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  #1  
Alt 29.06.2006, 22:29
kati_ny kati_ny ist offline
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Beiträge: 1
Standard Hilfe! Mein Freund will einfach nicht zur Nachsorgeuntersuchung.

Hallo,

ich bin ganz neu hier und finde es schön zu sehen, wie hilfsbereit ihr alle seid! Hoffentlich könnt ihr auch mir ein paar Tipps geben.
Mein Freund, mit dem ich mittlerweile seit 6 Jahren zusammen bin, hatte mit 14 Jahren schweren Lymphdrüsenkrebs (an der Leiste), mit Chemo und allem drum und dran. Heute ist er 26 Jahre alt. Er hat mir zwar gleich gesagt, dass er Krebs hatte, ansonsten spricht er aber extrem ungern darüber. Seit wir zusammen sind geht er auch zu absolut keinen Untersuchungen mehr (ist das normal?). Überhaupt war er, seit wir zusammen sind vielleicht 2 Mal wegen einer Grippe beim Arzt, sonst nie. Ich kann verstehen, dass er nicht an die schreckliche Zeit erinnert werden will, aber für mich ist es sehr schwer. Ich mache mir sorgen. Vor 4 Wochen ist jetzt seine Mutter auch an Krebs gestorben. Da er nicht darüber reden will frag ich jetzt euch:

- Muss er nicht mehr regelmäßig zu Nachuntersuchungen?
- Kann man diese Untersuchungen auch beim Hausarzt machen oder nur im Krankenhaus?
- Was wird bei den Untersuchungen gemacht?
- Nur weil er seit über 10 Jahren keinen "Rückfall" hatte, kann es doch trotzdem sein, dass der Krebs plötzlich wiederkommt, oder?

Seit Jahren lebe ich mit der Angst, dass mein Freund irgendwann wieder Krebs bekommt. Nachts kann ich nicht schlafen, muss Tabletten gegen die Angstschübe nehmen. Ist es nicht so, dass das immer und immer wieder kommen kann? Bei seiner Mutter war es so. Vielleicht hat ja jemand von euch ein Tipp wie ich ihn zu den Untersuchungen überreden könnte. Oder meint ihr, ich soll ihn in Ruhe lassen, und ihn selbst entscheiden lassen???

Bitte schreibt mir alles was euch dazu einfällt. Brauche dringend Rat und jemanden zum "reden".
Vielen vielen Dank!!!!
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  #2  
Alt 29.06.2006, 23:24
Benutzerbild von andreas1175
andreas1175 andreas1175 ist offline
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Beiträge: 81
Standard AW: Hilfe! Mein Freund will einfach nicht zur Nachsorgeuntersuchung.

Hallo Katy

Ich habe selber Morbus Hodgkin und lasse die Behandlung gerade über mich ergehen .
Die Nachsorgetermine sind sehr wichtig er sollte unbedingt dort hingehen!!
Ob die Untersuchungen beim Hausarzt gemacht werden können würde ich jetzt verneienen da er die erforderlichen Geräte bestimmt nicht hat.
Bei der Nachsorge wird der allgemeinzustand bewertet und Lungenröntgen sowie Computertomographie,Ultraschall,Lungenfunktionstes t wegen der Toxizität der Chemo usw.
Ob der Krebs wiederkommt muß nicht sein aber dazu sind die Nachsorge Termine ja da um es frühzeitig zu entdecken wenn was wäre und somit besser behandelbar ist.
Du solltest auf jeden Fall noch mal offen mit ihm darüber reden und ihm auch Deine Ängste darlegen da du ja auch schon Probleme hast mit dem schlafen vielleicht bringt das ja was .

Ich drück dir die Daumen

Viele Grüße
Andreas1175
__________________
Morbus Hodgkin Diagnose 09.12.05 2B , Therapie HD14 (4 x ABVD ) 13.02.06 bis 22.05.06 am 30 .05.06 Zwischenstaging , ab 13.6.06-04.07.06 Bestrahlung Restaging am 11.08. Nichts mehr zu sehen. Seit 1.11.06 wieder voll bei der arbeit !!!
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  #3  
Alt 30.06.2006, 10:01
rinesmama rinesmama ist offline
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Registriert seit: 21.02.2006
Ort: Lenningen
Beiträge: 74
Standard AW: Hilfe! Mein Freund will einfach nicht zur Nachsorgeuntersuchung.

Hallo Katy ,
ich gebe Andreas Recht. Dein Freund sollte zu den Nachsorgeuntersuchungen
gehen. Es ist enorm wichtig, daß man den Krebs, sofern er wieder kommt bei zeit erkennt. Ich denke als Betroffener verschließt man sich gern dem Gedanken.
Unsere Tochter, die an MH erkrankt ist, sagte am Anfang zu uns. Ich wußte daß da was Schlimmes dahinter steckt, darum wollte ich nicht zum Arzt. Sie meint auch, wenn alles übertsanden ist läßt sie zwar die Blutunterscuhungen machen, aber CT usw. kommt nicht in die Tüte. Mal sehen was draus wird. Ich kämpfe auf jeden Fall weiter und laß sie nicht in Ruhe.

Hast du deinem Freund mal gesagt wie schlecht es dir mit dem Gedanken geht? Ich glaube das wäre auch wichtig.

Es ist immer ein Problem, ob man selber betroffen ist oder nur Angehöriger.
Nachfühlen können wir es nicht, aber leiden tun wir auch, wenn wir sehen wie schlecht es dem Partner, Kind oder Eltern mit der Krankheit geht. Hilflos daneben stehen und nichts tun zu können.

Was hätte ich dafür gegeben, meinem Kind dieses Schiksal zu ersparen.
Dränge weiter darauf und frag nach warum er es nicht tun will.


Alles Liebe
Rinsemama
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  #4  
Alt 30.06.2006, 14:30
rockshaver31 rockshaver31 ist offline
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Registriert seit: 01.06.2006
Ort: krefeld
Beiträge: 223
Standard AW: Hilfe! Mein Freund will einfach nicht zur Nachsorgeuntersuchung.

hallo ich hatte vor 4 jahren ein nhl und man sagt ja nach 5 jahren geheilt ich denke es liegt auch noch daran das du nach den 5 jahren deine vorsorge selber bezahlen muss solage kein verdacht ist. ich bin dafür immer zu gehen aber ich zum beispiel was bestimmt viele haben kennen ihren körper sehr gut
ich kann deine angst total verstehen aber vertraue ihm ein bischen.ich denke dein freund wird sich im stillen kämmerlein sicher regelmässig abtasten usw.
ich brauche nur einmal im jahr jetzt zur nachsorge. vieleicht sollte er echt mal gehen wegen dir um dich zu beruhigen sag ihm das mal das es für dich wichtig ist.

liebe grüsse
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