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  #16  
Alt 25.02.2006, 18:56
Benutzerbild von Felgi
Felgi Felgi ist offline
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Reden AW: Chemo mit Epirubicin

Hallo liebe Silke, liebe Caroline
auch ich habe gerade 4x EC alle 3 Wochen hinter mir(neoadjuvant- OP später). Mir war oft recht übel und hatte die "oblogatorischen" Mundschleimhautentzündungen und die Leucos gingen in den "Keller". Gegen die Übelkeit bekam ich zur Chemo Aloxi, und Dexamethason-Tabletten (Cortison) für die Tage danach. Für die Leucos bekam ich sehr erfolgreich Neulasta, immer einen Tag nach jeder Chemo, was meine Leucos im Schnitt zwischen 3,500 bis 5,200 hielt!!! Gegen Magenschmerzen und Sodbrennen Nexium und dann Omeprzol, was gut hilft. Gegen die Mundentzündungen kann man nur spülen (z.B. Hexoral und AnästhesieGel Dynexan) und abwarten, das ist meine Erfahrung. Nach 1 Woche ungefähr geht es wieder weg. Übrigens sind meine Erfahrungen so ähnlich wie bei Caroline, nur war mir öfter übel. Die Seite von Caroline war sehr informativ! Danke! Mein Tumor ist nach dem 1/4 Jahr um die Hälfte geschrumpft und bei der Zwischenbiopsie waren keine aktiven Krebszellen mehr zu finden! Jetzt bekomme ich Taxotere auch 4x alle 3 Wochen. Für ein Jahr bekomme ich Herceptin, da mein Tumor hormonunabhängig ist.
Alles Gute für deine Mutter und Epi wird ihr sicher auch gut tun und auch gute Erfolge für Caroline
Liebe Grüße Reinhild
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  #17  
Alt 26.02.2006, 11:12
Benutzerbild von Caroline3
Caroline3 Caroline3 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 211
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Liebe Reinhild!

Danke dir für das Kompliment. Ich freue mich, wenn ich anderen Betroffenen mit meiner Seite helfen kann, denn dafür habe ich sie gemacht.

Ich wünsche dir alles Gute und toi toi toi für deine Taxotere-Chemo!

Gruß, Caroline
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  #18  
Alt 27.02.2006, 02:12
inter inter ist offline
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Ort: Kassel
Beiträge: 157
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Zitat:
Zitat von Silke70
Hallo an alle,
wer hat Erfahrung mit dieser Chemo-Therapie gemacht?
Meine Mutter bekommt sie am Freitag,.....vielleicht kann mir jemand einen Tip geben.

Ich bekam auch Epirubicin. Es ist gefürchtet, weil es angeblich das Herz schädigen soll. Aber da denke ich mehr an die Beipackzettelmentalität der Hersteller, die sich gegen alles abzusichern versuchen, selbst wenn es nur bei 1% der damit Behandelten auftritt.
Im Journalonko.de heißt es dazu:
Epirubicin halbiert Rezdivrate
Epirubicin (Farmorubicin®) gehört zur Gruppe der Anthrazkyline, die ihre starke antineoplastische Aktivität vor allem über eine Hemmung der DNS-abhängigen RNS-Polymerase entfalten. Im Vergleich zu Doxorubicin bietet Epirubicin bei topischer Anwendung aufgrund der höheren Lipophilie den Vorteil einer besseren Zellpenetration
.
Es soll sehr wirksam sein, gehört immer noch zur Standardchemotherapie und ähnelt seinem Bruder, dem Doxorubicin.
"Schwere Geschütze" müssen ja aufgefahren werden, will man den aggressiv-tückischen Krebszellen zu Leibe rücken.
Darum fand ich seinerzeit den Spiegelartikel auch so verwerflich und weltfremd, wo man argumentierte, kein Arzt würde sich eine/diese Chemotherapie je selbst verordnen.
Schauen wir einfach nur einmal, wie Stars und Sternchen therapiert werden.
Keiner kommt ab einer gewissen Diagnose um diese Chemo-Keule herum.
Ich fand das auch schlimm, habe mir aber immer geholfen, indem ich das Zofran gegen Übelkeit einnahm und mich an Eiskaltem ergötzte: mein Mann mußte mir dann ständig tiefgefrorene Sauerkirschen kaufen, die ich dann, wenn gar nichts anderes mehr ging, genüßlich und noch halb gefroren verspeiste. Auch Speiseeis vom Italiener tat mir gut, wirklich komisch. Vor fast allem hatte ich einen Ekel.
Silke, nur Mut, man bekommt heutzutage auch metastasierende Mammakarzinome relativ gut in den Griff und die Wissenschaft kennt viele Wunder.
Muntere Deine Mutti einfach auf und gib ihr Mut und Hoffnung.
Angehörige, zumal in der Anfangsphase, machen häufig den Fehler, daß sie allzu fürsorglich mit einem Kranken umspringen. Ich hatte auch mal 'ne Zeit, da wurde mir richtig mulmig ob all der mir zugedachten Liebreizlichkeiten. Mit dem Ergebnis, daß ich mir wochenlang einredete: "die wissen mehr als ich und sagen's mir bloß nicht, sicher steht mein Ende kurz bevor.."!
Besser wäre ein möglichst normaler Umgang.

Sei lieb gegrüßt
und meld Dich ruhig mal wieder!

Inter
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  #19  
Alt 27.02.2006, 02:19
inter inter ist offline
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Registriert seit: 31.10.2005
Ort: Kassel
Beiträge: 157
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

ach, herrje, was bin ich heute vergeßlich :-):

wollte noch sagen, daß diese Chemotherapien, so unangenehm sie auch sein mögen, vergänglich sind

die Zellschäden an Haut, Haaren und Schleimhäuten usw. sind reparabel, weil sich diese Zellen im Gegensatz zu Krebszellen, alle wieder neu bilden


man sollte es versuchen positiv zu sehen: es ist wie eine Runderneuerung des Körpers, eine Radikalkur gegen alle bösen Zellen
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  #20  
Alt 09.03.2006, 21:35
Silke70 Silke70 ist offline
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Registriert seit: 05.02.2006
Beiträge: 8
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Ich möchte Euch allen danken für Eure Hilfe und Informationen, die mir sehr weitergeholfen haben!! Meine Mutter hat die 3. Chemo-Sitzung gemacht und ihr geht es recht gut dabei, bis jetzt noch keine Nebenwirkungen, und so langsam erholt sie sich auch von den vergangenen Strapazen und nimmt auch wieder an Gewicht zu. Lt. Aussage der Ärzte nimmt alles einen sehr positiven Verlauf und ich hoffe, das alles weiterhin so gut läuft...!! So langsam kann ich auch besser damit umgehen, anfangs habe ich mich übervorsorglich verhalten so langsam kehrt eine gewisse Normalität wieder ein, und das beruhigt meine Mutter natürlich auch mit, tlw. war sie schon etwas genervt.
Aber es ist nicht einfach damit umzugehen, man weiß als Angehöriger manchmal nicht genau, wie man reagieren soll, aber ich denke, wir finden zusammen einen Weg, das ihr und uns guttut....

Euch allen wünsche ich alles Gute und Liebe.

Silke
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  #21  
Alt 10.03.2006, 23:16
Elli Elli ist offline
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Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Chemo mit Epirubicin

Hallo Silke,
ich freue mich für Euch das es Deiner Mutter unter den Chemos doch relativ gut geht.Ich hatte auch das grosse Glück das es mir eigentlich nie so richtig übel war.
Ausserdem finde ich es gut das jetzt wieder etwas Normalität in Euren Alltag zurückkehrt.Ich war damals auch ziemlich genervt,wenn mein Mann mich behandelt hat wie ein "rohes Ei" und andauernd um mich herumgewuselt ist.
Inzwischen habe ich schon wieder paar von den "Cocktails"genießen dürfen,und das "rumgewusel"meines Mannes hat sich gelegt.Ich weiß es hat es einfach nur gutgemeint,aber mich hat es doch manchmal ziemlich genervt.
Von vielen Sachen wollte mein Mann mich einfach fernhalten,weil er meinte es wäre einfach zu anstrengend für mich.Ich habe aber trotzdem das getan was ich konnte und wozu ich Lust und Laune hatte.
Ich erinnere mich noch an eine Begebenheit. Wir hatten damals so blöde Obstbäume im Garten und ich eine Wut im Bauch auf diese Sch..krankheit. Also habe ich mir Axt und Säge genommen und die Bäume einfach .... .
Naja mein Man war nicht gerade begeistert aber mir gings danach wesentlich besser.
Viele die mich kennen,sagen ich bin verrückt. Aber was solls.Dann bin ich eben verrückt. Besser verrückt als sonst was... .
so jetzt wünsche ich Euch alles Gute und das Deine Muttter die restlichen Chemos genauso gut verträgt.

Liebe Grüsse
Elli
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  #22  
Alt 16.04.2006, 22:52
loulilein loulilein ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 29.03.2006
Beiträge: 40
Standard AW: Brauche schnelle Hilfe-Brustkrebs m. Metastasen

Liebe Silke, hast Du schon mal bei der biologischen Krebsabwehr nachgelesen? Sie geben auch telefonisch auskunft, was man unterstützend machen kann. Liebe Grüße an Dich und Deine Mutter (toll, daß Du sie so unterstützt)
http://www.biokrebs-heidelberg.de/
Loulilein
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