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  #1  
Alt 17.11.2010, 23:36
MonikaB MonikaB ist offline
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Registriert seit: 17.11.2010
Beiträge: 3
Standard Angst

Hallo seit 4 Wochen lese ich hier Eure Beiträge mit, ich hatte nur nicht dem Mut mich anzumelden.Seit dem 31.8.2010 weis ich das ich Darmkrebs habe es ist ein T3/NO aber soviel ich durch euch hier gelernt habe stimmt NO wohl nicht mehr den es sollen 4 knoten befallen nun sein laut MAT aber genau weis ich es immer noch nicht habe nun die Chemo und Strahlen überstanden nun soll am 23 OP sein und was ich nach gestern (gespräch mit Chirug) sind die ausichten sehr schlecht meinen Schließmuskel zu erhalten ergo also Ausgang seit dem 31.8 lebe ich in einer wolke, ich weis das ihr das alle kennt, jetzt wird aber meine Angst immer größer.Ich habe nicht soviel Hilfe.Nein das stimmt nicht so hier habe ich viel gelesen was mir geholfen hat die Monate zu überstehen und wollte einfach mal Danke dafür sagen.

Geändert von MonikaB (17.11.2010 um 23:45 Uhr)
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  #2  
Alt 18.11.2010, 01:59
Boxerhund1 Boxerhund1 ist offline
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Beiträge: 202
Standard AW: Angst

hallo Monika,

willkommen, wenn auch der Anlaß kein schöner ist. Drücke dir alle Daumen, daß du den Krebs besiegen kannst.

Vielleicht macht es dir Mut, wenn ich dir erzähle, daß ein Nachbar von uns hier seit weit über 20 Jahren sehr gut lebt mit einem Anus präter - also einem künstlichen Ausgang. Er hatte Darmkrebs in fortgeschrittenen Stadium - er hatte keine Wahl als ganz radikal operiert zu werden. Aber heute ist er gesund und freut sich seines Lebens - trotz des Beutels.
Überleben ist wichtig - mit allem Anderen kann man fertig werden.
__________________
Liebe Grüße, Cori

Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich.

Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009
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  #3  
Alt 18.11.2010, 08:22
Benutzerbild von life62
life62 life62 ist offline
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Beiträge: 282
Standard AW: Angst

Liebe Monika

herzlich Willkommen hier findet man Trost und Antworten auf viele Fragen.
Ich habe seit gestern meine Therapie beendet und hoffe den Tumor entgültig los zu sein.

Ein Anus präter ist nicht das ende der Welt sicher gewöhnungsbedürftig, aber die Patienten die ich mit anus praeter im Spital gepflegt habe, hatten sich gut daran gewöhnt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

Liebe Grüsse
life62
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  #4  
Alt 18.11.2010, 09:14
MonikaB MonikaB ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Angst

Vielen Dank cori und life,

ich will ja Leben es ist nur ich bin so hilflos und alleine damit,
ich kann die dummen Sprüche nicht mehr hören mußt Du durch Du bist stark.Ich weis das es sein muß aber so richtig hilft es mir nicht, ich war dieses Jahr schon einmal auf der Intensiv, weil Ärzte eine (harmlos schlinge Nierenstein falsch gelegt haben)also so richtig Vertrauen habe ich nicht. Krebs wurde da nicht erkannt

Monika
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  #5  
Alt 18.11.2010, 10:23
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Ort: zwischen HH und HB
Beiträge: 788
Standard AW: Angst

Liebe Monika,

auch von mir ein herzliches willkommen hier.

Für deinen anstehende OP drücke ich dir die Daumen. Sollte dein Schließmuskel nicht erhalten werden können, so ist das wirklich nicht toll.

Mir ging es vor 6 Jahren wie dir heute. An mein Stoma habe ich mich schnell gewöhnt und sehe die Vorteile gegenüber einem schlecht funktionierendem Schließmuskel durchaus positiv.

Bei Fragen zum Stoma kannst du hier: www.stoma-forum.de supernette und hilfsbereite Menschen finden.
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #6  
Alt 18.11.2010, 14:15
wilfried1953 wilfried1953 ist offline
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Registriert seit: 25.12.2009
Ort: Dorsten
Beiträge: 31
Standard AW: Angst

Hallo Monika,

die Angst ist doch auch verständlich, alle hier haben mehr oder weniger Angst gehabt oder haben sie auch noch.

Ich selbst war in einer ähnlichen Situation und habe heute noch mein Stoma.
Damit läßt sich leben, ich habe alle Aktivitäten wieder aufgenommen die ich vor der OP auch gemacht habe.

Darunter auch Tennis, Tanzen, Joggen und Sauna.

Das mit dem Schließmuskel ist ja nicht so toll, es gibt aber wichtigeres.....und zwar das

Überleben

Ich wünsche dir alles gute für die OP und die Zeit danach.
__________________
Voruntersuchung Rektum Ca uT3, G3 N1 M0
April 2010

nach neoadjuvanter
Radiochemotheraphie PT0 N0 M0 R0

OP am 11.08.2010

AHB vom 25.08.2010 bis 15.09.2010
Bad Oeynhausen

adjuvante Chemotherapie mit Xeloda ab 22.09.2010 bis 26.01.2011

Rückverlegung Illeostoma am 15.02.2011

Hämatom Stomanarbe wieder aufgeschnitten
und offen gelassen, heilt von alleine zu, ist
ein riesengroßes Loch im Bauch

14.04. bis 15.05.2011 REHA Bad Drieburg

Lebe immer noch 09.01.2019
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  #7  
Alt 18.11.2010, 17:19
MonikaB MonikaB ist offline
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Registriert seit: 17.11.2010
Beiträge: 3
Standard AW: Angst

Danke für die Antworten Teddy und Wilfried,

Teddy.........es ist einfach Panik und Angst vor dem was kommt erst hies es Kontinenz erhaltene OP, mir war klar genau weis man es erst beim aufmachen aber Chance war da.....dann am 9.11 gespräch im MVZ mein Arzt nicht da, der andere hat mir gesagt nee nüscht kommt auf dauer weg, der hat mich sowas von nieder gemacht auf meine Fragen kam immer nicht relevant, interesiert nicht bz. Tumormarker über 100 oder 1 ist egal ich habe nur geheult. Arztbrief bekommen da stand auf einmal K-RAS Mutation an dem Tag habe ich durchgedreht gut der Begriff wurde mir von anderen Ärzten dann erklährt....der Chirug war wieder sehr nett aber konnte mir wenig hoffnung machen.........ich muß abwarten was wird.

Wilfried es ist besser als zu sterben ich weis.......nur wie gesagt die Angst hat vorgeschichte es hängt mit wenig Vertrauen zusammen und auf einmal geht alles schnell
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  #8  
Alt 19.11.2010, 16:53
Benutzerbild von Kimba49
Kimba49 Kimba49 ist offline
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Ort: Everswinkel
Beiträge: 133
Standard AW: Angst

Hallo Monika,

ein herzliches Hallo hier, trotz des schlimmen Anlasses. Ich kann deine Ängste und Zweifel sehr gut verstehen. Und diese ewigen dummen Sprüche du schaffst das du bist doch stark konnte ich hinterher auch nicht mehr hören. Im Gegenteil, die haben mich regelrecht wütend gemacht. Ich habe immer gesagt, ihr könnt ja gut reden ihr habt den verdammten Krebs ja nicht.
Aber ich will dir jetzt mal ein bißchen Hoffnung machen. Ich hatte ein Rektumkarzinom sehr tief sitzend. War ein T4 G2 N0. Mit 6x4 cm ein recht großer. Zum Glück gut differenziert. Ich habe einen vorläufigen Ausgang bekommen, also einen Transversostoma. Dann habe ich Chemo und 30 Bestrahlungen bekommen in der Uni Klinik Münster. Als das abgeschlossen war sollte ich wieder in die Klinik wo ich das Stoma bekommen habe zur Weiterbehandlung. Und das erinnert mich jetzt ganz stark an dich. In dieser Klinik sagte mir man knallhart das eine komplett OP nicht zu verhindern sei, wenn ich überleben soll. Obbwohl laut MRT mein Tumor um mehr als die Hälfte geschrumpft war. Man wollte mir gleich alles entfernen. Den Anus, die Gebärmutter die Scheidenwand und dann alles zunähen. Ich war so verzweifelt das ich daran gedacht hatte aus dem Fenster zu springen. Dank meiner Familie und meiner netten Bettnachbarin habe ich es nicht getan. Der Oberarzt ein eingebildeter Fatzke bestand auf diese OP obwohl er nicht mal das MRT gesehen hatte. In unserer Verzweiflung haben wir uns wieder an die Uniklinik gewand wo ich die Bestrahlungen bekam. Die Op hatte ich erstmal abgelehnt. Bin dann mit einem langen Gesicht seitens des Oberarztes mit den Worten: Wenn sie sich nicht operieren lassen können wir nichts mehr für sie tun enlassen worden.
Jetzt kommt der Knaller!!!! Der Oberarzt der Strahlentherapie ist bald in Omacht gefallen als er hörte was die vorhaben. Er hat wortwörtlich gesagt: Was hat meinen Kollegen denn da geritten das ist ja unverantwortlich. Mir sagte man man kann frühestens nach einem halben Jahr nach Bestrahlung operieren sonst würden die Nähte gar nicht halten, weil noch alles geschwollen und gereizt ist. Zum anderen schrumpft der Tumor noch 6 Monate nach der Behandlung weiter. Das ist jetzt alles in Kurzform. Ich will dir nur Mut machen. Hol dir eine zweite Meinung von einer anderen Klinik ein das ist wichtig, siehst du ja an mir! Operieren können sie immer noch. Ich bin froh das ich damals in die Uni gegangen bin. Die haben mich weiterbehandelt. Das war kein einfacher Weg. Aber vor 4 Wochen habe ich erfahren das mein Tumor vollständig verschwunden ist. Beweis PET CT und Biopsie. Es sind keine Krebszellen mehr da!!! Ich brauche keine OP mehr.
Und selbst wenn du einen Ausgang bekommst, keine Angst davor. Das ist weder schmerzhaft noch ekelig. Man gewöhnt sich sehr schnell daran. Und oft hat das Ding was bei mir Hugo heißt auch Vorteile. Siehst du es geht auch anders. Ich kann dir nur den Rat geben hol dir noch eine andere Meinung ein in einer anderen Klinik am besten Uni Klinik oder Darmzentrum. Diese OP ist nicht mehr rückgängig zu machen. Wenn es dann wirklich sein muß, denke immer daran das Leben ist mehr wert. Und die Lebensfreude kommt auch wieder zurück. Wenn du noch mehr wissen willst kannst du gerne schreiben. Soweit ich helfen kann werde ich das tun. Ach so bei mir wurde der Krebs am 21.1 2010 festgestellt

LG
Dany
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