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  #1  
Alt 03.04.2006, 12:43
Charly Charly ist offline
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Standard Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Hallo alle Zusammen

Mein Name ist Tanja, ich bin 31 Jahre alt und meine Mutter ist vor ca. 2 Jahren an Lungenkrebs erkrankt.

Sie hat jetzt eine große Bitte an mich gerichtet, und ich habe schon viel gelesen um Ihr weiter zu helfen, aber ich komme nicht weiter. Ich weiß nicht ob ich es wagen kann hier danach zu fragen, aber wen soll ich sonst fragen, wo soll ich anfangen?


Vielleicht sollte ich kurz von Ihr erzählen, damit es keiner falsch versteht.


Meine Mutter ist 53 Jahre jung. Sie ist Alkoholikerin und war ca. 15 Jahre trocken. Auch Ihr verstorbener Mann war Alkoholiker und war viele Jahre trocken!! Vor 3 Jahren starb er an Darmkrebs (mit Lebermetastasen).
Sie pflegte Ihn zu Hause, weil es sein großer Wunsch war.......bis zum letzten Atemzug....
Da meine Mutter Krankenpflegerin und Altenpflegerin ist, konnte sie auch die Medikation bis zum Schluss übernehmen!!
Nicht nur bei Ihrem Mann, auch bei den alten Menschen im Altenheim, hat sie schon viele Menschen an Krebs sterben sehen.
Ein Jahr nach dem Tod meines Stiefvaters, bekam sie die Diagnose Lungenkrebs mit Metastasen an Herz und Speiseröhre.
Das hat sie dann so fertig gemacht, das sie wieder anfing zu trinken.
Aber sie hat es geschafft, mit Chemo und ich glaube auch Bestrahlung. Einen Lungenflügel mußten sie leider entfernen.
Dann kam die Reha. Aber es dauerte nicht lange, und sie fanden wieder Metastasen, genau wo weiß ich gar nicht, ich glaube an den Lymphknoten. Aber auch die hat sie besiegt, mit einer Chemo. Als sie zur Reha wollte, fingen die Kopfschmerzen schon an, aber die Ärzte zu Hause haben nichts gefunden. Erst ein Arzt in der Reha machte das richtige CT und sie fanden 3 Metastasen im Kopf.

Das gab Ihr den Rest. Sie hatte solche Angst und gab sich auf.
Sie sagte: Ich habe Krebs, aber ich werde nicht daran sterben, wenn sterbe ich durch den Alkohol!!
Und das versuchte sie dann auch. Glücklicherweise hat sie jetzt wieder neuen Mut gefast und will weiter Kämpfen.
Es soll ein sehr aggressiver Krebs sein, aber auch die Ärzte sagen, das sie noch Chancen hat, auch diese Metastasen zu besiegen!! Jetz hat sie noch bis Mittwoch Bestrahlung und dann heißt es wieder abwarten, 3 Monate bis zur nächsten Untersuchung!!


Meine Ma hat keine Angst vor dem Tod, sie weiß, dass es irgendwann kommt, aber sie hat große Angst vor dem WIE. Sie hat Angst, das sie unter Schmerzen sterben muß!!

Sie bat mich, mich zu erkundigen, ob sie nach Holland kann, wenn es soweit ist. Und was man vorher klären muß. Ich habe hier schon viel danach gesucht, aber komme auch hier nicht weiter.
z.B. stand da was von dem Verein "Exit" aber wenn ich das richtig versanden habe (auf der Seite von Exit) muß man in der Schweiz gemeldet sein um dort die gewünschte Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ebenso in Holland.
Ich würde gerne mal wissen, ob es hier Menschen gibt, die sich ebenfalls damit auseinander gesetzt haben, und mehr in Erfahrung brachten als ich!!

Ich habe solche Angst, das sie wieder Panik bekommt und sich zu tode saufen will, das ich mir keinen anderen Rat wusste, als Euch mal zu fragen. Bitte seid mir nicht böse, das ich euch damit belästige, aber
ich habe Ihr doch versprochen zu helfen!!
Ich möchte, das sie keine Angst mehr hat, vor dem wie, sondern Mut zu Kämpfen, und das Wissen, das sie nicht sehr leiden muß!!

Ich kann meine Ma verstehen, und bin Ihr nicht böse, denn auch ich war in der letzten Woche, die mein Stiefvater noch lebte, zu Hause, um meiner Ma bei zu stehen, ..............

Ich glaube so möchte niemand sterben!!

Ich habe hier auch viel über die PalliativStationen gelesen. Und denke, das Ich meine Ma davon überzeugen könnte, aber Ich habe versprochen, mich weiter über Holland, Belgien oder Schweiz zu erkundigen!!

Ich wünschen allen hier im Forum von Herzen alles gute!!

Tanja
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  #2  
Alt 03.04.2006, 15:16
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Lady Molly Lady Molly ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Liebe Tanja,

ich denke der Weg über Holland oder die Schweiz wird nicht möglich sein.
Du bist selber schon auf die Schwierigkeiten dabei gestossen.

Die Ängste die euch beherschen sind verständlich, auch mein Mann und ich fürchteten nicht nur das Ende, sondern auch das "wie wird es sein?"

Deine Mutter ist vom Fach, also müsste ihr doch die Hospizbewegung bekannt sein. Ein Hospiz hat eine ganz andere "Einstellung" wie ein Altenheim oder Krankenhaus.
Ich würde euch empfehlen mit einem ambulanten Hospizdienst, einem Hospiz in eurer Nähe Kontakt aufzunehmen.
Eure Sorgen um das "wie" werden dann sicher viel kleiner sein.
Auch der Gedanke an eine Palliativstation ist nicht verkehrt.

Wendet euch an den Sozialdienst im Krankenhaus oder eure Krankenkasse.
Dort bekommt ihr Adressen.

Viel Kraft euch beiden,
Susanne
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  #3  
Alt 03.04.2006, 19:41
Stina Stina ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Liebe Tanja, auch mein Papa hatte Lungenkrebs. Er wechselte zwischen Krankenhaus, Palliativstation und zu Hause. Man konnte es weitgehend schmerz- und beschwerdefrei einstellen.
Ich kenne mich mit der Sterbehilfe nicht aus und weiß nicht ob dies möglich ist und ob DU mit dieser Situation im nachhinein überhaupt fertig werden würdest.
Da Deine Mutter vom "Fach" ist, denke ich, weiß sie auch, daß es etliche Medikamente gibt, die helfen, die Beschwerden "im Zaun zu halten". Ich wünsche Euch beiden alle Kraft der Welt!
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  #4  
Alt 03.04.2006, 21:20
schnuddel28 schnuddel28 ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

liebe tanja,
meine mama hatte auch lungenkrebs mit metas an den nebennieren und im kopf.
meine mama ist auf der palliativ verstorben und ich muss sagen ihr wurde da auch geholfen, denn sie hatte keine schmerzen. sie hat viel morphin bekommen und damit ging es ihr gut. ich sage mir in irgendeiner weise ist das schon sterbehilfe was dort geleistet wird.ich sage das so weil meine mama dank dieses mittels keine schmerzen hatte und sie ganz ruhig und ohne schmerzen einschlief.
ich wünsche dir und deiner mama alles liebe und viel kraft.
liebe grüße tanja
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  #5  
Alt 04.04.2006, 07:25
Benutzerbild von sywal
sywal sywal ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Liebe Tanja,
ich möchte versuchen, dir vielleicht einen etwas anderen, für deine mutter gehbaren weg zu zeigen.
Es gibt neuerdings holländische "flüchtlinge" (alte, kranke), so habe ich gelesen, die in senioren- oder pflegeheime ausserhalb hollands flüchten. Diese flüchtlinge sollen befürchten dass ihnen ihre entscheidung "vom richtigen zeitpunkt" abgenommen wird.
Aus fernsehberichten war vor einiger zeit zu entnehmen, dass es auch in deutschland eine niederlassung von e. geben soll oder einen eigenen verein. Mit der ordnungsgemässen polizeilichen meldung kann da etwas nicht ganz stimmen. Da gab's doch die "mutter der nation" die dafür werbung machte........

Aber....Hast du mit deiner mutter schon über eine PATIENTENVERFÜGUNG gesprochen? Mit diesem gültigen papier und dir, als engagierter tochter wäre dies vielleicht eine alternative, die deine mutter annehmen kann.
Es wird in deutschland einige vereine (Hospize, Caritas, Ministerium) geben, die diese rechtsgültigen formulare/verfügungen aufliegen haben und dir gerne zuschicken.
Ich finde, dass so eine patientenverfügung, z.b. wg. der dosierung von schmerzmittel u.a.m. für den betreuenden arzt zur rechtlichen absicherung enorm wichtig ist. Er kann sich dann auf die lebensqualität deiner mutter konzentrieren....
Ich wünsche deiner mutter eine beruhigende entscheidung, damit sie sich wieder mit dem leben beschäftigen kann!
Alles liebe sywal
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  #6  
Alt 04.04.2006, 09:56
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querida querida ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Hallo Tanja,
auch ich habe über diese Thema nachgedacht als bei meinem Vater klar war, daß es zu Ende geht! Ich wollte auf keinen Fall daß er leidet und unter Schmerzen mit viel Angst stirbt! Ich hatte sogar Momente wo ich mir überlegte wie ICH ihm "helfen" kann schnell und schmerzfrei zu sterben, habe das aber schnell wieder verworfen.
Die Erfahrung die ich dann macht als er starb, hat mich beuihigt. Finde ein Hospiz oder eine Krankenanstalt deiner Wahl wo du vorher mit den Ärzten reden kannst! Du wirst sehen, daß heutzutage alles getan wird, damit keiner leiden muß! Mein Vater starb ganz ruhig und schmerzfrei im Schlaf. Es gibt in der heutigen Zeit so viele gute Medikamente (Beruhigungs- und Schmerzmittel), so daß KEINER mehr grausam sterben muß und auch so gut wie jedes normale Krankenhaus macht es den "Sterbepatienten" so "angenehm" wie möglich.
Sag das auch deiner Mutter! Sag ihr daß sie weiterkämpfen soll, aber sollte es soweit sein...... daß sie gut versorgt wird und "beruhigt" einschlafen kann!
Rede mit den Ärzten, nerv sie ruhig (das tat ich auch) und verlange daß ihr am Ende die richtigen Medikamnte gegeben werden, die jeder Sterbende verdient hat!!!!

Ich schicke dir ganz viel Kraft und deiner Mutter viel Energie!
Verbring viel Zeit mit ihr- das ist mein einziger Rat, den ich dir "aufdränge", denn meinem Vater war das das wichtigste in den letzten Monaten und du wirst auch hier im Forum immer wieder darauf stossen!
Fühl dich umarmt
Querida
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  #7  
Alt 04.04.2006, 09:57
Charly Charly ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Hallo Ihr Lieben

Erstmal Danke für Eure Zuschriften und lieben Wünsche!! Ich werde mal versuchen allen zu antworten!!

@ Lady Molly
Ja, meine Ma ist vom Fach und müßte einiges schon wissen.
Tut sie auch, sagt selber, das sie schon an ein Hospiz gedacht hat.
Leider ist sie durch die ganzen Chemos und Bestrahlungen ziemlich durch den Wind, auch der extreme Alkoholkonsum, hat seinen Teil dazu bei getragen.

Ich habe Ihr schon erzählt, das es mit Holland echt Probleme gibt. Jetzt hat sie mich gebeten, mich über Hospize zu erkundigen. Wird das eigentlich von der Krankenkasse bezahlt?
Jetzt hat sie sich erstmal vorgenommen die nächste Reha an zu treten.
Es ist ganz schön schwer für mich, bin selber total Kopflos!! Sie möchte, das ich eine Lösung für sie finde. Aber ich glaube, selber möchte sie sich garnicht richtig mit dem Thema beschäfftigen!! Aber ich glaube, das ist die Angst!! Ich würde bestimmt auch versuchen es auf jemanden ab zu schieben, wenn ich an ihrer Stelle wäre!!

Ein Großes Problem ist auch....... sie wohnt im Harz und ich nähe Bremen
Sie sagt, sie würde so gerne mit mir zu den Ärzten und/oder Hospizdiensten gehen. Aber ich habe eine Job, in dem ich keinen Urlaub nehmen kann, nur in den Ferien. Und dann haben wir uns noch selbststänig gemacht, vor einem Jahr, mit einem kleinen Laden!! Wie soll ich das machen?? Eigentlich kann ich garnicht weg!! Vielleicht am Sonntag.... bravo!!!

@ Stina

Ja, ich denke , dass ich auf jened Fall damit klar käme, gäbe es die möglichkeit der Sterbehilfe für sie. Auf jeden Fall wäre es nicht schlimmer als würde sie so sterben, wenn der zeitpunkt sowieso gekommen ist. Denn sie würde diese Hilfe ja nur in anspruch nehmen, wenn es laut Ärzte nicht mehr geht!!
Ich hatte ja schon geschrieben, das es bei meinem Stiefvater nicht so toll war. Er bekam auch Morphium, meine Ma spritzte es Ihm. Er war schon seid Tagen nicht mehr wirklich ansprechbar. Nur wenn man die CD von seinem Gospelchor (in dem er selber gesungen hat) auf legte, sah man Tränen in seinen augen!! Seine Lunge füllte sich am Ende mit Wasser, bis er keine Luft mehr bekam.
Aber wer weiß, ob er wirklich nichts davon mit bekommen hat, trotz dem ganzen morphin??
Ich denke, das dies auch die Angst meiner Ma ist....... Denn keiner kam jeh zurück und sagte: he, das war gut so, hab nix gemerkt!!
Wer weiß es??
(darf ich das überhaupt hier so schreiben?? Oh, ich möcht doch keinem Angst machen Ich tu es besser nie wieder!!)

@ schnuddel28
Ich danke Dir! Wenn man so etwas ließt, ist die Angst wieder etwas kleiner.

@ sywal

Von der Patientenverfügung habe ich schon gelesen, und wollte mich auch weiter darüber erkundigen!! Scheint wirklich wichtig zu sein!!
Ist halt etwas viel auf mal!!


@ All
Danke

Ich würde gerne Tread eröffnen und nach Hospiz/ PalliativStations Erfahrungen fragen in der nähe von Gosslar!
Und einen der nach Selbsthilfegruppen Sucht!

Könnt Ihr mir einen Tipp geben, wo ich die am besten rein setzen sollte?

Lieben Gruß
Tanja
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  #8  
Alt 04.04.2006, 10:13
Charly Charly ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Hallo querida

Danke Dir!! Ich denke auch, das wir das Irgendwie so hin bekommen!!

Leider kann ich sie sehr selten sehen, was mir auch extrem weh tut !! Darum versuch ich ja auch, ihr wenigstens auf diese weise etwas bei zu stehen!!
Ihr wenigstens die Angst ein bischen zu nehmen!!

Ich hatte keine leichte Kindheit, mit einer Mutter die starke Alkoholikerin ist. aber trotzdem, ich war immer ein Mama-Kind durch und durch. Konnte nie viel bei ihr sein, aber wollte nichts lieber!!

Jetzt muß sie auch noch an Krebs erkranken!!!! Das ist echt hart!! mir war eine Mama wohl nicht gegönnt!!

Und zur Zeit kann ich sie nicht mal am Sonntag besuchen, da wir durch unsere Tiere einen echt aggressieven Virus zu Hause haben, den wir seid fast 2 Monaten nicht los werden!! Und kein Ende in Sicht!!

Tanja
__________________
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  #9  
Alt 04.04.2006, 13:06
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Gaby Gaby ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Hallo Tanja,

es gibt eine Hospizeinrichtung in Goslar www.hospiz-goslar.de, ansonsten gibt es eine Webseite, auf der du entspr. Einrichtungen suchen kannst
www.hospiznet.de.

Alles Gute für dich und viel Kraft
Gaby
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
www.palliaktiv.de
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  #10  
Alt 04.04.2006, 13:17
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Lady Molly Lady Molly ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Liebe Tanja,

über die Suchfunktion des Forums müsstest du einiges zum Thema Hospiz finden.
Auch im Forum für Angehörige wurde schon öfters das Thema Hospiz, aber auch dein Problem (Wohnort zu weit entfernt, keinen Urlaub...) angesprochen.
Lies dich mal durch, vielleicht blättere mal ein paar Seiten dort.

Die Kosten eines Hospizplatzes sind regional unterschiedlich.
Durch eine Pflegestufe wird einiges aufgefangen.
Wir haben z.B. nichts für den Aufenthalt meiner Großmutter gezahlt.

Ein Patiententestament sollte am besten jeder von uns haben.
Ist man erst in der Situation fällts recht schwer.
Für dich wäre noch sinnvoll eine Vorsorgevollmacht (Generalvollmacht) zu haben. Vielleicht googelst du mal dazu, glaube aber auch das du hier über die Suchfunktion was findest.

Wenn deine Mutter nun in Reha geht, hoffe ich das sie wirklich noch einmal Kraft tankt.

Liebe Grüße,
Susanne

Geändert von Lady Molly (04.04.2006 um 13:25 Uhr)
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  #11  
Alt 04.04.2006, 13:38
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

liebe Tanja

die Adresse wo du Hospize finden kannst wurde schon genannt. Für Selbsthilfegruppen brauchst du bloss deine Krankenkasse anrufen. Die haben eine Übersicht über alle deutschen Selbsthilfegruppen. Du sagst wo die sein soll ob in Goslar oder Bremen und die nennen dir die Gruppen mit Kontaktnummern

liebe Grüße
silverlady
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  #12  
Alt 06.04.2006, 22:12
köhlerlisel köhlerlisel ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Hallo Tanja,
auch meine Mama hat Lungenkrebs der erfolgreich bestrahlt wurde, aber auch Metastasen im Hals bildeten.
Ich stehe jetzt genau DA wo DU auch stehst!
Sie wollten meine mama in ein Hospiz abschieben, was ich nicht zulasse.
Ich werde sie nach hause holen. In ihre gewohnte umgebung.
Gib im goggle einfach mal hospiz an, da wirst du auf jeden fall fündig.
Musst aber drauf achten es gibt stationäre und ambulante sowie auch pallitative einrichtingen. diese pallitative einrichtiúngen behandeln auf jeden fall die symptome damit sie keine schmerzen hat.

Ich bin nämlich selbst zur zeit jede freie minute auf der suche nach hilfe.

In diesem sinne

wünsche ich dir von ganzem herzen viel, viel kraft (die wirst du brauchen können und müssen bei dem was jetzt erst auf dich zukommt)

mit lieben grüßen

dat lischen
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  #13  
Alt 07.04.2006, 06:59
Stina Stina ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Hallo Lieschen, sorry, aber Deine Aussage "in ein Hospiz abschieben" finde ich alles andere als schön gewählt!
Diese Einrichtungen HELFEN Patientin UND Angehörigen und es ist keinesfalls ein ABSCHIEBEN, sondern ein große Hilfe, daß es solche Einrichtungen gibt, leider immer noch zu wenige.
Die Menschen dort sind da, für Sterbenden zu helfen, ihre Schmerzen zu lindern, ein "lebenswertes Sterben" möglich zu machen.
Mein Vater war mehrfach auf der Palliativstation (was so was ähnliches ist, wie ein Hospiz, wo Menschen aber "nur" höchstens 2 Wochen bleiben dürfen) und ich weiß, wovon ich rede. Petra
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  #14  
Alt 07.04.2006, 08:38
Charly Charly ist offline
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Standard AW: Ich habe doch versprochen Ihr zu helfen ...

Hallo Ihr Lieben
Ich danke Euch sehr, für Eure Hilfe!! Heute werde ich mit meiner ma Telefonieren, und Ihr alles Berichten, was ich in Erfahrung bringen konnte. Ich hoffe, es hilft ihr, sich wieder auf das Leben und nicht auf das Sterben zu konzentrieren!!

Es ist ja noch nicht alles verlohren!! Die Ärzte sagen, sie hat gute Chancen, auch diese Metastasen zu bekämpfen!! Die Bestrahlung ist abgeschlossen und nu folgen 3 Monate langes warten bis zur nächsten großen Untersuchung!!

@ Lischen

Ich glaube von Abschieben kann man nur reden, wenn jemand gegen seinen Willen dort hin gebracht wird. Dann ist immer noch die Frage, " Ist es für diesen Menschen vielleicht sogar besser"
Meine Ma sucht nach einem Weg, ohne Schmerzen sterben zu dürfen!!! Und wenn sie dafür in ein hospiz muß/darf will sie das auch!! Sie will nur, das ihr jemand versichert, das sie so viel Morphium o.ä. bekommt wie es nötigist!!
Ohne das jemand sagt, mehr geht nicht, daran könnte sie sterben!!


Ich danke Euch noch mal Vielmals!!

Werde unter Angehörige ein neues Thema eröffnen. Denn ich würde gerne mal den Unterschied zwischen Hospiz und Palliativst. wissen!! Gibt es überhaupt einen??
__________________
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