Hintere Muttermundlippe angenäht

[cosima]

hallo,
wollte schon länger dieses thema posten, aber irgendwie......

nun gut, mir wurde bei der koni die hintere muttermundlippe angenäht, da es (nun zitate von operateurin) a, soweit fortgeschritten war b, ich sonst verblutet wäre c, ich ja kassenpatietin wäre und die kosten mich eine nacht dort zu behalten zu groß gewesen wären.
meine frauenärztin sagte nun zu mir:
"naja, sind halt methoden aus der steinzeit. das macht man heutzutage nicht mehr, weil man die frauen für einen simplen pap-abstrich manchmal in narkose legen muss, weil sie so schmerzen haben"

jetzt trau ich mich irgendwie nimmer zum abstrich. hatte 14.9 meine koni. die ärztin sagte, ich solle ende dezember zum abstrich kommen. ich habe aber gehört, dass ein abstrich nach ein einer koni erst nach ca 8 monaten sinn macht. hat jemand einen rat für mich vielleicht?

lg
cosima

[nikita1]

Liebe cosima,

so richtig verstehe ich das mit dem Annähen nicht... trotz der Argumente der FA.

Was den Abstrich betrifft, so solltest du ihn ohne Ängste machen lassen.
3-4 Monate nach der Koni ist normalerweise alles verheilt und nun wird nachgeschaut, ob noch verändertes Gewebe zurückgebleiben ist, oder ob sich neues gebildet hat, bestimmt wird auch ein HPV-Test gemacht.

Bei mir wurde nach Bestrahlung und Chemo (der Tumor war ca. 6 cm gross... ) auch 4 Monate später ein Abstrich gemacht, es war sehr unangenehm, und hat auch weh getan, aber es war nur für einen kurzen Moment - dann hatte ich es überstanden.
Der nächste Abstrich ist für Ende Januar geplant - habe keine grosse Lust drauf, zumal sich jeden Tag, der vorbei geht, Scheide ,Zervix und Muttermund wegen Narbenbildung ob der Bestrahlung weiter verhärtet - aber es muss sein - besser den Schmerz aushalten, als dass sich wieder unerkannt Krebszellen breitmachen...

[cosima]

hi nikita,
vielen dank für deine antwort.
dass sie die lippe angenäht haben, kann ich mir ehrlich gesagt nur so erklären:
sie meinten, als sie geschnitten hätten, hätten sie bemerkt, dass das gewebe schon sehr kaputt war. daher musste sie tiefer gehen. da es aber nicht zu bluten aufhörte, versetzten sie mich in der aufwachphase nochmal in rauschnarkose (hatte ursprünglich eine volle für op) und nähten. sonst wäre ich verblutet. in fachsprache steht das auch so im bericht. wie ich mich dann beim ausschlafen meines rausches gefühlt habe, kannst dir ja denken. mit doppelter dröhnung intus.
meine FÄ sagte, dass sie bei mir keinen hpv test mehr machen wird, weil "wir wissen ja schon, dass sie es haben!"
hast du ein argument für mich parat, was ich ihr sagen kann, dass sie ihn doch macht?
lg
cosi

[nikita1]

meiner Ansicht nach wird nach einer Koni immer auch ein HPV-Test gemacht, so wird festgestellt, ob zusammen mit dem entfernten (entartetem) Gewebe auch die HPV-Infektion verschwunden ist.
Es ist schon wichtig , dass zu wissen, denn wenn HPV konsistent bleibt, besteht die Möglichkeit, dass es mit der Zeit zu neuen Dysplasien kommt....
Warum gehst du nicht in eine Dysplasiesprechstunde ? Oder bist du schon in einer ?

[Angst_und_Bange]

Warum bleibst du bei DIESER Ärztin??? Mein Rat wäre sich mal bei einem anderen Arzt mit dem ganzen Schriftkram vorzustellen........


Kann man dieses "Annähen" wieder rückgängig machen??? Oder welche Nachteile hast du jetzt davon??? Vll. kann man von einem Kunstfehler ausgehen??? Ich würde einen Arztwechsel dringend empfehlen.

[Emma Knueppel]

Hallo Cosima,

eine erneute HPV-Diagnostik macht nach Koni durchaus Sinn!!!!
Notfalls KANNST Du es selbst bezahlen, musst es aber aufgrund Deiner Vorgeschichte nicht. Außerdem ist Jahresanfang und das Ärztebudget bei weitem noch nicht ausgeschöpft!!! Besteh ruhig drauf und wenn Sie nicht will, würd ich den Arzt wechseln!! Das geht auch als "Kassenpatient" *zwinker*

Liebe Grüße Emma