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  #1  
Alt 21.04.2004, 11:23
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo,
ich erhalte seit 3 Jahren (bin jetzt 41) Zoladex und Zometa. Soweit ist alles ok. Nun hat mir jedoch meine Ärztin empfohlen, noch zusätzlich Femara einzunehmen. Da kriege ich jedoch Panik und habe mich auch schon mehr oder weniger dagegen entschieden. Ich leide schon jetzt durch die chemische Kastration zu extrem trockner Haut, Gewichtszunahme und leichten depressiven Verstimmungen. Hat jemand Erfahrung damit gemacht, wenn durch einen Aromatasehemmer (Femara oder Arimidex) sämtliches Östrogen aus dem Körper entfernt wird? Verschlimmern sich dann die subjektiven Nebenwirkungen?
Gruß
Angelika
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  #2  
Alt 21.04.2004, 13:26
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Angelika,

ich kann dir von meinen Erfahrung mit Zoladex und Femara berichten. Unter Zoladex hatte ich die üblichen Beschwerden (Hitzewallungen, Gewichtszunahme etc.). Mit Femara kam ich ganz gut klar und spürte keinerlei Nebenwirkungen. Ich kann dir nur dazu raten !

mond54
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  #3  
Alt 21.04.2004, 13:52
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo:-)

Danke für deine Antwort. Habe ich das richtig verstanden, du hast erst Zoladex und dann Femara erhalten oder tatsächlich beides zusammen?
Bei Femara habe ich auch große Angst, weil dadurch das Schlaganfallrisiko, Thrombose und allso gemeine Krankheiten;-) erhöht ist. Zudem habe ich jetzt schon unreine Haut bekommen und kann mir vorstellen, dass es dann noch schlimmer wird. Wie alt bist du? 54? Bist du schon durch die Wechseljahre durch oder noch mittendrin?
Gruß
Angelika
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  #4  
Alt 21.04.2004, 23:27
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Liebe Angelika,
ich muß seit 3 Jahren Arimidex nehmen, da ich aber schon postmenopausal bin (55 J.), kein Zoladex. Unangenehme Begleiterscheinungen sind Schlafstörungen, Gelenkschmerzen, Schweißausbrüche, Hitzewallungen und das Austrocknen der Schleimhäute. Da sich jetzt die Osteoporose verschlechtert, bekomme ich ab nächster Woche Zometa. Das nehme ich aber alles in Kauf, um gut abgesichert zu sein.
Liebe Grüße
Eva
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  #5  
Alt 22.04.2004, 03:00
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Angelika,
ich kann mich bei den "unangenehmen Begleiterscheinungen" Eva anschliessen. Ich nehme Femara und bekomme einmal monatlich Zometa Infusion.

Durch diese Medikamente fühle ich mich wenigstens etwas auf der sicheren Seite. Bei mir waren 13 LK befallen, sodass ich ja keine Alternative habe.

Gruss
Brigitte K.
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  #6  
Alt 22.04.2004, 07:57
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Angelika,

meine Diagnose war im April 2001. Danach folgten Bestrahlungen und Behandlung mit Zoladex und gleichzeitig Femara. Nach zwei Jahren Zoladex setzte leider meine Periode wieder ein (ich werde dieses Jahr 50 !) so dass ich (leider) auf Tamoxifen umstellen musste. Auch unter Tamoxifen halten sich die Nebenwirkungen in Grenzen.
Gruß
mond54
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  #7  
Alt 22.04.2004, 10:47
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Ihr Drei:-)

Danke für die Antworten. Ich werde mir das Ganze noch mal überlegen. Aber irgendwie mag ich mich mit diesen ganzen Nachteilen noch nicht abfinden. Wahrscheinlich muss erst wieder was passieren, damit ich dann auch noch die Tabletten nehme;-) Werde das Ganze aber noch mal mit meiner Ärztin besprechen. Vielleicht kann ich es ja einfach mal ausprobieren und wenn alles zu schlimm wird, setz ich sie wieder ab..
Also nochmals dankeschön und für euch alles Gute und ein langes und vor allem beschwerdefreies Leben wünsch ich euch.
Gruß
Angelika
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  #8  
Alt 22.04.2004, 12:50
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Angelika,
ich nehme seit 3 Jahren Tamoxifen. Sollte damals noch ein Antihormon als Implantat ( Arm ) bekommen. Habe das aber abgelehnt. Bei Tam habe ich auch lange überlegt.
Wahr damals 45 Jahre und noch nicht in den Wechzeljahren, soviel ich weiß. Habe nach der ersten Chemo keine Blutung mehr bekommen. Mir reichen diese Medi. Habe durch Tam., auch sehr trockene Schleimhäute bekommen. Ich habe jetzt einen Termin bei einem Arzt für allgem. Medizin, Homöop. u. Naturheilkunde gemacht.
Gruß
Martha
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  #9  
Alt 22.04.2004, 15:07
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Eva,
habe gerade in Deinem Posting gelesen, das Du wegen Osteoporose nun Zometa bekommst . Da ich ( 53J. )auch massive Osteoporose habe und die oralen Tabl. Fosamax vom Magen her nicht vertrage, kämpfe ich schon seit geraumer Zeit darum Zometa zubekommen. Leider bisher vergebens. Man sgat mir immer, das Zometa bei Osteoporose nicht zugelassen ist. Deshalb meine Frage an Dich, welcher Arzt Dir die Infusion verordnet hat. Vielleicht würde mir das bei meinen Ärzten etwas helfen. Würde mich sehr auf eine Antwort von Dir freuen.
Liebe Grüße, Gisi
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  #10  
Alt 22.04.2004, 16:00
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Martha,
das mit Tamoxifen ist sicherlich so eine ähnliche Sache wie Zoladex. Ich sollte das auch nach der Chemo bekommen. Da ich aber bereits unter der Antibabypille Schmerzen in den Oberschenkeln bekommen hatte, die auf Thrombose hindeuteten, hab ich dann mit dem behandelnden Arzt besprochen, dass ich lieber kein Tamoxifen nehme. Nach einem Jahr kam ja dann die Metastase und dann musste ich Zoladex nehmen. Es geht alles auch einigermaßen und mich muss gestehen, dass ich auch zusätzlich Vitamine nehme. Auch ernähre ich mich sehr viel von Soja. Da gibt es ja geteilte Meinungen. Aber ich bin überzeugt, dass diese Phytoöstrogene sich an den Rezeptoren andocken und deshalb das natürliche Östrogen nicht zum Zuge kommt. Auf jeden Fall finde ich es gut, dass du einen Naturheilkundler aufsuchst. Vielleicht denkst du ja nach deinem Termin an mich und magst berichten, was er dir gegen diese typischen Beschwerden geraten hat? Das würde mich sehr interessieren.
Viele Grüße
Angelika
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  #11  
Alt 22.04.2004, 21:47
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Angelika,
vor zwei Jahren ( da war ich 40J.) bekam ich die endokrine Therapie Zoladex, Tamoxifen und Zometa adjuvant.Da sich die Gebärmutterschleimhaut bei mir verdickt hatte, mußte eine Abrasio gemacht werden. Vor etwa sechs Wochen bin ich auf Arimidex umgestellt worden. Nach meinem subjektiven Gefühl denke ich, dass die Knochen und Gelenkschmerzen etwas zugenommen haben und ich habe Schmerzen im linken Oberschenkel ( kannst Du mir schreiben, wie sich Thrombose bemerkbar macht ?), ansonsten trockene Haut und trockene Schleimhaut. Ich bin so unbeweglich geworden, wenn ich vom Tisch, oder vom Bett aufstehe, muß ich mich immer abstützen. Wenn ich so sehe, habe ich fast die gleichen Beschwerden wie meine 70 jährige Mutter. Da ich aber zwei Kinder 11 J. und 2 J. habe, muß ich in meinem Leben noch einiges leisten. Es fällt mir alles so schwer. Im Mai 04 soll ich die letzte Zoladexspritze bekommen. Falls meine Periode wieder einsetzt, darf ich kein Arimidex weiter bekommen. Ich kann Zoladex weiter bekommen oder wieder auf Tamoxifen umsteigen.
Grüße Anna G.
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  #12  
Alt 22.04.2004, 22:05
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Anna,

deine Unbeweglichkeit kommt mir bekannt vor. Nach der Chemotherapie vor 4 Jahren war meine Regelblutung auch erst einmal weg und ich habe Arimidex erhalten. Das ist ein Aromatasehemmer (falls es nicht bekannt ist), der das restliche Östrogen im Körper neutralisiert. Auch ich hatte plötzlich eine richtige Versteifung im Rücken. Kam kaum aus dem Sessel hoch, wie eine alte Frau. Wenn ich die Ärzte gefragt habe, woran das liegt, habe ich immer nur Achselzucken geerntet. Wollte wohl keiner zugeben. Jetzt mit nur Zoladex (Eierstöcke sind ruhig gestellt) habe ich diese Beschwerden nicht mehr. Deshalb möchte ich auch nicht zusätzlich Femara nehmen. Das wirkt genauso wie Arimidex,ist auch ein Aromatasehemmer...blöde Krankheit;-) Und zu deiner Frage..Thrombose macht sich z. B. durch Schmerzen in den Oberschenkeln bemerkbar. Das ist ein innerlicher Schmerz, der sich durch andere Lagerung oder anderes Hinsetzen etc. nicht beeinflussen lässt. Besser kann ich es glaube ich nicht erklären. Thrombose kann man auch im Arm bekommen z. B. in dem Arm, auf dessen Seite der Port angebracht ist. Auch da äußert sich das so..dies nur der Vollständigkeit halber:-)
Viele Grüße
Angelika
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  #13  
Alt 22.04.2004, 22:16
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Angelika,

wie war Deine Diagnose ? Was sagen Deine Ärzte dazu, dass Du kein Tam bzw.Arimidex möchtest ?
Bei mir war der Tumor sehr stark östrogenabhängig, deshalb denke ich, dass es wichtig ist, dass keine Östrogenproduktion mehr stattfindet. Ich würde am liebsten auf Arimidex verzichten, aber die Angst vor einem Rezidiv doch stärker ist. Ich hätte natürlich gern gewußt, ob in meinem Fall nur die Zoladextherapie ausreichend wäre. Nach meiner Op hat man mir Chemo + Tam vorgeschlagen, ein anderer Arzt sagte, ich könnte alternativ nur die endokrine Therapie machen. Ich habe mich also für die antihormonelle Therapie entschlossen.
Grüße Anna G.
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  #14  
Alt 22.04.2004, 22:28
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Anna, das war bei mir so, dass ich auch eine hormonabhängigen Tumor hatte. Wie erwähnt nach der Chemo war die Regelblutung weg und ich habe dann vom Krankenhausarzt, der auch die Chemo durchgeführt hatte, Arimidex bekommen. Nach einem Jahr hatte ich meine Regel wieder und zur gleichen Zeit wurde auch eine Metastase in der Brustwirbelsäule festgestellt. Diese wurde erfolgreich bestrahlt und ich habe dann Zoladex erhalten. Das Arimidex haben die Ärzte abgesetzt. Ich kannte mich damals auch noch nicht so aus, wie jetzt. Zometa bekomme ich seit dem auch, was ja auch noch ein Gewinn ist, da mögliche Metastasen dadurch auch gehemmt werden. Nach jetzt Rund 3 Jahren dieser Behandlung mit Zoladex und Zometa habe ich den Arzt gewechselt. Die neue Ärztin hat mir nun gesagt, dass ich noch zusätzlich Femara nehmen könnte. Aber das wäre letztendlich meine Entscheidung und ich könnte die Tabletten auch erst dann anfangen, wenn etwas passiert ist. Also ich für meinen Teil denke, dass ich mit Zoladex und Zometa gut bedient bin. Sollte ich eine weitere Metastase bekommen werde ich natürlich sofort Femara noch zusätzlich nehmen. Wenn du dich aber sicherer fühlst, dann solltest du das ruhig so machen. Es ist ja auch bestimmt eine weitere Möglichkeit, evt. Tumore zurückzudrängen. Ich habe halt nur Angst vor den subjektiven und objektiven Nebenwirkungen wie noch trockenere Haut, als ich sie jetzt schon habe, noch mehr Gewicht, als ich es jetzt schon habe (in den 4 Jahren 10 Kilo zugenommen:-( ), Thrombose, Herzinfakt usw. Für mich persönlich ist es halt so, dass ich denke..toll den Krebs hat man in den Griff bekommen und ich sterbe dann an Schlaganfall oder so. Also wie gesagt, das muss jeder für sich selber entscheiden. Wenn du dich damit besser fühlst, dann lass es so und richte dich nach den Ärzten. Im Zweifel kann man ja noch mehrere Meinungen einholen. Was die Schmerzen betrifft, da würde ich auf jeden Fall der Sache auf den Grund gehen lassen. Das ist gefährlich, wenn man da was verpasst.
Gruß
Angelika
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  #15  
Alt 22.04.2004, 22:50
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Standard Östrogenentzug und damit verbundene Beschwerden

Hallo Angelika,
kannst Du mir schreiben, wie war Deine Diagnose: Grading, Größe, Lymphknotenstatus, her-2-neu ?
Ich bewundere dich, dass Du auf Femara verzichtest, obwohl du bereits eine Metastase hattest. Die Lebensqualität ist natürlich sehr wichtig, aber so viel Mut wie Du hätte ich nicht. Hast Du auch mehrere Arztmeinungen dir eingeholt ? Soweit ich weiß, Femara wird besser als Arimidex vertragen, vielleicht kannst Du einfach mal ausprobieren. Das Medikament abzusetzen kannst Du ja doch immer. Weißt Du wie lange Du Zoladex bekommen sollst ?
Meine Diagnose war: pT1c, 1,3 cm, G2, N0,V0,M0, Her-2-neu: 0.
Grüße Anna
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