Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #31  
Alt 11.11.2001, 20:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Liebe Irene! Vielen Dank für Dein Angebot - aber ich denke, Du meinst Birthe, oder? Ich bin zwar auch durch meinen Vater betroffen, aber ich kann da noch nicht so gut darüber reden. Bin noch immer am "verdauen" der Tatsachen.... Das mit Deiner Mutter tut mir leid - ich hoffe, Dir geht's schon wieder so halbwegs! Das Forum hilft wirklich gut - ich lese ständig Beiträge und es ist sehr erleichternd, wenn man sieht, dass man nicht ganz alleine in so einer Situation ist!
Liebe Grüße,
Lisa
Mit Zitat antworten
  #32  
Alt 11.11.2001, 20:40
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Hallo Birthe!

Freut mich, dass sich Deine Mutter überzeugen ließ, einen anderen Arzt aufzusuchen! Ich wünsch Euch dann für morgen alles Gute - hoffentlich kommt sie jetzt zu einem Spezialisten!! Sonst einfach nochmal wechseln - bis Ihr das Gefühl habt, in guten Händen zu sein. Es ist so schon alles schwierig genug, und in der Situation braucht man zumindest Ärzte, denen man vertrauen kann. Das ist das Mindeste!!!!

Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schlimm es für Dich war, als nur Du gewusst hast, dass der Tumor bösartig ist. Ich weiß auch weit mehr als mein Vater - und ich komme mir immer "hinterhältig" vor, wenn sich mein Vater über irgendwelche positiven Neuigkeiten freut - und ich aber genau weiß, dass das nicht stimmt und mich dann sozusagen künstlich mitfreuen muss.... das ist wirklich eine enorme Belastung. Aber immer noch besser, als wenn er alles wüßte - das würde nichts bringen und er würde jeglichen Mut verlieren.

Also, nochmal alles Gute für morgen, Kopf hoch und lass mal wieder was von Dir hören (hoffentlich was Positives),

Liebe Grüße,
Lisa
Mit Zitat antworten
  #33  
Alt 13.11.2001, 20:32
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Hallo Lisa,

meine Mom war nun gestern bei meinem Hausarzt und er hat ihr auch gleich eine neuen Lungenfacharzt empfohlen.
Der " Alte " soll in der Forschung echt super sein , aber menschlich leider ein Ar...
Naja sie wird jetzt erstmal gründlich untersucht und ich hoffe das alles ok wird.

Viel liebe Grüße Birthe
Mit Zitat antworten
  #34  
Alt 14.11.2001, 00:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Hi Birthe,

das klingt ja schon viel viel besser! Ist ja schön, dass es Ärzte gibt, die in der Forschung super sind, aber die sollte man dann wohl auch in der Forschung lassen.... und nicht auf Patienten loslassen.... Naja, ich hoffe, dass der neue Lungenfacharzt menschlich UND fachlich gut drauf ist und dass er Euch möglichst gut und schnell weiterhelfen kann! Meine Daumen bleiben weiterhin für Euch gedrückt, würde mich freuen, wenn Du mir bald positive News schreiben könntest!!

Liebe Grüße,
Lisa
Mit Zitat antworten
  #35  
Alt 14.11.2001, 09:14
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Liebe Birthe,

ich habe meine Mutter am 10. August d.J. verloren. Wenn du möchtest, kannst du mich gern anrufen, da ich weiß, wieviele Fragen man in dieser Situation, in der du jetzt bist, hast. Schreibe mir kurz eine mail an:
info@julikaefer.de, damit ich dir die Telefon-Nr. schicken kann.

Ich hatte in der Situation, in der du dich jetzt befindest, einen ganz lieben Menschen hier aus dem Forum, der mich die ganze Zeit begleitet hat. Wenn du möchtest, melde dich bei mir.
Lieben Gruß
Irene
Mit Zitat antworten
  #36  
Alt 17.11.2001, 00:45
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Ja...wie kommt der Tod? Thema dieses Forums. Meine Frage vor 5 Moanten, als die Ärzte den Lungentumor bei meiner Mutter feststellten und ich mich an Euch hier gewendet habe.

Ich danke Hermann Oecking für jeden Zuspruch, den er mir in dieser Zeit gab, obwohl ich jetzt weiß, wie schwer das war, weil er gerade seinen Vater verloren hatte.

Meine Mutter starb am 10. August.

Ich bin dankbar dafür, dass ich 14 Tage Sterbebegleitung erleben durfte, so schwer es auch war mit anzusehen, wie die eigene Mutter stirbt, doch wir hatten Momente zusammen, die wir nie zuvor ins unserem Leben gemeinsam hatten. Ich wünsche jedem von Euch die Kraft, wenn es zu Ende geht mit Vater oder Mutter, dabeizusein, sobald die Ärzte sagen"wir können nichts mehr tun"...denn ich bin dankbar für die letzten 14 Tage mit ihr...und sie sicher auch....denn sie gab mir in dieser Zeit soviel Liebe...trotz ihrer Kranheit....und wir haben uns alles verziehen.

MAMA!

Ich liebe dich!


PS.: Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und Mut sich der Tatsache zu stellen, wenn der Krebs nichtheilbar ist, ihren liebsten Menschen nach Hause zu holen und nicht, wie bei meiner Mutter, noch etliche Prozeduren von stundenlangen Untersuchungen, Chemos und Bestrahlungen auszusetzen, denn das war das schlimmste am Ende des Lebens meiner Mutter. Doch Sie hatte bis zum Schluß Hoffnung....sogar als die Ärzte sie augegeben hatten und sie zu Hause war, meinte sie:"Warte mal, wenn ich erst wieder so kann, wie sonst, dann....und dann mußte ich sie nach und nach mit mehr Morphin versorgen, denn der Krebs hatte mehr Macht. Schließlich betete ich täglich:"Lieber Gott, hol sie zu dir, weil sie trotz Morphingaben immer jammerte und Schmerzen hatte. Der Pastor meinte dann, körperliche Schmerzen hätte sie sicher nicht, das seien seelische.....

Als sie einschlief, mein Vater hielt eine Hand und ich die andere, war es gut. Nun ist es gut, habe ich gedacht. Nun hat sie keine Schmerzen mehr und keine Atemschwierigkeiten, weil ihr Röcheln höre ich noch immer....14 Tage Tag und Nacht hat sie schwer geatmet und kaum Luft bekommen. Wir hatten zwar ein Beatmungsgerät, aber das wollte sie nicht immer ...

Danach war Ruhe und Stille auch in mir. Es war ein zufriedenes Gefühl, bei ihr gewesen zu sein, als sie mich am meisten brauchte, für sie dazusein, in ihren schwersten Stunden, doch die letzten Stunden war sie allein...bevor der Tod kam...und ich glaube gespürt zu haben, so...nun könnt ihr mich loslassen...ich lasse auch los....
so wie wir wohl alle allein auf die Welt kommen...und auch allein wieder gehen....

Ich wünschte mir für uns Menschen, dass wir auf Erden diese Liebe geben und nehmen könnten, die wir bei der Geburt eines Menschen haben und wenn er stirbt.

Ich wünsche mir, das der Krieg der Menschen ein Ende haben wird. Fangen wir im Kleinen an. Und zwar bei uns,

denn

wer im Kleinen nicht Frieden halten kann,

wem wunderts dann, wenn auf der ganzen Erde Krieg herrscht.

Alles Liebe und viel Kraft
Irene
Mit Zitat antworten
  #37  
Alt 18.11.2001, 18:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Auch ich habe vor einigen Monaten einen Beitrag zu diesem Thema geschrieben. Damals hatte Hermann gefragt, wie der Tod wohl kommt. Als ich dann seine Antwort zu seiner selbst gestellten Frage las, wusste ich noch nicht, dass auch ich bald eine Antwort darauf bekam.
Bei meinem Vater wurde vor fast genau einem Jahr ein kleinzelliges Brochzialkarzinom festgestellt. Danach kam Chemo und Bestrahlung, weil sich eine Metastase im Kopf gebildet hatte. Sein Kampf hat fünf Monate gedauert, denn er starb am 9.5. Meine Mutter und ich waren bei ihm. Wir konnten ihm seinen Wunsch, zu Hause zu sterben, zum Glück erfüllen.
Als ich heute durch Zufall den Beitrag von Irene gelesen habe, fing ich an zu weinen. Zum einen aus Trauer und zum anderen vor Dankbarkeit. Dankbar dafür, dass auch ich meinen Vater in dieser Zeit begleiten durfte. Auch als er dann letztendlich einschlief. Diese friedvolle Ruhe wird mir immer tief in Erinnerung bleiben. Wir hatten das Gefühl, als wollte er uns damit zum Ausdrucken bringen, dass wir nicht traurig sein sollten, sondern froh, dass sein Leiden endlich ein Ende hat.
Ich weiß nicht, ob jemand verstehen kann, was ich damit sagen will. Aber es ist wirklich so, dass ich es nicht missen möchte, in den letzten Wochen, Tagen und Stunden bei ihm gewesen zu sein.
Ich vermisse ihn sehr! Und für meine Mutter ist es unendlich schwer, aber sie ist sehr tapfer.
In der ersten Zeit nach seinem Tod habe ich es vermieden, hier ins Krebsforum zu schauen. Aber ich denke, ich habe jetzt wieder die Kraft dazu.

Allen, die gerade jetzt diesen Kummer durchmachen, wünsche ich Kraft und alles Liebe.

Michaela
Mit Zitat antworten
  #38  
Alt 20.11.2001, 01:27
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Liebe Michaela,
wärend ich deine Zeilen las, rollten mir die Tränen nur so runter. Es tut mir unendlichleid für dich deine Mutter und vor allem für deinen Vater.
ich selbst werde morgen zu meinem Vater in die Lungenklinik fahren um mit den Arzt zu sprechen. Es sollen morgen nun die histologischen Untersuchungen abgeschlossen sein. dann werden wir wissen gegen was mein Vater genau zu kämpfen hat.Selber kann ich mir nicht vorstellen meinen lieben Vater so früh hergeben zu müssen....
Kann die trauer die du empfindest sehr gut nachempfinden und finde es ganz große klasse das du Deinen Dad auf dem schweren Weg begleitet hast, hoffe die Kraft auch haben zu können wenn es irgendwann mal so weit ist.
Für Dich wünsche ich mir das die Zeit wunden heilt und auch besseres mit sich bringt. Alles gute, fühl dich gedrückt..
liebe grüße Rita
Mit Zitat antworten
  #39  
Alt 24.11.2001, 00:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Was wird kommen?
Meine Mutter, 75 Jahre, war vor vielen Jahren Alkoholokerin, bis heuute eine starke Raucherin.
Seit 14 Tagen hat man Lungenkrebs und Leberkrebs festgestellt.
Es soll der bösartigste und schnellst wachsende Krebs sein.
Jeden Morgen bricht sie. Sie kann kaum etwas essen.
Schmerzen im Leberbereich sind da.
Nächste Woche soll mit einer Chemo begonnen werden.
Wer hat Erfahrung, wer kann mir raten, was macht noch Sinn, was nicht?
Kann jemand etwas über Zeit.... sagen?
Mit Zitat antworten
  #40  
Alt 24.11.2001, 15:53
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Liebe Cornelia,
wenn deine Mutter ein Plattenepithelkarzinom hat, könnte ich dir evtl. weiterhelfen.
Bei meinem Vater wurde dieser Krebs im September in der Lunge festgestellt.
Er hat jetzt die 2. Chemo hinter sich, die er nicht sehr gut vertragen hat. Montag beginnt die dritte. Obwohl unsere Vorgeschichte ähnlich ist, hat er (noch) keine Metastasen in der Leber.
Wenn du Lust hast, schreib mir. Ich würde mich freuen, wenn wir uns mal austauschen.

Liebe Grüße
Maike MaiPl@web.de
Mit Zitat antworten
  #41  
Alt 25.11.2001, 14:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Mein Vater hat seit Feb. d. J. die Diagnose Lungenkrebs. Die Ärzte haben meiner Schwester und mir nicht sagen können wie lange unser Vater leben wird. Der Lungenkrebs wurde bei meinem Vater zufällig entdeckt. Wir sind alle überfordert mit dieser Situation zumal mein Vater seine Krankheit nicht wahrnimmt. Er hat jeglichen Lebenswillen verloren. Meine Mutter ist kurz vor der Diagnose Lungenkrebs verstorben so das der Schmerz über Ihren Verlust jegliche Auseinandersetzung mit der Krankheit meines Vaters hindert. Du verlierst deine MUtter und fast zur gleichen Zeit auch deinen Vater. Eine Auseinandersetzung mit dem baldigen Tod meines Vaters schaffe ich nicht. Ich habe immer Angst wenn ich Ihn besuchen gehe, daß ich ihn tod zuhause finde. Im Moment scheint er keine Schmerzen zu haben oder er sagt nichts. Wer kann mir helfen mich mit dem Thema auseinander zu setzen und kann mir vielleicht Adressen nennen, die mir als Angehörige helfen können.
Mit Zitat antworten
  #42  
Alt 26.11.2001, 21:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Hallo Gabi, habe gerade Deinen Eintrag gelesen und kann gut nachvolziehen, was in Dir vorgeht. Mein Vater ist Ende letzten Jahres an Lungenkrebs gestorben (großzelliges Bronchialkarzinom) - 7 Monate nach der Diagnose! Ich kann Dir nur raten, soviel Zeit wie möglich mit Deinem Vater zu verbringen, bleib bei ihm so lang und so oft Du es physisch und psychisch kannst - diese Zeit ist nämlich nachher alles, was Dir bleibt. Es ist natürlich für Euch ganz furchtbar, was Ihr in diesem Jahr durchmachen müßt.
Als Adresse kann ich Dir die Deutsche Krebshilfe nennen, von dort habe ich mir über Internet einige Broschüren, u. a. auch Tipps für Angehörige von Krebspatienten, schicken lassen. Ich fand das sehr hilfreich. Ansonsten habe ich sehr viel mit den Ärzten meines Vaters gesprochen und versucht, möglichst viel über Lungenkrebs und die Heilungschancen zu erfahren. Kopf hoch und alles Gute für Deinen Vater und Dich.
Mit Zitat antworten
  #43  
Alt 26.12.2001, 22:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Hallo!

Fast zwei Monate ist es nun her, daß ich hier einen Beitrag eingetragen habe! Das war am 28.10... Damals hatte ich viel Angst! Ich hatte Angst, daß meine Ma sehr leiden würde, wenn Sie den Kampf verliert, Angst, daß Sie einen Lungenembolie bekommen könnte, weil ich mir die Auswirkungen hab erklären lassen!...

Jetzt weiß ich, wie der Tod kommen kann! Er ist sehr human gekommen und es macht mich unwahrscheinlich "glücklich"! Es ist schon sehr absurd, daß man sich "freut", wenn ein Mensch - der einem so unendlich wichtig ist - erlöst wird! 7 1/2 Monate haben wir gekämpft... Ich bin unendlich traurig! Es tut so weh, weil man die ganze Zeit über so hilflos war! Wie gerne wäre ich eine Fee gewesen, die Ihren Zauberstab genommen hätte, und alles hätte ungeschehen gemacht! Meine Ma ist viel zu früh gegangen, sie ist nur 58 Jahre alt geworden, aber das Leben wollte ihr einfach keine Chance mehr geben! Vor 5 1/2 Jahren hatte sie einen starken Schlaganfall, hat ihre Sprache gänzlich verloren und hart um diese gekämpft! Sie hat wieder so gut gesprochen und dann die Diagnose im April! Man fragt sich da: "Warum muß das nun auch noch sein!?!" Ich werde es wohl nie verstehen! Diese Zeit haben wir sehr intensiv miteinander verlebt! Wenn es hoch kommt, war meine Ma 10 Tage alleine...

Am 01.12.01 ist sie dann abends friedlich im Krankenhaus eingeschlafen, ich war dabei und bin dafür so dankbar! Sie hat mir damit ein sehr wertvolles Geschenk gemacht! Bin felsenfest davon überzeugt, daß sie auf mich gewartet hat! Die Nacht zuvor habe ich im Krankenhaus geschlafen und wollte nur mittags nach Hause duschen und Weihnachtsdeko für Ihr Zimmer holen. Gegen 16:30 Uhr war ich wieder da, habe ihr erzählt, was ich alles dabei habe und erklärt, wie ich alles dekoriere. Als ich fertig war, habe ich mich wie immer zu meiner Ma gesetzt und ihre Hand festgehalten und plötzlich merkte ich, daß ihr Atem immer unregelmäßiger wurde. 20 Minuten später war sie dann endlich von den ganzen Qualen erlöst!

Wenn es mir richtig mies geht, weil ich so traurig bin, dann denke ich immer an die Situationen, wenn ich sie im Krankenhaus ganz doll festgehalten und getröstet habe, wenn sie z. B. gebettet wurde und dermaßen starke Schmerzen hatte...

Es ist mir einfach ein Trost, daß es meiner Ma jetzt besser geht und ich weíß' auch, daß sie immer bei mir ist! Konnte mich Stück für Stück mit dem ganzen Thema beschäftigen und ich habe begriffen, daß man "loslassen" muß!

Aber eines steht fest: Man darf nie die Hoffnung aufgeben! Das haben wir auch nie gemacht!!!

Euch allen wünsche ich viel Glück und Kraft!
Mit Zitat antworten
  #44  
Alt 15.01.2002, 18:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Ich wünsche allen die einen Angehörigen verloren haben mein herzliches Beileid. Ich selbst habe erst vor kurzem erfahren, dass mein Vater ein sehr weit fortgeschrittenes Broncioloalveoläres Karzinom hat. Es haben sich Metastasen gebildet. Wenn ich diese Berichte hier lese bekomme ich sehr viel Angst.Scheinbar sterben die meisten, die Lungenkrebs haben daran. Ich selbst fühle mich alleine und es tut weh zu sehen, dass diese Krankheit meinen Vater in der Hand hat. Er leidet, aber bis jetzt hat er noch nicht aufgegeben.
Ich wünsche allen hier wahnsinnig viel Kraft, die Krankheit zu überstehen. Es gibt auch Menschen, bei denen der Wachstum des krebs zum Stillstand gekommen ist. Ich will nichts schönreden, aber ich will verdammt nochmal die Hoffnung nicht aufgeben.
Ich denke aber auch, dass man zum richtigen Zeitpunkt den Tod akzeptieren und vielleicht als Erlösung erkennen muss.
Mit dieser Krankheit leben, ob als betroffener oder als Angehöriger ist unglaublich schwer. Am wichtigsten ist es jetzt, dem Kranken kraft und Hoffnung zu geben.
Mit Zitat antworten
  #45  
Alt 15.01.2002, 22:02
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie kommt der Tod?

Hallo liebe Jana,
natürlich ist die angst um deinen vater völlig normal.
Vielleicht tröstet dich meine geschichte.
Mein Vater stand auch schon mit einem bein im grab.
er hatte auch einen kleinzeller mit metastasen im linken lungenflügel.chemotherapie schlug an,aber operieren konnten sie trotzdem nicht,weil mein paps immer mehr abmagerte und fest davon überzeugt war,dass er sterben müsste.
Nach einer lungenpunktion,bei der sie ihm einen dreiviertel liter wasser abgesaugt hatten,bekam er plötzlich appetit.
er hat gesagt,wenn er schon sterben müsse,dann auf keinen fall mit leerem magen.er hatte nie angst vorm sterben,komisch,oder?
er hat daraufhin alle behandlungen abgelehnt,weil es ihm besser ging.die verbleibende zeit ohne anstrengende chemos oder bestrahlungen verbringen.
er hat sich dann auf homöopathische mittel gestürzt und nur noch so gelebt,als wäre jeder tag sein letzter.
nur mit dem rauchen hat er nie wieder angefangen.
es hört sich vielleicht für euch alle unglaublich an,aber das wunder geschah.
als er kräftiger wurde,haben sie ihn nach langer überredungskunst meiner und mutterseits operiert.
der tumor wurde nämlich ganz ohne chemozeugs zum stillstand gebracht.
die metastasen scheinen sich in dem linken lungenflügel scheinen sich in luft aufgelöst zu haben.
seine ärzte haben damals nur mit dem kopf geschüttelt,weil sie es nicht glauben konnten.
das ganze ist über zwölf jahre her und es kam,toi toi toi,nie wieder was.
ich danke gott dafür,dass er meinen vater noch nicht zu sich genommen hat.
leider hatte meine mutter weniger glück.sie ist im letzten juli an krebs(streukrebs,schlimmste und aggressivste form von krebs) verstorben.
sie fehlt mir sehr.deshalb bin ich froh,dass mein vater sich bester gesundheit erfreut.
sonst stände ich jetzt völlig alleine da.
Ich wollte mit meinem bericht erreichen,dass ihr alle die hoffnung nicht aufgebt und bedenkt,dass krebs nicht unbedingt den tod bedeutet.
Natürlich hatte mein vater wahnsinniges glück und ich glaube,dass hat auch vielleicht sie homöopathische therapie gebracht.
vielleicht auch das, das mein vater nie angst vorm sterben hatte!?
Ich weiss es nicht, aber ich bin sehr dankbar.
Für meine Mama hätte ich mir so sehr das gleiche wunder erhofft.
Macht es gut,ihr lieben und gebt niemals die hoffnung auf.
Seid lieb gedrückt.
Sabine
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:51 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55