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  #1  
Alt 22.04.2008, 23:41
Iknownono Iknownono ist offline
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Registriert seit: 22.04.2008
Beiträge: 1
Standard Diagnose Knochenkrebs

Hallo,


am Montag erreichte mich das traurige Schiksal meines Vaters. Konochenkrebs, 3. Stadium. 1 Jahr ist er vor dem Arzt davongelaufen, hatte immer mehr Schmerzen..., jetzt die Gewissheit. Er liegt momentan auf Intensiv, hat eine schwere Lungenentzündung, 2 Brustwirbel sind aufgefressen, nach der OP die Chemo. Ich habe keine Ahnung von der Materie, bin auf dieses Forum gestossen. Vielleicht kann mir einer berichten wie sowas abläuft und wie lange man noch zusammen ist. Mein Vater sieht schon sehr schlecht aus, ist ziemlich abgemagert und resigniert. Was kann ich tun?

LG

H.
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  #2  
Alt 23.04.2008, 08:15
Anja87 Anja87 ist offline
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Registriert seit: 23.04.2008
Beiträge: 4
Unglücklich AW: Diagnose Knochenkrebs

hey,

es ist immer ein schwerer Weg jemanden mit solch einer Krankheit wie Krebs zu begleiten.
Ich habe am 27.03.08 meinen Opa an Nierenkrebs (Nierenkarzinom) verloren. Das Schlimmste was man ihn antun konnte war Bestrahlung....ich gehe aber davon aus das dies in den meißten Fällen die beste Hilfe ist.

Mein Opa hat die Chemo nicht vertragen.
Man bekommt dort praktisch einen Tropf der 30 min ins Blut läuft... das ist bei ner Chemo eigentlich schon alles. Nebenwirkungen waren bei meinem Opa in erster Linie Übelkeit und Erbrechen. Dann kommt Durchfall und Schlappheit dazu....

Mein Opa hat zum Schluss ca. 50 Kilo gewogen und hatte früher so ca. 90 Kilo auf den Rippen.
Er hat schrecklich abgenommen....konnte auch nciht alleine auf die Toilette....
Der letzte Weg war ein Hospitz....

Bei meiner Oma wurde jetzt auch Wirbelsäulenkrebs festgestellt.... nun machen wir alles nochmal durch...

Mein Opa hat zum Schluss ca. 50 Kilo gewogen und hatte früher so ca. 90 Kilo auf den Rippen.
Er hat schrecklich abgenommen....konnte auch nciht alleine auf die Toilette....
Der letzte Weg war ein Hospitz....

Wie alt ist dein Vater?
Also bei deinem Vater kommt es glaube ich auf das alter, den Allgemeinzustand und wie weit der Krebs ist an. Wie lange man noch zusammen hat kann nie jemand mit Gewissheit sagen. Mein Opa ist ca. 1 1/2Jahre nach der Diagnose verstorben.... (aber die Ärzte haben vieles falsch behandelt!!!)
Aber auf jedenfall solltest du immer das Gespräch mit dem behandelnden Arzt suchen!!!

Außerdem würde ich bei Krebs so viele Ärzte wie möglich ansprechen und nach Rat fragen-also praktisch viele Meinugen einholen.
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  #3  
Alt 28.06.2008, 00:36
Schlesier Schlesier ist offline
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Registriert seit: 06.08.2007
Ort: Rostock
Beiträge: 3
Standard AW: Diagnose Knochenkrebs

Hallo Iknownono und Anja,

ich habe sowohl deine Frage als auch die Antwort von Anja87 gelesen und kann Euch aus eigenem Erleben darüber berichten.
Bei mir hat man im Mai vorigen Jahres Knochenkrebs am Schlüsselbein und an den Rippen diagnostziert. Für mich brach fast eine Welt zusammen, ich habe Kinder die noch nicht wirtschaftlich selbstständig sind und ich habe eine ganz liebe Frau und es tut mir weh wenn ich sehe wie sie das Wissen um meine Krankheit belastet. Ich hatte eine Schwellung am Schlüsselbein so groß wie eine Apfelsine. Innerhalb von zwei Wochen war ich im Krankenhaus und wurde operiert. Dann folgten Untersuchungen und Biopsien bei Lunge, Darm, Magen und Prostata. Und zum Schluss eine Knochenmarkentnahme. Dann wurde ich nach zwei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen und an die Tagesklinik weitervermittelt. Dort erhielt ich meine Chemotherapie bis ich Bläschen an der Wirbelsäule und am Bein feststellte. Die behandelnde Ärztin meinte es sei wohl eine Unverträglichkeit eines Medikaments. Bis ich Nachts vor Schmerzen nicht mehr schlafen konnte. Meine Hausärztin stellte dann bei mir auf Anhieb eine Gürtelrose fest. Die Chemo wurde abgebrochen. Im September erfolgte noch eine Knochenmarkentnahme. Im Januar diesen Jahres kam ich erneut in eine Klinik und erhielt eine weitere Chemo und auch
Spritzen zur Stammzellenproduktion.Nach weiteren zwei Wochen wurde ich an eine Maschine angeschlossen und es wurden Stammzellen entnommen. Es wurden so viele, dass man davon drei Portionen einfrosten konnte. Nach einer 14 tägigen Erholung ging es wieder zurück in die Klinik und dort erhielt ich meine eigenen Stammzellen mit einer weiteren Chemo zurück. Ich muss gestehen, dass ich abgesehen von der Gürtelrose keinerlei Probleme mit der Chemo hatte. Seit Anfang März bin ich nun wieder Zuhause und es geht mir gut. Ich sollte noch eine zweite Transplantation erhalten, habe dies aber abgelehnt da ich der Meinung bin, man sollte die restlichen zwei Portionen aufheben für den Fall, dass es mir einmal schlechter geht. Nun soll ich Contergan ( Thalidomid ) erhalten. Jawohl Ihr habt richtig gelesen, ich erhalte Contergan. Ein Medikament welches in den 60er Jahren großen Schaden angerichtet hat. Es hat sich rausgestellt, dass diese Medikament sich gut zur Behandlung von Knochenkrebs eignet. Allerding wird dieses Medikament nur unter bestimmten Voraussetzungen verordnet. ich selbst nehme seit meiner Entlassung aus dem Krankenhaus keinerlei Medikamente zu mir und es geht mir gut. Wie es weitergehen wird, wird sich zeigen.

Seid ganz lieb gegrüßt vom Schlesier

Geändert von Schlesier (28.06.2008 um 00:42 Uhr)
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  #4  
Alt 28.06.2008, 00:38
Schlesier Schlesier ist offline
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Registriert seit: 06.08.2007
Ort: Rostock
Beiträge: 3
Standard AW: Diagnose Knochenkrebs

Hallo Iknownono und Anja,

ich habe sowohl deine Frage als auch die Antwort von Anja87 gelesen und kann Euch aus eigenem Erleben darüber berichten.
Bei mir hat man im Mai vorigen Jahres Knochenkrebs am Schlüsselbein und an den Rippen diagnostziert. Für mich brach fast eine Welt zusammen, ich habe Kinder die noch nicht wirtschaftlich selbstständig sind und ich habe eine ganz liebe Frau und es tut mir weh wenn ich sehe wie sie das Wissen um meine Krankheit belastet. Ich hatte eine Schwellung am Schlüsselbein so groß wie eine Apfelsine. Innerhalb von zwei Wochen war ich im Krankenhaus und wurde operiert. Dann folgten Untersuchungen und Biopsien bei Lunge, Darm, Magen und Prostata. Und zum Schluss eine Knochenmarkentnahme. Dann wurde ich nach zwei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen und an die Tagesklinik weitervermittelt. Dort erhielt ich meine Chemotherapie bis ich Bläschen an der Wirbelsäule und am Bein feststellte. Die behandelnde Ärztin meinte es sei wohl eine Unverträglichkeit eines Medikaments. Bis ich Nachts vor Schmerzen nicht mehr schlafen konnte. Meine Hausärztin stellte dann bei mir auf Anhieb eine Gürtelrose fest. Die Chemo wurde abgebrochen. Im September erfolgte noch eine Knochenmarkentnahme. Im Januar diesen Jahres kam ich erneut in eine Klinik und erhielt eine weitere Chemo und auch
Spritzen zur Stammzellenproduktion.Nach weiteren zwei Wochen wurde ich an eine Maschine angeschlossen und es wurden Stammzellen entnommen. Es wurden so viele, dass man davon drei Portionen einfrosten konnte. Nach einer 14 tägigen Erholung ging es wieder zurück in die Klinik und dort erhielt ich meine eigenen Stammzellen mit einer weiteren Chemo zurück. Ich muss gestehen, dass ich abgesehen von der Gürtelrose keinerlei Probleme mit der Chemo hatte. Seit Anfang März bin ich nun wieder Zuhause und es geht mir gut. Ich sollte noch eine zweite Transplantation erhalten, habe dies aber abgelehnt da ich der Meinung bin, man sollte die restlichen zwei Portionen aufheben für den Fall, dass es mir einmal schlechter geht. Nun soll ich Contergan ( Thalidomid ) erhalten. Jawohl Ihr habt richtig gelesen, ich erhalte Contergan. Ein Medikament welches in den 60er Jahren großen Schaden angerichtet hat. Es hat sich rausgestellt, dass diese Medikament sich gut zur Behandlung von Knochenkrebs eignet. Allerding wird dieses Medikament nur unter bestimmten Voraussetzungen verordnet. ich selbst nehme seit meiner Entlassung aus dem Krankenhaus keinerlei Medikamente zu mir und es geht mir gut. Wie es weitergehen wird, wird sich zeigen.

Seid ganz lieb gegrüßt vom Schlesier
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  #5  
Alt 04.07.2008, 11:31
leesha leesha ist offline
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Registriert seit: 04.07.2008
Beiträge: 1
Standard AW: Diagnose Knochenkrebs

hallo, ich habe fast zwei jahre eine ganz liebe dame begleitet, deren anfangsdiagnose vor 11 jahren war brustkrebs. im laufe der jahre wurden fast alle organe inklusiv der knochen vom krebs befallen.

sie hat bis zu diesem zeitpunkt als ich sie kennen lernte fast alles durchgemacht an behandlungen was die ärzte so anbieten. ihr sohn, sie war alleinerziehend war zum zeitpunkt der 1. diagnose erst 9 jahre alt und sie hat natürlich vor allem für ihren sohn gekämpft.

vor ca. 2 jahren dann wurde sie bewusstlos in die klink gebracht, da wurde dann ihre familie informiert, um abschied zu nehmen, man gab ihr zu diesem zeitpunkt noch höchstens 3 wochen. darauf hin hat sie alle kontakte zu ärzten aufgegeben, sie hat ganz alleine geschafft, vom morphium weg zu kommen und hat sich auch überall informiert über alternativen.

sie wurde fachmann für gesunde ernährung und kannte alles an kräutern und wusste von jedem nahrungsmittel was es bewirken kann. aus den 3 wochen wurden dann fast 2 jahre, ihr sohn war inzwischen 20 jahre alt, hatte eine lehrstelle gefunden wo es ihm gut gefiel und ihre mutter, die auch schwer krank war, der ging es wieder besser. das war dann der zeitpunkt für sie den kampf auf zu geben.

sie wog zum schluß noch 32 kg aber hat alles noch bis zum schluß selbst gemacht, ihre wohnung war immer tip top, sie hat für sich eingekauft und gekocht. ihre wäsche gewaschen und sich für alles interessiert, sie hat sogar noch bis zum ende einen zeichen- und kunstkurs besucht. alle menschen in ihrem dunstkreis haben sie sofort in ihr herz geschlossen. sie war eine bemerkenswerte frau.
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  #6  
Alt 11.07.2008, 13:55
tina79 tina79 ist offline
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Registriert seit: 06.03.2007
Ort: Cottbus
Beiträge: 10
Standard AW: Diagnose Knochenkrebs

Hallo,

auch ich bin erstmalig vor ca 4 jahren an Knochenkrebs erkrankt und habe etliche Chemos und auch eine Bestrahlung durchgemacht.
Mein Anliegen: Bitte verallgemeinert die Chemos nicht. Nicht jeder bekommt "nur" 30 min. Tropf mit entsprechenden Nebenwirkungen. In einer meiner Chemos gab es z.B eine Dosis die über 24h durchlief! Jede Chemo wird auf den Patienten einzeln abgestimmt und dosiert, das wird immer individuell nach Art/Größe/Stadium des Tumors berechnet. Auch nicht jeder verträgt die Chemo gleich. Ich lag mit einer Frau zusammen, die dieselbe Chemo und Dosis wie ich bekam, und wir beide hatten so unterschiedliche Nebenwirkungen..

Ich kann Dir nur raten: Zeig Deinem Vater nicht wie sehr Du leidest! Ich gehe jetzt mal von mir aus: das Schlimmste für mich war es, zu sehen was ich mit meiner Krankheit meiner Familie antue! Nicht die Schmerzen und die Übelkeit haben mich weinen lassen, sondern die Tatsache jedesmal sehen zu müssen, wie meine Familie mit den Tränen kämpft. Unterstütze ihn soweit wie Du kannst, wenn er etwas selber machen möchte dann lass ihn das tun. Bring ihn zum Lachen. Weinen kannst Du zuhause für Dich/Euch, aber zeigt ihm nicht wie sehr sein Leiden zu Eurem wird.

Alles Gute für Deinen Vater und Deine Familie!

Liebe Grüße, Tina
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