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  #16  
Alt 10.04.2006, 08:50
Karin Karin ist offline
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Registriert seit: 22.07.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 38
Standard AW: Ich habe Angst und weiß nicht mehr weider

Liebe Bibi,
ich bin seit 2004 auch Betroffene, galt als inoperabel. Irgendwie konnte man mich nach der Chemo aber doch operieren.
Während der Chemo ging es mir eigentlich sehr gut. Ich habe versucht, positiv zu denken - was nicht immer leicht war.
Auch mir tut es immer wieder gut zu lesen, dass man die Prognosen der Ärzte überleben kann.
Als Verwande hat man es wirklich schwer. Ich kann mir gut vorstellen, wie hilflos du dich fühlst. Meiner Verwandschaft geht es ähnlich. Ich bin jetzt 49, habe eine 8-jährige Tochter und einen 16-jährigen Sohn.
Ich hatte gerade schon ganz viel geschrieben, habe aber alles wieder gelöscht. Ich finde irgendwie nicht die richtigen Worte für dich. Auf jeden Fall möchte ich dir und deiner Familie ganz viel Kraft wünschen und für deinen Schwiegervater hoffe ich, dass er gut durch die Behandlung kommt.
Ich sende dir viele liebe Grüße und ein dickes Kraftpaket.
Karin
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  #17  
Alt 10.04.2006, 14:45
bibi31 bibi31 ist offline
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Registriert seit: 05.04.2006
Beiträge: 11
Standard AW: Ich habe Angst und weiß nicht mehr weider

Hallo Karin Danke Danke für deine Worte es geht mir daduch schon etwas besser. Man soll den Mut eigenlich nicht verlieren. Es ist toll das Du mir Mut spricht obwohl Du selber krank bist.Ich wünsche dir alles gute und nochmals vielen Dank.
Liebe Grüsse bibi
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  #18  
Alt 18.04.2006, 22:10
maja_6 maja_6 ist offline
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Registriert seit: 18.04.2006
Beiträge: 4
Standard AW: Ich habe Angst und weiß nicht mehr weiter

Hallo Asteri71,

ich habe hier im Forum gelesen, dass dein Vater Lungenkrebs hat.
Bei meinem Vater wurde vor vier Wochen ebenfalls Lungenkrebs (kleinzelliges Bronchialkarziom) festgestellt. Aufgrund eines akuten Verwirrtheitszustandes wurde er vor 6 Wochen in die Notaufnahme gebracht, wir gingen davon aus, dass er eine Psychose hatte, da körperlich zunächst nichts festgestellt werden konnte. Einzig seine Natrium Werte waren sehr schlecht, im Lebensgefährlichem Bereich. Aus diesem Grund musste er auch 2 Tage auf der Intensivstation bleiben. Ein Tag nach seinem Anfall war er wieder "normal" und hat sich auf eigene Verantwortung entlassen. Zwei Wochen später wieder das Gleiche: psychotischer Anfall. Diesmal wurde dann der Krebs deutlich im Röntgenbild erkannt, er lag dann 3 Wochen im Krankenhaus und hat auch schon den ersten Chemozyklus hinter sich. Diese "Anfälle" kamen aber noch öfter, wobei der Verwirrtheitszustand immer nur von kurzer Dauer (ca. 1 Tag) war. Nach der Chemo ist er letzten Samstag nach Hause entlassen worden. Die Natriumwerte liegen wieder im normalen Bereich, so dass die Ärzte im Moment nichts machen können. Sie sagen, die Anfälle kamen von den schlechten Werten, doch so langsam beschleicht mich die Angst, der Tumor könnte sich schon über die Nervenbahnen ausgebreitet haben.
Ist dein Vater zwischendurch auch wieder "normal"? Wie machen sich diese Zustände bemerkbar? Mein Vater wurde bei zwei seiner Anfälle sehr aggressiv und musste in Narkose gelegt werden, da er um sich geschlagen hat und am zweiten Tag seiner Chemo hat er versucht, sich den Schlauch aus dem Port raus zu reißen...
Die Ärzte sind aber anscheinend auch ratlos und unternehmen nichts. Kann man sie bitten, eine Untersuchung der Nerven durchzuführen? Ich komme mir im Moment sehr hilflos vor, denn mein Vater spricht überhaupt nicht von seiner Krankheit und lehnt seine engsten Vertrauten sogar eher ab. Mir macht Angst, dass er trotz seiner 48 Jahre ein Verhalten wie ein 70 Jähriger an den Tag legt... er starrt ins Leere, reagiert zeitverzögert, lallt als hätte er was getrunken und schwankt bei jedem Schritt.

Die Ärzte machen uns absolut keine Hoffnung, sie sagen zwar, dass man nicht sagen kann, wie lange er noch lebt, dass es aber sehr schnell gehen kann.

So, ich habe jetzt sehr viel geschrieben, obwohl es nur ein kleiner Teil dessen ist, was vorgefallen ist. Kann mir jemand von ähnlichen Erfahrungen berichten? Die Ärzte sagen nämlich, dass ihnen ein solcher Fall von Verwirrtheit und Psychose bei einem Lungenkrebspatienten noch nicht untergekommen ist.

Ich wünsche euch allen viel Kraft,
liebe grüße, sab
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  #19  
Alt 18.04.2006, 23:12
asteri71 asteri71 ist offline
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Registriert seit: 04.04.2006
Beiträge: 172
Standard AW: Ich habe Angst und weiß nicht mehr weider

Hallo Maja,
von deinem Vater zu hören tut mir Leid.
Bei meinem Vater ist es wohl so,dass die Hirnmetastasen schuld an seiner Verwirrtheit sind.Es fing ganz langsam an und hat sich seitdem immer mehr verschlimmert.Allerdings ist er noch nie aggressiv geworden.Er weiß nicht,wo er sich befindet,wo die Toilette-oder auch was eine Toilette- ist,usw.So schlimm ist es schon.
Bei jedem Patienten ist es sicher anders.Die Hirnmetastasen wurden bei meinem Vater im Januar 2006 festgestellt,aber aufgrund seiner Wesensveränderung-Verwirrtheit-sind die Ärzte schon vorher davon ausgegangen,dass er welche hat oder bekommt.
Ich hoffe,dass dein Vater bessere Aussichten hat und wünsche dir und deiner Familie,insbesondere auch deiner Mutter, viel Kraft!
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  #20  
Alt 19.04.2006, 16:18
Benutzerbild von Brini58
Brini58 Brini58 ist offline
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Registriert seit: 25.09.2005
Ort: Baden - Württemberg
Beiträge: 42
Standard AW: Ich habe Angst und weiß nicht mehr weider

Hallo zusammen,
ich habe auch ein nicht kleinzelliges inoperables Bronchialkarzinom seit März 2005. Bisher bekam ich zwei verschiedene Chemos insgesamt 10 Zyklen und 33 Bestrahlungen. Gestern hatte ich Ct Kontrolle und heute morgen habe ich erfahren das der Tumor nicht Ruhe gibt und ich jetzt am 04.05.06 wieder zur Chemo muss. Ich bin mit meinen Nerven am Ende. Ich habe Familie, Kids die sind noch im Teeniealter. Gruß Sabrina
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  #21  
Alt 19.04.2006, 17:56
Karin Karin ist offline
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Registriert seit: 22.07.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 38
Standard AW: Ich habe Angst und weiß nicht mehr weider

Liebe Brini und all ihr tapferen Lieben,

Brini, es tut mir so unendlich leid, dass du keine gute Nachricht vom CT bekommen hast. Aber gerade jetzt ist dein Leitsatz so wichtig: "Denke positiv."
Bei mir sind es oft die Kinder (16 und 8), die mich erneut in den Kampfjet schicken. Und irgendwie krieg ich das dann auch immer wieder hin. Ich hoffe und bete für dich und alle anderen, dass ihr ein liebevolles Umfeld mit verständnisvoller Familie und super Freunden habt. Das trägt so stark dazu bei, dass man sich wohler fühlt - Aber das wisst ihr ja ohnehin - bin nur ein wenig abgeschweift.
Morgen gehe ich in meinen letzen (?) Versuch. Ich soll ambulant Alimta erhalten. Bisher habe ich viel gutes darüber gehört. Ich hatte auch die Chance, mit einer Patientin zu reden, deren Körper Alimta abgelehnt hat. Aber mal sehen - ich bin total zuversichtlich und behaupte einmal ganz frech, dass es mit mir ab Sommer aufwärts gehen wird.

Bitte lasst euch nicht unterkriegen!
Karin
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  #22  
Alt 19.04.2006, 19:10
Harald S Harald S ist offline
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Registriert seit: 25.09.2005
Beiträge: 29
Standard AW: Ich habe Angst und weiß nicht mehr weider

Hallo Brini,

deine Zeilen stimmen mich ein wenig traurig. Du warst vor deiner letzten
Chemo im November sehr zuversichtlich. Was haben sich die Ärzte nun einfallen lassen? Bei mir ist eine Therapie mit Tarceva angedacht. Ein
Vorgespräch soll nun am 9.5. stattfinden.

Kopf hoch, dass Leben geht weiter. Wird haben einen Partner, Kinder und Enkelkinder.
Die brauchen uns noch lange Zeit.

Gruß
Harald S
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