Vormundschaft bei Hirnmetastasen

Hallo,

meine Mutter (57 J., kleinz. Bronchialkarz. mit Hirnmetastasen) liegt zur Zeit in einem Krankenhaus, da sie vor einigen Tagen eine PEG-Sonde erhielt. Nun fragte mich die Ärztin heute, ob ich nicht einen gesetzlichen Vertreter für meine Mutter einsetzen möchte. Ich verneinte dies vehement, das meine Mutter dies ganz bestimmt (noch) nicht benötigt.
Trotzdem war heute Nachmittag jemand bei meiner Mutter, stellte ihr lauter Fragen ("Welcher Tag ist heute?") und hielt ihr ein Formular mit der bitte um Unterschrift=Einwilligung hin. Meine Mutter war natürlich aufgebracht und widersprach vehement und brach schließlich das Gespräch ab. Leider war kein Arzt mehr zu sprechen, da ich erst spät nach Haus kam und dieses erfuhr.
Wer kennt sich aus? Durfte die Ärztin auch ohne meine Zustimmung (auch sonst hat niemand zugestimmt) jemanden schicken? Gibt es hierzu einen Link, der mir weiterhilft?
Über schnelle Antworten freue ich mich, da ich morgen früh mit der Ärztin sprechen will/muss.
Danke, Daniela

Liebe Daniela,

warum möchte die Ärztin einen gesetzlichen Vertreter ? Grundsätzlich ist es nichts schlimmes wenn dies im Fall Deiner Mutter nötig wäre, denn heutzutage bedeutet eine sogenannte befreite Betreuung keine Entmündigung mehr sondern der betreute ist nach wie vor rechts- und geschäftsfähig, nur daß eben der gesetzliche Vertreter auch im Fall der Fälle das Recht hat die Angelegenheiten zu regeln. Falls Du das nicht machen möchtest und eine medizinische Notwendigkeit besteht kann auch ein Vormund vom Amtsgericht eigesetzt werden .Hast Du vielleicht eine Generalvollmacht oder Patientenvollmacht für Deine Mutter ? Das wäre vielleicht auch eine Möglichkeit. Die Ärzte wollen sich im FaLle notwendiger Behandlungsmaßnahmen natürlich gern absichern, bei meiner Ma war mein Vater Betreuer solange sie im Krankenhaus u. Behandlung war ( Lungenkrebs entwickelte sich so schlimm daß sie zeitweise im Koma lag, operiert werden mußte und erst nach Chemo wieder vollständig klar wurde, jetzt ist Betreuung wieder aufgehoben jetzt haben sie sich gegenseitig Vollmacht eingeräumt.
Vielleicht weiß aber jemand noch mehr,
wie gesagt, eine Vetretung ist nichts entmündigendes mehr, hört sich nur komisch an, deine Mutter kann aber trotzdem über ihr Leben bestimmen ,
Gruß Angi

Hallo Daniela,

ich selbst bin Betreuerin. Wenn Deine Mutter keine fremde Person als gesetzl. Betreuerin möchte, kann sie z.B. Dich vorschlagen und Du kannst ihre Betreuerin werden.(nach dem neuen § 1897 Abs. 4 BGB ist nunmehr Vorschlägen, die der Betroffene im Gerichtsverfahren macht oder früher in einer Betreuungsverfügung (sogenanntes "Alterstestament") gemacht hat, vom Gericht grundsätzlich zu entsprechen.)
Dagegen kann sich das Gericht normalerweise nicht stellen, sie darf sich eine Person aussuchen.
Du kannst im Internet auch eine "Vorsorgevollmacht" ausdrucken und von ihr unterschreiben lassen, sollte eigentlich ausreichen. (und auch gleich eine "Patientenverfügung) Findest du alles bei u.a. Link.
Eine Betreuung kann von der Klinik angeregt werden auch gegen den Willen Deiner Mutter.
sehr umfanreiche infos bekommst du unter:


/www.ruhr-uni-bochum.de/zme/Lexikon/

liebe Grüße

marlies

Hallo Daniela,
warum nimmst du nicht als Tochter diese gesetzliche Vertretung an?
Es ist ganz normal wenn diese Sozialarbeiter in den Klinken herum laufen mit ihren Formurale und fragen die Patienten nach ihr Taktgefühl was regst du dich denn darüber auf.
Ich habe einmal nur einmal ein Gespräch gehabt mit einer Sozialarbeiterin wo ich in der Thorax lag ich habe ihr klipp und klar gesagt : Ich brauche keinen Vormund sondern mein Partner hat alle Vollmachten die her hat.
Damit war das Thema geessen.

Ich als Lk Betroffene muß mich schon fragen hast du noch etwas übrig für deine eigne MUTTER oder nicht??
Wenn du was übrig hast für deine Mutter dann nehme auch eine gesetzliche Regelung an das heißt nicht das deine Mutter entmündtig ist.
Sondern ein bißchen das du auch mal lernen mußt mit bescheidenen
Situationen zu recht kommst.

Also Daniela was willst !!
Gehe mal in dich und Frage dich wie kann ich meiner Mutter helfen????
Uns suche nicht die Fehler bei anderen

zum Abschied sage ich dir was-
ich armer Angehöirge oder als Tochter konnte noch nicht mal meiner geliebten Mutter das letzte Geleit schenken .
weíl ich einfach nicht fähig dazu bin.

Du tust mir leid.
Olivia
Zum Schluß kommt dann ich habe alles für meine Mutter getan
Mir stehen die Tränen in den Augen-
Aber das kl. Wort verantwortung das kenne ich nicht.

Ich wünsche dir mit deinen EGo alles gute
ciao Olivia

Olivia was soll das denn schon wieder?????????????
da hat eine angehörige nun nur eine frage gestellt und haust schon wieder voll rein.was soll das , gib vernünftige antworten wenn jemand was fragt und beleidige nicht schon wieder die leute,oder schreib besser erst gar nichts.



Q Daniela,
überlies diesen beitrag von olivia einfach,sie ist es nicht wert sich darüber aufzuregen,hat sie mit mir auch gemacht,sie ist einfach nur boshaft.

gruß
kerstin

Ich kann mich des Verdachts nicht erwehren, dass hier im LK-Forum einige wohl Hirnmetastasen haben und noch nichts davon wissen. Man sollte einige der Threads und Postings mal den entsprechenden Spezialisten zeigen.

Daniela, Dir zeigt das wohl, dass es leider so ist, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt der Erkrankung der Betroffene nicht mehr in Lage ist diese Wesensänderungen, Stimmung- und Gefühlsschwankungen selbst wahrzunehmen. Wenn es gesichert ist, dass Hirnmetastasen vorliegen, dann muss man leider mit solchen Auswirkungen rechnen und ich kann Dir nur raten, hiefür Vorsorge zu treffen indem Du die Verantwortung gegenüber Deiner Mutter wahrnimmst.

Hallo, Olivia

bitte gebe mir den Namen Deiner Drogen.
Offensichtlich machen richtig schön gaga.
Mein Ego könnte das im Moment gut gebrauchen.
Gruß Ute

Hallo Olivia,
ui bist du aber hart. Ich bzw. mein Vater haben natürlich Verantwortung übernommen, aber weißt Du , es ist so entsetzlich wenn ein eben noch gesunder Mensch ( Ich weiß , das ist in jedem Fall anders ) auf einmal Einen gsetzl. Verteter braucht und weißt du , es ist einem am Anfang nicht klar was das bedeutet. Man´sieht nur daß der Angehörige nicht mehr in der Lage sein soll selbst sein Leben zu regeln ( ist quatsch,aber das weiß man im erste´n Moment doch nicht ) und das ist schon heftig , übrigens auch für den Betroffenen, hat mir meine Mutter dann auch gesagt. Erst etwas später begreift man so was man für Möglichkeiten hat und ein paar sachliche Informationen helfen da unglaublich einen klaren Kopf zu bewahren.
Liebe Grüße
Angi

für olivia

sag mal was soll denn das?
denkst du denn das es sinn und zweck des kk forums ist, leute die sichtlich leiden,die noch keine erfahrungen mit all diesen dingen haben sofort mal zu beleidigen und als herzlos oder dumm darzustellen?
auch du hast die weisheit nicht mit dem löffel gefressen!
und wenn jemand hier her kommt um eine frage zu stellen dann sollte man ihm einfach mal antworten..sachlich..und mit herz..!!
nicht anklagen!
allso es wäre glaube ich allen hier sehr geholfen wenn du das berücksichtigst bei deinen antworten!
und wenn du das nicht kannst....dann lass es ganz deinen senf dazu zu geben!

Ich würde mich jedenfalls schämen so ein Frage in ein Thread zustellen.

Olivia

olivia, warum greifst du daniela gleich so an? sie hat eine ganz normale frage gestellt. warum muss sie sich dafür schämen? es gibt nicht nur schwarz oder weiss.

bitte bedenke auch einmal, dass es eltern gibt, die ihren kindern sehr schlimme dinge angetan haben und damit ihr leben versaut haben - krankheit hin oder her. so einfach wie du es schilderst, ist es in vielen fällen nicht. wie schön, wenn du eine gute beziehung zu deiner mutter hattest. freu dich darüber und beurteile nicht lebensgeschichten, die du gar nicht kennst.

es ist doch gut, wenn daniela sich gedanken macht, wie sie ihrer mutter helfen kann.
c.

und wofür bitte soll sie sich schämen????

Also, ich habe schon von nicht so schönen Dingen und Entscheidungen von gesetzlichen Vertretern gehört, die nicht unbedingt im Sinne des zu Betreuenden waren. Von daher gebe ich Olivia Recht, dass man es nach Möglichkeit verhindern sollte, einen gesetzlichen Vertreter zu wählen, wenn es auch familienintern geht.

hallo gast
da gebe ich dir vollkommen recht!
nur ich denke nicht das daniela es verweigern würde! ich habe es so verstanden das sie es einfach nicht für notwendig hält ,im moment!
und das es sie einfach nur geärgert hat das man einfach jemanden zu ihr geschickt hat !
und ich denke das war es auch schon! denn sie hat mit keinem wort erwähnt das sie es nicht übernehmen würde!!!!!!!
deshalb finde ich diesen angriff nicht für gerecht von olivia!denn wie gesagt...daniela dürfte diesbezüglich noch keinerlei erfahrungen haben!
eine antwort wie die von angi war vollkommen korrekt,und ich denke sie war auch alles was daniela wissen wollte und wissen sollte! und so wie olivia muss man nicht reagieren wenn jemand nur mal eine frage hat die ihn beschäftigt!!oder?
dann muss man nicht gleich fragen ob sie überhaupt noch was übrig hat für ihre mutter!! das finde ich unterste schublade!
tut mir leid aber so empfinde ich das!
denn wie schon gesagt:
ich denke daniela hatte nur vor augen....meine mutter kann alles selber..die braucht so etwas nicht!!
wie gesagt...die antwort von angi war genau das was es sein sollte..eine aufklärung worum es da geht!

Olivia,
wenn sich hier jemand schämen sollte, dann bist DU das. Ich finde es unmöglich von Dir, eine Hilfe- bzw. Ratsuchende in so verletzender Weise - wie soll ich mich jetzt ausdrücken - ja, regelrecht anzupöbeln. Ich wünsche Dir die Einsicht, dass Du hier erheblich gegen die Nettiquette verstoßen hast - und die Größe, Dich hier dafür bei Daniela entschuldigen zu können.



Liebe Daniela,
die Ärztin hat hier vielleicht etwas vorschnell gehandelt, hat es sicher aber nur gut gemeint. Die Reaktion Deiner Mutter läßt vermuten, dass sie jetzt sicher noch keinen Betreuer benötigt.
Meine Ma hatte einen Hirntumor. Wir haben beizeiten alles miteinander besprochen, ich wußte genau, was meine Ma möchte und was nicht. Meine Ma hatte eine Patientenverfügung und mich auch schriftlich zu ihrem Patientenanwalt bestellt. Für Gespräche mit Ärzten war dies sehr hilfreich, hat aber nach "aussen" (für Behördengänge etc.) keine Wirkung. Als es meiner Ma schlechter ging, sie aufgrund ihrer Erkrankung immer dementer wurde, haben wir offiziell ein Betreuungsverfahren eingeleitet. Es hat 5 Monate (!!!) gedauert, bis ich den Betreuer-Ausweis bekam.
Damit möchte ich Dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es besser ist, sich rechtzeitig darum zu kümmern. Rede mit Deiner Mutter, bringe in Erfahrung, was sie möchte und wen sie sich (nur für den Fall der Fälle) als Betreuer/in vorstellen könnte.
Vielleicht ist auch noch dieser Link hilfreich für Euch:
http://www.betreuungsrecht.org/index.php

Deiner Mutter und Dir wünsche ich alles Liebe und Gute!
Gabi