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  #1  
Alt 08.08.2012, 13:20
Sascha A. Sascha A. ist offline
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Beiträge: 82
Standard Wie lange hälte eine Mutars Prothese (Knie)?

Hallo,

ich hatte im Jahr 2011 eine OP wegen eines Osteosarkoms (Oberschenkel rechts), es wurde ein Teil des Oberschenkelknochen entfernt und eine MUTARS Prothese eingesetzt.

Ich komme einigermaßen zurecht habe aber in letzter Zeit immer merh Angst wie lang eine solche Prothese hält und all das wider durchzumachen.

Da ich stark übergewichtig bin und kein Knochenzement eingesetzt wurde musste die Prothese lange einwachsen und ich war ca. 1 Jahr krank/zu Haus. Nun seit Oktober wieder auf der Arbeit.

Hat jemand Erfahrunsgwerte, besonders was die Haltbarkeit bei stark Übergewichtigen angeht? Und was kann ich tun um die Haltbarkeit zu verlängern? Versuche abzunehmen und habe ein Ergometer zu Hause, ist es hilfreich da viel drauf zu fahren um Muskeln im Bein aufzubauen?
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  #2  
Alt 09.08.2012, 11:15
Helene Löwen Helene Löwen ist offline
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Standard AW: Wie lange hälte eine Mutars Prothese (Knie)?

Hallo Sascha!

Ich habe auch eine Mutarsprothese im rechten Knie nach einem Ewing Sarkom aber auch erst seit 2 Jahren. Aber mein Chirurg hat gesagt, dass wenn es gut läuft sie schon so 20 Jahre halten können. Ob sie noch länger halten weiß man noch nicht, da es sie erst seit etwa 20 Jahren gibt. Man muss aber vorsichtig sein. Meine Bekannte, die 2 Wochen vor mir operiert wurde musste im März dieses Jahres wieder unters Messer. Da wurde aber nur ein kleines Teil ausgewechselt. Also da kann schon schnell was passieren. Deswegen würde ich so mit zu wilden Sportarten aufpassen aber ich glaube, Ergometer ist ganz gut. Je mehr Muskel du um die Prothese hast, desto geschützter ist sie. Bei mir ist bis jetzt alles ok. ich kann aber leider kein Ergometer fahren weil ich zu wenig Beugung habe. Das liegt wahrs. daran das der Tumor am Schienbein war.
Wo wurdest du operiert?

Ich hoffe ichkonnte dir etwas weiter helfen, aber vllt ist ja jemand hier im Forum der sich schon länger mit einem Metall-Knie herumträgt

LG Helene
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  #3  
Alt 09.08.2012, 18:19
Sascha A. Sascha A. ist offline
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Beiträge: 82
Standard AW: Wie lange hälte eine Mutars Prothese (Knie)?

Hallo Helene, danker für das du dich hier gemeldet hast

Operiert wurde ich in Münster und bin sehr zufrieden mit den Ärzten und der Beratung da.

Wegen Ergometer, ich hab eine Beugung bis 90°, mehr geht nicht. Ich habe ein Spezialergometer weil ich halt sehr schwer bin (185 kg), aber es gab dafür spezielle Pedalaufsätze so das man den Beugungswinkel einstellen kann. Wenn du magst suche ich dir den Namen mal raus!

20 Jahre wäre ja fantastisch, das es bei mir früher wieder raus muss ist wohl sicher, schaffe das mit dem abnehmen einfach nicht... Aber mein Wille ist neu geweckt, jedes Kilo weniger lässt die Prothese länger halten!

Gruß

Sascha
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  #4  
Alt 09.08.2012, 21:40
Biankas Biankas ist offline
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Standard AW: Wie lange hälte eine Mutars Prothese (Knie)?

Hallo Sascha,
ich habe jetzt seit 25 Jahren ein künstliches Kniegelenk nach einem Osteosarkom im rechten Kniegelenk. Im Jahr 1986 bekam ich eine KMFTR-Prothese (Kotz-Modular-Femur-Tibia-Rekonstruktionssystem) implantiert. Nach kleineren Operationen (Buchsenwechsel) ca. alle 5 Jahre wurde vor ca. 8 Jahren der Tibiaschaft auf Mutars gewechselt.
Zur Zeit sitzt alles Bombenfest und ich gehe ins Fitnesscenter um Fit zu bleiben.
Die Ärzte haben mir gesagt das Fahrradfahren im Fitnesscenter o.k. ist, aber ansonsten keine Beinübungen an den Fitnessgeräten gemacht werden sollen, weil das die Haltbarkeit der Prothese mindern kann.
Behandelt wurde ich auch immer in Münster.
Ich war übrigens viele Jahre auch leicht übergewichtig (90 kg bei einer Größe von 172 cm).
Ich habe das Gewicht auch aufgrund des künstlichen Gelenkes mit Weight Watchers auf
71 kg reduziert.
Vielleicht ist das auch eine Möglichkeit die für dich in Frage kommt?
Alles Gute
Bianca

Geändert von gitti2002 (16.08.2012 um 01:18 Uhr) Grund: PN
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  #5  
Alt 13.08.2012, 09:22
nyana nyana ist offline
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Standard AW: Wie lange hälte eine Mutars Prothese (Knie)?

Hallo,

ich passe mit meiner Sorge vielleicht nicht ganz hier herein, aber da ich gelesen habe, dass ihr, Bianka und Sascha, beide in Münster operiert / behandelt wurdet, wollte ich doch mal nachhaken:

Mein Freund wurde am 11.06. ebenfalls in Münster operiert. Der Tumor war am Schienbein, ist aber leider schon so weit in das Knie vorgedrungen gewesen, dass Ober- und Unterschenkelknochen sowie Knie durch das Implantat ersetzt wurden.

Im Krankenhaus war er bis zum 23.06. und wurde dann mit der Aussage "REHA, sobald Sie wieder weitestgehend mobilisiert sind" entlassen.
Seitdem kämpfen wir uns so durch, haben bereits die Physio gewechselt und sind etwas ratlos.

Er erreicht, mit Schmerzen, knapp 45 Grad Kniebeugung und will umbedingt die 90 Grad erreichen. Laut Physio klappt das aber nicht, wenn nicht zeitig die REHA in Angriff genommen wird (Antrag ist bereits gestellt).
Der Orthopäde fragte dann vor ein paar Wochen ganz erstaunt, wieso keine Anschlussheilbehandlung erfolgt ist. Und lauter so Sachen. Wir informieren uns, fragen alles, was uns irgendwie wichtig erscheint und trotzdem fühlt man sich im Stich gelassen, weil es immer nur hieß, das nur die REHA erolgt und zwar erst, wenn er wieder voll belasten kann.

Um mich jetzt mal kürzer zu fassen:

Wie lief das bei euch? Anschlussheilbehandlung, REHA oder ... ? Wurdet ihr ausreichend informiert?
Oder gibt es sonst noch irgendwelche Informationen, die ihm / uns weiterhelfen können?

Mittlerweile gewinne ich den Eindruck, dass wir einfach nicht richtig wahrgenommen werden, weil ja (zum Glück) keine Metastasen usw. vorhanden sind. Als wären wir "unwichtig"?

Ich wäre wirklich froh und dankbar über jede Antwort!

Liebe Grüße
Verena

Achso, ist eigentlich eure Kniescheibe erhalten worden?
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  #6  
Alt 13.08.2012, 18:53
Sascha A. Sascha A. ist offline
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Registriert seit: 24.01.2011
Beiträge: 82
Standard AW: Wie lange hälte eine Mutars Prothese (Knie)?

Hallo Nyana

Ein paar Antworten für dich

Was Reha/Anschlussheilbehandlung angeht, das ist wohl unterschiedlich. Kann man direkt nach dem Krankenhausaufenthalt mit Training beginnen, nennt sich das wohl Anschlussheilbehandlung und wird von der Krankenkasse bezahlt.

Kann man das nicht direkt im Anschluss (Ich musste zb wegen meinem starken Übergewicht mehrere Wochen Warten), dann nennt sich das Reha und wird vom Rentenversicherer bezahlt.

Wenn ihr das Gefühl habt nicht ernst genommen zu werden wäre es am besten den Ärzten ganz offen die eigenen Ängste und Unsicherhiet zu schildern. Das habe ich mich anfang nicht getraut, aber dann die Erfahrung gemacht das sie auf einen eingehen.

Möchte noch anmerken das Ärzte oft sich garnicht so genau mit dem Thema Anschlussheilbehandlung/Reha auskennen. Da gibt es aber meist einen Ansprechpartner im Krankenhaus für, und über so einiges muss man sich selber schlau machen, das stimmt.

Das eine Reha erst erfolgt wenn man voll belasten kann haben alle meine Ärzte für absolut sinnvoll gehalten, meine ging 3 Wochen und wurde 2 x je eine Woche verlängert. In der Zeit davor kann man aber Krankengymnastik von zu Hause aus machen und jemanden kommen lassen.

Hoffe ihr konnt ein wenig Informationen daraus ziehen.

Geändert von gitti2002 (16.08.2012 um 01:19 Uhr) Grund: PN
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