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  #16  
Alt 12.03.2005, 10:25
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hirntumor was nun?

An alle aus dem Forum,

ich habe mich ja eine ganze Weile nicht mehr gemeldet, da ich ziemlich wenig Zeit hatte. Ich möchte mich noch an alle aus dem Forum bedanken für die direkten oder auch für die indirekten Hilfen, die mir die Informationen gegeben haben.

Meine Frau ist inzwischen operiert worden und auf dem Wege der Besserung.

Wir waren am 31.01.05 in der Uniklinik in Essen. Dort hat man gleich mit entsprechenden Voruntersuchungen begonnen und gleich einen OP-Termin für den 03.02.05 festgelegt. Da die Anfälle sich immer häuften war ich auch froh, dass sich was tat.

Wir fühlten uns in Essen sehr gut aufgehoben, da man spürte, dass alle Ärzte, aber auch die Pfleger sehr viel Erfahrung mit der gesamten Materie haben.

Nach der OP hatten wir die Gewissheit, dass es sich um ein Riesen - Falxmenigeom (6,5 * 4,5 * 4,5) handelte, was vollständig entfernt werden konnte. Somit hatten wir natürlich ein Riesenglück.

Nach der OP war meine Frau von der linken Schulter bis zu den linken Zehen komplett gelähmt. Davon hatten wir aber schon häufiger gehört und waren somit nicht beunruhigt, da das CT wohl eine starke Schwellung zeigte, aber ansonsten keine negativen Informationen hergab.

Sieben Tage nach der OP konnte ich an dem Oberschenkel eine leichte bewusste Muskelanspannung erkennen. Zwei Tage später wurde meine Frau in die Reha Klinik Hattingen verlegt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fühlt Sie sich dort nun sehr wohl und erholt sich von Woche zu Woche. Auch die Therapeuten helfen einem über die schwierige Zeit gut hinweg.

Zunächst bewegte sich der Daumen, das Bein wurde immer kräftige (der Fuß macht aber noch nichts); seit 8 Tagen bewegt sich der Zeigefinger - inzwischen alle Finger. Gestern konnten wir auch eine erste Bewegung im Arm feststellen. So haben wir inzwischen große Hoffnung, dass die fehlenden Bewegungen auch noch zurückkommen.

Zusammengefasst kann man sagen:

Uniklinikum Essen -> empfehlenswert

Reha Hattingen -> empfehlenswert (obwohl ich im Netz einige negative Kommentare gefunden habe, die ich aber keinesfalls so bestätigen kann)

Nochmals vielen Dank an alle, die mir mit ihren Informationen geholfen haben.

Ich habe mir fest vorgenommen, regelmäßig ins Forum hereinzuschauen, um evtl. anderen mit meinen Informationen zu helfen.

Grüsse an Euch
schlatti
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  #17  
Alt 17.03.2005, 00:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hirntumor was nun?

N´abend!

ich bin (leider?) als angehörige neu in diesem forum!
bei meinem mann ist 1993 einem astro II diagnosiziert worden, der 1996 per seed behandelt, aber nicht entfernt wurde. nach langer ruhephase ist der tumor 2004 leider nachgewachsen. nun wird mein schatz morgen vormittag im ini in hannover von prof. dr. samii operiert, was wir als großes glück im unglück empfinden, da es ja kaum einen besseren gibt!
mun meine hauptanliegen an euch:
wir sind gesetzlich versichert und wie leider speziell im norden zu erwarten, hat die barmer ek die kostenübernahme verweigert.
da meinem mann im ini 1. klassig geholfen werden kann, zahlen wir selbstverständlich gerne die bislang für 2 wochen veranschlagten 15.000¤, aber die kosten werden im vergleich zur vorher geplanten op in marburg sehr wahrscheinlich viel geringer sein!! das die barmer (die ja eigentlich wie jede kk auch ein wirtschaftsunternehmen sein sollte) die geringeren kosten aber anscheinend eher wenig interessiert, erschüttert uns ein wenig, zumal wir uns das geld auch leihen müssen, weil wir beide erst vor kurzen mit dem studium fertig geworden sind.
ich habe aber von einer "ebru" gelesen, dass die aok münchen die kosten für die op ihrer schwester beim samii übernommen hat!?
wer hat zur kostenübernahme ähnlich erfahrungen gemacht oder kann mir tipps geben, wie wir die kk doch noch zu einer beteiligung bewegen können???

danke schon mal an alle,

viele grüße mekki
meikewede@web.de
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  #18  
Alt 17.03.2005, 18:26
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hirntumor was nun?

Hallo Mekki,
erstmal solltest Du Widerspruch einreichen. In der Tat kann die Barmer EK die Kosten nicht gegenrechnen. das Problem ist ein vertragliches. Dr.Samii hat keine Zulassung beantragt. Du hast eigentlich nur eine Chance, wenn Dir mind. ein anderer Arzt bestätigt, dass die den Tumor in einem Vertragskrankenhaus nicht operieren können (aufgrund fachlicher oder technischer Möglichkeiten). Verweise auf die Lebensbedrohlichkeit. Ich weiß, dass einige Kassen Dr.Samii im Einzelfall bezahlt haben. Es handelt sich aber wirklich IMMER um Einzelfälle. Es ist keine übertragbare Entscheidung auf gleichartige Fälle. Wenn der Widerspruch abgelehnt wird, gehe nochmal in den Widerspruch (Achtung, immer die Fristen einhalten). Der Fall landet letztendlich vor dem Widerspruchsausschuss. Dieser besteht aus KassenMITGLIEDERN, nicht Mitarbeitern. Oft entscheiden die anders, bzw. haben für sowas ein eigenes Budget. Nicht aufgeben und hartnäckig bleiben.
Viel Glück und Erfolg.
Lieben Gruß
Andreas
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  #19  
Alt 17.03.2005, 20:48
mekki mekki ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2005
Beiträge: 15
Standard Hirntumor was nun?

Hallo Andreas!

Vielen Dank für die prompte Antwort!
Kurz vorweg: die OP ist bestens verlaufen, der Tumor ist komplett entfernt und es sind auch keine Lähmungen aufgetreten!!! Wir sind also sehr sehr glücklich!

Ja, Einspruch werden wir Def. einlegen, aber das Argument "Lebensbedrohlich" zieht wahrscheinlich nicht, da die OP geplant war, so die Auskunft der Barmer!
Wobei ich es schon Lebensbedrohlich finde, wenn einem das 1. Krankenhaus sagt "Lähmungen gibt es definitiv", das zweite sagt: "eventuell, aber wir brauchen 2 OP´s" und Samii dann sagt: "keine Sorge, eine OP, dann wird alles gut"

Deine Tipps sind aber schon mal einiges Wert, denn wir sind noch am Anfang unseres "Wissens im Umgang mit Krebs und Krankenkassen"!

Danke also nochmal,und wenn jemand noch weitere Tipps hat, wir sind jederzeit froh über Informationen!

Einen lieben Gruß, die Mekki
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