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  #1  
Alt 29.04.2006, 11:59
Ina N. Ina N. ist offline
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Unglücklich ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Hallo ihr alle,
seit gestern ist mal wieder alles anders. Im CT wurden Lebermetastasen und evtl. Lungenmetastasen festgestellt. Wobei die Veränderungen in der Lunge wohl auch von der Betrahlung kommen kann. Ich habe meine BK-Erkrankung seit 1994, und seit 2002 waren dann Knochenmetas bekannt und danach hatte ich noch 3 Rezidiv- OPs. Bekam seit 2002 eine Hormontherapie, erst mit Arimidex und Zoladex, dann mit Faslodex. Eine Chemo hatte ich noch nie, weil man damals noch keine Chemo gegeben hat, wenn die Lymphknoten frei waren. Nun habe ich auf einmal einen Tumormarker von über 600, obwohl ich den noch nie erhöht hatte, selbst nicht bei den Rezidiv-OPs. Und ich fühle mich seit längerer Zeit unendlich schlapp und müde. Hatte gestern gleich noch eine Besprechung und habe am Donnerstag meine 1. Chemo, die wohl lt. Arzt etwas härter ausfallen wird, da es keine Ersterkrankung ist. Nun habe ich tierisch Angst davor. Auch weil ich mit meiner Tochter allein bin (mein Mann hatte für meine Krankheit keine Kraft mehr und hat sich vor `nem halben Jahr neu verliebt und ist ausgezogen). Bekomme ich das alles allein hin? Wird es mir schlecht gehen? Wird es mir das Leben überhaupt verlängern, oder ist es nur Quälerei? Fragen über Fragen. War jemand von euch vielleicht in einer ähnlichen Situation und kann mir ein wenig erzählen?
Ich danke euch schon mal für eure Antwort.
Viele Grüße aus dem Lipperland,
Ina
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  #2  
Alt 29.04.2006, 13:20
Margitta Margitta ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Hallo nun erstmal Ruhe nicht alles überstürzen.
Deine Fragen zur Chemo u.s.w wie wirkt diese Du wirst bestimmt eine Menge Antworten bekommen so ist es mir ergangen:
Mammacarcinom rechts 5,5 cm Inflomatorischer also nicht opperiert und drei Metas 4,3. 3,0 u.1,2 cm in der Leber.
Chemo : 4 mal FEC Haare weg und anschließen 22 mal 160 mg TAXOL wöchentlich.Nach 6 mal wurde immer MRT u.s.w gemacht und es wurde alles immer kleiner auch die Metas in der Leber.Anschließend 32 Bestrahlungen .
Anfang der Behandlung Juni 2004 heute kann ich sagen es ist alles erstmal weg.Tumormarker normalwert 10,0.
Ich wünsche Dir von Herzen das alles gut wird wichtig ist das Du in ein Brustzentrum behandelt wirst .
Soviel erstmal zur Beruhignung.
Margitta
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  #3  
Alt 29.04.2006, 17:37
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Zauberblume Zauberblume ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Liebe Ina,

ich stehe noch ganz am Anfang meiner Erkrankung (2. neoadjuvante Chemo) und kann Dir keine Antworten auf Deine Fragen geben.

Gern möchte ich Dir aber ein dickes Bündel Kraft und Energie schicken, um der Erkrankung zu begegnen! Dass Dein Mann Dich verlassen hat, ist unendlich traurig und mega-hart. Aber es lohnt sich immer zu kämpfen - für Dich und für Deine Tochter und für alle Menschen, die Dir lieb sind!

Von Herzen alles Gute!

Zauberblume
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  #4  
Alt 29.04.2006, 18:45
Benutzerbild von Mice
Mice Mice ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Liebe Ina,

tut mir leid, dass du nun auch in die nächste Runde gehen musst! Welche Chemo sollst du denn bekommen? Die Nebenwirkungen sind je nach Chemo unterschiedlich, aber die meisten lassen sich einigermaßen in den Griff bekommen. Auf jeden Fall wäre es aber gut, wenn du während der Thera Hilfe hast, schon wegen deiner Tochter.
Ob die Chemo das Leben verlängern wird, kann dir niemand wirklich beantworten, aber es ist auf jeden Fall eine gute Chance! Es gibt hier so viele Frauen, mich eingeschlossen, die auch mit Metas dank der Therapien lange leben!! Du siehst, Metas sind nicht das Ende!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut, mach die Mistkerle platt, du schaffst das!!!

Lieben Gruß,
Mony
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  #5  
Alt 30.04.2006, 07:50
Ina N. Ina N. ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Danke an euch alle für eure liebevollen Worte. Als mir das mit den Metastasen am Freitag mitgeteilt wurde, war ich so geschockt, dass ich vor lauter heulen eigentlich gar nichts richtig mitbekommen habe. Da muss ich noch mal nachfragen. Ich weiß nur, jeweils 4 Zyclen in 3 Wochen Rhythmus und sie heißen evtl. FES? Da ich mich momentan super schwach und krank fühle, weiß ich noch gar nicht, ob ich wirklich schon nächste Woche starten sollte. Ich habe das Gefühl, ich muss erst Kraft bekommen, sonst steh ich das nicht durch. Hat es vielleicht schon mal jemand ohne Chemo versucht und geschafft? Mit Enzymen, oder so was? Und ob es wohl wirklich so schnell gehen muss, wie der Arzt im Krankenhaus (es ist übrigens ein Brustzentrum) sagt? Er meint, wenn ich nicht sofort starte, überrollt mich alles. Fragen über Fragen. Würde mir aber gern Zeit lassen und wenn ich mich dann für die Chemo entscheide, dann möchte ich das bewußt tun und mich nicht drängen lassen. Aber wer weiß, ob ich nicht einen Fehler mache, wenn ich die Chemo mache, oder auch wenn ich sie nicht mache? Im Moment bin ich echt durch den Wind und weiß gar nicht was ich tun soll. Es kommt mir vor, als wenn ich und meine körperliche Verfassung den Ärzten echt egal bin, als wenn die nur ihr Programm abspulen, ohne nach rechts und links zu sehen.
Ich sage euch allen einen lieben Gruß und ganz viele gute Wünsche,
Ina
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  #6  
Alt 30.04.2006, 09:08
Magdalena Baumeister
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Liebe Ina,

ich denke schon, daß die Ärzte genau wissen, wovon sie reden,
wenn sie der Meinung sind, daß die Zeit für die Chemo aufgrund
der Lungen- und Lebermetastasen drängt und nicht, weil sie nur
ihr Programm durchziehen wollen, da Du sonst wirklich von den
"Ereignissen" überrollt wirst. Denke dran, Dein Leben hängt von
den weiteren Maßnahmen ab und je schneller sie durchgeführt
werden, desto größer Deine Chancen zum Überleben und da
solltest Du Deiner Tochter zuliebe nicht zu lange zögern und
überlegen.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, eine schnelle Entscheidung
und vor allem, daß die Chemo gut anschlägt und es Dir dabei
nicht allzu schlecht gehen mag.
Drücke Dir alle zur Verfügung stehenden Daumen für einen guten
Ausgang, der für Dich eine neue Chance zum Leben bedeutet.
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  #7  
Alt 30.04.2006, 15:37
Marquise Marquise ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Liebe Ina,

ich kann auch gut verstehen, dass momentan die Welt für dich zusammenbricht und wieviel Angst du hast. Metastasen in den Organen, das hört sich immer gleich nach baldigem Tod an, aber du siehst ja hier im Forum, wie gut man das in den Griff bekommen kann. Bei mir wurden im Dezember vier Jahre nach meiner Ersterkrankung Lungenmetastasen festgestellt. Jetzt habe ich sechs Zyklen Taxotere hinter mir; eine Metastase war schon nach vier Zyklen weg, die andere nur noch winzig klein. Mittwoch wird wieder ein CT gemacht, das hoffentlich zeigt, dass die Lunge jetzt frei ist. Das schaffst du auch!

Was die Onkologen betrifft, die uns nur als Körper sehen, der "repariert" werden muss - da ist leider etwas Wahres dran. Viele sehen die Psyche, wenn überhaupt, nur als Problem, als Hindernis auf dem Weg zur erfolgreichen Therapie. Vielleicht findest du einen anderen Arzt; einige hier im Forum gehen z.B. zusätzlich zu einem Naturheilkundler, der sie durch die Chemo begleitet. Es stimmt ja, dass die Überlebensschancen am besten sind, wenn du der Therapie positiv gegenüberstehst und fest daran glaubst, dass sie dir hilft.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du den Mut und die Kraft findest, die Therapie in Angriff zu nehmen.

Monika
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  #8  
Alt 15.05.2006, 09:02
Ina N. Ina N. ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Hallo ihr Lieben,
nun liegt die erste Chemo bereits eine gute Woche hinter mir. Ende nächster Woche kommt dann die Zweite. Die Perücke steht bereits im Schlafzimmer und jetzt eine Woche "danach" fühl ich mich ganz gut. Nach dem ersten Blutbild am letzten Donnerstag, habe ich mich ein Herz gefasst und meinen Arzt gefragt, ob es hoffnungslos ist. Nachdem 2 Tage vorher auch noch im MRT festgestellt wurde, dass bereits überall im Knochenmark Metas sind und die Metas in der Wirbelsäule sich ganz drastisch verschlechtert haben und bereits 2 Wirbel gebrochen sind, hatte ich massive Lebensangst und fühlte mich absolut hilflos und hoffnungslos. Aber er meinte, dass er es mir ehrlich sagen würde, wenn es keine Hoffnung gäbe. Wenn ich könnte und ihm vertrauen würde, soll ich mich jetzt einfach mal fallen lassen und ihn machen lassen. Wir würden das sicher wieder in den Griff bekommen. Es war, als fiele eine Last von meinen Schultern und ich konnte endlich mal wieder nach vorn schauen und hatte Lust vor die Tür zu gehen, statt auf dem Sofa rumzuhängen.
Nun hoffe ich so sehr, dass die Chemo anschlägt und sich die Metastasen zurückbilden, oder zumindest nicht größer werden.
Auch wenn ich immer noch zu wissen glaube, dass mein Zeitkontingent nicht mehr viel Spielraum bietet, muss ich es versuchen, vor allem für meine Tochter, die mich absolut lieb durch die schlimmen Tage der ersten Chemo begleitet hat. Das schlimme an meiner momentanen Situation ist einmal meine Einsamkeit, meine Sehnsucht nach meinem Ex-Mann, meine niedrige emotionale Schwelle (heule bei echt jeder Kleinigkeit), meine Lebensängste, der Verlust der positiven Energie, die Angst vorm Kahlkopf, die Angst meine Tochter zu überfordern ............
Gibt es vielleicht eine von euch in ähnlicher Lage, die es schon eine Weile geschafft hat, dem Krebs zu trotzen? Oder die den Weg durch die Einsamkeit gegangen ist?
Ganz liebe Grüße an euch alle,
Ina
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  #9  
Alt 15.05.2006, 15:57
marion1964 marion1964 ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Liebe Ina!

Ich habe zwar keine Lebermetas, aber von Erstdiagnose Brustkrebs an Knochenmetastasen. Am Anfang sind die wahnsinnig schnell gewachsen, so dass mir die Ärzte sofort eine Chemo verordneten. Nach der Chemo sind die Metas (schrotschussförmige, d.h., massig viele und überall, so dass nicht bestrahlt werden konnte) tatsächlich wöchentlich kleiner geworden, so dass ich nach Abschluss der Chemo nur noch klitzekleine Metas habe. Die sind zwar noch da, aber ich habe keine Schmerzen mehr, habe mir letztes Jahr ein Motorrad gekauft (150 PS), nachdem mir mein Arzt gesagt hat, dass keinerlei Bruchgefahr mehr besteht. Und das alles ist jetzt über zwei Jahre her und seitdem ist nix mehr gewachsen.

Jeder Krebs ist anders. Aber so gut wie heute ging es mir noch nie! Krebs ist heilbar! Habe keine Angst und lebe jede Sekunde, achte auf Dich und höre auf Dein Inneres. Ich habe sehr große Probleme mit meiner Familie (Tochter 16, Sohn 13 und Sohn 11). Mein Mann ist total überfordert mit der Situation gewesen doch nachdem ich wieder zu mir gefunden habe geht es auch allmählich der Familie wieder besser. Mir hat ganz besonders psychologische Gesprächstherapie geholfen. Wenn Du soetwas kannst, nutze es. Diese Termine mit dem Therapeuten sind immer wieder ein Highlight und helfen mir wirklich gut.

Ich drücke Dich, Kopf hoch, we will survive!

Deine Marion
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  #10  
Alt 15.05.2006, 17:29
gtg gtg ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Hallo Ina,
es ist jetzt wieder einmal sehr schwer für dich-und dann auch noch der Zeitdruck!!!!Es tut mir sehr leid!
Ina-du kennst meinen Weg...und ich glaube die Ärzte wissen wovon sie sprechen...also drängt dich die Zeit mit einer Chemo zu beginnen! Du hast schon soviel geschafft-da ist noch Kraft übrig die du sicher nutzen kannst-aber Angst und Panik schwächen!Nutze jede Möglichkeit,
ich glaube mit Enzymen und ähnlichen ist wie mit Papierkügelchen schießen-nicht bei so einem Gegner-Krebs ist nicht fair oder berechenbar....und Chemo ist eine echte Chance...und sollte es arg werden-so sei von mir getröstet-du weißt doch auch genau-ES GEHT VORBEI und du kannst gewinnen!

Liebe Ina viel Kraft und alles Gute
gtg/Gabi
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  #11  
Alt 15.05.2006, 18:06
Magdalena Baumeister
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Hallo Ina,
ich bin richtiggehend froh, daß Du die Chemo in Angriff genommen hast und Dich dabei gar nicht sooo schlecht fühlst, wie Du vorher dachtest. Aber egal,
auch, wenn schlechtere Tage danach kommen sollten, sie hilft Dir, den
Metas den Garaus zu machen oder sie zumindest zu verkleinern und sie dann
in Schach zu halten.
Gabi hat sicher überlesen, daß Deine erste Chemo schon hinter Dir liegt!!!
Und wie Marion schon schrieb, nimm ruhig psychologische Hilfe in Anspruch,
es wird Dir helfen, mit der Krankheit leben zu lernen und jeden neuen Tag
dankbar geniessen zu können.

Hier muß ich allen Mädels hier, die bereits Metas haben, mal meine Hochachtung aussprechen und meinen vollen Respekt zollen, wie bewundernswert Ihr alle mit der Krankheit umgeht und wie tapfer Ihr nicht nur um Euer eigenens Leben kämpft, sondern auch allen Betroffenen hier wieder Mut macht und Rückhalt gebt, das finde ich einfach großartig und wunderbar!

Macht weiter so, Mädels, und ich drücke Euch allen ganz feste meine Daumen,
daß Ihr es alle schafft, diesem "Gegner" die Zähne zu zeigen und ihn in die
Flucht zu schlagen und hoffentlich auf Dauer!!!

Ich drück Euch alle mal in Gedanken und wünsche euch weiterhin alles Liebe
und erdenklich Gute.
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  #12  
Alt 15.05.2006, 18:48
Lara 57 Lara 57 ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Hallo Ina,

toll, dass du die erste Chemo einigermassen gepackt hast. Das ist der erste Schritt und ich drücke dir die Daumen für die nächsten.
Du hast nicht geschrieben, wie alt deine Tochter ist. Als ich vor 10 Jahren meine Chemos bekam, 4xEC und 8 CMF, hat mir die KK eine Haushaltshilfe bezahlt, da meine Kinder unter 12 Jahren waren. Vielleicht kannst du bei deiner KK mal nachfragen. Mich hat es damals sehr entlastet. Und auch sonst solltest du jede Hilfe annehmen, die sich dir bietet. Es gibt dir die Zeit und Ruhe die du jetzt für dich brauchst.
Ich schick dir ein großes Kraftpaket

Lara
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  #13  
Alt 16.05.2006, 09:55
Ina N. Ina N. ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Hallo ihr alle,
wenn ihr wüßtet, wieviel Trost mir eure Worte spenden. Ich freu mich total darüber und möchte euch von ganzen Herzen danken.
Liebe Lara, meine Tochter ist fast 16 Jahre alt und heißt auch Lara. Viele meiner Stimmungen und Befindlichkeiten bekommt sie hautnah mit und manchmal macht es mir ein schlechtes Gewissen. Aber genau so, wie die ersten üblen Chemo-Tage, verbringen wir auch die guten Tage jetzt zusammen und sie sieht, dass es nicht immer nur schlechter geht. Es geht mir jetzt wirklich ganz gut und ich fühle mich fast euphorisch, bis ich Ende nächster Woche halt wieder einen "auf die Mütze" bekomme.
Liebe Leni, Gabi (meld mich bald wieder persönlich bei dir), Margitta, Zauberblume, Talem, Mice und Marquise vielen Dank für eure aufmunternden Worte. Eure Zeilen bedeuten mir viel Zuversicht, dass es wirklich zu schaffen ist und es mir vielleicht auch irgendwann wieder möglich ist, über den Tellerrand zu schauen. Wer macht halt nicht gern Pläne- aber wenn in mir immer die Gedanken sind, ob es sich noch lohnt.......
Liebe Marion, das mit dem Motorrad macht mir wirklich Mut. Da ich mich momentan ohne Schmerzmittel noch niemals im Bett von einer Seite zur anderen drehen kann, seh ich an dir, dass es auch noch mal wieder anders werden kann. Ich danke dir. Übrigens bin ich seit letzten November in Gesprächstherapie, eigentlich wegen dem Verlassenwerden, aber nun auch therapiebegleitend. Und es ist wirklich unheimlich hilfreich für mich.
Das Ende der Beziehung im letzten November hat mich wirklich in ein Loch gestürzt und zeitgleich wurde mein Krebs teuflich aktiv. Zufall, oder normal? Nun dieses allein da durch müssen. Das ist wirklich anstrengend, wo ich mich so gern mal in den Arm nehmen lassen würde, von ihm. Und so wie früher würd ich gern die Worte hören: das schaffen wir schon. Einsamkeit ist wirklich großer Mist.
Gestern habe ich in einem Film die Worte gehört:
Es ist nicht das Schlimmste gewesen, auf die dunkle Seite des Mondes zu gehen. Das Schlimmste war, dorthin allein zu gehen.
Es ist unwahrscheinlich lieb von euch, dass ihr euch um mich und meine Seele kümmert. Ein Riesentrost für mich!
Wenn ich könnt, würd ich euch alle umarmen,
Ina
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  #14  
Alt 16.05.2006, 10:19
monika becker monika becker ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Hallo Ina,

auch wenn du sagst, dass du Ende nächster Woche wieder eins "auf die Mütze" bekommst, denke daran, auch die Metas kriegen kräftig einen verpaßt

Das mit den Schmerzen hatte ich Ende des letzten Jahres auch ganz schlimm. Ich habe wochenlang keine Nacht durchgeschlafen. Bei jedem Umdrehen wurde ich vor Schmerzen wach. Morgens konnte ich kaum aufstehen und alles tat mir weh. Ich fühlte mich wie ne Oma und habe gedacht, das hört nie wieder auf. Mittlerweile sind die Schmerzen ganz weg und ich kann wieder durchschlafen (hurra). Das Gleiche wünsche ich dir auch. Sei zuversichtlich.

Ganz liebe Grüße

Monika
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  #15  
Alt 16.05.2006, 11:21
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Tamina Tamina ist offline
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Standard AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen

Liebe Ina,

das ist eine Menge was du verkraften mußt und ich finde es gut, daß du dich für eine Therapie entschieden hast.

Eigentlich müßte es im Krankenhaus auch eine Psychonkologin geben, die dich unterstützen kann.

Zu HAuse gibt es ebenfalls die Möglichkeit, sich auf diesem Wege Unterstützung zu holen, damit auch deine Tochter zu entlastet wird.

Gibt es keine weiteren Angehörigen, die dich und deine Tochter in dieser schweren Zeit unterstützen können?

Diese Psychologin jedenfalls kann dir dabei helfen alles zu verarbeiten und Kraft zu finden, für den weiteren Weg.

Schaue nach vorne und lasse den BAllast mit deinem Mann hinter dir, es hilft dir nicht weiter, es schwächt nur dein Immunsystem.

Wenn du das jetzt alles durchstehst, wird es auch wieder bessere Zeiten geben, daß beweisen die vielen mutigen Frauen hier, die ähnliches wie du hinter sich haben.

Liebe Grüße Tamina
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