Nachwirkungen der Chemotherapie

[Pyewacket]

Hallo,
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 40 Jahre alt und meine Mutter wird dieses Jahr 60. Wahrscheinlich wird sie auf eine große Feier verzichten, denn seit Januar 2008 lebt sie mit der Diagnose Lungenkrebs. Sie war 42 Jahre lang starke Raucherin und ihr Vater ist vor 30 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Sie leidet an einem Adenokarzinom (großzellig) und ist im Februar dieses Jahres erfolgreich operiert worden. Die Chemotherapie, die folgte, war eine adjuvante. Meine Mutter hat sie relativ gut weggesteckt, aber die Nachwirkungen jetzt sind fatal: Jetzt bekommt sie Haarausfall, die Füße sind taub, so dass sie schon ein paar Mal gefallen ist und wir fragen uns jetzt natürlich, ob jemand dieses Phänomen kennt, dass alle Nebenwirkungen, die man so von der Chemo kennt, erst hinterher auftreten? Während der Chemo hatte sie diese Nebenwirkungen nicht. Ihr war zwar schlecht und sie konnte nur während der leichten Chemo arbeiten, aber immerhin. Sie bekam vier Zyklen: Die erste Woche die harte Chemo ( sie konnte fast nur liegen und ihr war immer schlecht), die zweite Woche die leichte Chemo (da hätte sie Bäume ausreissen können und hat sich schier zu Tode geschuftet, sie konnte kaum schlafen, nur wenige Stunden am Tag). Ich bin dankbar für jeden Tipp. Ich würde meine Mum gerne beruhigen können, denn ihr netter Hausarzt hat ihr gesagt, dass das mit den Nerven in ihren Füßen eventuell für immer so bleibt. Überzeugt sie bitte vom Gegenteil!
Liebe Grüße und haltet durch!

[Ypsi]

Hallo Peywacket,

mh, schwierig wir sind ja keine Ärzte hier. An eurer Stelle würde ich mich vom Hausarzt nicht so abspeisen lassen, sondern um einen Check-up in der Klinik bitten. Zum zeitlich verzögerten Haarausfall kann ich nichts sagen. Aber die Lähmungserscheinungen in den Beinen z.B. können mehrere Ursache haben; u.a. möglichen Metastasen-Bildung an der Wirbelsäule, eingeklemmter Nerv durch mangelhafte Bewegung (viel liegen, viel sitzen), bis hin zu Calcium-Mangel und daraus eventuell resultierende Osteoporose.
Aber das sind reine Spekulationen.
Bitte lasst das auf jeden Fall in der behandelnen Klinik / von eurem Onkologen abklären.
LG und viel Kraft weiterhin für euch
Ypsi

[Bianca-Alexandra]

Hi,

was mir persönlich für eine bessere Einschätzung fehlt ist, was für medis sie bekommt. Kennst Du die Chemo präperate? Meine Mutter hat auch mit Taubheit zu tun, das verliert sich wieder, aber eben nur sehr langsam. So ganz unrecht hat Euer HA nicht, es KANN schon sein dass das so bleibt. Bei meiner Ma wirds aber stück für Stück weniger.

Welche Chemo bekommt sie? MÜsste in ihrem Chemopass oder im letzten Artzbericht stehen. Sonst google einfach mal ihr medikament. Oder schau in meiner "Bibel" nach, den Buchtipp findest Du unter "Buchtipps", es ist ein Eintrag von mir. Da hab ich fast alles drin gefunden.

Seit ihr nicht in fester BEhandlung eines Onkologen?