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  #1  
Alt 05.12.2008, 21:31
Cornelia Bär Cornelia Bär ist offline
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Registriert seit: 14.11.2008
Beiträge: 2
Standard Weiß jemand Rat?

Hallo.

ich habe mich vor wenigen Wochen hier angemeldet und bisher nur vorgestellt.
Mein Mann hat ein Lungenkarzinom, Metastasen im gesamten Lendenwirbelbereich, die verursachen extreme Schmerzen, und auch Hirnmetastasen. Er bekam jetzt 10 Bestrahlungen, zum Glück haben wir dafür gekämpft, das das stationär geschieht, er ist in diesen 2 Wochen nahezu "verfallen". Er war immer mager, jetzt ist er skelettiert, an Essen war nicht zu denken, er bekam Nahrung durch einen Venenkatheter und hat dennoch abgenommen. Nach den 10 Bestrahlungen war an Chemo gedacht, man muss Abstand nehmen. Das Krankenhaus versucht jetzt, eine Reha durch zu bekommen, ist nicht leicht, da er schon 66 ist, er stand aber noch bis Oktober im Berufsleben und wollte, hätte noch weiter gemusst da die Rente gering sein wird. Ach ja, wegen Krankengeld wird auch gezaudert.
In den ersten Tagen der Bestrahlung bekam er einen Blasenkatheter gelegt da er nicht mehr Wasser lassen konnte und extreme Schmerzen hatte, damit und mit hohen Dosen an Morphin etc. konnte er klar kommen in seinem Spezialluftbett. Jetzt wurde gestern der Katheter entfernt und er ist inkontinent. Ich bringe riesige Wäscheberge hin und nach einer Stunde ruft er an, es wäre alles verbraucht. Er schleppt sich an den Schrank und wechselt mit letzter Kraft die Wäsche. Im KKH meint man, da müsse er durch. Ich habe mich schon oft da eingemischt und mir Feinde verschafft, ich gebe zu, mein Mann, immer die Ruhe und Eintracht selbst, ist unwirsch und "meckerig" geworden, müsste denn das Personal einer solchen Station nicht damit klar kommen? Die Ärzte rennen wenn ich komme, weil ich immer Infos verlange, der Sozialdienst sucht eine Rehaplatz. Ich weiß, dass es keine Rehe mehr geben wird, was soll ich tun.
Nachdem ich bisher 4 Menschen unter Chemo und allem andern an Krebs habe sterben sehen, bzw. es mitbekommen habe, habe ich mir geschworen, würde es mich treffen, außer Schmerzmedikamenten nichts in Anspruch nehmen zu wollen, diese Meinung ist jetzt noch fester geworden, Mein Mann nimmt alles an, was ihm angeboten wird. Für Absprachen und Verfügungen hatten wir keine Zeit, jetzt ist er auch geistig nicht mehr in der Lage, das zu entscheiden.
Ich bitte um Meinungen von Euch dazu, danke
Cornelia

Geändert von Cornelia Bär (05.12.2008 um 21:33 Uhr)
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  #2  
Alt 06.12.2008, 18:23
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Registriert seit: 11.03.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.212
Standard AW: Weiß jemand Rat?

Guten Abend Cornelia,
ich kann dir nicht raten, ich bin kein Arzt. Bin auch im Moment selbst nicht in bester Verfassung. Ich hole deinen Hilferuf noch einmal nach oben, es meldet sich bestimmt noch jemand. Ich kenne mich auch leider mit Rehaplätzen??? nicht aus.
Schönen ruhigen Abend wünsche ich Dir
Gitta

Geändert von Gitta aus Nürnberg (06.12.2008 um 18:43 Uhr)
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  #3  
Alt 06.12.2008, 18:29
IrisR. IrisR. ist offline
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Registriert seit: 09.08.2008
Beiträge: 1.478
Standard AW: Weiß jemand Rat?

Liebe Cornelia,
in was für einem KKH seid ihr um Gottes Willen. Wo muss man seine Wäsche selber waschen?
Mir tut es sehr leid, dass du das mitmachen musst. Einen wirklichen Rat habe ich auch nicht aber vielleicht gibt es in einem größeren KKH in eurer Nähe ein Palliativstation oder rufe doch mal bei einem Hospitzdienst an, die können dir vielleicht einen Platz in einem Hospitz nennen. Es gibt so freiwillige Helfer, die sich in solchen tja, wie auch immer Vereinen oder Diensten melden und Menschen in Not helfen.
Dann gibt es noch die Deutschen Krebshilfe, vielleicht können die dir Hilfe geben. Alles liebe und Gute für dich und ganz viel Kraft wünscht dir
Iris
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  #4  
Alt 07.12.2008, 19:55
Bremensie Bremensie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Standard AW: Weiß jemand Rat?

Hallo Cornelia,
ist ja schlimm was dein Mann so passiert. Ich kann mich nur den Vorrednern anschließen dass du versuchst das dein Mann palliativ versorgt wird. Dort kann man ihn dann so versorgen dass er schmerzfrei ist. Du kannst dann auch jederzeit zu ihm gehen. Deine unmittelbare Nähe wird ihm gut tun. Ich denke nicht dass man ihm in seiner jetzigen Situation eine Chemo zumutet.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und deinem Mann drücke ich dir Daumen.
Liebe Grüße von Erika
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