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Vor vier jahren Non-Hodgkin und nun..
Mir wurde geraten meine Anfrage aus dem anderen Forum hier einzustellen, entschuldigt die konfuse Schreibweise aber ich bin sehr fertig.
Meine Mutter ist erst ein Jahr verheiratet und total überfordert, ich bekomme keine Auskünfte, keine Verwandte. Ich höre immer nur Bruchstücke wie Pankreas, Adeno, Progess und weiss nichts Genaues. Was haben wir zu erwarten?Mein Stiefvater ist vor 4 Jahren an Non-Hodgkin erkrankt, es wurde Chemo gemacht und erhat sich wieder erholt. Zuletzt wurde an der Lunge etwas festegestellt und es wurde wieder Chemo veranlasst vor 2 Monaten. Nach der 5. Chemo musste er ins Krankenhaus eingeliefert, er kann nur noch liegen, muss gefüttert werden. Kann nicht mehr stehen. Nun liegt er seit Dienstag im Hospiz. Meine Mutter stellt leider keine Fragen, ist total fertig, jetzt sagte sie mir die Schwester hätten von Adeno und dem Begriff Progress gesprochen, das stünde für Wachstum. Ist das Richtig und was bedeutet Adeno. Er war sehr durcheinander, aber heute wieder klar. Der Hausarzt hat diese Woche Krankengymnastik verschrieben, was soll sowas? Wie gehts weiter. Sorry für die vielen Fragen, aber ich bin total überfordert. WEiss jemand Rat? |
#2
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AW: Vor vier jahren Non-Hodgkin und nun..
Hallo Vecchia,
erstmal nehme ich dich ganz lieb in den Arm. Also als Adeno wird beszeichnet wenn der Haupttumor einen 2ten Tumor gebildet hat. Leider. Pankreas ist die Bauchspeicheldrüse, sie ist z.B. für die Aufspaltung der Nahrung aber auch für die Regulierung des Blutzuckers zuständig. Krankengymnastik wird meist verschrieben um besser zu Atmen um Lungenentzündungen vorzubeugen. Aber wenn Dein Vater in ein Hospitz verlegt wurde ,du weist doch ein Hospitz ist ist. Dir wünsch ich viel Kraft und fühle Dich lieb Ulli |
#3
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AW: Vor vier jahren Non-Hodgkin und nun..
Danke für deine Antwort.
So hatte ich mir das auch schon gedacht, nur mit der Krankengymnastik konnte ich nichts anfangen. Ich weiss, dass er zum Sterben ins Hospiz verlegt wurde und finde trotz der Situation dort die Atmosphäre sehr schön. Nur er wurde bis heute nicht aufgeklärt was genau mit ihm geschieht und nun wird er dort einmal die Woche vom seinem Hausarzt besucht. Er liegt seit letzten Dienstag dort, Mittwoch kam der Hausarzt( die Einweisung ins Hospiz wurde direkt vom angeschlossenen Krankenhaus veranlasst) und meinte er ginge ihm doch super, er käme bald wieder auf die Beine und wäre doch in der Vergangenheit schon viel schlechter dran gewesen. Er machte meiner Mutter Vorwürfe, so von wegen Abschieben ins Hospiz und seine Patienten würden normalerweise nur zuhause oder im Altenheim sterben. Mein Stiefvater ist übrigens 64. Meine Mutter war natürlich am Boden zerstört und hat noch mehr geweint als schon vorher. Sicher er war vor zwei Jahren nach der Chemo schlecht dran, aber es ging noch mit Pflegedienst, er konnte selber zur Toilette und sich zum Essen an einen Tisch setzen. Nun liegt er nur noch, bekommt ausser Joghurt und Eis keine Nahrung mehr runter, die muss auch gefüttert werden, er hat Windeln und Kateder. Wie kann ein Arzt sich so aufführen. Das Hospiz hat meiner Mutter einen Arztwechsel empfohlen, doch sie hat richtig Angst zu diesem Arzt zu sagen er solle nicht mehr kommen. Dienstag bis Freitag war mein Stiefvater nicht ansprechbar, Freitag bis heute ist er wieder sehr klar und man kann mit ihm reden. Er hat gestern gesagt er möchte lieber nach Hause, meine Mutter wäre aber total mit der Pflege überfordert. Er denkt immer noch er würde wieder gesund und selbst meine Mutter sagt ständig es kämen auch Leute wieder aus dem Hospiz. Aber das Krankenhaus wird doch gewusst haben was es tut, oder? Mein Stiefvater blockt jetzt wo er klar ist jede Unterhaltung über die Krankheit und seinen Aufenthaltsort ab. Meine Mutter stellt keine Fragen und ich weiss ja auch nur was mir meine Mutter erzählt. Ich höre immer nur eine Begriffe und versuche mir im Internet Erklärungen zu suchen und für meine Mutter da zu sein, fühle mich aber mittlerweile auch hilflos und überfordert. Ist sehr lang geworden, aber es tut gut, einfach mal alles aufzuschreiben. |
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AW: Vor vier jahren Non-Hodgkin und nun..
Knuddel Veccia,
also den Arzt würde ich auf jeden fall wechseln. Ein Einfühlungsvermögen wie eine Dampfwalze. Versuche Deiner Mutter zu erklären das es jetzt wichtig ist ,ihm die Zeit so schön wie möglich zu machen. Meist wissen die Leute bescheid ,versuchen aber den Angehörigen wegen die Sache zu überspielen oder zu leugnen. Im Hospiz ist er meiner Meinung nach am besten aufgehoben und erhält dort die beste Pflege. Alles liebe Ulli
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auf das unser Krustentier für immer verschwindet !!!! Bitte Besucht meine Hompage und verewigt Euch im Gästebuch. http://www.beepworld.de/members25/nodrugs/ Morbus Hodgin 2 a ,August 06 seid 19.3.07 Remission |
#5
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AW: Vor vier jahren Non-Hodgkin und nun..
Melde mich mal wieder, natürlich auch mit neuen Fragen
Erstens haben wir den Arzt gewechselt, der neue Arzt ist sehr nett. Es geht ihm mittlerweile besser, insoweit er bekommt Gymnastik, ist wacher, zwar oft müde, hat grossen Hunger ( ist das normal?) . Aber er blockt alle Gespräche über seine Krankheit oder seine Aufenthaltsort vollkommen ab. Heute hat er gesagt er müsste sehen das Winterreifen auf sein Auto kommen würden. Wie soll man damit umgehen. Anderseits wird mittlerweile Morphium in den Bauchraum gespritzt, mehrmals täglich. Er ist jetzt seit zwei Wochen im Hospitz, heute wurde dann vom Hospiz gesagt, es ginge ihm ja besser, vielleicht würde die Krankenkasse nicht weiter die Kosten tragen, dann müsste er weiter zuhause gepflegt werden. Es ist ein Auf und Ab, wir wissen nur das er Tumore im Bauch hat (Aussage Arzt) die wachsend sind, wie kann es da einem besser gehen. Ich verstehe das alles nicht mehr. Sorry, ist alles wieder sehr konfus, aber langsam geht die Kraft aus. |
#6
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AW: Vor vier jahren Non-Hodgkin und nun..
Hallo, Vecchia
ich verstehe sehr gut, wie durcheinander Du bist, sein musst. Sehr häufig verleugnen schwer kranke oder sterbende Menschen ihren wahren Zustand, um Ihre geliebten Angehörigen zu schützen. Sie versuchen mit allen Mitteln, für die Anderen, als gesund zu wirken, und es geht schon wieder... Wenn durch Morphingaben der Schmerz erträglich wird, steigt anfangs auch der Lebenswille wieder an. Vieles, was noch als unerledigt gilt, will in dieser Phase erledigt werden, auch wenn es sich nur um die Winterreifen handelt. Wenn Ihr nun mit dem Arzt zufrieden seid und auch im Team des Hospizes integriert, halte ich es für die beste Wahl. Aber Hoffnung und Glaube versetzt Berge, und auch ein "Wunder" geschieht manchmal. Ich schicke Dir und Deiner Mama alle Kraft dieser Welt Flips
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Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel. Und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen.
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