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  #1  
Alt 27.08.2008, 20:35
Herzkirschel Herzkirschel ist offline
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Registriert seit: 27.08.2008
Beiträge: 2
Frage Keine Therapie

Meine Mutter hat im Winter 2006 die Diagnose bekommen, dass sie Brustkrebs hat. Kurz vor Weihnachten wurde sie zum ersten Mal operiert, kurz nach Weihnachten folgte die zweite OP. Ab Januar dann Chemo, dann Bestrahlung und erneut Chemo. Danach wurde sie weiter mit Herzeptin behandelt. Im Juni diesen Jahres dann ein erneuter Befund. Es hatten sich Metastasen in der Lunge gebildet. Meine Mutter hat sich gegen eine weitere Therapie entschieden. Ich kann ihre Entscheidung durchaus verstehen. Während der Chemo ging es meiner Mutter wirklich durchgehen schlecht. Es war sehr schwer einfach daneben zu stehen und nichts tun zu können. Dieses Gefühl der Ohnmacht spüre ich jetzt auch.
Hat vllt jemand Erfahrung in dem Bereich, was man tun kann, wenn Chemo und Bestrahlung einfach nicht mehr in Frage kommen, weil sie als Therapieformen zu kraftraubend sind? Vllt hat ja jemand einen guten Tipp, was statt dessen getan werden kann.
Ich persönlich wünsche allen Angehörigen und allen Krebspatienten die nötige Kraft, diese schwere Krankheit durchzustehen.

Zu meiner Person sollte ich vllt noch etwas sagen, ich bin 22 Jahre alt, ich befinde mich mitten im Studium und versuche irgendwie die Dinge positiv zu sehen, obwohl mir das denklich schwer fällt.

Ih würde mich sehr über Beiträge freuen.
Liebe Grüße
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  #2  
Alt 28.08.2008, 15:22
jutta50 jutta50 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.09.2006
Beiträge: 1.441
Standard AW: Keine Therapie

Liebe Herzkirschel,

bei uns steht auch wieder ein Therapiewechsel ins Haus und ich hoffe, dass meine Mama die nächste chemo gut verträgt und wir noch eine ganze Zeit nicht die Entscheidung 'ich mach nix mehr' akzeptieren müssen.
Aber wenn du konkrete Tipps zu möglichen Behandlungen haben möchtest stellst du deine Frage am besten im BK-Forum, wenn noch nicht geschehen. Denn Lungen metas beim BK werden wie BK behandelt und nicht wie Lungenkrebs.
Könnte man denn den Metas aber nicht vielleicht mit Laser zu Leibe rücken?
Im Moment fühle ich mich auch total hilflos und hab nicht einmal die Kraft nach meinen zwei Kleinen zu schauen. Hab mir heute was pflanzlichles für die Nerven gekauft.
Lg
Jutta
P.S.: sicherlich gibt es auch bei BK chemovarianten die besser verträglich sind, als die bisher verwendete. Aber da wissen die BK -lerinnen sicherlich mehr. schreib dort doch mal, was deine Mama bisher bekommen hat

Geändert von jutta50 (28.08.2008 um 15:24 Uhr)
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  #3  
Alt 03.09.2008, 13:22
Herzkirschel Herzkirschel ist offline
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Registriert seit: 27.08.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Keine Therapie

Danke für die Beiträge, ich denke einfach immer, dass es irgendwie weitergehen wird und versuche jeden Tag zu geniesen. Ich wünsch euch viel Kraft, die Krankheit zu überstehen. Leider kommt für meine Mutter eine Chemo gar nicht mehr in Frage. Sie möchte die Zeit, die sie hat einfach so gut wie möglich nutzen. Ich muss das akzeptieren und sie so gut es geht unterstützen.
Alles Gute
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  #4  
Alt 03.09.2008, 13:33
Benutzerbild von Summer 175
Summer 175 Summer 175 ist offline
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Registriert seit: 07.08.2008
Ort: Unterfranken
Beiträge: 542
Standard AW: Keine Therapie

Liebe Herzkirschel!
Ich kann dich gut verstehen (meine Tochter ist übrigens 23), aber auch deine Mutter - ich könnte mir vorstellen, dass sie in meinem Alter (Ende 40) ist ...
Bei meiner Mutter ist eine OP (die jetzt grade stattfindet oder hoffentlich schon zu Ende ist) die einzige Therapieoption - bei ihrem LK gibt es keine andere Möglichkeit, auf Chemo oder Bestrahlung spricht diese Form leider nicht an. Und es war eine Zeitlang fraglich, ob sie in ihrem reduzierten AZ überhaupt operiert werden könne ... Man kann evtl. noch mit Platinchemo und / oder Bestrahlungen "nacharbeiten", aber da würden die Risiken und Nebenwirkungen den Nutzen wohl übersteigen ...

Sicher, meine Mutter ist "schon" 69, da denkt man auch etwas anders darüber ... Aber sie hatte schon mal Krebs (Mundboden), da war sie 56 - und als über 10 OP's, Chemo und Bestrahlungen abgeschlossen waren, hat sie gesagt, wenn da noch mal was nachkommt, würde sie nichts mehr machen lassen - das hab ich schon damals akzeptieren müssen ...

Es ist letztlich die Entscheidung deiner Mutter - so schwer es auch für dich sein mag, ihre Entscheidung (so oder so) zu akzeptieren, aber es ist ihr Leben und auch ihre Art mit dem Sterben umzugehen. Du kannst ihr da nur zur Seite stehen, so gut du es vermagst; wenn deine Mutter es so sieht, dass ihr weitere Behandlungen nicht die Hilfe bringen, für die es wert wäre, all die Belastungen auf sich zu nehmen, dann solltest du sie auch nicht dazu überreden. Du bist zwar erwachsen, andererseits aber auch noch sehr jung - das sehe ich ja an meiner eigenen Tochter - die hätte auch sehr dran zu knabbern, wenn mein Mann oder ich todkrank wären ... Aber vielleicht hilft es dir, es mal aus der Warte deiner Mutter zu sehen - DU würdest sicher auch drauf bestehen, DEINE Entscheidungen zu treffen ... Und vielleicht kannst du es ihr dadurch auch leichter machen, dass du ihr sagst, was du fühlst - dass dir ihre Entscheidung zwar weh tut, aber dass du immer für sie da sein wirst ...

Es tut mir so leid, dass du so jung solche traurigen Erfahrungen machen musst, und ich wünsche dir die Kraft, das durchzustehen ...
Liebe Grüße,
Karin
__________________
"Das Leben ist keine Autobahn von der Wiege bis zum Grab, sondern ein Platz zum Parken in der Sonne."
(Phil Bosmans)
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  #5  
Alt 03.09.2008, 19:16
bergmeister bergmeister ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.07.2008
Beiträge: 60
Standard AW: Keine Therapie

Schau doch mal bei Biokrebs Heidelberg (haben auch eine Internet-Seite), die beraten über alternative Methoden.
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