3Monaten Pause hab ich Ende September wieder ein CT.Dann wird entschieden wie es weiter geht.Ich bin 47 Jahre,für mich war die Diagnose ein Schock,das heißt für alle.Meinem Mann, Eltern,Familie und Freunden.Ich bin mit meiner Krankheit nicht alleine habe halt bei vielen die mir Kraft geben.Gebe diese Kraft auch an deinem Vater weiter.Ich weiß es ist schwer einen geliebten Menschen zu verlieren.Ich weine manchmal und frage mich warum gerade Ich,aber dann sage Ich mir es sterben viele Menschen die noch jünger sind als ich,das gibt mir trost,denn ich kann sagen,wenn der Tag kommt an dem ich gehe das ich ein schönes Leben hatte...ich bekam die Diagnose Anfang März u.dachte damals ich hab nur noch 1Monat.Ich genieße jeden Tag an dem es mir gut geht,alles andere wird sich zeigen. Mein Arzt im Krankenhaus ist mir gegenüber sehr offen,ich weiß was auf mich zukommt.Ich wünsche allen die diese Krankheit haben Kraft sie durchzustehen und nicht aufzugeben.Eure Stuhli
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  #32  
Alt 07.09.2009, 20:55
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo Stuhli,

danke für deinen Beitrag. Ich denke auch, dass Famile und Freunde in so einer Situation sehr wichtig sind. Gerade deswegen will ich für meinen Vater dasein und IHN selbst nicht mit meinen Sorgen um ihn / die Situation belasten.
Ich will schon für ihn da und auch stark sein, aber die harte Wirklichkeit zieht einen dann doch oft runter .
Gerade heute war es wieder schwer ... er hatte einen Kontrolltermin beim Lungenfacharzt. Lt Röntgenbild konnte eine Ausweitung des Tumors auf ca. 1/3 der rechten Lunge festgestellt werden. Er hat nun Tamadol Schmerztabletten mit 200 mg bekommen und zusätzlich für Schmerattaken noch Tramadol in Tropfenform ( soll schneller wirken).

Bin froh, dass die Kur bereits diesen Donnerstag startet - mein Papa freut sich auch darauf !

Ich drücke dir die Daumen, dass du noch viele schöne Tage mit deiner Familie geniesen kannst. Im Grunde hast du recht, auch wenn die Krankheit noch so schlimm ist, man kann sich vorbereiten, auf das was kommt. Wie oft wird jemand aus dem Leben gerissen und man konnte Dinge nicht mehr ins Reine bringen, Sachen die einem wichtig sind nicht machen oder langersehnte Träume nicht erfüllen !

Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit habe viele Dinge, Worte und Gesten bewußter zu erleben . Auch wenn ganz oft der traurige Gedanke kommt " das war vielleicht das letztemal".
__________________
Simone
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PAPA ( * 01.03.1937 + 20.10.2010)
03.02.2009 Diagnose Pleuramesotheliom
Am Ende eines steinigen Weges möge dich die Wärme der Sonne empfangen.
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  #33  
Alt 08.09.2009, 09:47
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Tinchen68 Tinchen68 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo Simone!
Tut mir leid,das bei Deinem Vater der Tumor gewachsen ist.Da ist ja immer die Angst vor der nächsten Untersuchung,dem nächsten CT.Kann man schon froh sein wenn ein Stillstand eintritt.Aber gut ist ja,daß er sich auf die Kur freut.Ist schon viel wert,wenn er den Mut nicht verliert.Und er hat ja ne tolle Familie an der Seite.Wir haben immer noch nichts von der BG gehört.Mein Bruder will da jetzt noch mal nachhaken.Aber es liegt wohl auch nicht an der BG,sondern an Vaters Firma,die mit einem Bericht auf sich warten lassen.Aber die haben ja auch viel Zeit!!!
Wünsche Euch alles Gute weiterhin und das Dein Dad die Zeit genießen kann!
LG Tinchen

@Stuhli: Hallo.......Traurig,daß Du auch diesen Befund hast.Aber ich finde Deine Einstellung bewundernswert.Wüßte nicht ob ich so denken könnte wenn ich betroffen wäre.Bei uns ist es mein Vater,den wir unterstützen soweit wir können.Aber oft will er das auch garnicht.Er war schon immer jemand der lieber alles mit sich selbst ausmacht.
Ich wünsche Dir für die Untersuchung Ende des Monats alles Gute und das Du weiterhin so viel Kraft u. Mut hast.
LG Tinchen
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  #34  
Alt 13.09.2009, 19:21
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Mein Vater ist gut in Falkenstein angekommen - und hat schon richtig Kur Stress. Am FR hatte er mehrere ( gründliche) Untersuchungen und nun hat er einen Plan mit 16 Anwendungen für die kommende Woche.

Ihm scheints ganz gut zu gefallen und das ist die Hauptsache !
__________________
Simone
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  #35  
Alt 14.09.2009, 17:08
Stuhli Stuhli ist offline
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Daumen hoch AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo,Simone....

Es freut mich das es deinem Vater gut geht und Ihm die Kur so gut
gefällt.Er soll ruhig alles machen was die Ärzte sagen,denn eins ist klar...
die Hoffnung stirbt zuletzt.
Melde mich nächste Woche nochmal,dann weiß ich genaueres.

Bis dann und weiterhin toi,toi...Stuhli.
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  #36  
Alt 18.09.2009, 15:38
Benutzerbild von Koepifisch
Koepifisch Koepifisch ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo Simone,
ich hoffe, dass Deinem Papa der Aufenthalt in Falkenstein gut bekommt.
Jürgen möchte im nächsten Jahr an die Nordsee und so wie ihm unser jetziger Urlaub bekommen ist, denke ich, es wird ihm dort auch gut gehen.

Mein Jürgen hat im Oktober wieder die nächste Kontroll-CT und MRT und die Angst kommt langsam wieder, dass wieder etwas gefunden wird.

liebe Grüße
Marie-Luise
__________________
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  #37  
Alt 18.09.2009, 20:51
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo Marie-Louise,

morgen fahren wir meinen Papa in Falkenstein besuchen. Bin schon ganz gespannt - aber bisher hat er sehr positiv von allem berichtet :-)

Deine Angst bzgl. der bevorstehenden Untersuchung kann ich nachvollziehen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass alles weiterhin so gut bei euch läuft und ihr schon den nächsten Urlaub planen könnt !
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Simone
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  #38  
Alt 13.10.2009, 11:21
Seagirl Seagirl ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo Marie-Louise,

drücke Euch für die Untersuchung ganz, ganz doll die Daumen.

Liebe Grüße
Heike
__________________
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  #39  
Alt 14.10.2009, 15:33
Stuhli Stuhli ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Zitat:
Zitat von Stuhli Beitrag anzeigen
Hallo,Simone....

Es freut mich das es deinem Vater gut geht und Ihm die Kur so gut
gefällt.Er soll ruhig alles machen was die Ärzte sagen,denn eins ist klar...
die Hoffnung stirbt zuletzt.
Melde mich nächste Woche nochmal,dann weiß ich genaueres.

Bis dann und weiterhin toi,toi...Stuhli.
Hallöchen........

Befunde waren bestens oder gut,nichts gewachsen,muß im Januar wieder ein CT machen lassen.Fahre nun erstmal in die Rhea nach Bad Gandersheim.Melde mich dann,wenn ich wieder hier bin. Bis dahin,Toi, Toi, Toi,
für alle ,es Grüßt eure Stuhli
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  #40  
Alt 14.10.2009, 22:39
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo Stuhli,

"nicht gewachsen" - das hört sich doch gut an !
Hoffe , du kannst in der REHA Kraft tanken , mal abschalten und deine Zeit geniesen.

Meinem Vater hat die Zeit in Falkenstein sehr gut getan. Auch wenn ich nach den 4 Wochen das Gefühl habe , dass sein Allgemeinzustand sich verschlechtert hat. Vielleicht liegt es aber auch an der Jahreszeit. Er schiebt alles auf eine leichte Erkältung bzw die erfolgte Grippeimpfung. Ich führe es halt auf das Fortschreiten seiner Erkrankung zurück :-(

Ich würde mich sehr freuen, wenn mein Papa recht hat !
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Simone
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  #41  
Alt 31.12.2009, 17:09
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard Fühle mich so traurig !

Hallo,

ich fühle mich heute ganz niedergeschlagen und kaputt ...
Bei meinem Vater wurden Anfang des Jahres 2009 zwei nicht zusammenhängende Krebserkrankungen diagnostiziert. Lt den Ärzten ist die Lebenserwartung bei Rippfellkrebs sehr begrenzt - sie spachen von 3 - 18 Monaten.
Seit Januar bin ich diejenige, die organisiert , sich kümmert und die Dinge am Laufen hält. Mein Vater ist geschieden und meine Schwester kümmert sich um nichts.
Meinem Vater geht es zur Zeit noch recht gut, was mich unendlich glücklich macht. Aber die ganze Situation nagt schon sehr an mir.
Ständig ist der Gedanke " Es ist vielleicht das letzte Mal .... " im Vordergrund, so dass ich viele Dinge toleriere, die mir eigentlich nicht gefallen. Dieses Jahr Weihnachten lief so gar nicht nach meinen Vorstellungen ab, aber im Hinblick auf das "letzte Mal" habe ich in vielem Nachgegeben. Ich stecke zugunsten meines Vaters und seiner Launen gerade so viel ein, dass ich echt mal eine Auszeit möchte.

Diese Gedanken machen mich traurig, weil ich weiss, dass unsere gemeinsame Zeit begrenzt ist. Ich komme mir so egoistisch vor ...

Wie kommt ihr mit der Situation klar ? Sagt ihr ehrlich und offen "nein" , wenn euch was nicht paßt - im Wissen, dass euer gegenüber todkrank ist?
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Simone
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  #42  
Alt 31.12.2009, 17:19
Antiironie Antiironie ist offline
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Standard AW: Fühle mich so traurig !

Hallo Simone,

ich glaube es kommt darauf an worum es geht. Aber auch wenn es das letzte Mal Silvester oder irgendwas anderes ist solltest du deine eigenen Wünsche nicht immer hintenanstellen. Man darf auch mal sagen Nein, so will ich das nicht. Ich glaube nicht das das im Sinne deines Vaters ist alles so zu tun wie er will.

Und vergiss nicht auch mal für dich selber eine Auszeit zu nehmen, tue dir selber mal was gutes.

Noch kurz zu den Lebenserwartungen die Ärzte so aussprechen, vielleicht haben sie Recht, vielleicht auch nicht, versuch das zu vergessen, denn hellsehen kann keiner. Das sind nur Statistiken.



Ich wünsche Dir Alles Gute, Gesundheit und Kraft für 2010

lg Anja
__________________
Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei
Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009
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  #43  
Alt 31.12.2009, 18:30
Benutzerbild von luna83
luna83 luna83 ist offline
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Standard AW: Fühle mich so traurig !

Liebe Simone,

ich kann dich so gut verstehen. Meine Mama war auch immer sehr bestimmt. Ich hab es immer so gesehen: Sie ist eine erwachsene Frau die weiß was sie will und da sie es vielleicht selbst nicht mehr tun kann erwartet sie von Ihren Angehörigen / von Ihrem Kind, das man so gut es geht die Bedürfnisse und wünsche erfüllt. Manchmal hab ich auch gedacht " Ach herje" warum mach ich das eigentlich? Ich hab da jetzt echt keine Lust drauf. Oder man sieht etwas ganz anders als die Eltern. Ich denke du musst nicht immer alles genauso machen. Ich hab dann auch schon mal gesagt du ich möchte das anders und hab es dann begründet und versucht zu erklären.

Zur Auszeit: Nehm sie dir!!!! Unbedingt. Es werden auch noch andere schwere Zeiten auf dich zu kommen in denen du viel Kraft brauchst und so lange du noch kannst, nehm dir die Zeit! Ich habe das auch getan. Und ich habe es nie berreut.

Ich habe 2006 eine Ärztin gefragt wie lange meine Mutter noch lebt. Diese hat mir gesagt ca. 12 Monate. Aus diesen 12 Monaten wurden 48 Monate!!! Bis sie diese Woche Dienstag eingeschlafen ist. Nutze die Zeit, vergess aber nicht auch an dich zu denken! Mach was was dir gut tut. Ich bin immer gerne schwimmen gegangen oder in die Sauna. Einfach mal die seele baumeln lassen. Such dir was was du gerne machst und du auch mal entspannen kannst!

Liebe Grüße Luna
__________________
Papa 1954-1984

Mama *1955-2009

2006 rez Mamma CA mit Skelettmetastasen

29.12.09 meine Mama ist für immer eingeschlafen so schnell


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  #44  
Alt 01.01.2010, 14:38
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Tinchen68 Tinchen68 ist offline
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Standard AW: Fühle mich so traurig !

Hallo Simone!
Zuerst einmal ein hoffentlich gutes neues Jahr für dich und deine Familie!Ich habe ja schon im Rippenfellkrebsforum von dir gelesen,da mein Vater ja die gleiche Diagnose hat.Es ist gut zu hören,das es deinem Vater einigermaßen gut geht.Was du schreibst kommt mir so bekannt vor,da sprichst du mir aus der Seele.Bei mir ist bei allem auch immer im Hinterkopf,es könnte ja das letzte Mal sein.So jetzt natürlich auch besonders an den Feiertagen.Aber ich denke auch, man darf sich selbst nicht nur hinten anstellen,sonst kommst du selbst zu kurz.Wie die anderen schon schrieben,gewisse Auszeiten brauchst du auch.Bei uns gab es kürzlich auch ein Gespräch,wo ich dachte kann ich ihm das jetzt sagen,oder nicht?Aber da er sich durch die Krankheit sehr verändert hat(was ja auch normal ist)ist er manchmal sehr ungerecht zu meiner Mutter,die in diesem Jahr auch an Krebs erkrankt ist und wirklich alles für ihn tut.Ist für uns Angehörige manchmal nicht so einfach,wie wir uns verhalten sollen.Wir konnten mal etwas offener über seine Krankheit reden,was er sonst nicht tut und das hat geholfen.Seit einige Dinge mal ausgesprochen wurden ist es etwas leichter.
Wünsche dir weiterhin viel Kraft,für das was noch auf uns zukommt und hoffe wir haben noch eine gute,lange Zeit mit unseren Vätern.
Alles Liebe
Bettina
__________________
In liebevoller Erinnerung:Papa 30.12.1938 - 31.01.2011

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  #45  
Alt 01.01.2010, 17:59
brabbel brabbel ist offline
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Standard AW: Fühle mich so traurig !

Hallo Ihr alle!

nachdem ich vorwiegend im Brustkrebsforum gelesen habe, habe ich heute mal im Angehörigenforum "vorbeigeschaut" und an euren Berichten gesehen, das ich im Moment hier besser aufgehoben bin, da es euch genauso geht wie ich mich fühle.
Kurz meine Geschichte: Mutti vor 11 Jahren Brustkrebs mit Lymphknotenbefall, vor 3 Jahren Vati Schlaganfall, seitdem pflegt ihn meine Mutti (was nicht leicht ist, da mein Vati kein "einfacher" Mensch ist). Seit februar letzten Jahres Knochenmetastasen bei meiner Mutti. Seitdem Behandlung mit Antihormonen und Biphosphonaten. Im November Bestrahlung mit starken Nebenwirkungen hinsichtlich Mund und Speiseröhre, konnte nichts mehr essen und trinken und musste ins Krankenhaus. Mein Vati kam während dieser Zeit ins Pflegeheim. Für mich als einziges Kind bedeutete das neben der Angst, die man immer hat, 2mal die Woche Fahrt (1,5h) jeweils erst ins Pflegeheim, dann 26km weiter ins Krankenhaus, dazwischen Besorgungen für die Eltern und schreiben mit Pflegekasse etc. Neben meiner Arbeit wartet noch ein Haushalt mit Mann und 3 Kindern. Kenne es nur zu gut, wenn man nur funktioniert. Im November ist dann auch noch eine liebe freundin mit 40Jahren gestorben-einfach umgefallen. Die Beerdigung war der Horror, bin immer noch nicht drüber weg. Fühle mich nur noch niedergeschlagen, kaputt und habe Verlustängste. Man funktioniert irgendwie, will alle Aufgaben erledigen und den Eltern auch nicht zeigen, das man kaum noch Kraft hat um ihnen nicht noch mehr Kummer zu machen. Bei mir hat sich der Stress als chronischen Tinnitus seit September ausgewirkt. Macht mich noch wahnsinnig. Kann eure Sorgen also gut nachvollziehen und befürchte auch, das dies das letzte Weihnachten mit meinen Eltern war. Wie baut ihr euch wieder auf?
So war ein langer Bericht, musste es mir aber mal von der Selle schreiben, hoffe ich gehe euch damit nicht auf die Nerven.
Liebe Grüße!
brabbel
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