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  #1  
Alt 08.10.2009, 17:51
goldbetupft goldbetupft ist offline
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Registriert seit: 08.10.2009
Beiträge: 2
Standard Hysterektomie bei Carcinoma in situ

Nachdem ich im September d.J. PAP IIID hatte, wurde am 21.9. die Konisation durchgeführt und ein Carcinoma in situ festgestellt. High risk Typen habe ich auch, so dass mir jetzt zur Hysterektomie geraten wurde. Nach vielen Überlegungen und zahlreichen Meinungen verschiedener Ärzte habe ich mich jetzt für die Hysterektomie entschieden, da ich wegen der High risk Typen wohl doch keine innere Ruhe finden werde und eigentlich keinen Kinderwunsch mehr habe mit jetzt 39 Jahren. Meine Frage: Hat jemand von euch eine vaginale Hysterektomie ohne Eierstockentfernung machen lassen und wie ist sie euch bekommen? Dauert es lange, bevor man wieder auf den Beinen ist, gibts danach eine Reha und hat sich auch jemand um die Psyche gekümmert? Bei mir ist derzeit die Angst eine vorherrschende Komponente, obwohl ich weiß, dass in situ sehr gute Heilungschancen hat. Aber ich habe einfach Angst, der Krebs könnte mich beherrschen, da ich eine sehr instabile Partnerschaft habe und noch dazu beruflich ständig mit Schwerstkranken zu tun habe, die mich auch sehr herunterreißen. Habt ihr Tips, wie man sich stärken kann, um seelisches Gleichgewicht zu erlangen?
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  #2  
Alt 09.10.2009, 19:07
maria39* maria39* ist offline
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Registriert seit: 09.10.2009
Ort: Michelau im Steigerwald
Beiträge: 1
Standard AW: Hysterektomie bei Carcinoma in situ

Hallo
ich habe heute zum ersten mal in dieses Forum geschaut und will dir mal gleich antworten.
Ich habe gleiches erfahren.
Im März 09 Konnisation durchgeführt. Dann das Bangen ob alles kranke Gewebe entfernt wurde.
Fehlanzeige. Musste zur total Op.
Ich hatte im Vorfeld schon 7 Unterleibs OP und das Risiko das es bei der OP zu Komplikationen kommen könnte war groß. Es wurde von künstlichem Darmausgang gesprochen, da der Darm mit der Gebärmutter verwachsen war.

Am Morgen vor dem Eingriff, erklärte mir der Professor er versuche sein Bestes.

Welch Wunder. Nach einer etwa 3 Stündigen OP, erwachte ich aus der Narkose und meine erste Frage war ob ich einen künstlichen Darmausgang hätte.
Nein, ich hatte keinen und auch keinen großen Bauchschnitt. Alles wurde vaginal gemacht.
Ich bin nach 6 tagen wieder heim.
Nach einem tag schon rumgelaufen.
Aber die Schmerzen durch das reingepumpte Gas waren das Schlimmste.
ich habe sie mit Würde versucht zu tragen aber es ging nicht ohne Schmerzmittel.
Postoperativ ist alles gut verlaufen.
Psychisch... Na ja.
Ich bin froh dass nach 12 Jahre langem Kampf endlich alles ein Ende hat.

Reha hatte ich keine. Im Gegenteil ein mega Umzug.

Mir geht es aber seit der Op nicht besonders gut.
Ich habe Verdauungsprobleme, nach der kleinsten Mahlzeit bin ich aufgebläht wie im 7 Monat schwanger und ich habe enorm zugenommen für meine Verhältnisse.
Hatte vor der OP Größe 34 / 36 und nun 38 / 40 .
Insgesamt 10 Kilo zugenommen und bei einer Körpergröße von 1,60 ist das gewaltig.
Mir passt nichts mehr.
Hinzu kommt dass ich ständig Hunger habe, aber nichts essen kann weil der Magen sofort mit Druckschmerz und Föllegefühl reagiert.

An einen Schmerzfreien Tag ist gar nicht zu denken.
Und an schmerzlosen Geschlechtsverkehr noch weniger.

Aber andererseits muss ich auch froh und dankbar sein dass ich es hinter mir habe. Ich lebe und werde weiter leben.

Was die Partnerschaft angeht. Mein Mann hat für meine Gewichtszunahme kein Verständnis. Gönn ich mir mal ein Eis wird mir vorgehalten dass dass 1 zu 1 auf die Hüften geht.
Traurig aber war.
Ich fühle mich auch nicht wohl in meiner Haut, aber es hätte mich schlimmer erwischen können.

Ich würde dir Raten die Op so bald wie nur möglich zu machen. Bring es hinter dich, dann hast du zumindest was die Angst vor dem Krebs betrifft Ruhe.
Und das ist doch erst mal das wichtigste.
Denk immer daran :
Das Leben ist das schönste und wertvollste Gut das wir haben.

Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute.

Maria
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  #3  
Alt 09.10.2009, 19:27
Benutzerbild von tiffany
tiffany tiffany ist offline
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Registriert seit: 04.11.2007
Beiträge: 2.609
Standard AW: Hysterektomie bei Carcinoma in situ

@ goldbetupft,

also ich persönlich,würde mir nie vorsorglich die GM entfernen lassen.Auch wenn man keine Kinder mehr haben möchte,ist es ein riesen Unterschied,zwischen nicht mehr wollen und nicht mehr können!!!
Mir wurde die GM mit 27 Aufgrund mehrfacher schwerer Dysplasie entfernt.Leider hat sich das Dysplasiethema sich nicht für mich erledigt.Denn leider habe ich Vaginale und Vulvadysplasien.Diese sind zwar äusserts selten und treten auch eher bei Frauen im höheren Alter auf.Dennoch kann es passieren,das man trotz Hysterektomie an Dysplasien leidet.
Also ich würde mir an deiner Stelle,das ganze nochmal überlegen.Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

LG
__________________
26.8.04
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