Nicht sichtbar geschwollen, könnte ständig heulen

[Dendrit]

Hallo Zusammen,

mittlerweile ist es fast 1 w her, wo die Schmerzen am rechten Arm (operierte Seite) immer schlimmer werden. Erst dachte ich, es käme, weil ich zu lange am PC war (also eintönige Bewegung) und hatte Übungen gemacht. Aber statt besser wurde es immer schlimmer. Heute war ich beim Gyn. Irgendwie wäre es innen geschwollen, weil die innere Narbe verheilt.

In dem ersten Aufatmen, dass nicht mehr ist, hab ich vergessen zu fragen, wie lange so was anhält. Er hat mir zwar Tabl. zur Abschwellung gegeben, aber muss ich damit rechnen, dass das über Monate sich hinzieht?

Ich weiß nicht, ob aufgrund der Schwellung, die auf irgendwelche Nerven drückt, "Schuld" daran ist, dass ich ständig heulen könnte. Oder ob es daran liegt, dass ich am 24.04. meine Krebstherapie mit der letzten Herceptin-Infusion bekam und meinen Arm dagegen immer weniger einsetzen kann - sogar noch weniger, als ich das Klinikum nach der OP verließ.

Kann mir zumindest jemand irgendwie Mut zusprechen?

LG, Manuela

[Kellerkind]

Liebe Manu,


das tut mir leid, daß Du diese Schmerzen hast. Ich umarme Dich gaaaaanz vorsichtig.


Wieviel LK haben sie Dir entnommen? Und wie/wann tut es Dir weh?

Hilft Dir Kühlen mit Quark vielleicht?

Ich verstehe Dich zu gut, die Schmerzen sind auch zum Heulen, also nur raus damit

Lieben Gruß,
das Kellerkind

[deena3]

Hallo aus dem "wilden Süden", hat man dir im Krankenhaus nach der Op auch gesagt, dass du den betroffenen Arm im Bett immer auf einem Kissen hoch legen sollst? ...und nicht belasten? (schwer tragen z.B.).
Liebe Grüße deena3

[ängel]

Hallo Dendrit,
es tut mir sehr leid, dass du solche Schmerzen hast und es nicht besser wird. Darfst du denn Schmerztabletten nehmen?
Ich kann schon verstehen, dass du immer heulen könntest, weil du nun erwartest, dass es besser wird und nichts is.
Vielleicht stimmt deine Vermutung mit dem Nerv. Ich hoffe nicht, dass sich da schon ein Lymphödem entwickelt.
Ich hatte lange Reissen im Arm und manchmal immer noch, da sagtem die Ärzte, die zerstörten Nerven müssen sich einen neuen Weg suchen.
Ich würde in deiner Stelle mal nach Schmerztabletten fragen. Warum sollst du leiden, wenn du nicht musst. Und alles sieht besser aus, wenn man keine Schmerzen hat.
Ängel

[Dendrit]

Danke, Ihr Lieben!


@ Kellerkind:

Wieviel LK haben sie Dir entnommen? Und wie/wann tut es Dir weh?

Mir wurden 11 LK entnommen (alle neg.). Angefangen, dass ich es bemerkt habe, war, als ich 'n Kleidungsstück über den Kopf auszog. Dann hab ich angefangen, wieder die ersten Übungen zu machen, die ich nach der OP bekam: Arme auf Schulterhöhe seitlich ausstrecken und langsam beide gleichzeit über den Kopf gestreckt schließen. Der Schmerz zog täglich immer weiter runter, heute ist er bis zum Unterarm "fest", strahlt aber auch zur Hand aus. Arme verschränken geht nicht ohne Schmerzen, die genannte Übung lass ich heute, das tut zu sehr weh.

Allerdings, das versteh ich nicht wirklich: ich kann den Arm bestimmte "Drehung" haben, die nicht weh tun. Ich musste heute in die Stadt, hatte zwei schwere Taschen. Abwechselnd hatte ich eine Tasche über die Schultern. Das tat überhaupt nicht weh. Hab ich den Arm angewinkelt, kann ich auch ohne Probleme eine Tasche halten.


@ deena:

hat man dir im Krankenhaus nach der Op auch gesagt, dass du den betroffenen Arm im Bett immer auf einem Kissen hoch legen sollst? ...und nicht belasten?

Doch, ich hab es allerdings auch nach Schmerzbelastung die "Tragezeit" erweitert, wobei ich dennoch "streng" darauf geachtet hab, rechts eine Tasche nur so lange zu halten, bis die linke wieder gelockerter war. Eigentlich war die rechte Seite die, wo ich vorher immer Tüten, Taschen etc. getragen hab.

Das mit dem Kissen sollte ich zwar eine zeitlang machen, klappte aber aus einem Grund nicht richtig: ich schlaf seitlich - auch noch auf der rechten. So lange es leicht schmerzte, wenn ich auf dem Rücken lag, gings. Sobald das nicht mehr war, wachte ich oft vor Schmerz schreiend auf, weil ich automatisch im Schlaf den Arm anwinkelte und darauf meinen Kopf legte. (Das hatte schon im KH angefangen.) Aber das hat sich im Laufe der Verheilung gegeben.


@ ängel:

Darfst du denn Schmerztabletten nehmen?

Der Doc hat mir Ibuprofen verschrieben. Kenne ich eigentlich nur als Schmerzmittel, hat aber offenbar auch eine abschwellende Eigenschaft.

da sagtem die Ärzte, die zerstörten Nerven müssen sich einen neuen Weg suchen.

Bei mir ist ein bestimmter Bereich, auch fast die ganze Brust, taub und da sagten mir die Ärzte das selbe.

Und alles sieht besser aus, wenn man keine Schmerzen hat.

Das stimmt.

Ich war wg. meiner Epi bei einem neuen Neurologen. In seiner Vorstellung auf seiner Homepage steht auch was, dass er sich bei Krebs was auskennt. Also hab ich ihm das gleich gesagt. Bestimmte neurol. Untersuchungen brauchte ich nur halbseitig machen und den Arm schonen. Auch als er die Reflexe überprüfte, ließ er den Arm aus. Er bestätigte dann auch, dass ich das mit dem Ibu probieren soll.

Jetzt gehts mir wieder besser. Vielen Dank für Euren Zuspruch und Anteilnahme.

LG, Manuela

[Kellerkind]

Liebe Dendrit,

mein Gott, das geht gar nicht!!!!!!!!!!!!!

Wie kann man Dich damit nur alleine lassen???????

Also, wie Du beschreibst, ich spürs grad selber! Das sind die Muskeln, die verklebt sind und gelöst werden müssen. Ich hab das gleiche und habe 3x die Woche Krankengymnastik, die WIRKLICH klasse hilft. Das Reissen geht nämlich weiter bis in die Schulter. Und auch die Arme über den Kopf schließen, das solltest Du nur mit angeleiteter KG. So schnell geht das nicht!!!!

Den re Arm BLOSS nicht selber in die Höhen bewegen, damit machst Du`s noch schlimmer. Bevor Du keine KG bekommst, hältst Du ihn in der Schonhaltung, um die Schmerzen zu vermeiden. NICHTS wird über den Kopf an oder ausgezogen. BH von unten über die Füße! Nur Blusen!

Ich kann auch bisher fast nur auf dem Rücken schlafen, auf der rechten Seite ists doch viel zu belastend. Wenn Seite, versuche die linke.

Also bitte bitte, laß Dir schnellstens vom Frauenarzt 10x KG + Narbenbehandlung + Lymphdrainage verschreiben. Und dann suchst Dir ne Praxis, die sich mit BK-Patientinnen auskennt.

Und vorher machsu nix. Ausruhen! Nichts schwer heben!

das Kellerkind

[Dendrit]

Hallo caropepita und Kellerkind,

danke für die weiteren Infos.

@ caropepita

Zitat von caropepita

schau mal auf diese Seite, könnte bei dir eventuell auch die seltene "Nebenwirkung" einer Strangbildung nach Brust-OP zutreffen?

Nachdem ich die Fotos gesehen hab, hab ich das sofort meinen Mann ansehen lassen und er hat auch vorsichtig getastet: es fühlt sich (zumindest jetzt) nicht an, dass unter der Haut auch nur leicht sowas ähnliches wie ein Strang wäre. Als ich den Bericht las, bekam ich erst mal Panik - was sonst - aber ich bin ja schon mal beruhigt, sollte doch was sein, dass es behandelbar ist.

Was mich nur irritiert, in dem Bericht ging es um Fälle, bei denen es so ziemlich nach der OP war, meine liegt nun 7 mon zurück.


@ Kellerkind

Und vorher machsu nix. Ausruhen! Nichts schwer heben!

Jawoll, Chefin. Das dürft ja nicht schwer sein.

LG, Manuela

[Kellerkind]

Manu,

moment - wann wurden Dir die LK entnommen und Brust operiert? Im September? Dann hatt ich das wohl falsch verstanden, ich ging von vor 1 Woche aus?

Wenn 09, dann lieber beim Venerologen auf Ödem oder Thrombose abchecken lassen??

Gute Besserung,
lieben Gruß, die Chefin

[Dendrit]

Hallo Ihr Lieben,

heute hatte ich endlich den Termin. Sooo schlimm scheint meine Beschreibung nicht empfunden worden zu sein, weil ich ja schon am Montag anrief und erst heute den regulären Termin hatte.

Also, die Gyn sah mich sowieso das erste Mal nach nem Jahr und "begutachtete" das "Werk" und war begeistert. Sie tastete wg. den Schmerzen auch alles ab und fragte gleich, ob mir Lymphdrainage schon mal verschrieben wurde. - Nein. - Also verschrieb sie mir die ohne zu zögern. Sie meinte, einen Lymphstau möchte sie ausschließen. Sollten nach der Behandlung immer noch Schmerzen da sein, soll ich nochmal kommen. Ansonsten reicht eine Wiedervorstellung in 4 Monaten.

Danke nochmals für Euren Zuspruch.

LG, Manuela

[GlidingGeli]

Hallo Manuela,

mir wurde gesagt, dass ein Lymphödem nicht sofort nach der OP auftreten muss, sondern auch noch Jahre oder gar Jahrzehnte später auftreten kann.
Hast du denn schon einen Strumpf erhalten. Ist sicher unangenehm aber notwendig.
Ich glaube man muss sich in Geduld üben.

Alles Gute Angelika

[Dendrit]

Hallo Angelika,

ich hab erst am Freitag den Schein für die Lymphdrainagen bekommen, heißt, ich kann erst am Montag suchen, wer bzw. wo das jemand an meinem Wohnort macht.

Mich haben zwar die Strümpfe an den Füßen im KH furchtbar genervt und wenn ich mir vorstelle, das am Arm? Aber ich wär mittlerweile sogar dafür bereit.

Danke für Deinen Hinweis.

LG, Manuela

[Dendrit]

Hi!

Jo, heute hatte ich die erste Lymphdrainage bekommen. Dass die so herrlich ist, hätt ich mir gar nicht vorstellen können.

Die Therapeutin meinte zu den Schmerzen, dass sie nicht "von heute auf morgen" weg sind. Je nach dem, wie schnell der Körper darauf anspricht, sind sie vllt. nach 3, vllt. nach 7 Behandlungen weg. Vor lauter "Herrlichkeit" hab ich vergessen, inwieweit ich mich bewegen bzw. schonen soll/darf.

Der Tipp von Euch mit dem Hochlagern war echt super. Letzte Nacht tat es das erste Mal während des Schlafs so weh, dass ich aufgewacht wäre.

Gute Nacht zusammen!

Manuela