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  #1  
Alt 24.05.2006, 08:26
Nobbi Nobbi ist offline
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Registriert seit: 24.05.2006
Beiträge: 1
Ausrufezeichen Meine Mutter auch

Meine Mutter bekam ihre Diagnose BSDK vor 2 Wochen. Sie hat nie etwas gemerkt. Keine Schmerzen gehabt.Sie ging mit einer Trombose und einer Lungenimbolie ins KH und dort hat man dann einen Tumor an dem Schwanz der BSD und schon Methastasen an der Leber festgestellt. Die Ärzte sagen da kann man nichts mehr machen außer einer Chemo um ihr ein stück Lebensqualität zu erhalten. Ich fühle mich so hilflos. Kennt jemand von euch einen vergleichbaren fall? viele grüsse,Nobbi
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  #2  
Alt 24.05.2006, 11:22
Benutzerbild von Roland
Roland Roland ist offline
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Registriert seit: 09.02.2005
Ort: Schweiz
Beiträge: 101
Standard AW: Meine Mutter auch

Hallo Nobbi,

Tut mir leid, euch hier begrüssen zu müssen.

Du fragst nach einem vergleichbaren Fall und leider muss man sagen, sind alle Fälle hier irgendwie vergleichbar.

Das definitive Urteil der Ärzte scheint mir etwas gar schnell gefallen zu sein, ohne mögliche Alternative betrachtet zu haben. Solange der Tumor keine typischen Symptome macht, braucht es auch keine palliativen Massnahmen.
Zum Vorschlag Chemo = Lebensqualität, gehen die Meinungen sehr stark auseindander.

Wenn der Haupttumor am Schwanz der Bauspeicheldrüse sitzt, sind die Chancen schon mal etwas besser. Die Lebermetas, kann man allenfalls rausschneiden, wenn der BSD Tumor enfernt werden kann.

Ich würde euch auf jeden Fall raten, unbedingt eine Zweitmeinung in einem spezialisierten KH einzuholen. Unter den 10 Fragen und Tipps von Ole sind sehr
gute Hinweise und Adressen zu finden. Die haben uns in der Anfangszeit auch sehr geholfen. Heidelberg mit Prof. Büchler ist die mit Abstand meist genannte Adresse wenn es um BSDK geht.

Jetzt müsst ihr euch erst mal Orientieren in dieser doch ungewohnten Situation und einen Plan zurechtlegen, wie dem blöden Krebs der Garaus gemacht werden kann.

Liebe Grüsse

Roland
__________________
“Gib’ mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann
- und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!”
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  #3  
Alt 24.05.2006, 13:11
Benutzerbild von piano
piano piano ist offline
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Registriert seit: 31.03.2006
Ort: NRW
Beiträge: 131
Standard AW: Meine Mutter auch

Hallo Nobby, dich erst einmal ganz feste. Ich kann dich gut verstehen, bei meiner mama wurde feb.06 die gleiche Erkrankung festgestellt: Schicke dir und deiner Mutter ein dickes Kraftpaket. piano
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  #4  
Alt 24.05.2006, 20:48
HolgerS HolgerS ist offline
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Registriert seit: 25.11.2005
Beiträge: 315
Standard AW: Meine Mutter auch

Wir haben ebenfalls ähnliche Erfahrungen ("Meine Mutter hat es getroffen") und können nur dringend den Rat geben, in eine spezialisierte Klinik zu gehen.
Ob es nun Heidelberg, Bochum, Berlin oder Hamburg ist, würde ich vom Wohnort abhängig machen.

Wo wohnt ihr denn? Dann können wir mehr empfehlen!
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  #5  
Alt 24.05.2006, 22:02
ruthra ruthra ist offline
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Registriert seit: 14.02.2006
Ort: München
Beiträge: 651
Standard AW: Meine Mutter auch

Hallo Nobbi,

ich weiß, die Nachricht ziehtht einem erst Mal den Boden unter den Füßen weg....was schon Roland schreibt leider ist Eure geschicht irgendwie mit allen unsern geschichten vergleichbar. Die beid denen operiert werden konnte sind allerdings weitaus besser dran. Bei meiner Ma haben wir siet Februar die Diagnose, nach vielen schlimmmen , verzweifelten Wochen mit der Aussage lebend dass alles auch in wenigen Wochen vorbei sein kann, lebt meine Mutter mit Chemo, sie bekommt die Standard-Chemo Gemzar, eigentlich immer noch ganz gut immer natürlich mit Höhen und Tiefen, jede schlechte Nachricht wirft einen um jede gute baut einen wieder auf. MAn muß einfach lernen jeden Tag so zu nehmen wie er ist und wenn er gut ist sich über ihn freuen....Also, Kopf hoch stark sein, sich hier gut informierern und den Kampf aufnehmen !

Euch alles Liebe

Inez
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  #6  
Alt 24.05.2006, 23:35
Benutzerbild von solaris
solaris solaris ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.04.2006
Ort: München
Beiträge: 25
Standard AW: Meine Mutter auch

Lieber Nobbi!

Ich bin etwas entsetzt ob der düsteren Prognose, die die Ärzte abgegeben haben und frage mich, ob das mit Faulheit zu tun hat und Profit (eine böswillige Vermutung, ich weiß, aber Chemos bringen einiges ein).

Es gibt für mich keinen Grund, nicht zu operieren, gerade wo Metastasen AUßEN an der Leber sind und das Karzinom im Schwanz sitzt! Was für eins ist es denn genau?

Ich denke, mein Fall ist ziemlich gut vergleichbar: Ich hatte ebenfalls keinerlei direkte Schmerzen, die einzigen Einschränkungen waren meine Müdigkeit und dass ich durch meine gestörte Verdauung Stoffwechselprobleme hatte.
Mein Schwanz war vollkommen durchwachsen (endokrines Karzinom), meine Leber hatte auch oberflächliche Metastasen, die Milz, linke Nebenniere, das Bauchfell und der größte Teil der Magens waren ebenfalls befallen.
Mich hat Prof. Siewert, der Chef der Inneren im Rechts der Isar in München operiert, es gab überhaupt keine Bedenken wegen der Metastasen, alle Organe oder Organteile, die befallen waren, wurden entfernt. Gerade weil der Kopf noch frei von Zellen war, war die OP das beste, was man tun konnte.

Bitte geh in eine Klinik, die deine Mutter nicht gleich aufgibt, ich würde mir diese Diagnose überhaupt nicht gefallen lassen.

Ich bin sehr froh, dass man mich operiert hat, eine Chemo habe ich danach zwar nicht bekommen, aber trotzdem ist nichts wieder nachgewachsen. Vielleicht ist mein Fall etwas extrem, ich war sehr schnell wieder fit und habe keinerlei Einschränkungen mehr gespürt, aber daran sieht man, dass es geht.

Korrigiert mich, wenn ich völlig falsch liege, meines Wissens ist das doch gerade der günstigste Fall, wenn das CA am Schwanz sitzt??

Liebe Grüße und gebt nicht auf, das muss noch lange nicht verloren sein!

solaris
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