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  #1  
Alt 06.05.2004, 17:30
sara weber
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Standard kennt ihr femara?

Ich nehme seit 7 Jahren Femara und habe seither kein Rezidiv. Meine Frage ist nun ob ich es weiterhin nehmen sollte oder absetzten. Natürlich bespreche ich es mit meinem Arzt, aber ich würde gerne mit Frauen sprechen, welche Langzeiterfahrung mit Femara haben. Ich habe mich eben auch schon so daran gewöhnt. Auch habe ich Angst vor einem Rezidiv
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  #2  
Alt 06.05.2004, 19:02
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Standard kennt ihr femara?

Hallo sara, bin ganz erstaunt, daß Du schon seit 7Jahren femara bekommst. Ich dachte immer, dieser Aromathasehemmer wäre noch nicht so lange auf dem Markt. Ich nehme es erst seit Febr.2004, habe seit 3 Jahren Knochenmetastasen, vor 5 Jahren Brustkrebs. Da mein Brustkrebs nicht hormonabhängig war, soll ich es trotzdem mit femara versuchen, da ich eine neue Metastase am Brustbein habe. Hast du irgendwelche Nebenwirkungen von Femara?. Ich bin immer so müde und kaputt. Vielleicht kannst Du mir mal Deine Erfahrungen berichten. Alles Gute für Dich von Inca
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  #3  
Alt 06.05.2004, 19:27
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Standard kennt ihr femara?

Liebe Sara

Mit sieben Jahren dürftest du hier eine Veteranin unter den wohl recht zahlreichen Femara-Nutzerinnen sein. Da warst du ja praktisch von Anfang (der Erstzulassung) an dabei und musst wohl zu Beginn der Einnahme ein Rezidiv oder eine Metastase gehabt haben. Dass du seither ohne Rezidiv geblieben bist, ist wirklich ein Grund zum feiern und stimmt mich selber optimistisch! Ich gratuliere!

Da ich Femara erst seit zwei Jahren nehme (in der primären und adjuvanten Therapie), würde ich die Frage gerne an dich zurückgeben. Welches sind denn DEINE Langzeiterfahrungen? Welches war deine Tumorklassifikation? Hat man bei Dir VOR Beginn der Therapie die Östradiolwerte und die Knochendichte bestimmt? Und jetzt wieder? Wie sehn sie - und die übrigen Laborwerte - heute aus? Wie war dein Menopausestatus zu Beginn?

Nun mein leider nicht sehr qualifizierter Rat: Wenn alles im grünen Bereich ist, würde ich mit meinem Onkologen eine Testphase vereinbaren, während der ich Femara absetzen würde. Dann würde ich die Werte wieder kontrollieren. Wenn der Östradiolwert wesentlich gestiegen ist, würde ich Femara oder evtl. einen anderen Aromatasehemmer (vielleicht einen der neuen steroidalen, die weniger Nebenwirkungen haben sollen) wahrscheinlich wieder nehmen. Aber darüber würde ich, wenn nötig, auch eine Zweitmeinung (eines endokrinologisch ausgerichteten Gynäkologen) einholen. Falls es beim Absetzen bliebe, würde ich den Östrogenspiegel weiter regelmässig kontrollieren lassen.

Meine Erfahrung: Als wichtigste Nebenwirkungen schreibe ich Femara Skelettschmerzen und Gewichtzunahme zu, evtl. auch die Fettleber und den doch im Vergleich zu früher recht dünnen Haarwuchs. Damit komme ich jedoch einigermassen klar (gegen die Schmerzen nehme ich ein Antirheumatikum), weil für mich die Verhinderung des Wiederauftretens des Tumors absolute Priorität hat. (Ich bin übrigens postmenopausal).

Ich hoffe, dir mindestens einwenig geholfen zu haben und würde mich über deinen Erfahrungsbericht sehr freuen. Ich glaube, er wäre für viele Frauen hier sehr nützlich.

Liebe Grüsse
Viola

viola_violanta@yahoo.de
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  #4  
Alt 06.05.2004, 20:11
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Standard kennt ihr femara?

Ach, was ich noch vergessen habe:
mein Östadiolwert ist im untern Normbereich (für nicht BK erkrankte Frauen); frage mich oft, ob das eigentlich "tief genug" ist.
Die Knochendichte ist sogar besser als der Altersdurchschnitt, was ich u.a. meinem regelmässigen Walk- und Schwimmtraining (+ täglich ein Gals Magermilch) und meinem mässigen Übergewicht zuschreibe.
Meine ER und PR Rezeptoren waren positiv.
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  #5  
Alt 06.05.2004, 22:22
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Standard kennt ihr femara?

Hallo,
ich nehme seit Nov. 03 Femara, vorher nahm ich Arimidex. Ich war auch ganz überrascht, dass sara das Medikament schon 7 Jahre nimmt.
Mein Tumor war 9 cm gross, 13 von 23 bef. LK, 3 mit Kapseldurchbruch, Tumor war hormonrez. positiv. G 2.

Nebenwirkungen waren schon unter Arimidex Knochenschmerzen, daher die Umstellung auf Femara. Die Knochenschmerzen habe ich aber nach wie vor, obwohl ich 4-wöchentliche Zometa Infusion erhalte. Mein Östrodialwert ist 6, also o. k., die Knochendichte wurde im Juli 03 gemessen und war nicht ganz in Ordnung. Im Moment nehme ich Kortision, es sind keine Knochenschmerzen mehr da, aber ich kann fast meine schönen Augen im Gesicht nicht finden, bin völlig zugeschwollen. 3 kg Gewichtszunahme unter Femara musste ich leider auch hinnehmen, aber ich bin mir bei diesem Medikament ziemlich sicher, dass es eines der besten ist.

Herzlichen Glückwunsch nochmal an Sara, 7 Jahre ohne Rezidiv, das freut mich für dich und mich beruhigt es sehr.
Liebe Grüsse
Brigitte K.
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  #6  
Alt 07.05.2004, 01:00
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Standard kennt ihr femara?

Liebe Brigitte,
seit April 01 nehme ich Arimidex. Wegen Femara fragte ich bei meiner Onkologin schon an, da ich auch unter starken Gelenkschmerzen in den Füßen leide. Morgens nach dem Aufstehen, sind die ersten Meter eine Qual. Ich sollte aber weiter bei Arimidex bleiben.
Meine Frage an dich betrifft das Zometa. Habe jetzt einmal eine Infusion erhalten (meine Osteoporose hat sich verschlechtert). Hast du schon öfters Zometa erhalten? Also ich war 2 Tage lang richtig krank mit hohem Fieber und Muskelschmerzen am ganzen Körper. Und wie wird die Knochendichte bei dir gemessen? Ich bekomme die Messung an der Ferse.
Würde mich freuen, von dir zu lesen.Danke.
Liebe Grüße
Eva
PS: Wer und wie mißt man den Östrodialwert?
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  #7  
Alt 07.05.2004, 01:07
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Standard kennt ihr femara?

Liebe Sara,
ich frage mich auch was passiert, wenn man mit dem Aromatasehemmer aufhört. Setzt dann die Östrogenproduktion wieder ein? Regeneriert sich der Körper von den Nebenwirkungen? Ich nehme seit 3 Jahren Arimidex, weitere 2 Jahre soll ich es noch nehmen. Was ist danach in Bezug auf Rezidive? Habe schon viel hier im Forum gelesen, aber jede Meinung dazu interessiert mich.
Mich interessiert auch sehr, ob du nach so langer Einnahme von Femara unter Nebenwirkungen leidest.
Weiter alles Gute
Eva
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  #8  
Alt 07.05.2004, 08:30
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Standard kennt ihr femara?

Liebe Eva,
wie ich schon geschrieben habe, wurde ich ja aufgrund der Knochenschmerzen von Arimidex auf Femara umgestellt. Es hat sich aber nichts verändert, im Gegenteil. Bis 3 Uhr morgens konnte ich schlafen (allerdings nur mit Schlaftabl.) dann waren die Schmerzen so stark, dass ich nicht mehr liegen konnte. Wie bei dir auch, sind die ersten Schritte nach jedem Aufstehen die schlimmsten.
Zometa Infusionen bekomme ich nun schon seit August 03. Die ersten beiden Male waren auch nicht einfach. Ich hatte wirklich das Gefühl, die Gelenkschmerzen sind kaum auszuhalten und hatte 2 Nächte hohes Fieber. Die Infusion läuft ja in 20 Minuten durch, nach zweimaligen Problemen danach, wurde sie auf ca. 3 Stunden ausgedehnt, d. h. Vorlauf NaCl, dann langsam Zometa, dann wieder Kochsalz. Danach war es in Ordnung. Nun ist mir das aber einfach ein zu grosser act, mittlerweile geht das in 20 Minuten ohne grössere Probleme.
Ich habe kein Fieber mehr nach der Infusion, bin lediglich 2 - 3 Tage noch etwas schlapper und im Moment furchtbar nah am Tempotaschentuch gebaut, wofür ich die Zometa nicht verantwortlich machen möchte.
Der Östradiolwert wird über eine Blutuntersuchung gemessen. Die Knochendichte wurde auch am Unterschenkel gemessen. Aber das sollen ja nach neuesten Erkenntnissen sehr ungenaue Werte sein.

Liebe Grüsse,
wenn du noch Fragen hast, melde dich.
Brigitte K.
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  #9  
Alt 12.05.2004, 21:34
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Standard kennt ihr femara?

Hallo!
Muß mich auch mal dazuschalten...
Meine Mutti hatte 2002 Brustkrebs,1 Lymphknoten von 20 befallen,2 Chemos seither und 3 mal Bestrahlung,da eine Metastase am Brustbein gefunden(Februar 2004) und Verdacht auf Lungenmetas.Sie hatte erst Arimidex,dann im februar Umstellung auf Aromasin,nun doch die Chemo.
Ist nun die nächste Stufe Femara??

Gruß Kathrin
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  #10  
Alt 14.05.2004, 11:50
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Standard kennt ihr femara?

Meine Mutter hatte vor zwei Jahren zwei verschiedene Mammakarzinome, wurde operiert und man vermutete (?) Knochenmetastasen in der Wirbelsäule. Therapie: Femara und Bonephos, letzteres, weil sie die Aredia-Infusion nicht gut vertragen hatte. Alle Untersuchungen danach waren ok bis vor zwei Monaten. Jetzt hat sie offenbar Metastasen im gesamten Rumpfskelett (Wirbelsäule, Rippen, Brustbein). Therapievorschlag: Statt Femara Faslodex (oder so ähnlich) und statt Bonphos Zometa-Injektionen.
Meine Frage: Reicht das? Kann man damit den Verlauf stoppen oder verzögern? Was passiert , wenn die Metastasen sich vermehren?
Ich habe das Gefühl von Ärzten bekommt man nur sehr vage Infos.
Wäre dankbar über Infos von Betroffenen
Gruß Annekebarny_kirberg@t-online.de
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  #11  
Alt 15.05.2004, 21:00
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Standard kennt ihr femara?

Hallo, Sara, hallo Viola,
gehöre offensichtlich auch schon zu den Veteraninnen, denn ich nehme Femara jetzt exakt 4 Jahre und 3 Monate. Es bekommt mir gut, die Hitzewallungen halten sich in Grenzen. Da ich mich nun dem Ende der sog. Heilbewährung nähere, hat mein Onkologe schon angekündigt, daß im August 2004 Schluß ist mit Femara. Auch ich habe natürlich die Sorge, wie jetzt mein Körper auf den "Entzug" von Femara reagiert. Da ich jetzt weiß, daß du Sara es schon 7 Jahre nimmst, werde ich ganz sicher dafür plädieren, es auch weiter zu bekommen. Klar habe ich auch an Gewicht zugenommen (das kann aber auch von meiner Frustfresserei und Naschsucht kommen!) und habe Schmerzen in der linken Hüfte (dagegen habe ich jetzt gerade eine Schmerztherapie angefangen), aber das wäre für mich auch kein Grund mit Femara aufzuhören. Werde also eure Diskussion hier weiter im Auge behalten, damit ich einige gute Argumente bei meinem Arzt habe. Dafür schon mal Danke im voraus.
Tschüss und herzliche Grüße von Monika :=)
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  #12  
Alt 15.05.2004, 23:45
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Standard kennt ihr femara?

Hallo Monika,

tatsächlich ist es denkbar, dass man Aromatasehemmer länger nehmen wird als Tamoxifen. Bei Tam gibt es aus bestimmten Gründen nach fünf Jahren keine Vorteile mehr. Jeder Arzt kennt die Gründe. Das gilt für AH nicht. Für mich liegt es auf der Hand, dass AH praktisch immer genommen werden sollen. Und es wird vom Jahr zu Jahr mehr Langzeiterfahrungen geben. Das ist richtig, dass Du schon heute Argumente für weitere Einnahme suchst. Es ist aber gut möglich, dass in einem Jahr diese Sache schon geklärt ist und man nicht mehr argumentieren muss.

Viele grüße, TP
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