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  #1  
Alt 12.07.2010, 15:39
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Himmelgrau Himmelgrau ist offline
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Standard AW: HILFE, nach Sentinel OP "unklare" Diagnose

Hallo La- Guarda,

ziemlich genau vor einem Jahr wurde mir ein Melanom entfernt: ebenfalls Clark Level IV und ebenfalls 1,5mm.
Zu deinem histologischen Befund kann ich dir leider nichts sagen.
Beim Melanom ist ja grundsätzlich das Problem, dass man sich bei Clark Level IV nicht sicher sein kann, ob nicht doch schon Krebszellen ins Blut gewandert sind. Das lässt sich nicht untersuchen, nicht nachweisen und auch nicht durch eine Chemo beheben. So besteht auf lange Zeit das Risiko, dass Krebszellen, die vielleicht noch im Körper sind, vielleicht Metastasen bilden.

An deiner Stelle würde ich mir mindestens eine weitere Meinung von einem Arzt einholen, der in der Behandlung von Melanomen Erfahrung hat.
Deine Ärzte haben dir einerseits die Entscheidung überlassen, dich andererseits offensichtlich aber auch nicht umfangreich informiert und aufgeklärt. Wie auch immer du entscheidest: du musst gut informiert sein und wirklich verstanden haben, welche Entscheidung du da triffst.

Vielleicht liest du dich hier im Forum noch ein wenig durch und wartest noch ein paar Antworten von anderen Usern ab- hier gibt es ein paar Leute, die richtig richtig viel Wissen und dir sicher noch eine wertvolle Entscheidungshilfe geben können.

Ich wünsche dir dicke Nerven und eine möglichst gute und sichere Entscheidung!

Jule
__________________
„Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da.“ Franz Kafka
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  #2  
Alt 12.07.2010, 15:53
La-Guarda La-Guarda ist offline
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Standard AW: HILFE, nach Sentinel OP "unklare" Diagnose

Zitat:
Zitat von Himmelgrau Beitrag anzeigen
Hallo La- Guarda,

ziemlich genau vor einem Jahr wurde mir ein Melanom entfernt: ebenfalls Clark Level IV und ebenfalls 1,5mm.
Zu deinem histologischen Befund kann ich dir leider nichts sagen.
Beim Melanom ist ja grundsätzlich das Problem, dass man sich bei Clark Level IV nicht sicher sein kann, ob nicht doch schon Krebszellen ins Blut gewandert sind. Das lässt sich nicht untersuchen, nicht nachweisen und auch nicht durch eine Chemo beheben. So besteht auf lange Zeit das Risiko, dass Krebszellen, die vielleicht noch im Körper sind, vielleicht Metastasen bilden.

An deiner Stelle würde ich mir mindestens eine weitere Meinung von einem Arzt einholen, der in der Behandlung von Melanomen Erfahrung hat.
Deine Ärzte haben dir einerseits die Entscheidung überlassen, dich andererseits offensichtlich aber auch nicht umfangreich informiert und aufgeklärt. Wie auch immer du entscheidest: du musst gut informiert sein und wirklich verstanden haben, welche Entscheidung du da triffst.

Vielleicht liest du dich hier im Forum noch ein wenig durch und wartest noch ein paar Antworten von anderen Usern ab- hier gibt es ein paar Leute, die richtig richtig viel Wissen und dir sicher noch eine wertvolle Entscheidungshilfe geben können.

Ich wünsche dir dicke Nerven und eine möglichst gute und sichere Entscheidung!

Jule
DANKE, und was hat man bei dir alles getan? Wie wurdest du nachbehandelt?
Hat man bei dir auch den Wächtern entfernt?

Du hast leider recht, dass man mich nicht wirklich gut aufgeklärt hat bzw nur eine Seite ( Derma Abt ) "aufgebrummt" hat...

Krebszellen im Blut.... davon will ich noch gar nichts hören.
Weil du schreibst Stadium 1B, beginnt das ganze mit 1A? und ab wann is wirklich kritisch.

Ist wirklich ein herber Rückschlag in meinem Leben...
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  #3  
Alt 12.07.2010, 16:04
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Himmelgrau Himmelgrau ist offline
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Standard AW: HILFE, nach Sentinel OP "unklare" Diagnose

Schau mal hier: http://www.ado-homepage.de/projekte/...lanom20063.pdf

Da gibt es eine Tabelle mit der Stadieneinteilung. Um es genau zu wissen, brauchst du noch genauere Angaben von der histologischen Untersuchung.
Ausschlaggebend ist der Clark- Level, denn er gibt Auskunft darüber, durch wie viele Hautschichten das Melanom gewachsen ist.

Bei mir wurden drei Wächterlymphknoten entfernt und alle drei waren frei. Dennoch habe ich seit der OP eine Lymphödem und trage einen Kompressionsarmstrumpf. Der ist zwar lästig, aber die freien Lymphknoten waren mir dann doch das Wichtigste.

Nach der OP habe ich vier Monate lang eine Interferontherapie mit 3x 3Mio Einheiten pro Woche gemacht. Allerdings waren meine Leberwerte irgendwann sehr schlecht und die Nebenwirkungen sehr stark, sodass die Therapie wieder abgebrochen wurde.
Meine Onkologe hat mir dringend dazu geraten. Er ist ein Befürworter von gesteigerter körperlicher Bewegung. Es muss kein Leistungssport sein, aber einfach mehr Bewegung als bisher, um das Immunsystem zu stärken damit es sich besser gegen kranke Zellen zur Wehr setzen kann. Seither laufe ich im Schnitt drei Mal pro Woche- das tut mir körperlich gut, aber auch seelisch. Zum einen weiß ich, dass ich so tatsächlich etwas FÜR meine Gesundheit tun kann, zum anderen reduziert es die Anspannung, die vor und nach Nachsorgeuntersuchungen doch immer wieder aufkommt.
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„Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da.“ Franz Kafka
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  #4  
Alt 12.07.2010, 16:37
Jenny B. Jenny B. ist offline
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Standard AW: HILFE, nach Sentinel OP "unklare" Diagnose

Hallo la guarda

Wie du jetzt weiter verfahren willst, diese Entscheidung kann und wird dir keiner abnehmen. Ich würde dir raten lese dir hier einige Seiten durch und versuche dir einen weg für dich selbst zu recht zu legen.Informationen ist das A und O bei dieser Krankheit, Krebs ist NICHT gleich Krebs und MM ist besonders hartnäckig. Man spricht bei MM Patienten auch nie von "geheilt" sonder du wirst dein leben lang engmaschig....je nach Verlauf... Kontrolliert

Ich persönlich habe auch die Komplette Lymphknotenresektion durchführen lassen nachdem ich im Wächter eine Metastase hatte. Die entnommen 30 LK waren ALLE Metastasen frei und trotzden habe ich 4 Monate später, ebenfalls genau dort, meine erste metastase bekommen.

Nur weil du die Komplette resektion machst heißt es nicht das du keine Metas bekommen kannst, nur die Gewissheit das in den entnommen nichts war......
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  #5  
Alt 12.07.2010, 16:50
La-Guarda La-Guarda ist offline
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Standard AW: HILFE, nach Sentinel OP "unklare" Diagnose

Danke!
Und was wurde dann bei dir gemacht, wie sich herausgestellt hat das eine Metastase "gewachsen" ist?

Bei dir wurde ja im Wächter eine Metastase gefunden, bei mir sagen Sie ( bzw die Pathologie ) das es sich um Muttermalablagerungen handelt...
Werde das am Mittwoch alles bei meinem Termin besprechen, habe mir schon viele Notize aus diesem Forum gemacht - welches ich mit dem Arzt bzw mit anderen Ärzten durchgehen will.
__________________
DIAGNOSE:exulceriertes Malignes Melanom mittlere BWS paravertebral,
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Jetzt: Nachexcesion mit 1 cm Sicherheitsabstand und Sentinel
Lymphknoten-Biopsie recthe Axilla am 28.06
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  #6  
Alt 12.07.2010, 17:02
Jenny B. Jenny B. ist offline
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Standard AW: HILFE, nach Sentinel OP "unklare" Diagnose

Hallo
Na bei mir wurde die Metastse entfernt, und dann die nächste und dann die nächste usw......

Bis aufgrund der (unnötigen) Nek. Disk nichts mehr mit OP'S möglich war.
Ja , ich weiß aber selbst bei mir, wo ja im Wächter was war und dann die restlichen entfernt wurden......alle frei.... sind trotzdem welche nachgekommen.
Die Op ist keine Garantdie das der krebs sich nicht so schnell ausbreitet sondern momentan einfach die standard Behandlung weil sie sonst nicht allzu viel machen können
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  #7  
Alt 12.07.2010, 19:22
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: HILFE, nach Sentinel OP "unklare" Diagnose

Hallo La-Guarda,

tut mir leid mit deinem Melanom. Ich bin aus Tirol.
Wenn ein normaler Pathologe deine Wächterlymphknoten untersucht hat, würde ich eine 2.Histologie eventuell durch das AKH durchführen lassen. Eine Universitätshautklinik ist für ein größeres Melanom immer die 1. Wahl.

Hier habe ich einen Link von einem deutschen Hautarzt, ob die Lymphknotendissektion überhaupt noch zeitgemäß ist.
http://www.melanom-info.org/?q=links

Profilaktisch würde ich keineswegs eine Dissektion durchführen lassen, du bist noch jung und es kann zu einem sekundären Lymphödem kommen- welches eventuell lebenslang bleibt.

Alles Gute für dich
-babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
-Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden-
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