Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Nierenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #31  
Alt 04.10.2007, 14:36
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.05.2006
Ort: Raum München
Beiträge: 1.463
Standard AW: Nach einem Jahr Sutent nun Nexavar

Hallo,

habe seit Montag eine starke Grippe mit über 39Temp, Stirn- und Kieferhöhle
sind auch total zu. Dann noch ein starker Husten. Bekomme seit Dienstag Antibioticum. Die OP wurde nun auf den 16.10. verschoben.
Habe nur etwas Bedenken, dass die Pause mit Nexavar zu lang ist.
Aber irgendwie geht es immer wieder weiter.
Wünsche Euch allen ein schönes Wochenende mit viel Sonne.

Liebe Grüße
Marita
Mit Zitat antworten
  #32  
Alt 14.10.2007, 00:07
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.05.2006
Ort: Raum München
Beiträge: 1.463
Standard AW: Nach einem Jahr Sutent nun Nexavar

Hallo Ihr Lieben im Forum,

letzte Woche war noch Einiges los. Die Erkältung war nach 6 Tagen Antibioticum noch nicht vorbei. Montags war ich beim HNO Arzt, er verschrieb mir noch eine Packung. Mittwoch war ich noch beim Onkologen, er sagte zu mir, ich soll unbedingt abklären, dass mit Prof Hatz pers. operiert, da alle anderen guten Thoraxchirugen Großhadern wegen höherer Posten an andere Kliniken gewechselt haben. Ab Donnerstag versuchte ich ständig den Prof. zu erreichen. Am Freitag Abend rief er mich an, ich sagte ihm was mir der Onkologe gesagt hat, er sagte mir sofort zu , dass nur er mich operieren würde, er meinte warum ich daran gezweifelt hätte, es war für ihn klar, seitdem ich bei ihm in der Sprechstunde war. Weiter sagte er mit, dass am Montag noch ein neues CT gemacht wird, da das alte 9 Wochen alt ist.
Die Zusage für ein Einzelzimmer gab er mir auch. Danach war ich dann zufrieden.
Heute habe ich den ganzen Tag nur gewaschen und gebügelt, damit alles sauber ist wenn ich am Montag fahre.
Heute Abend habe ich meine Sachen gepackt, bei mir dauert das immer etwas länger. Wahrscheinlich habe ich einen Vogel aber seit diesem Krebs wird es immer schlimmer, ich nehme fast alles von zu Hause mit in die Klinik.
Wäsche in Hülle und Fülle, Tischdecke, Sets, Geschirrtücher, Spüli,Sagrotan, Abwaschlappen,Eierkocher, Wasserkocher Thermoskanne, Geschirr, Besteck ,
elektrische Kühltasche mit Lebensmitteln , Hühnerbrühe, Wurst und Käse in kl.
Portionen selbst vaccumiert, Joghurt, eigene Marmelade, Senf ,Obst, Kompott selbst eingemacht, Saft und Mineralwasser u.v.m.
Ich esse in von der Klinik keine Wurst und kein Fleisch.

Wenn ich ankomme und das Zimmer beziehe, putze ich erst mal die Fliesen am Waschbecken und wo ich meine Handtücher hinhänge. Ich ekel mich einfach und denke was für ein Handtuch hing da vorher. Genauso ist es mit den Gläsern, ich nehme keins vom Krankenhaus, da ich es selbst erlebt habe, dass Patienten ihre Gebisse da reinlegen. Vor 9 Jahren machte mir das alles nichts aus, aber je öfter ich in die Klinik musste umso verrückter wurde ich. Was ja in Großhadern gut ist, da gibt es einen Wagen, den man bis zum Auto fahren kann, da kann ich dann alles aufladen.
Morgen backe ich noch einen Kuchen, den ich den Schwestern mitbringe, da ich ja bei der Entlassung keinen selber backen kann mache ich das schon seit Jahren so und bringe gleich bei der Aufnahme einen mit. Ein paar Gläser Marmelade für die Schwestern habe ich auch dabei.
Außerdem nehme ich kleine Säfte für die Ärzte mit, wenn diese am Nachmittag nach den OPs zur Visite kommen, haben sie immer Durst, dann trinken sie meistens bei mir eine Flasche sogar oft der Oberarzt.
Manchmal bin ich schon verrückt, habe ja damals Dez.99 auch die Abendkleider kommen lassen und probiert und am Gang vorgeführt.
Da waren die Ärzte sprachlos, das wr während der ersten Immun-Chemo-Therapie. Aber wir hatten damals einen Privatball mit 100 Pers. für Sylvester geplant und da wollte ich ja unbedingt dabeisein. Am 23. Dez. wurde ich entlassen. Es ging mir nicht so gut, aber ich tanzte am 31. bei jeder Runde einen Tanz.

Ihr werdet jetzt sagen die hat nicht alle Tassen im Schrank, das kann schon sein, aber es mag auch sein, wenn man Krankenschwester ist, dass man dann wenn man älter wird so empfindlich wird.

Nun wünsche ich Euch allen eine schöne Zeit, bis ich mich wieder melde.

Viele Liebe Grüße

Marita
Mit Zitat antworten
  #33  
Alt 14.10.2007, 11:31
*gerhard* *gerhard* ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 29.10.2006
Ort: Raum Würzburg
Beiträge: 97
Standard AW: Nach einem Jahr Sutent nun Nexavar

Liebe Marita,

wir haben Deinen Bericht mit Freude gelesen und konnten uns Deinen gestrigen Tag sehr gut vorstellen.

Nachdem wir ja schon Deine Marmeladen kosten durften, wissen wir natürlich, warum Du Deine eigenen Vorräte mit in die Klinik bringst. Warum aber gleich den ganzen Hausstand?

So, wie Du für Schwestern und Ärzte vorgesorgt hast, wirst Du sicher von allen geliebt werden. Und nachdem Du auch für Dich so gut vorgesorgt hast, haben wir keinen Zweifel, dass es Dir in Bezug auf Komfort und Pflege gut gehen wird und Du bei den Ärzten in besten Händen bist.

Nun darfst Du Dich heute aber einmal zurücklehnen und den schönen herbstlichen Tag genießen. Überlass Dich ab morgen beruhigt den Ärzten und Pflegern, denn Du hast alles getan, was möglich ist. Wir wünschen Dir eine erfolgreiche Operation und dass Du schnell wieder fit wirst.

Alle guten Wünsche senden Dir

Beate und Gerhard
Mit Zitat antworten
  #34  
Alt 14.10.2007, 20:11
Benutzerbild von Elke001
Elke001 Elke001 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.01.2006
Beiträge: 125
Standard AW: Nach einem Jahr Sutent nun Nexavar

Hallo Marita,

Werner hat mir erzählt, was du alles geschrieben hast. Bin aber den ganzen Tag noch nicht dazugekommen zu schreiben, da wir Besuch hatten.

Er meinte nur, ich glaube Marita hat mehr Angst vor Bakterien als vor der OP. .

Er geht übrigens seit dem wir uns in Eishöchheim getroffen haben, auch ins Forum, zwar unter meinem Namen. Aber das ist egal, hauptsache er liest selbst mal und ich muss nicht immer alles ausdrucken und ihm vorlesen.

Wir wünschen dir jetzt noch mal alles, alles Gute, damit du schnell wieder hier bist.

Liebe Grüße Elke und Werner
Mit Zitat antworten
  #35  
Alt 14.10.2007, 20:46
Soni2007 Soni2007 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.09.2007
Beiträge: 3
Standard AW: Nach einem Jahr Sutent nun Nexavar

Hallo Marita,
war längere Zeit nicht im Forum und habe gerade gelesen, dass Du morgen eine Operation hast. Ich drück Dir die Daumen, dass alles gut läuft, Du genug Marmelade, Saft, etc. dabei hast und Deine positive Energie - die Du anscheinend nicht nur hier im Forum versprühst - genug ist um alles zu überstehen bis Du wieder zuhause bist.

Alles Gute und liebe Grüße
Sonja
Mit Zitat antworten
  #36  
Alt 30.10.2007, 21:40
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.05.2006
Ort: Raum München
Beiträge: 1.463
Standard AW: Nach einem Jahr Sutent nun Nexavar

Hallo Ihr Lieben im Forum,

zuerst möchte ich mich bei Euch für guten Wünsche zur OP bedanken, auch bei denen ein Dankeschön, die mich im Krankenhaus angerufen haben.

Ich bin also gestern nach Hause gekommen, etwas wackelig und noch mit weiterhin mehr oder wenig starken Schmerzen. Aber ich bin schon wieder in meinem Element, habe gestern gleich Geschnetzeltes und heute Sauerkraut mit Kartoffelpürree und Leber- und Blutwürste gemacht.

Ich muss nun wirklich nochmal etwas zurück gehen.
Am 24.8.07 wurde beim Ct ein Stillstand des Wachstums der Metastasen festgestellt. Es waren zu dem Zeitpunkt 8 Metastasen in der li. Lunge und 2 in der re Lunge. Diese Metastasen hatten eine Größe von 2mm.
Am 20 Sept. hörte ich mit dem Nexavar auf wegen der Op am 5.10. Durch die Grippe wurde der Termin auf den 16.10. verschoben. Also war die Nexarvar Pause etwas länger. Als ich in der Zwischenzeit noch zu meinem Onkologen ging, sagte dieser, hoffentlich vermehren sich nicht die Metastasen oder es kommt an andereren Stellen eine Metastase dazu, er meinte es ginge recht schnell.
Am 15.10, einen Tag vor der OP wurde ein CT gemacht, dort zeigte sich eine disseminierte pulmonale Metastasierung mit insgesamt 8 Rundherden rechts und 14 nachweisbaren Rundherden links. Linksseitig haben zwei Rundherde Kontakt zur Pleura, einer medial(Ima 20) mit ca. 12mm Durchmesser, ein weiterer mediobasaler mit ca 15mm Durchmesser. Ein vergrößerter und etwas verstärkt Kontrastmittel aufnehmender Lymphknoten von ca 11mm Durchmesser linksseitig am gastroösophagealen Übergang sowie ein weiterer in der kleinen Magenkurvatur,; ansonsten keine pathologisch vergrößerten Lymphknoten. Thoraxskelett unauffällig.

Über die Vermehrung und Vergrößerung einzelner Metastasen war ich schon sehr überrascht

OP- lt. OP Bericht
1. Torakale Adhäsiolyse links
2. Metastasektomie am Oberlappen(insgesamt neun Metastasen) mit
GIA-Magazin und mit Argon-Beamer
3. Mehrzählige Metastasektomien linker Unterlappen (insgesamt elf)
4. Erwiterte Metasektomie am Oberlappen unter Mitnahme der mediastinalen
Pleura und des mediastinalen Fettpolsters links bei Infiltration
5. Intraoperative Bronchoskopie
6. Mediastinale Lymphknotendissektion links
7. Einlage von zwei Thoraxdrainagen über zwei getrennte Mini-Thorakotomien

Ich war natürlich sehr erschrocken, dass es 20 Metastasen sein sollten. Ich dachte immer , ich warte erst mal den histologischen Befund ab.
Dieser kam dann eine Woche später. Es waren alle 20 Metastasen des NCC.
Von den 5 entfernten Lymphknoten waren ebenfalls 2 mit einer Metastase von 1mm.

Als ich die Kopie von diesem Befunf in den Händen hielt, war mein Entschluß klar, ich mache im Januar sofort die re Seite.
Am nächsten Tag kam der Prof, er kam sehr oft, manchmal auch am Abend um 22 Uhr, ich machte mit ihm gleich den Termin für den 15.Jan 08 aus.
Er sagte noch, wollen Sie erst mit dem Onkologen darüber sprechen, darauf erwiederte ich, dass dieser nicht so recht für eine OP war. Und ich das schließlich allein entscheiden muss . Er sagte daraufhin "eine starke Frau".

Nun noch kurz zu den Beschwerden. Es ist also keine Lapalie diese OP.
Durch die Bronchoskopie und dem Schleim entfernen, hat die OP 4,5 Std. gedauert.
Dadurch kam es zu irgendwelchen Schmerzen an meiner Schulter bis in den Oberarm ausstrahlend. Dank der Schmerzambulanz hatten wir es im Griff.
Als dann der ZVK entfernt sowie der Schmerzkatether entfern wurden musste ich mit Tabl vorlieb nehmen. Allmählich kamen dann die starken Magenschmerzen, ich bekam zwar etwas für den Magen, aber ließ mir von zu Hause Pantozol bringen. Darauf bin ich eingefahren. Ich lag meistens sehr flach, da ich dann die wenigsten Schmerzen hatte. Sitzen , Laufen und Stehen machen mir noch heute Schmerzen.
Es ist ja ein Trost, dass die Schmerzen in 3 Monaten weg sind. Dann bekomme ich die Schmerzen auf der re. Seite.

Ich habe den Prof. Hatz gefragt, ob ich an der Lunge nochmal operiert werden kann, er antwortete, selbstverständlich.
Diese Operationsmethode ist auch die Methode von Heidelberg hat mir der Prof. gesagt.

Seit gestern nehme ich nun Nexavar ein. Heute habe ich schon die ersten Nebenwirkungen.

Nun habe ich aber genug geschrieben, mir tut schon alles weh.

Wie geht es denn den anderen frisch Lungen operierten?

Ich wünsche Euch allen alles Gute.

Liebe Grüße
Marita


Ich glaube eine Pause von Nexavar bewirkt wirklich die Vermehrung der Metastasen.

Geändert von Marita P. (02.11.2007 um 21:15 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #37  
Alt 02.11.2007, 19:06
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.05.2006
Ort: Raum München
Beiträge: 1.463
Standard Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Nachdem ich viele private Mails bekommen habe, wo mein Bericht von meiner OP ist.

Leider habe ich diesen Bericht unter mein altes Thema

Nach einem Jahr Sutent nun Nexavar vom 30.10.07

geschreiben.

Ich hoffe, wer ihn lesen will, findet ihn nun.

Liebe Grüße
Marita
Mit Zitat antworten
  #38  
Alt 02.11.2007, 19:29
Julie C. Julie C. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.10.2006
Ort: Hamburg
Beiträge: 552
Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Hallo, Marita !

Damit keiner lange suchen muss, hier
der Link zu dem genannten Thema

NICHT MEHR NÖTIG - BEIDE THREADS SIND JETZT ZUSAMMENGEFÜHRT
__________________
Viele Grüße
Julie

Hilfe zu allen Fragen rund um die Themen ALG I u. ALG II,
ARGE, Antragsabgabe usw. gibt es beim Erwerbslosen Forum
Deutschland

Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
(B. Brecht)

Geändert von Birdie (06.12.2010 um 20:49 Uhr) Grund: Zusammenführung von Threads
Mit Zitat antworten
  #39  
Alt 02.11.2007, 20:01
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.05.2006
Ort: Raum München
Beiträge: 1.463
Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Liebe Julie,

vielen Dank, ich bin am PC einfach nicht fit genug, es reicht gerade, um hier
etwas zu schreiben.

Gruß Marita
Mit Zitat antworten
  #40  
Alt 03.11.2007, 19:15
Silvia Z. Silvia Z. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 29.07.2007
Ort: Mannheim
Beiträge: 455
Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Hallo Marita und all ihr anderen Leser!

Ich freue mich, dass es dir nach deiner Operation wieder einigermaßen gut geht. Habe meine zweite Operation auch gut überstanden. Nehme jetzt noch Schmerzmedikamente, so dass ich fast schmerzfrei über den Tag komme. War übrigens in der Thoraxklinik in Heidelberg, wie schon bei der ersten Operation im März 2006. Bin zwar seit fast zwei Wochen zuhause, habe aber heute zum ersten Mal den PC angemacht. Du bis ja bereits seit deiner Entlassung aus dem Krankenhaus sehr fleißig mit dem Schreiben.

Jetzt habe ich dann auch lesen können, dass deine Operation wegen einer Grippe verschoben wurde. Als ich am 8. Oktober ins Krankenhaus kam dachte ich, dass du es bereits hinter dir hast - was dann aber nicht der Fall war.

Auch bei mir gab es unterschiedliche Meinungen zu der Operation. Die einen sagen, warum soll man operieren, wenn das Medikament (Sutent) wirkt. Die anderen sagen, alle Tumorzellen aus dem Körper entfernen. Da ja bekannt ist, dass der Körper irgendwann immun gegen die Medikamente wird weiß niemand, wann der richtige Zeitpunkt für eine OP ist.

Bei dieser OP wurden sechs Metastasen entfernt. Laut OP-Bericht ist meine rechte Lunge jetzt tumorfrei.

Wenn bei der Kontrolluntersuchung am 3. Dezember alles in Ordnung ist, wird die linke Lunge am 5. Dezember operiert. Laut CT ist dort eine Metastase sichtbar. Da ich in der Zwischenzeit keine Medikamente nehme hoffe ich, dass sich daran nichts ändert.

Liebe Marita, ich wünsche dir, dass sich dein Gesundheitszustand nach der OP weiterhin verbessert so dass du im Januar dann auch zur nächsten OP kannst. Werde mit Interesse deine Berichte lesen und mich bestimmt auch wieder melden.

Liebe Grüße
Silvia Z.
Mit Zitat antworten
  #41  
Alt 03.11.2007, 23:10
Herzchen2511 Herzchen2511 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.09.2007
Ort: München
Beiträge: 43
Standard AW: Nach einem Jahr Sutent nun Nexavar

Liebe Marita,

hab mir gerade deinen Bericht durchgelesen und ich muss dir es nun auch einmal sagen, das du eine sehr starke und vorallem sehr tapfere Frau bist! Ich bewundere dich, wie du das alles so gut durchstehst!

Ich bin froh, das du diese schwierige OP soweit gut überstanden hast. Warst du in Großhadern oder? Wir wohnen ja auch in München, aber mein Papa war stets im Klinikum Rechts der Isar, welches ich nicht weiterempfehlen würde. Aber da wird sicher jeder seine eigenen Erfahrungen damit machen.

Wenn ich mir deinen Bericht so durchlese, frag ich mich gerade wieder einmal, ob wir Papa nicht doch noch woanders hinschicken hätten sollen (für eine 2. Meinung). Nämlich ins KH Großhadern. Aber doch wiederum glaub ich, das auch die es nicht anders handhaben hätten können. *seufz*

Jedenfalls bin ich ziemlich erstaunt, das man soviele Metastasen aus der Lunge rausoperieren kann. Haben die das per Laser gemacht oder ging das nur, weil die Metastasen alle noch so winzig waren? Du schriebst ja was von 2 mm Durchmesser. Auf jeden Fall bin ich begeistert, dass sie das überhaupt schon operieren können. Wird wahrscheinlich die Größe der Metastasen viel ausmachen, gell.

Ich drücke dir für deine zweite OP im Januar natürlich auch kräftig die Daumen! Ja und vorallem, das du noch mindestens 70 Jahre alt wirst! Du hast es jetzt schon sooo weit geschafft! Da kannst du wahrlich stolz auf dich sein!

Liebe Grüße,
Biggi mit ihrem Papa im Herzen
Mit Zitat antworten
  #42  
Alt 04.11.2007, 14:41
esneault esneault ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.10.2006
Ort: Vorderpfalz
Beiträge: 64
Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Liebe Marita und liebe Silvia,

ich freue mich mit Euch, dass Eure OP erfolgreich war.
Ich wurde am 2.10. in der Heidelberger Thoraxklinik an der rechten Lunge operiert. Leider zeigte sich laut OP-Bericht „intraoperativ eine disseminierte Metastasierung in alle Lappen, die eine Resektion unter kurativen Gesichtspunkten nicht möglich machte.“
Eine kurative Chance hätte ich jetzt nur noch mit einer Immun-Chemotherapie, von welcher mir jedoch die Heidelberger Onkologen des Nationalen Centrum für Tumorzerkrankungen (NCT) abrieten, da diese „aufgrund der hohen Toxizität nur bei jungen Patienten ohne Begleiterkrankungen angezeigt und auch dort mit einem nicht unerheblichen Letalitätsrisiko behaftet ist.“
Trotzdem werde ich nochmals Kontakt mit Dr. Stähler (Großhadern) aufnehmen, der mir vor meiner OP eine subkutan anzuwendende Immun-Chemotherapie empfahl.
Letztendlich kommen ja dann nur noch Nexavar, Sutent & Co. in Betracht, wovor ich bis jetzt Abstand genommen habe, weil man diese Medikamente nicht absetzen darf und man deshalb lebenslang die Nebenwirkungen ertragen muss.
Interessant finde ich noch die Aussage der Onkologen des NCT, dass es „aufgrund der aktuellen Datenlage nicht klar ist, ob ein Behandlungsbeginn sofort oder erst beim Auftreten von Krankheitssymptomen indiziert bzw. überlegen ist.“

Mit den besten Grüßen
Esneault
Mit Zitat antworten
  #43  
Alt 04.11.2007, 19:25
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.05.2006
Ort: Raum München
Beiträge: 1.463
Standard AW: Nach einem Jahr Sutent nun Nexavar

Liebe Biggi,

freue mich, von Dir zu hören.
Mir geht es "ganz gut" zwar noch mit Schmerzmitteln aber es geht schon.
Ich glaube mit den ganzen Kliniken ist das so eine Sache. Jede hat Spezialgebiete wo sie führend sind und die anderen Gebiete werden mit behandelt. Ich denke mal Großhadern ist beim Nierenzellcarcinom in Bayern führend, das heisst aber nicht das re.d.Isar schlecht ist. Nur gibt es weniger Patienten die dort damit behandelt werden. Ich kannte eine Pat. die bekam dort ihre Studie mit Sutent. Sie hat aber zwischendurch nach Großhadern gewechselt. Sie ist aber auch verstorben. Sie hatte aber auch schon Metastasen an der Leber u.v.m.
Ich glaube Du musst da nicht mehr überlegen, was war falsch und was richtig, das Wichtigste für Deinen Vater war u.a., dass er eine solche Tochter hatte. Er war bestimmt sehr stolz auf Dich.

Nun wünsche ich Dir noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Marita
Mit Zitat antworten
  #44  
Alt 10.11.2007, 15:10
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.05.2006
Ort: Raum München
Beiträge: 1.463
Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Liebe Silvia, lieber Esneault,

möchte mich entschuldigen, dass ich sol lange nicht geantwortet habe. Aber durch das Nexavar war mir so schlecht, bin nur gelegen. War nicht einmal am PC. Mein Mann wurde am Mittwoch in Großhadern operiert, fahre erst heute mit meiner Tochter ihn besuchen.

Liebe Silvia, Du hast recht, wenn Du gleich die 2. Lunge operieren lässt. Ich wollte auch immer alle Metastasen weg haben. Nur wollte ich nicht gleich im Dezember, wegen Weihnachten. Aber wie es aussieht habe ich sowieso nicht die Kraft Plätzchen zu backen. Wenn ich nur schon an Weihnachtsgeschenke besorgen denke kann mir schon schlecht werden.
Dir wünsche ich auf jeden Fall alles Gute für die OP.

Lieber Esneault,es ist ja bedauerlich, dass die Lunge nicht saniert werden konnte. Aber vor der Immun-Chemo musst Du keine Angst haben. Es ist zu schaffen. Bei mir waren die ersten2 Wochen mit voller Dosis schlimm, dann wurde die Dosis halbiert und damit habe ich es 41/2 Jahre ausgehalten.
Nach meinem ersten Zyclus waren alle Metastasen im Bauchraum weg. Es war damals wie ein Wunder. Obwohl man zu mir nur gesagt hat wir versuchen die Immun-Chemo , zu meinem Mann hat man damals gesagt, ich lebe nur noch 3 Monate. Solltest Du dich dazu entschließen, mach die erste Therapie stationär. Ich war immer stationär, leider wird das heute nicht mehr bezahlt.
Aber ich hatte immer um 40 u. 41 Temp. und dann ist das zu Hause auch nicht lustig. Oft ist der RR im Keller, da reagieren die in der Klinik ganz anders als der Ehepartner. Ich habe einige Pat. kennengelernt, die mit mir die
Immun-Chemo bekommen haben, manche haben ganz abgebrochen, denen ging es im Krankheitsverlauf dann viel schlechter als mir. Du musst Dir im klaren sein, dass es nicht einfach ist, aber Sutent und Nexavar sind auch nicht ohne. 8 Wochen Therapie sind auch schnell um, man muss sich immer wieder sagen " ich will es schaffen" und dann klappt es schon.
Ich wünsche Dir für die Entscheidungsfindung einen guten Tag.

Liebe Grüße
Marita
Mit Zitat antworten
  #45  
Alt 15.11.2007, 08:37
Anke-Astrid Anke-Astrid ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.02.2007
Ort: Frankfurt
Beiträge: 120
Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Hallo Marita,
kannst du mir sagen bis zu welcher Größe und Anzahl man eine LungenO.P. macht?
Liebe Grüße Anke
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
lungenmetastasen, nierenkrebs, nierenzellkarzinom, sorafinib, sunitinib


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:53 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55