Brustkrebs die dritte

[Sternchen06]

Hallo ersteinmal alle miteinander,
ich bin Vater von 2 Kindern und meine Frau hat es nun zum dritten mal erwischt. Ich kann es nicht glauben . 2006 wurde die eine Brust komplett entfernt . 2008 ein Tumor in der verbleibenden Brust 2009 war dann die Chemo und Bestrahlung.
Seit diesem Jahr erfolgt nun die Antikörpertherapie.
Und was haben wir nun erfahren, ein neuer Tumor hat sich in der Brust gebildet . Was nun tun? ersteinmal kommt er raus .
Aber sollen wir die Brust erhalten oder ? und gleich wieder eine chemo? meine Frau ist noch geschwächt von der Bestrahlung . Ich weis nicht ich werde Sie nicht aufgeben aber was soll man tun . Ich kam mir noch nie so hilflos vor und ich weis nicht ob sie das alles noch einmal übersteht . Und noch viel schlimmer ist unser "kleiner" mit 6 Jahren dran. Ich weis gar nicht wie er es aufnehmen wird, von der Perspektive mal ganz zuschweigen.

[Dolphin]

Hallo Sternchen06,

es tut mir furchtbar leid, was euch gerade widerfährt und ich hoffe sehr für euch, dass bald mal wieder Licht am Horizont auftaucht!
Wenn du hier ein wenig suchst, wirst du viele Threads finden, in denen du dich und eure Situation wiederfindest. Zum Beispiel haben viele von uns hier kleine Kinder (meine sind gerade 9 und 7 Jahre alt) und erzählen, wie sie mit der Situation umgehen, viele haben ähnlich schnell ein Rezidiv, du wirst sicher auch Trost im Angehörigenforum finden.
Ich hoffe ihr werdet in einem Brustzentrum gut von den Ärzten und dem Pflegepersonal aufgefangen. Beratet mit euren Ärzten, was jetzt am besten zu tun ist, was rät man euch, wie die Therapie weiter gehen soll? Es gibt inzwischen sehr viele Therapieoptionen und auch wenn Rezidive sehr schlimm sind, so sind es noch keine Metastasen....
Versucht einen Schritt nach dem anderen anzugehen und ich wünsche euch ganz viel Kraft!

Viele Grüße, Dolphin

[hundlisa]

Auch ich habe zwei Kinder mit 8 und 7 Jahre. Erst zwei Tagen habe ich nur geweint, nicht um mich, sondern um die Kinder. Mein Sohn ist hochbegabt an Musik. Ich bin bisher immer die Taxifahrin. Bis heute habe ich meine Kinder nicht erzählt, ich will meine Kinder nicht erschrecken. Natürlich kann ich momentan nicht mehr fahren, aber ich habe mit seinen Lehrer unserem Problem gesprochen, wir bekommen viele Hilfe.
Ihre Frau wird bestimmt viele Kraft wieder haben, weil wir wunderbare Kinder zu Hause haben.

[Sternchen06]

ja das ist auch das was uns immer wieder antreibt , das wir Kinder haben die uns brauchen und viel freude bringen. Wir werden es durchstehen , eher meine Frau . Ich bewundere sie das sie äusserlich sich nichts anmerken lässt. Aber die Angst wird wohl bleiben. Ich hab jetzt was gelesen das Krebs von Zucker sich ernährt, meine Frau die eine absolute Naschkatze ist , war von der Idee nicht begeistert. Aber ich mach da mit , kein Zucker (oder wenig) ich hoffe das es die Tumorbildung hämmt . Ich kann mir zwar kein Kaffee ohne Zucker vorstellen aber reine Gewohnheitssache. Schaden kann das nicht aber Früh keine Brötchen , Kartoffeln etc . wird schwierig .
Habe mir erst einmal Literatur besorgt bei Tavarlin.de . (hoffe es ist keine Werbung hier). Das Öl was es da gibt soll ja auch unterstützen , hat da schon einer Erfahrung

[suze2]

hallo sternchen,
ich will nur ein bisschen warnen vor einer diät, bzw. dass ihr euch da einen stress macht. ernährung ist wichtig, aber es ist wohl nicht so, dass es eine diät gegen krebs gibt. natürlich, obst ist ja grundsätzlich gesund, gemüse auch - und, aber schmecken soll es auch.
was mir meine ärzte immer empfahlen ist "bewegung", also sport, täglich etwa 40 minuten. ich mache das. schwimme, wandere und fahre rad.
alles liebe
suzie

[fuerte77]

Hallo Sternchen,

ich habe genau diese Ernährungsumstellung vor der Chemo begonnen. Bin auch sehr gut damit zurecht gekommen, aber während der Chemo habe ich wieder ganz normal gegesssen- der Körper braucht das...besonders die Kohlehydrate. Zucker habe ich versucht zu minimieren, bzw. entsprechend zu ersetzen. Aber grundsätzlich habe ich gegessen, worauf ich Lust hatte- ging auch nicht anders, sonst wäre ich ja noch dünner geworden. Gestern habe ich die letzte Chemo bekommen und wenn mein Körper sich wieder gut erholt hat, schraube ich langsam die Kohlenhydrate wieder auf minimal zurück. Zucker sowieso.
Anfangs haben mir auch die Ärzte gesagt, daß es keine " Krebsdiät" gibt. Ist ja auch richtig, aber Zuckerreduzierung sei schon von Vorteil...Ergo?! Eben!

Wünsch Deiner Frau alles Gute und wenn Du Fragen hast, wir Mädels sind ja hier

Liebe Grüße, gaby

[Optimistin43]

Hallo ihr Lieben,

das mit den Kindern machen wir alle irgendwie durch.
Die einen lösen es besser die anderen schlechter.
Ohne WErbung machen zu wollen, ich habe um es zu verarbeiten mit und für meine Tochter ein Buch geschrieben. Mein Autorenhonorar geht zum Teil auch hier an den KK. (WEnn vom KK jemand mitliest , meine erste Abrechnung kommt in 4 Wochen, freu)
Nachdem wir keine Links einstellen dürfen, mein Buch heißt Hallo Himmel-hier Erde .Man bekommt es im Verlag Monika Fuchs. Man findet es über Google oder hier unter Buchtipps.
Ganz wichtig , denkt auch daran , die Lehrer eurer Kinder zu informieren. Das hat meine Tochter sehr aufgefangen, dass Sie sich in der Schule nicht erklären musste, wenn Sie mal traurig war. Alles alles Gute für euch und die mädels und jungs die mit uns da durch müssen

Marietta

[mascha2600]

Guten Morgen Sternchen !
Sicherlich ist es der Gesundheit nicht abträglich, wenn Ihr weitgehend auf Zucker verzichtet.
Eine "Krebs-Diät", die den Krebs "heilen" kann, gibt es leider schlicht einfach nicht. Klar ist, dass man sich irgendwo einen Rettungsanker sucht; ich für meinen Teil würde aber empfehlen, auf jeden Fall die schulmedizinische Behandlung u. ggf. naturheilkundliche (unterstützend !) Anwendungen durchführen zu lassen.
LG Chris

[Sternchen06]

ja wir sind dabei die Naturheilkunde mit einzubeziehen. Bücher gibt es ja genung zum lesen und wir haben uns "Krebszellen mögen keine Himbeeren" gekauft.
Ich finde, in diesem Buch wird allgemeinverständlich erklärt, wie der Tumor funktioniert. Leider bleibt auch hier der Beigeschmack, der Mechanismus ist klar aber warum , wieso und vorallem was kann man zur Heilung tun bleibt offen. Offensichtlich kann man einfach nur versuchen die Balance zuhalten und hoffen , das die Krebszellen sich nicht nur um ihre Versorgung kümmern und uns damit zerstören.Ich weis im Moment auch nicht weiter, OP hilft nicht , Chemo und Bestrahlung ohne Erfolg , Antikörpertherapie und Hormonbehandlung auch nicht besser der Krebs kommt immer wieder es ist einfach nur frustrierend.