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  #16  
Alt 31.03.2006, 22:57
Benutzerbild von iris1506
iris1506 iris1506 ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

hallo claudia

das ist wirklich eine schwere zeit. schade das die frau deines papas sich so verhält
laß dich davon nicht abhalten, jede minute mit deinem papa zu genießen.
es ist schon mal gut, das ihm die angst mit der infusion genommen wird.

ich habe die realität jetzt noch nicht begriffen. heute war urnenbeisetzung, nochmal mit dem pfarrer.

ich glaube das kommt erst, wenn mal alles an formsachen erledigt ist.
wir müssen nächste woche mit dem umbau für meine mutter anfangen.
unter der sparte "hirntumor" der thread " hirnmetastasen, wer hat erfahrung" habe ich die ganze geschichte aufgeschrieben.
denn meine mutter ist an alzheimer erkrankt.
zur zeit ist sie in kurzzeitpflege, weil ich das sonst alles nicht schaffe.

ich selbst habe mir jetzt erst mal eine kur beantragt, habe 6 kilo in den letzten wochen abgenommen, um mal wieder zu mir zu kommen.

ich hoffe so, das ich dann anfangen kann zu trauern, bin momentan noch versteinert und funktioniere.
mir geht es wie dir, mein mann hat es ziemlich schwer, ich kann die letzten monate schon keine richtige nähe mehr zulassen.

ich wünsche dir ganz viel stärke und kraft.
wie alt ist dein papa? meiner war erst 68.

lass dich ganz fest umarmen

in gedanken bin ich bei dir

liebe grüße

iris
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  #17  
Alt 04.04.2006, 15:22
dapostrophe dapostrophe ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Hallo an alle,

konnte die letzten Tage nicht schreiben, da ich kaum an den Rechner komme.
Die letzten 3 Tage mit Papa hier waren ganz schön erschreckend.
Am Samstag gings ja noch, er hat den kompletten Tag verschlafen.
Aber als er Sonntag wach wurde und ich auf Station angerufen hatte hieß es,er spricht nicht mehr, er schaut nur ins Leere,hat sich eingestuhlt, hat seine Palladon nicht genommen und dadurch Schmerzen gehabt.Also haben sie ihm eine Morphium Spritze gegeben.
Als ich dann hier ankam, waren wir alle wie unter Schock, es war im Grunde genommen eine Stimmung wie Abschied.Alle haben geweint....entsätzlich.
Gegen abend ging es dann wieder etwas besser, er hatte einen wacherern Ausdruck in seinen Augen, man könnte fast sagen er sah so zufrieden aus.
Gestern hat er wieder den ganzen Tag geschlafen,um halb 6 ist er wach geworden und, obwohl man ihn kaum verstehen konnte, hatte ich den Eindruck dass er alles verstanden hat.
Er hat auf jede Frage reagiert,je länger er wach war, desto besser konnte man ihn verstehen,der Blick ging nicht mehr so ins leere, sondern er schaut jeden an.
Heute dann die Krönung !!!
Er ist die Nacht wach gewesen, hatt 3 Joghurt verdrückt und nen Apfel,nen halben liter Sprudel getrunken.
Heute morgen hat er im Rollstuhl zwar, am Tisch gesessen und kräftig gefrühstückt, wollte dann über den Gang spazieren gehen,im Rollstuhl, war sein zimmer so satt!!

Man hat heut morgen ein CT GEMACHT,auf dessen Ergebnis wir jetzt warten.
Gibt es sowas ???
Gestern und vorgestern so katastrophal und heute so gut???!!!
Heut mittag kam noch die Physiotherapeutin, da hat er richtig mit gemacht.
Jetzt schläft er, war aber von halb 8 an auch wach.

Ich weis, man darf sich da jetzt nicht so reinstürzen, aber wer weis,vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder??

Abwarten, einfach mal nur abwarten, denke ich im Moment.


LG Claudia

HOFFNUNG IST GRÖSSER ALS DAS MEER
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  #18  
Alt 05.04.2006, 17:42
dapostrophe dapostrophe ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Hallo,

Ergebnis vom CT : Das Blut um die Tumore herum ist zum stillstand gekommen,der Körper hat das ganze Blut resorbiert und die Tumore sind ebenfalls zum stillstand gekommen !!!!
Heute wird über eine sehr wahrscheinliche Weiterbehandlung entschieden!!!
Das klingt doch wie ein kleines Wunder,oder??!!
Am Sonntag haben wir uns quasi gedanklich schon von ihm verabschiedet und die Ärzte sagten uns noch etwa 8 Tage !!!
Und jetzt besteht doch noch eine Chance.
Ich sags doch :

HOFFNUNG IST GRÖSSER ALS DAS MEER !

LG und Millionen viel Kraft euch allen

Claudia
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  #19  
Alt 05.04.2006, 17:46
dapostrophe dapostrophe ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Hallo Iris,

mein Papa ist 58 Jahre.
Viel zu jung,genauso wie 68 einfach noch zu jung ist.
Ich hoffe es geht Dir einigemaßen zur Zeit.
Melde mich bald wieder, wenn ich wieder zuhause bin, hab ich auch wieder mehr Zeit zum schreiben.

LG und auch Dir 1000
Claudia
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  #20  
Alt 05.04.2006, 18:23
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rezzan rezzan ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Liebe Claudia,

ich drücke dir und deinem Dad alle Daumen. Du weißt ja, mache gerade ähnliches mit meinem Dad durch und wollte dir einfach nur nochmal einen kleinen Gruß und ein dickes Kraftpaket schicken
Liebe Grüße, Rezzan
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  #21  
Alt 06.04.2006, 09:01
Brooklyn Brooklyn ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Hallo Claudia!!
Ich drücke euch gaaaannnnzzzzz doll die Daumen! Es klingt auf jedenfall sehr gut. Ja man sollte die Hoffnung nie aufgeben und sich nicht selbst verrückt machen. Kleine Rückschläge kann es immer mal geben. *leider Habe mich riesig für dich gefreut wo ich das gelesen habe. Bin im Gedanken bei dir und sende dir ein megagroßeskraftpacket für die Nerven ;-)
Halte mich bitte auf dem laufenden mit deinem Dad. Sowas gibt neuen Mut und Kraft weiter zu kämpfen gegen diese sch... Krankheit.

Hoffe wir lesen uns bald...
alles erdenklich liebe
Alexandra
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  #22  
Alt 25.04.2006, 13:44
dapostrophe dapostrophe ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Hallo an alle Lieben,

nicht viel Kraft zum schreiben, nur wenige Worte

Mein Papa ist am 21.April um 2.12uhr eingeschlafen.

Ich habe bis zum letzten Atemzug seine Hand gehalten und mich mit all meiner Liebe von ihm verabsachiedet.


Loslassen ist eins der Schwersten...


LG und bis bald
Claudia
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  #23  
Alt 25.04.2006, 14:23
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teufelchen_26 teufelchen_26 ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

hallo claudia...

das tut mir so leid für dich... ich hatte gehofft dass das echt ein kleines wunder gewesen ist... ich hatte mich schon für dich gefreut

fühl dich gedrückt... und wünsch dir viel kraft

liebe grüße
das teufelchen
__________________
Niemand den man wirklich liebt ist jemals tot
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  #24  
Alt 25.04.2006, 15:09
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rezzan rezzan ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Liebe Claudia,
das ist so furchtbar, ich könnte nur noch heulen, wenn ich das lese.
ich möchte dir auch sagen, wie leid es mir tut, dass dein dad nun doch gehen musste. ich wünsche dir viel kraft damit du diese nächste schreckliche zeit auch noch überstehst. bitte verzweifel nicht, du hast schon soo viel ausgehalten und durchgestanden - diesen letzten weg wirst du auch noch schaffen. denk immer daran, dass dein papa es jetzt geschafft hat und nicht mehr leidet. und immer immer immer bei dir sein wird. er ist sicher sehr stolz auf dich. du warst die ganze zeit so stark und mutig und das wichtigste - du warst für ihn da! diese liebe spürt er sicher immer noch

ich denke an dich und wünsche dir alle kraft der welt,
rezzan
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  #25  
Alt 25.04.2006, 21:31
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iris1506 iris1506 ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

liebe claudia

auch von mir mein tiefempfundenes mitgefühl.
laß dich umarmen, jetzt geht es dir wie mir.
dein papa ist, wie mein papa auch, vier wochen nach diagnose hirnmetas eingeschlafen.
ich hoffe, er ist ruhig eingeschlafen und mußte sich nicht quälen.

auch wenn es kein trost ist, unsere papas sind erlöst, in einer besseren welt ohne krankheiten.

wenn du reden möchtest, kannst du auch gerne eine private nachricht schicken.

ich fühle mit dir

traurige grüße

iris
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  #26  
Alt 26.04.2006, 09:16
Brooklyn Brooklyn ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Hallo Claudia!
Habe gerade eben erst gelesen was passiert ist.
Mein Beileid für dich und deine Familie! Ich weis wie es dir jetzt geht und frage deshalb sowas garnicht erst. Werde dir nur ganz viel Kraft für die nächste Zeit schicken und an dich denken. Du weist ja, kannst dich jeder zeit gerne melden!
Ich habe echt so gehofft das es bei dir einen soviel besseren Verlauf nimmt als bei mir und so vielen anderen hier. Er hätte es verdient...
Doch glaube mir, er ist jetzt als immer bei dir und wird auf dich aufpassen. Wir können Sie zwar nicht sehen, aber wir spüren das Sie da sind. Sie verlassen uns nie ganz, lediglich ihre Hülle. Fühle dich umarmt und halte den Kopf oben.
Alles alles Liebe dir und deiner Familie
Alexandra
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  #27  
Alt 17.05.2006, 11:25
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Hallo ihr lieben,

ich war lang nicht mehr hier und habe eigentlich auch im moment noch nicht so recht die kraft zu schreiben, aber ich wollte mich jetzt auf jeden Fall für all Eure lieben und tröstenden Worte bedanken,

Zur Zeit ist es bei mir noch so,daß ich das ganze erlebte glaub ich nicht wirklich an mich ranlasse und ich das Gefühl habe unter Glas zu sein.
Ich weine, aber irgendwie doch nicht, ich beschäftige und treffe mich mit Freunden,lebe mein Leben und Verdränge,gehe in Therapie und verstehe gar nichts.
Irgendwie warte ich die ganze Zeit darauf daß ich doch irgendwie mal zusammen brechen und schreien muß, diesen Schmerz endlich spüre,über das, was passiert ist.
Aber nichts von all dem passiert.
Ich habe Stacheln ausgefahren und bin biestig,war tagelang wütend auf Gott und die Welt und habe das Gefühl völlig abgestumpft und gleichzeitig absolut verlätzlich zu sein.
Fühl mich allein gelassen und bin trotzdem wie aufgeputscht.
Kurzum, eigentlich erkenne ich mich nicht mehr wieder.
Ich hab das Gefühl, von jetzt auf sofort mein Leben zu regeln und in die Hand zu nehmen,weil ich bisher so in mein Leben hineingelebt habe und erschreckend festgestellt habe, daß ich unzufriedener bin als ich es mir je eingstehen wollte.
Ich bin jetzt 35 Jahre ,habe keinen richtigen Job,keine vernünftige Ausbildung, niemals eine wirklich gut funktionierende Beziehung gehabt,bin alleierziehend und war finanziell immer von meinem Papa abhängig und habe mir in den letzten Wochen immer wieder gedacht, wenn ich auf dem Sterbebett gelegen hätte, könnte ich nicht ruhigen Gewissens sagen, Claudia, du hast dein Leben gelebt.
Nein, ich glaube ich würde bedauern, weil ich nicht allzu viel aus meinem Leben gemacht habe.
Ganz schön traurig.
Komische Art zu trauern, ich hab mir das irgendwie anders vorgestellt.
Ich habe auch Fotos von Papa an meinem Kühlschrank an denen ich täglich vorbei gehe und ich sehe mir diese Bilder immer wieder an und merke, das sich in mir drin irgendwie nichts regt.Verstehe ich nicht.
Meine Mama war am Wochenende bei mir, ich mußte die Fotos weg machen, weil sie jedesmal zu weinen anfing, obwohl meine Eltern seit 10 Jahren getrennt waren.(mama hat allerdings nie aufgehört, meinen Papa zu lieben)
Und wenn Sie dann anfing zu weinen und mich irgendwie in den Arm nehmen wollte, hab ich komplett zu gemacht, konnte das überhaupt nicht ertragen,wenn sie anfing damit.
Ja, irgendwie fühl ich mich wie ein Kühlschrank....


Bis bald ihr lieben,freu mich, wenn mir jemand zurück schreibt

LG Claudia
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  #28  
Alt 17.05.2006, 13:45
Benutzerbild von rezzan
rezzan rezzan ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Liebe Claudia,
wie gut ich dir nachfühlen kann. Ich habe nach dem Tod meiner Mutter genau dieselben Gefühle gehabt. Völlig abgestumpft und trotzdem verzweifelt. Mal wollte ich sofort alles anders machen, umziehen, abnehmen, neuen Partner suchen, meinen Job wechseln, in Urlaub fahren. Ich war grundlos euphorisch glücklich und im selben Moment genauso grundlos leer und habe den Glauben an alles verloren. Habe beschlossen NIEMALS kinder zu kriegen, keinen Menschen mehr an mich ranzulassen damit ich nie wieder so etwas erleben muss usw. usf. In einem dieser "Stimmungsanfälle" habe ich sämtliche Möbel in meiner Wohnung auseinandergenommen und zerlegt - alles musste raus! Alles musste neu sein! Zum Schluss bin ich wie eine Verrückte auf den zertrümmerten Schrankbrettern herumgesprungen und hab geheult. Das allerschlimmste aber waren meine Träume, in denen ich geträumt habe, dass meine Mutter wieder da ist und alles wieder genauso ist wie vorher - und ich erleichtert aufgewacht bin, dass sie doch tot ist! Obwohl ich weiß, dass auch das normal ist, kann ich mir selbst gerade diese Phase immer noch nicht verzeihen.

Wenn du magst, gib einfach mal auf Google den Suchbegriff "Trauerbewältigung" oder "Trauerphasen" ein und du wirst sehen, dass das leider Gefühle und Phasen sind, durch die man durch muss. Aber man überlebt es und es dauert lange, aber man fängt sich wieder. Und Claudia, noch eine Bitte: Wenn es ganz schlimm wird, rede bitte mit deinem Hausarzt. Wenn das ganze über das "normale" Maß einer Trauerbewältigung hinausgeht kann es zu einer schlimmen Depression ausarten aus der du nicht alleine rauskommen kannst (so war es bei mir, hatte zum Glück damals eine tolle Hausärztin).

Ansonsten kannst du jederzeit hier schreiben. Du wirst hier immer Menschen finden, bei denen du alles rauslassen kannst.

Fühl dich gedrückt, Rezzan
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  #29  
Alt 18.05.2006, 08:37
dapostrophe dapostrophe ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Liebe Rezzan,

ja so ähnlich gehts mir auch.Ich hab zwar nicht meine Möbel zertrümmert, aber ich habe angefangen zu streichen, Möbel, Wohnung, meinen Garten in Angriff genommen usw.Also ständig Programm.
Jetzt gibt es Dinge, die ich alleine nicht machen kann,weil zu schwer und ich weis nicht mehr womit ich mich beschäftigen soll und allmählich verfalle ich in Einsamkeit.
Meine Beziehung ist genauso zerfallen,ich hab aber auch keine Kraft mehr, mich damit auseinander zu setzen, weil auch da so viel passiert ist und ich das Gefühl habe, er versteht mich absolut nicht.
Ich wünschte zwar daß zwichen uns alles ok wäre, aber das ist alles so darart
zerredet und was weis ich,ich hab halt das Gefühl, alles liegt an mir alleine das zu kitten.Das kann ich eben nicht.Ich brauch einfach jemanden, der für mich da ist.Ich habe immer das Gefühl ich muß alles verstehen, alles alleine können,und jetzt, wo diese Monate der Krankheit vorbei sind und Papa tot ist, scheint jeder zu denken, ach ist doch alles vorbei, jetzt musst du aber nach vorne schauen.
Ich bin Wochenlang täglich bei Papa gewesen, hatte wochenlang körperlichen und psyschichen Stress und auf einmal war das alles vorbei.Auf einmal hatte ich keine Aufgabe mehr und jetzt weis ich nicht mehr, was ich mit mir anfangen soll.
Ich wünschte so sehr, ich hätte endlich wieder einen Job, hab mich beworben und warte jetzt auf Antwort, ich hoffe so das es klappt, denn ich brauche dringend eine Aufgabe.Ich habe das Gefühl in Einsamkeit zu versinken.Ich fühle mich nutzlos,leer und von niemanden ausser meiner Tochter wirklich gebraucht und ich sehne mich danach, daß mal jemand auf mich zu käm.Ich wünschte einfach ich wäre nicht so allein.
Ich gehe schon seit 2 Monaten in Therapie, es ist wohl noch ein langer Weg, bis ich mal wieder richtig klar komme.Und so wie es aussieht, muß ich den wohl komplett alleine gehen.
Ich schaue gleich mal rein, bei Trauerbewältigung, vielleicht finde ich ja ein paar hilfreiche Tipps.

bis bald LG Claudia
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  #30  
Alt 18.05.2006, 10:07
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rezzan rezzan ist offline
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Standard AW: Hoffnung ist größer als das Meer

Mensch, verdammt das tut mir so leid!! All die ganze schreckliche Zeit und jetzt musst du wieder durch eine so harte Phase. Aber wirklich, wirklich: Das ist nur eine Phase, die wird auch vorbei gehen. Und einsam bist du ganz sicher auch nicht. Es fühlt sich nur einfach so an, weil auf einmal dein Lebensinhalt der letzten Monate weggefallen ist.

Hast du mit deiner Therapeutin schon mal über Anti-Depressiva gesprochen? Meine Ärztin hatte mir damals gesagt, dass die Sache mit der Seele ein ganz gefährliche Sache wäre. Wenn man erst einmal abwartet, bis man ganz tief ins Tal gesunken ist, wird der Aufstieg immer schwerer. Und manchmal braucht man eben auch Hilfe in Form von Medikamenten (ich habe übrigens Fluctin, besser bekannt als Prozac, bekommen. Das hat mir aus dem schlimmsten Tief geholfen).


Liebe Grüße und viel Kraft (auch für deine Tochter)
Rezzan
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