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Alt 21.06.2004, 13:01
Eva-KK Eva-KK ist offline
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Standard Broschüre zur Radioimmuntherapie mit Zevalin (R)

Hallo!

Wir waren am Samstag auf einem Patientenkongress und da haben wir viele, viele Informationen erhalten. Unter anderem eine Patientenbroschüre über die Radioimmuntherapie mit Zevalin®.

Die wurde in Kooperation von der Deutschen Leukämie- & Lymphomhilfe e-V. und Medac Schering Onkologie (www.mso-pharma.de.

Neben vielen Fragen findet Ihr ziemlich am Ende dieses Postings eine Liste mit Adressen für weitere Informationen sowie ein Gloassar.

Hier die Fragen, auf die in dieser Broschüre eingegangen wird

- Was ist ein B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom?
- Was ist ein Antikörper?
- Was ist Zevalin ® ?
- Was sind Radioisotope und wie werden sie bei der Zevalin® -Therapie eingesetzt?
- Für welche Lymphomerkrankung ist die Zevalin® -Therapie zugelassen?
- Was sind Radioisotope und wie werden sie bei der Zevalin® -Therapie eingesetzt?
- Für welche Lymphomerkrankung ist die Zevalin® -Therapie zugelassen?
- Welche Patienten kommen für eine Behandlung mit Zevalin ® in Frage?
- Was müssen Patienten vor der Anwendung von Zevalin ® noch beachten?
- Wo bekommen Sie das 90-Yttrium-markierte Zevalin ® verabreicht?
- Wie wird Zevalin ® verabreicht?
- Wie viel 90Yttrium-markiertes Zevalin ® wird verabreicht?
- Welche Nebenwirkungen sind während der Behandlung mit Zevalin ® zu erwarten?
- Welche Nebenwirkungen können nach der Behandlung mit Zevalin ® auftreten?
- Muss ich meinen Lebensstil nach der Therapie verändern?
- Welche Vorsichtsmaßnahmen muss ich nach der Behandlung mit Zevalin ® treffen?
- Kann ich meine Arbeit wieder aufnehmen?
- Welche Folgeuntersuchungen sind nach Abschluss der Zevalin® -Therapie nötig?
- Wie wirksam ist Zevalin ®?
- Kann ich meine Arbeit wieder aufnehmen?
- Welche Folgeuntersuchungen sind nach Abschluss der Zevalin® -Therapie nötig?
- Wo gibt es weitere Informationen zu meiner Erkrankung und deren Behandlung?
- Im Internet finden Sie zudem Informationen unter folgenden Adressen:
“Wörterbuch“:
- Antigen
- Antikörper
- Blutplättchen
- B-ZeIIen (B-Lymphozyten)
- CD
- Erythrozyten
- Hämoglobin
- Halbwertszeit
- Immunsystem
- Infektion
- Infusion
- Intravenös
- Knochenmark
- Leukozyten
- Lymphatisches System
- Lymphknoten
- Lymphom
- Lymphozyten
- Maligne
- Monoklonaler Antikörper
- Neutrophile Granulozyten
- Refraktär
- Remission
- Resistent
- Rezidiv/Rückfall
- Thrombozyten
- Vene
- Ytrium-90



Liebe Grüße und alles Gute an alle, die sich mit Zevalin behandeln lassen.

Eva
__________________________________________________ ______________

Radioimmuntherapie:
Fragen und Antworten zur Behandlung des follikulären Non-Hodgkin-Lymphoms mit Zevalin ®

Ein Ratgeber für Patienten und deren Angehörige mit integriertem Patientenpass (den konnte ich hier leider nicht einbauen - also doch Broschüre anfordern )



1. Einführung
Diese Broschüre gibt Ihnen wichtige Informationen über Zevalin ® , eine völlig neue Behandlungsart für Patienten, die an einem follikulären Non-Hodgkin-Lymphom beiden. Sie erklärt Ihnen, was sich hinter der Zevalin ® Therapie verbirgt und wie die Therapie angewandt wird. Zudem werden mögliche Nebenwirkungen beschrieben und es wird erklärt, wie Sie sich nach der Behandlung verhalten sollten.
Bitte lesen Sie auch die beigefügte Packungsbeilage vollständig durch, Nicht alles, was über Zevalin ® bekannt ist, ist in dieser Broschüre enthalten. Fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt oder das Pflegepersonal, falls Sie noch weitergehende Fragen zur Therapie mit Zevalin ® haben sollten. Am Ende der Broschüre finden Sie eine Liste von Organisationen, die weitere Informationen für Patienten zur Verfügung stellen.
Der integrierte Patientenpass soll Ihnen einen reibungslosen Ablauf der Behandlung und Nachsorge nach der Zevalin ® -Therapie ermöglichen.


2. Allgemeine Informationen
F: Was ist ein B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom?
A: Lymphome sind Krebserkrankungen des blutbildenden Systems, und zwar Erkrankungen der weißen Blutzellen. Bei diesen Bluterkrankungen kommt es durch bösartige eindringen der genetischen Information zu einem unkontrollierten und ungehemmten Wachstum bestimmter Zelltypen unter den weißen Blutzellen (Leukozyten). Die weißen Blutzellen sind für die Immunantwort des Körpers zuständig und bestehen aus mehreren verschiedenen Zellarten, auch Zellreihen oder Zelllinien genannt. Eine dieser Zellarten sind die B-Zellen oder auch B-Lymphozyten. Sie werden aus Mutterzellen (auch Stammzellen oder Vorläuferzellen genannt) im Knochenmark gebildet und reifen in den Lymphknoten zu antikörperbildenden Zellen heran, Genau diese B-Zellen sind bei einem B-Zell-Lymphom entartet. Sie halten sich primär meist in ihrer Reifungsstätte, den Lymphknoten auf, können aber auch in den Blutkreislauf gelangen und sind deshalb im ganzen Körper zu finden. Handelt es sich bei den entarteten Zellen nicht um reife B-Zellen, sondern um Stammzellen, so befindet sich der Hauptanteil des Tumors im Knochenmark.
Die B-Lymphozyten sind normalerweise an der körpereigenen Abwehr von Krankheiten beteiligt, Patienten mit einem Non-Hodgkin-Lymphom produzieren zu viele abnorme Lymphozyten, die ihre Funktion nicht ordnungsgemäß erfüllen. Zudem verdrängen sie gesunde Zellen im Blut und Knochenmark, wo die meisten neuen Blutzellen gebildet werden. Mögliche Folgen sind Infektionen, Anämie (Blutarmut), Blutergüsse und starke Blutungen. Darüber hinaus können erkrankungsbedingt auch die Lymphknoten und andere Organe wie Leber und Milz geäußert sein.
B-Zell-Lymphome werden in zwei Gruppen eingeteilt, so genannte Hodgkin-Lymphome, auch Morbus Hodgkin genannt, und Non-Hodgkin-Lymphome (NHL).
Eine Untergruppe der B-Ze|I-NHL sind die follikulären Lymphome. Die Bezeichnung "follikulär" bezieht sich auf bestimmte, in Gewebsuntersuchungen festgelegte Merkmale der Lymphomerkrankung. Die Einteilung der Lymphome hat unterschiedliche Therapieansätze zur Folge
Reagiert ein Lymphom auf eine bestimmte Therapie, das heißt, werden durch die Therapie Krebszellen vernichtet, so spricht man von einem Ansprechen auf diese Therapie, Je besser eine Therapie wirkt, desto höher sind demnach auch die Ansprechraten bei den Patienten.

F: Was ist ein Antikörper?
A: Antikörper sind kleine Eiweißstoffe und Teil der natürlichen, körpereigenen Abwehr, des sogenannten Immunsystems, Antikörper zirkulieren im Blutstrom
und sind in der Lage, Bakterien oder ex Viren und andere körperfremde Substanzen zu erkennen und an diese zu binden.
Dieser Vorgang alarmiert andere Komponenten des Immunsystems, um bei der Zerstörung und Entfernung dieser Fremdkörper zu helfen, Die Fremdstoffe, an die die Antikörper binden, bezeichnet man
als Antigene. Wissenschaftler sind neuerdings in der Lage, gezielt Antikörper herzustellen, die gewünschte Ziele erkennen und binden können. Identische Antikörper eines Ursprungs, die alle nur eine bestimmte Zelloberflächenstruktur erkennen, nennt man monoklonale Antikörper. Sie stammen alle vom selben Zellklon ab. Der in Zevalin ® enthaltene monoklonale Antikörper, Ibritumomab, erkennt und bindet nur eine spezielle Struktur auf der Oberfläche von B-Zellen, das so genannte CD20-Antigen. Das CD20-Antigen kommt sowohl auf bösartigen Lymphomzellen als auch auf gesunden B-Zellen und den unmittelbaren Vorläuferzellen vor. Der im Rahmen der Zeva|in®-Therapie ebenfalls eingesetzte Anti-CD20-Antikörper Rituximab soll die Zielgenauigkeit der Radioimmuntherapie verbessern.

F: Was ist Zevalin ® ?
A: Zevalin ® stellt eine völlig neue Art der Krebsbehandlung dar, die so genannte Radioimmuntherapie. Sie wird bei Patienten mit follikulären B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphomen eingesetzt. Zevalin® ist eine Verbindung aus einem monoklonalen Antikörper, einem Chelator und einem Radioisotop (s. Abb. 1): Der monoklonale Antikörper lbritumomab erkennt eine bestimmte Oberflächenstruktur auf den B-Zellen, genannt CD20-Antigen, und bindet daran. An ihm befindet sich ein sog. Chelator, muteten, welcher das Radioisotop an den Antikörper bindet. Das Radioisotop ''Yttrium ist ein strahlendes Element. Die von ihm ausgesandte Strahlung ist in der Lage, Zellen in einem Umkreis von ca. 5 mm zu schädigen und abzutöten. Da das CD20-Antigen aussch|ieß|ich auf Breien vorkommt, kann Zevalin ® spezifisch und zielgenau nur an diese Zellen binden und die Strahlung übetragen, die besaite Breien schädigt.
Zevalin ® wird als Lösung in einer Packung (Kit) bestehend aus vier Flaschen Fa die Zubereitung von mit Yttrium-90-markiertem lbritumomab-Tiuxetan an geboten.

F: Was sind Radioisotope und wie werden sie bei der Zevalin® -Therapie eingesetzt?
A: Radioisotope sind Atome, die Energie in Form von Strahlung abgeben (im Fachausdruck "emittieren"), Wenn ein Antikörper mit einem Radioisotop gekoppelt wird, spricht man von einer Radiomarkierung, Zevalin® (Ibritumomab-Tiuxetan) wird für den therapeutischen Einsatz mit dem Radioisotop Imperium (AI markiert. Dieses Radioisotop mit einer kurzen Halbwertszeit von 64 Stunden wird z, B. auch zur Behandlung von Gelenkerkrankungen eingesetzt, 90-Y produziert einen Strahlungstyp, der Betastrahlung genannt wird. Dabei werden Elektronen abgegeben, Dies sind die negativ geladenen Teilchen eines Atoms. Die Betastrahlung des 90-Y hat eine Reichweite von nur ca. 5 mm, ist aber stark genug, um Krebszellen zu schädigen. Sie dringt jedoch nicht nach außen. In Untersuchungen, bei denen sowohl bei Familienangehörigen als auch bei den Patienten selbst Strahlungsmessungen durchgeführt wurden, konnte nur eine äußerst geringe Strahlung außerhalb des Körpers nachgewiesen werden (sog. ,,Bremsstrahlung").

F: Für welche Lymphomerkrankung ist die Zevalin® -Therapie zugelassen?
A: Die Therapie mit zerging ist für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit follikulärem B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom zugelassen, die nach einer Behandlung mit Rituximab (MabThera® ) einen Rückfall erleiden (d. h. rezidivieren) oder die gar nicht auf eine Therapie mit Rituximab angesprochen haben (d. h. refraktär sind).

F: Was sind Radioisotope und wie werden sie bei der Zevalin® -Therapie eingesetzt?
A: Radioisotope sind Atome, die Energie in Form von Strahlung abgeben (im Fachausdruck "emittieren"), Wenn ein Antikörper mit einem Radioisotop gekoppelt wird, spricht man von einer Radiomarkierung, zerging (Ibritumomab-Tiuxetan) wird für den therapeutischen Einsatz mit dem Radioisotop Imperium (90| markiert, Dieses Radioisotop mit einer kurzen Halbwertszeit von 64 Stunden wird z, B. auch zur Behandlung von Gelenkerkrankungen eingesetzt, ''Y produziert einen Strahlungstyp, der Betastrahlung genannt wird. Dabei wer- den Elektronen abgegeben, Dies sind die negativ geladenen Teilchen eines Atoms. Die Betastrahlung des ''Y hat eine Reichweite von nur ca. 5 mm, ist aber stark genug, um Krebszellen zu schädigen. Sie dringt jedoch nicht nach außen, In Untersuchungen, bei denen sowohl bei Familienangehörigen als auch bei den Patienten selbst Strahlungsmessungen durchgeführt wurden, konnte nur eine äußerst geringe Strahlung außerhalb des Körpers nachgewiesen werden (sog. „Bremsstrah|ung"),

F: für welche Lymphomerkrankung ist die Zevalin® -Therapie zugelassen?
A: Die Therapie mit zerging ist für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit follikulärem B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom zugelassen, die nach einer Behandlung mit Rituximab (MabThera®) einen Rückfall erleiden (d. h., rezidivieren) oder die gar nicht auf eine Therapie mit Rituximab angesprochen haben (d. h. refraktär sind).


3. Vor der Behandlung
F: Welche Patienten kommen für eine Behandlung mit Zevalin ® in Frage?
A: Ihr Arzt wird die Art des Non-Hodgkin-Lymphoms, an dem Sie leiden, bestimmen und weitere Untersuchungen durchführen, um festzustellen, ob Sie als Patient für diese Therapie geeignet sind. Folgende Fragen sind bei der Nutzen-Risiko-Bewertung sehr wichtig:
- Wie und mit welchen Medikamenten ist Ihr Lymphom zuvor schon behandelt worden?
- Welcher Anteil Ihres Knochenmarks war einer früheren zureichen Strahlenbehandlung (Radiotherapie) ausgesetzt? @ Wie hoch ist der Prozentsatz an Lymphomzellen in Ihrem Knochenmark? * Wie hoch ist die Zahl der Blutzellen (weißen Blutzellen, Blutplättchen) bei Ihnen?
- Haben Sie zuvor schon eine Knochenmarktransplantation oder Stammzellbehandlung erhalten?
- Haben Sie eine Übelempfindlichkeit (Allergie oder Sensibilisierung) gegenüber einer Komponente von Zervalin®?
Nicht alle Patienten können mit Zevalin ® behandelt werden. Zevalin ® darf nicht angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil lbritumomab-Tiuxetan, gegenüber Yttriumchlorid, Maus-Eiweißstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile von Zevalin ® sind. Auch wenn Sie schwanger sind oder möglicherweise schwanger sein könnten und wenn Sie stillen, dürfen Sie nicht mit Zevalin ® behandelt werden, In einigen Fällen kann eine besonders sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung seitens Ihres Arztes erforderlich sein, ob bei Ihnen Zevalin ® angewendet wer- den kann:
- wenn ein Viertel oder mehr Ihres Knochenmarks bösartige, krankhaft veränderte Zellen entert,
- wenn ein Viertel oder mehr Ihres Knochenmarks einer früheren äußerlichen Strahlenbehandlung (eine Form der Radiotherapie) ausgesetzt war, ' wenn die Zahl der Blutplättchen bei Ihnen geringer als 100000/mm' und die der weißen Blutzellen geringer als 1 500/mm3 ist, 12
- wenn Sie zuvor eine Knochenmarktransplantation oder Stammzellenbehandlung erhalten haben.
Ob die Anwendung von Zevalin ® bei Kindern und Jugendlichen sicher ist und wie es bei diesen wirkt, wurde bislang nicht untersucht.

F: Was müssen Patienten vor der Anwendung von Zevalin ® noch beachten?
A: Falls der Behandlung mit Zevalin ® eine andere Antikörperbehandlung vor- ausging, ist das Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion (Allergie) erhöht, Um dieses Risiko abschaben zu können, kann bei ihnen ein Test auf spezielle Antikörper erforderlich werden. Ihr Arzt wird ihnen sagen, ob dies auf Sie zutrifft.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich dabei nicht um verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Besondere Vorsicht ist bei blutverdünnenden Mitteln oder anderen Medikamente geboten, welche die Blutgerinnung beeinflussen.
Diese Patienten sollten während der Behandlung streng überwacht werden,

F: Wo bekommen Sie das 90-Yttrium-markierte Zevalin ® verabreicht?
A: Sie werden Ihre Behandlung mit |yttrium-markiertem Zevalin® in einer nuklearmedizinischen Klinik erhalten. Obgleich das Strahlungsrisiko für Ihre Mitmenschen und Angehörigen äußerst gering ist, wird in Deutschland derzeit ein zweitägiger Klinikaufenthalt im Anschluss an die Behandlung vorgeschrieben (Vorschrift zum Strahlenschutz).

F: Wie wird Zevalin ® verabreicht?
A: Anwendung und Umgang mit Zevalin ® dürfen aufgrund der Radioaktivität von Imperium nur durch einen erfahrenen Arzt und entsprechend qualifiziertes Personal in einer nuklearmedizinischen Klinik erfolgen.
Bevor Sie Zevalin ® erhalten, wird man Ihnen zunächst einen anderen monoklonalen Antikörper, Rituximab (MabThera®), verabreichen, der die Wirkung von Zevalin ® optimiert,
Der genaue Ablauf ist so, dass Sie am ersten Behandlungstag (Tag 1) von Ihrem behandelnden Onkologen die erste lnfusion Rituximab erhalten. Es wird als Lösung über einen Zeitraum von ein bis zwei Stunden direkt in den Blutkreislauf verabreicht. Eine Woche später (Tag 8) erhalten Sie erneut eine Infusion Rituximab und direkt anschießend eine Infusion mit 90Yttrium-markiertem Zevalin® in der Nuklearmedizin (s. Abb. 2).
Die Zevaline®-lnfusion dauert in der Regel etwa 10 Minuten. Ingesamt erhalten Sie also 3 intravenöse Infusionen. Damit ist die Behandlung abgeschlossen.

F: Wie viel 90Yttrium-markiertes Zevalin ® wird verabreicht?
A: Ihr Arzt wird die für Sie angezeigte persönliche Dosis berechnen. Diese hängt von Ihrem Körpergewicht und der Zahl Ihrer Blutplättchen ab. Die verabreichte Dosis von 90Yttrium-Zevalin ® sollte die erlaubte Maximaldosis von 1 200 MBq (Mega-Bequerel: Einheit der Radioaktivität) nicht überschreiten.

F: Welche Nebenwirkungen sind während der Behandlung mit Zevalin ® zu erwarten?
A: Bei einigen Patienten traten während der Behandlung vorübergehende und in der Regel milde Nebenwirkungen wie Schwäche, Bauch - oder Rückenschmerzen, Kurzatmigkeit, vermehrter Husten, Schüttelfrost, Reizungen des Rachens, Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühl und Hautausschläge auf.
Sollten Sie irgendeine dieser oder andere Nebenwirkungen bei sich beobachten, teilen Sie es bitte sofort dem medizinischen Personal mit.
Da die Therapie mit Zevalin ® eine Behandlung mit Rituximab beinhaltet, müssen auch mögliche ernsthafte, durch Rituximab verursachte Nebenwirkungen beachtet werden. Hierzu gehören vor allem allergische Reaktionen, wie z. B.
Hautausschlag, Fieber und Schüttelfrost. Diese Nebenwirkungen treten häufig bei der ersten Anwendung von Rituximab auf und sind durch den Einsatz von Antihistaminika und Kortison-verwandten Medikamenten weitestgehend zu vermeiden bzw. gut zu beherrschen. Ihre behandelnden Ärzte kennen diese Reaktionen und werden Sie entsprechend auf die Therapie einstellen. Weitere Informationen zu Nebenwirkungen finden Sie in der Packungsbeilage von Rituximab, um die Sie Ihren Arzt bitten können.
Nach der Behandlung mit Zevalin® folgen Sie bitte den Anweisungen Ihres Arztes und den Hinweisen in dieser Broschüre hinsichtlich weiterer Verhaltensmaßnahmen.


4. Nach der Behandlung

F: Welche Nebenwirkungen können nach der Behandlung mit Zevalin ® auftreten?
A: Etwa um den 60. Tag nach Beginn der Behandlung mit Zevalin ® werden Sie wahrscheinlich erniedrigte Blutzellwerte aufweisen. Bei einigen Patienten können diese Werte sehr niedrig werden. Da weiße Blutzellen für die Infektionsabwehr wichtig sind, kann eine erniedrigte Zellzahl zu einer erhöhten Infektionsanfälligkeit führen, Erniedrigte rote Blutzellwerte (Erythrozyten) können Müdigkeit zur Folge haben, und eine verminderte Anzahl von Blutplättchen Thrombozyten) kann Gerinnungsstörungen verursachen, was sich durch stecknad|kopfgroße Einblutungen in der Haut (Petechien), Blutergüsse (Hämatome) und/oder verlängerte Blutungen nach Verletzungen bemerkbar macht. Auch Nasenbluten kann ein Anzeichen hierfür sein. Diese erniedrigten Blutzellwerte können bis zu zwei Monate nach der Gabe von Zevalin ® auftreten und über mehrere Wochen niedrig bleiben. Ihr Körper ist jedoch normaler- weise dazu in der Lage, die Zellzahlen innerhalb weniger Wochen wieder auf ein normiere zu bringen.
Stark erniedrigte Blutzellwerte können zu ernsthaften oder lebensbedrohIichen Komplikationen, wie z. B. Infektionen oder Blutungen, führen. Einige Patienten benötigen Bluttransfusionen oder Medikamente zur Beschleunigung der Erholung ihrer Blutzellwerte. Ihr Arzt wird Ihnen spezielle Anweisungen geben, falls Ihre Blutzellwerte zu weit absinken sollten.
Zusätzlich könnten andere Nebenwirkungen nach der Behandlung mit Zevalin ® auftreten, die jedoch im Normalfall von milder Ausprägung sind. Sehr häufig sind Schwäche, Schüttelfrost, Fieber, Kopfschmerzen, ein rauer Hals, Bauch- oder Rückenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Gelenkschmerzen, Schwinde|gefüh|, vermehrter Husten, Atemschwierigkeiten und Juckreiz. Weitere häufige oder gelegentliche Nebenwirkungen finden Sie in der beigefugten Packungsbeilage. Bitte beachten Sie, dass viele Nebenwirkungen den Symptomen der Erkrankung ähneln. In den klinischen Prüfungen war daher nicht immer klar, ob eine beobachtete Reaktion auf Zevalin ® zurückzuführen ist oder nicht.

F: Muss ich meinen Lebensstil nach der Therapie verändern?
A: Normalerweise besteht nach der Behandlung mit Zevalin ® keine Notwendigkeit, länger als die vorgeschriebenen 2 Tage in der Klinik zu bleiben oder den Kontakt mit Familienangehörigen, Freunden und Mitarbeitern zu vermeiden. Trotz- dem ist es ratsam, in der auf die Therapie folgenden Woche und in der Zeit danach einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.

F: Welche Vorsichtsmaßnahmen muss ich nach der Behandlung mit Zevalin ® treffen?
A: Die Strahlenmenge, der Ihr Körper während eines Behandlungszyklus mit Zevalin ® ausgesetzt war, ist geringer als die bei einer Strahlentherapie. Bei dieser Art von radioaktivste erfolgt keine direkte Strahlenwirkung außerhalb Ihres Körpers. Ein kleiner Teil der Radioaktivität wird von Ihrem Körper über den Urin ausgeschieden, Der Rest wird vollständig im Körper abklingen, ohne radioaktive Rückstände zu hinterlassen, Aufgrund der Radioaktivität sind einfache Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:
- Waschen Sie Ihre Hände besonders sorgfältig nach jedem Toilettengang über einen Zeitraum von einer Woche nach der Zevalin®-lnfusion.
Benutzen Sie bitte ein Kondom beim Geschlechtsverkehr, um die Übertragung von Körperflüssigkeiten zu vermeiden.
Küssen und sonstiger Körperkontakt von und mit Angehörigen ist hingegen unproblematisch,
Wenn Sie schwanger werden können, müssen Sie eine zuverlässige Schwangerschaftsverhütung praktizieren, wie z. B. orale Kontrazeptiva (Pille), Hormonimplantate, Portiokappen, Kondome oder Intrauterinpessare (Spirale). Eine Schwangerschaft muss vor Beginn der Behandlung, während der BehandIung sowie bis zu einem Jahr nach Abschluss der Behandlung ausgeschlossen werden. Zeugungsfähige Männer, die Zevalin® erhalten haben, müssen während der Behandlung und bis zu einem Jahr nach Abschluss der Zevalin®-Behandlung zuverlässige Verhütungsmaßnahmen anwenden.
Fragen Sie bitte ihren Arzt, wenn Sie nach Abschluss der Behandlung stillen möchten, da Antikörper in die Muttermilch übergehen.
Die Sicherheit einer lmmunisierung mit Vakzinen (Impfstoffen), insbesondere lebenden Vakzinen, im Anschluss an die Behandlung mit Zevalin ® , wurde bislang nicht untersucht. Die Ewigkeit des Körpers, eine Immunantwort auf ein beliebiges darin auszubilden, wurde ebenfalls nicht untersucht.
Möglicherweise kann Zevalin® ihre Fähigkeit zum Steuern eines Fahrzeuges bzw. Bedienen von Maschinen beeinträchtigen, da Benommenheit sehr häufig als Nebenwirkung auftritt, Seien Sie daher vorsichtig und setzen Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs und bedienen Sie keine Maschinen bis Sie sicher sind, dass Zevalin® Ihr Reaktionsvermögen nicht beeinträchtigt.
Sollten Sie darüber hinaus weitere Fragen zu Vorsichtsmaßnahmen oder anderen aktivieren haben, so besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.

F: Kann ich meine Arbeit wieder aufnehmen?
A: Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt können Sie ihre Arbeit wieder aufnehmen, sofern Sie die oben beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen und eventuelle weitere Anweisungen ihres Arztes berücksichtigen. Wichtig ist, dass Sie regelmäßig zu den von Ihrem Arzt angesetzten Blutbildkontrollen gehen und daraus resultierende Empfehlungen beachten.

F: Welche Folgeuntersuchungen sind nach Abschluss der Zevalin® -Therapie nötig?
A: Ihr Arzt wird bei Ihnen wöchentlich geringe Mengen Blut abnehmen, um die Zahl der Blutplättchen, der weißen Blutzellen und den Hämoglobinwert zu überwachen. Für einige Patienten könnte auch eine engere Überprüfung dieser Werte notwendig werden. Diese Blutproben werden wahrscheinlich etwa um den 60. Tag nach Beginn der Behandlung erniedrigte Zellwerte aufweisen.
Im Zusammenhang damit wird ihr Arzt sicherstellen, dass im Falle infektiöser Ereignisse oder anderer Komplikationen alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden. Besprechen Sie die Details dieser Nachsorge bitte mit ihrem Arzt. Die Dokumentation kann im Patientenpass dieser Broschüre erfolgen.

F: Wie wirksam ist Zevalin ®?
A: Da die Behandlungs - und Erkrankungssituation eines jeden Patienten anders ist, ist es nicht möglich, genaue Vorhersagen zu treffen, wie Sie auf die Behandlung mit Zevalin ® ansprechen werden. In einer klinischen Studie sprachen 74% der Patienten mit einem follikulären Lymphom auf Zevalin ® an, die zuvor nicht mehr auf eine alleinige Therapie mit Rituximab angesprochen hatten. ln einer anderen klinischen Studie mit Patienten, die an einem rezidivierten oder refraktären B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom litten und noch keine Rituximab-Behandlung erhalten hatten, lag die Gesamtansprechrate bei 80%

F: Kann ich meine Arbeit wieder aufnehmen?
A: Nach Rücksprache mit Ihrem Arzt können Sie Ihre Arbeit wieder aufnehmen, sofern Sie die oben beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen und eventuelle weitere Anweisungen Ihres Arztes berücksichtigen. Wichtig ist, dass Sie regelmäßig zu den von Ihrem Arzt angesetzten Blutbildkontrollen gehen und daraus resultierende Empfehlungen beachten.

F: Welche Folgeuntersuchungen sind nach Abschluss der Zevalin® -Therapie nötig?
A: Ihr Arzt wird bei Ihnen wöchentlich geringe Mengen Blut abnehmen, um die Zahl der Blutplättchen, der weißen Blutzellen und den Hämoglobinwert zu überwachen. Für einige Patienten könnte auch eine engere Überprüfung dieser Werte notwendig werden. Diese Blutproben werden wahrscheinlich etwa um den 60. Tag nach Beginn der Behandlung erniedrigte Zellwerte aufweisen.
Im Zusammenhang damit wird Ihr Arzt sicherstellen, dass im Falle infektiöser Ereignisse oder anderer Komplikationen alle erforderlichen Maßnahmen getroffen werden. Besprechen Sie die Details dieser Nachsorge bitte mit Ihrem Arzt. Die Dokumentation kann im Patientenpass dieser Broschüre erfolgen.


5. Weitere Informationen

F: Wo gibt es weitere Informationen zu meiner Erkrankung und deren Behandling?
A: Folgende Institutionen bietetn Informationen für Patienten:

Deutsche Leukämie-& Lymphom-Hilfe (DLH)
Bundesverband der Selbsthilfeorganisationen zur Unterstützung von Erwachsenen mit Leukämie und Lymphomen e.V.
Thomas-Mann-Strasse 40
53111 Bonn
Telefon.: 0228 / 390 44-0
Telefax: 0228 / 390 44 22
E-Mail: info@leukaemie-hilfe.de

Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
Steinlestrasse 6
60596 Frankfurt/Main
Telefon: 069 / 63 00 960
Telefax: 069 / 63 00 96 66
E-Mail: info@krebsgesellschaft.de oder service@krebsgesellschaft.de

Krebsinformationsdienst (KID)
des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg (DKFZ)
Im Neuenheimer Feld
69120 Heidelberg
Telefon: 06221/410121 (nur tel. Anfragen möglich)
E-Mail: Krebsinformatiuon@dkfz.de

Deutsche Krebshilfe e.V.
Thomas-Mann-Strasse 40
53111 Bonn
Telefon: 0228 / 729 900
Telefax: 0228 / 729 90 11
E-Mail: deutsche@krebshilfe.de

Kompetenznetzwerk „Maligne Lymphome“
Klinikum der Universität zu Köln
Joseph-Stelzmann-Strasse 9
50924 Köln
Telefon: 0221 / 478 74 00
Telefax: 0221 / 478 74 06
E-Mail: lymphome@medizin.uni-koeln.de


6. Internet

Im Internet finden Sie zudem Informationen unter folgenden Adressen:

Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V.
http://www.leukaemie-hilfe.de

Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
http://www.krebsgesellschaft.de

Krebsinformationsdienst (KID) im Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg
http://www.krebsinformation.de

Deutsche Krebshilfe e.V.
http://www.krebshilfe.de

Kompetenznetzwerk „Maligne Lymphome“
http://www. kompetenznetz-lymphome.de

Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg
http://www.dkfz-heidelberg.de/patienteninfo


7. Glossar

Antigen
Oberflächenmolekül auf Zellen; teilweise hochspezifisch für eine bestimmte Zellart

Antikörper
Gegen ein Antigen gerichteter Eiweißkörper des Immunsystems; normalerweise körpereigen, kann aber auch künstlich hergestellt werden. Antikörper erkennen Antigene nach dem Schlössel-Schloss-prinzip, Bakterien Krankheitserreger

Blutplättchen
Einer der Hauptbestandteile des Blutes. Blutplättchen bewirken die Blutgerinnung, indem sie Klumpen produzieren, um so Wunden zu schießen und Blutungen vorzubeugen.

B-ZeIIen (B-Lymphozyten)
Weiße Blutkörperchen, die auf die Bildung körpereigener Antikörper zur Immunabwehr spezialisiert sind

CD
Abkürzung für Cluster of Differentiation (System zur Benennung von Antigenen); hochspezifische Oberflächenstruktur auf Zellen

Erythrozyten
Rote Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport zuständig sind

Hämoglobin
Roter Blutfarbstoff, der Sauerstoff bindet

Halbwertszeit
Zeitraum, In der die Menge der Radioaktivität auf die Hälfte zurückgegangen ist

Immunsystem
Körpereigenes Regulationssystem für Körperabwehrfunktionen Immuntherapie
Behandlungsmethode, die körpereigene Substanzen und Zellen des Immunsystems aktiviert, um Krankheiten zu bekämpfen, z. B, die Immuntherapie mit künstlich hergestellten monoklonalen Antikörpern

Infektion
Das Eindringen und die Vervielfältigung von Krankheitserregern im Körper

Infusion
Das Verabreichen eines Medikamentes in flüssiger Form oder einer flüssigen Substanz in die Blutgefäße

Intravenös
Das Verabreichen eines Medikamentes oder einer flüssigen Substanz direkt in die Vene

Knochenmark
Schwammartiges Gewebe, welches das innere des Knochens ausfüllt; Ort der Blutbildung

Leukozyten
Weiße Blutzellen. Sie spielen die Hauptrolle im Kampf des Körpers gegen Infektionen und Erkrankungen. Die Zellen sind in 3 Hauptgruppen unterteilt: Granulozyten, Lymphozyten, Monozyten.

Lymphatisches System
Gewebe, das im ganzen Körper verteilt ist und weiße Blutzellen enthält, welche Infektionen bekämpfen

Lymphknoten
Sie finden sich an vielen Stellen des Körpers und stellen ein Filtersystem für das Gewebewasser in einer Körperregion dar. Die Lymphknoten gehören zum Abwehrsystem.

Lymphom
Lymphknotenschwellung (gutartig), Lymphknotenkrebs (bösartig)

Lymphozyten
Untergruppe der weißen Blutzellen, die bei der Abwehr von Krankheiten und Fremdstoffen mitwirken

Maligne
Bösartig; charakterisiert ein abnormales Wachsen der Zellen

Monoklonaler Antikörper
Antikörper, der von Zellen produziert wird, die alle von einer Ursprungszelle abstammen (Zellklon); dadurch ist sichergestellt, dass es sich um identische Kopien des Antikörpers aus der Ursprungszelle handelt, die alle dieselben Eigenschaften besitzen und gegen ein identisches Antigen gerichtet sind.

Neutrophile Granulozyten
Eine Gruppe weißer Blutzellen. Sie zerstören eindringende Bakterien, welche Krankheiten verursachen können.

Refraktär
Die Erkrankung spricht nicht mehr auf die angewandte Therapie an, Radioisotop
Ein Atom, häufig ein Metall, welches radioaktiv ist und daher Strahlung freisetzt, Radionuklide werden in vielen diagnostischen und therapeutischen Verfahren in der modernen Medizin eingesetzt.

Remission
Rückgang der Krankheitszeichen, d. h. Zeitraum, in dem keine oder deutlich weniger Anzeichen der Krankheit vorhanden sind

Resistent
Unempfindlich, widerstandsfähig

Rezidiv/Rückfall
Das Wiederauftreten einer Erkrankung nach einer Periode, in der die Anzeichen der Krankheit nachgelassen haben oder verschwunden waren

Thrombozyten
Siehe Blutplättchen

Vene
Blutgefäß, das sauerstoffarmes Blut fünf; geeignet zur Blutentnahme und für Infusionen

Ytrium-90
Radionuklid, welches ausschließlich Beta-Strahlung (Elektronen mit ca. 5 mm Reichweite) freisetzt. Yttrium-90 wird bei der Radioimmuntherapie mit Zevalin ® an einen monoklonalen Antikörper gebunden.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 23.06.2004, 23:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Broschüre zur Radioimmuntherapie mit Zevalin (R)

Wer hat schon etwas bezüglich Primärtheraphiestudien gehört?
Bislang wird Zevalin nur in der Sekundärtheraphie eingesetzt, aber soweit ich gelesen habe, verspricht man sich eine Menge von einer Primärtheraphie.

daniel.cosic@tiscali.de
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 24.06.2004, 09:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Broschüre zur Radioimmuntherapie mit Zevalin (R)

Hallo Dany,

in Tübingen wird derzeit eine Studie zur Primärtherapie mit Zevalin durchgeführt. Verglichen werden soll 6 x CHOP vs. 6 x CHOP + Zevalin. Man kann sich leider nicht aussuchen was man machen möchte, sondern wird randomisiert (Zufallsprinzip) entweder dem einen oder anderen Arm zugewiesen.

Viele Grüße von Rio
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 24.06.2004, 13:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Broschüre zur Radioimmuntherapie mit Zevalin (R)

Hallo !

Das, was ich bisher über Zevalin gehört habe, waren immer Behandlungen ohne jegliche weitere Medikamentationen, außer einer Vorbehandlung mit Rituximab im Rahmen der Zevalin-Theraphie.
Von einer Kombination mit CHOP höre ich nun zum ersten mal. Naja, wenn´s schön macht....
Interessanter fände ich persönlich CHOP Rituximab vs. CHOP Zevalin.
Die nächsten Wochen werde ich wohl eine CHOP Rituximab erhalten, bin mir aber nun nicht mehr so sicher, ob ich bei dieser bleiben sollte oder auf Zevalin setzen.

Grüße

Daniel
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