Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Darmkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 26.07.2006, 23:09
THBO THBO ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 2
Standard CT oder MRT

Hallo,

Ich hatte etwas weiter unten schon mal ein Thema eingestellt dort ging es um meine Mutter. Es ging eingetlich darum ob nun eine Adjuvante Chemotherapie gemacht werden soll oder nicht.

Nun, jetzt ist leider alles etwas aus dem Ruder gelaufen, ich fang am besten mal von vorne an.
Nachdem meine Mutter operiert wurde bildete sich dort wo der Tumor sass eine Abzesshöhle die mit E.Coli Bakterien gefüllt war, diese wurde drainiert. Nach der entlassung wurde nochmal ein Kontoll CT gemacht dort wurde festgestellt das sich dort wieder Flüssigkeit angesammelt hatte. Trotzdem wurde meine Mutter in die Kur geschickt. Dort hatte sie immer größere Schmerzen. Die Raumforderung wurde immer größer und war auch schon von aussem am Rücken zu ertatsen. in der Kur wurde die Stelle punktiert und etwa 40ml klare Flüssigkeit ohne Bakterien abgelassen. Der CEA und CA Wert ist laut entlassungsbericht normwertig. Nach der Kur war meine Mutter immer wieder beim Arzt, weil es nicht besser wurde. Letze Woche hatte meine Mutter dann eine CT untersuchung bei der festgestellt wurde, das sich die Raumforderung in 6 kleinere Kammern geteil hatte. Am Montag (24.06) dann eine Operation in der die Kammern eröffnet wuden und draineirt werden sollten. Am Dienstag wurde meine Mutter Notoperiert, da beim legen der Drainage der Dünndarm verletzt wurde. es wurde eine erneute Astomose durchgeführt. Und jetzt der Schock, der Krebs war wieder da, er hatte sich erneut ausgebreitet und einen Teil des Dünndarms in mitleidenschaft gezogen, auch ist ein teil der Rückenmuskulatur befallen und unter der Leber sitzt auch noch ein Tomurherd. Die Ärzte meinten bei so einem rasanten Tumorwachstum beträgt die Lebenserwartung max noch ein Jahr :-( Eine Chemo kommt im moment nicht in Frage da noch zuviele entzündliche Prozesse im Körper sind.
Wie sieht es überhaupt aus mit Chemotherapie und vorhandenen entzündungen im Körper aus ? Geht das oder besser nicht ? Teile des Tumors wurden bei der Op entfernt, andere waren nicht zu entfernen :-( So das jetzt noch restumore vorhanden sind. Wie schnell vermehren sich diese Biester eigentlich ? Im übrigen war die erste Tumorbestimmung nach der ersten OP im April (pT4,N(0/28),M0,V0,R0,G3, UICC IIIb).

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage, bei welchem Verfahren kann man sowas besser sehen, beim CT oder beim MRT? Beim CT haben sie es offensichtlich nicht gesehen das wieder ein neuer Tumor gewachsen ist. und der Arzt meinte auf dem MRT hätte man das auchnicht sehen können.

MfG THBO
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 27.07.2006, 08:13
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.05.2006
Ort: norddeutschland
Beiträge: 2.081
Standard AW: CT oder MRT

Guten Morgen!
Das tut mir sehr leid, was Ihr gerade durchstehen müßt:-(. Fühl´Dich mal gedrückt!

Zu Deiner Frage, welches Verfahren besser ist, kann ich nur sagen, was mir gesagt wurde: Sie sind beide gleichwertig, funktionieren eben nur anders. CT mit Röntgenstrahlen, MRT durch Magnetschwingungen (oder so). Vielleicht weiß da jemand anderes noch genaueres dazu?!

Alles Gute für Euch,
hope
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 27.07.2006, 11:05
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2005
Ort: Freigericht
Beiträge: 741
Standard AW: CT oder MRT

Hallo THBO,

ich mache im Rahmen der Kontroll-Untersuchungen nur CTs, das aber alle drei Monate. Da der Darm so verschlungen ist, und in der Regel ja auch vor den Untersuchungen (CT oder MRT) nicht ausgereinigt wird, sagt mein Radiologe immer, daß eine Diagnose nicht zu 100 % erfolgen kann, man kann was übersehen insbesondere in den Darmschlingen. In der Leber kann man neue Herde wohl recht gut erkennen , da es sich eben um eine fest Struktur handelt. Aber der Darm mit seinem Inhalt ist da nicht so genau zu betrachten. Vielleicht würde ein PET Aufschluß geben ? Das zahlt aber nicht jede Kasse. Die zuverlässigste Methode ist dann wohl, wenn der Operateur die Bauchhöhle durchsucht, was bei Deiner Mutter ja auch geschehen ist.

In der Diagnose ist der G=Grading = Aggressivität eine mögliche Aussage über das Wachstumsverhalten des Krebses. Es gibt G1 bis G4, wobei G4 sehr aggresives Wachstum bedeutet, G3 ist dann wohl auch als recht aggressiv einzustufen. Ich will Dir aber damit keine Angst machen, hab das halt so gelesen, ich hatte G2 , d.h. mäßig differenziert, d.h. maßig aggressiv.

Es tut mir auch sehr leid für Euch, daß Ihr mit so viel Komplikationen konfrontiert seit und daß die Operateure den Dünndarm verletzt haben, das macht mich dann wütend, die OP allein ist ja schon eine riesen Tortour und dann sind die Ärzte auch noch so unvorsichtig und sorgen für derart schlimme Komplikationen, aber meine Wut über die Unachtsamkeit der Ärzte hilft Dir ja jetzt auch nicht weiter, sorry.

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute, so daß die Situation bald wieder im Griff ist.

Alles Liebe
Jelly
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 27.07.2006, 16:27
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.321
Standard AW: CT oder MRT

Hallo THBO,

Es gibt zwischen den beiden Verfahren einen minimalen Unterschied, und zwar in der Erkennung einer Anhäufung von Gewebezellen von ca. 2mm.

Jelly hat Dir schon erklärt, wie schwierig es ist den Unterbauch wirklich in allen Einzelheiten unter dem CT oder im MRT zu sehen.

Wie Du beschreibst, ist Deine Mutter momentan nicht in allerbester körperlicher Verfassung, da würde eine Chemotherapie ihr erheblich zusetzen. Die Krebszellen haben sich schon sehr weit verbreitet, und ob da noch eine Chemotherapie wirklich hilft, wage ich zu bezweifeln. Ich möchte Dir nicht die Hoffnung nehmen, aber so lange sie so geschwächt ist, würde sie eine Chemo allzu sehr mitnehmen.

Der Darmkrebs entsteht eigentlich recht langsam, obwohl es auch eine agrressivere Art gibt. Sobald die Krebszellen die Darmwand durchbrochen haben, können sie sich extrem schnell im gesamten Körper ausbreiten. Das heißt nicht unbedingt, dass sie dort auch schnell weiterwachsen, aber sie sind dann weit verbreitet.

Ich wünsche Deiner Mutter und Euch alles alles Gute.
__________________
Jutta
_________________________________________




Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 02.08.2006, 22:12
Ralph Ralph ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 144
Standard AW: CT oder MRT

Hallo THBO,

hier noch etwas Laienwissen von mir. CT und MRT sind grundsätzlich nur geeignet sog "Raumforderungen" , d.h. verdichtetes Gewebe z.B. aufgrund eines Tumors oder einer Metastase abzubilden. Der Arzt muss dann erkennen, dass dieser Fleck auf dem Bild dort nicht hingehört. Beide Verfahren erkennen nicht, wenn normales Gewebe von Tumorgewebe durchsetzt ist (häufig dann als Carcinose beschrieben). Da wäre das von Jelly benannte Verfahren PET (PositronenEmissionsTomographie) von Vorteil - aber auch nicht unfehlbar. Mir hat beim Colon Ca eine PET/CT im Januar nichts gebracht, obwohl der CEA mit 10 schon erhöht war ( normal < 4 ). Bei Euch geht aber aber doch eher nicht mehr um das diagnostische Verfahren, sondern wie du deiner Mutter helfen kannst eine akzeptable Lebensqualität zu halten. Klingt grausam - ist aber wohl realistisch.

Wir drücken euch alle die Daumen. Liebe Grüße,

Ralph
__________________
Ich respektiere meinen Krebs -
aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:42 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55